DE1640680A1 - Vorrichtung zum Abwickeln von aus wendelfoermig aufgebrachten Papier- oder Kunststoffbaendern bestehender Isolation oder Polsterung von Formstraengen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abwickeln von aus wendelförmig aufgebrachten Papibr- oder Kunststoffbändern bestehender Isolation oder Polsterung von Formsträngen Die Entfernung der Isolatioh von Forrasträn,#;en wird besonders in der Kabeltechnik vorgenommen,wenn zur Beseitigung von im Heratellungsprozeß entstandenen Fehlern ein eilweiser Abbau des Kabels notwendig ist, der sich je nach Zage des Fehlers über viele Meter erstrecken kann. Auch alte Kabel oder K-2,belreste werden oft gänzlich abgebaut, um das Kupfer der Leiter wiederzugewinnen.
• meistens -sandelt es sich nicht nur um die Entfernung einer Isolatidnsschicht; es kann auch eine zum mechanischen Schutz dienende Polsterung, oder Plattierung sein, mit der z. B. Fernsprechkabelseelen versehen werden.
• Einige bereits bekannte Vorrichtungen gestatten wohl die Entfernung von metallischen oder schlauchförmigen Überzügen, ihre Anwendung auf wendelförmig aufgewickelten Bänder aus Kunststoff oder Papier ist jedoch nicht wirtschaftlich und zum Teil auch nicht möglich.
• So kann z. :*.. mit einer bekannten Vorrichtung die Isolation eines durchlaufenden Kabels in Längsrichtung schneiden, da aber die Gefahr, die darunter liegenden Adern zu beschädigen, äußerst groß ist, schneidet man nur die äußerste Schicht und die restlichen Wickelt man mit der Hand ab.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abwickeln von auf Formstränge wendelförmig aufgebrachten Papier- oder Kunststoffbändern, die sich von den bisher beiünnten dadurch unterscheidet, daß auf einer feststehenden mit dem Formatrang konzentrischen Hohlwelle ein Ring drehbar gelagert ist, welcher einen radial befestigten das abzuwickelnde Band führenden Arm trägt, durch den das Band vorn Formstrang abgehoben und auf eine über eine RItschkupplung angetriebene mit dem Formstrang rionzentrisch angeordnete Spule aufgewickelt wird und das Mz tel vorhanden sind, die die Abzugsgeschwindigkeit des Formst-2anges auf die .Umlaufgeschwindigkeit der Spule abstimmen.
• Die Abstimmung dieser beiden Geschwindigkeiten - notwendig um Änderungen des Abzuges oder-Unregelmäßigkeiten der gewickelten Isoli,-rung (wie z. B. unterschiedliche Schlaglänge, Haften der Bänder an der Formstrangseele) zu kompensieren - erfolgt indirekt durch die Neigung des Bandes bezogen auf die Formstranglängsachse.
• Als Bezugsneigung wählt man zweckmäßigerweise den Stei-#ungswinkel der aufgewickelten Bänder; dieser Winkel hat den besonderen Vorteil, daß die hichtung der beim Abwickeln auftretenden Zuspannung mit der Bandlängsrichtung übereinstimmt und daß somit die Kerbwirkung, die sich besonders bei Papierbändern negativ auswirkt, weitgehend unterdrückt wird. Eine Übertragung der Bandneigun4; auf die Umlaufgeschwindigkeit der Spule erfolgt erfindungsgemäß mittels einen Hebels dessen Drehpunkt auf einem auf der feststehenden Hohlwelle angeordneten Ring liegt. Der Hebel ist an seinem einen Arm mit einer Gabel versehen, die die Neigung des Bandes abtastet und mechani3ch derart umformt, daß die Rotation der Spule beeinflußt werden kann. Das geschieht mit Hilfe des zweiten Hebelarmes, der eine auf die feetatehende Hohlwelle wirkende Bremse betätigt. Das resultierende Reaktionsmonoment verminder die Umlaufgeschwindigkeit des Ringes und der auf diesem befestigten Bandführung: die am Band herrschende Zugkraft bremst die Spule so lange, bis das zwischen Rotation der Spule und Abzug des Formstranges herrschende Geschwindigkeitsverh;:ltnis wierder hergestellt ist.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Vorj°ichtung nach der Erfindung ist in zum Teil schematischer Darstellung in der Zeichnung dargestellt und wird im foljenden näher beschrieben.
• In Figur 1 ist 1 der Forr_strang der in die gezeigte Richtung abgezogen wird. 2 ist das Band, das mittels des Armes 3 und der Pü:-rungsrolle 4 von der. Formstrangseele abgehoben und auf eine über eine Rutschkupplung 5 angetriebene Spule 6 gewickelt wird. Der Arm 3 ist an einem Ring 7 befestigt, der konzentrisch mit dem Formstrang auf der Hohlwelle 8 gelagert 'ist. 9 ist der Drehpunkt eitles Hebels 1o, des-en einer Arm eine 'abel 11 trägt, die die Neigung des Bandes 2 abtastet. Am anderen Hebelarm ist eine Bremsscheibe 12 angeordnet, die in der Figur sinnzemeäß gezeichnet ist.
• Während des Abwickelvorganges dreht sich der Arra 3 infolge der am Band herrschenden Zuspannung.
• Ist die Rotationsgeschwindigkeit der Spule im Verhältnis größer, a18 die Abzugsgeschwindigkeit, so verschiebt sich der Abwickel- -punkt nach links und das Band erfährt eine bezogen auf die Formstrangachse, weniger geneigte Zage, beispielsweise die -gestückelt eingezeichnet. Die Gabel 11 wird gehoben und die Bremsscheibe 12 gegen die Scheibe 13 gedrückt.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Abwickeln von auf Formsträngen wendelförmig aufgebrachten fallier- oder Kunststoffbdndern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer feststehenden mit äem Formstrang konzentrischen Hohlwelle ein Rin;; d:#-elibar gelagert ist, welcher einen radial befestigten das abzuziehende Band führenden Arm tr@.gt, durch den das 3and vom Formstrang abgehoben und auf eine über eine Rutschl:up-olun; angetriebene mit dem Formst;°ang konzentrisch angeordnete Spul aufgewickelt wird und das Mittel vorhanden @si-.d, die die Abzugsgeöchwindigheit des Formstrandes auf die JLnl.@.ufCDeschwindigkeit der Spule absti:.--en.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichaet,. daß ein Mittel zur Abstimmung der Abzugagesdhwindigkeit des Formstranges mit der Umlaufgeschwindigkeit der Spule aus einem Hebel besteht, dessen Drehpunkt auf dem mit dem Formstrang konzentrischen Rin:; liegt und der mit einer Gabel an seinem einem Arm versehen ist, die das abzuwickelnde Band hinsichtlich seiner Lage zu ;;einem Steigungswinkel abtastet und über seinen anderen Armeine auf den Ring wirkende Bremse betätigt.