DE16401C - Neuerungen an Pinseln und Bürsten - Google Patents

Neuerungen an Pinseln und Bürsten

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DE16401C
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Germany
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tuft
screw
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Application number
DENDAT16401D
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Original Assignee
T. GÜNZBERG in Kowno (Rufsland)
Publication of DE16401C publication Critical patent/DE16401C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B9/00Arrangements of the bristles in the brush body
    • A46B9/08Supports or guides for bristles

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung der Länge nach verstellbarer Borsten, Haare etc. an Pinseln_jind_Bjiret&Di_Jeder_:A£t, sowie die an diesen zur Verstellung der Borsten™ anzubringenden Vorrichtungen.
Wird ein Pinsel mit kurzen Borsten mit einem Quantum Farbe gefüllt und nach Verlängerung der Borsten die Farbe aufgetragen, so wird der Ton heller oder dunkler, je nachdem die Borsten länger oder kürzer sind. Diese Erscheinung läfst sich dadurch erklären, dafs die kurzen Borsten der mit Farbe zu versehenden Fläche mehr Widerstand entgegensetzeil, als die langen Borsten, so dafs ein Pinsel mit kurzen Borsten mehr Farbe abgiebt, wie ein solcher mit langen Borsten.
Die Borsten werden zu diesem Zweck, wie schon angedeutet, nicht fest, sondern in der Fassung verstellbar befestigt, derart, dafs man ihre freien, aus der Fassung herausragenden Längen nach Bedarf verändern kann. Nach einer anderen Modification werden die Borsten fest in der Fassung angebracht, während durch eine verschiebbare Hülse die freie Länge der Borsten verändert werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung sind verschiedene Modificationen beider Systeme dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Doppelpinsel mit flachem und rundem Borstenbüschel. Die Borsten a sind an ihrem, in der Fassung befindlichen Ende zu einem Kopf b geleimt und gebunden, der in der Hülse d verschiebbar ist. Durch eine Feder f werden die Borsten gezwungen, aus der Hülse d zu treten, wenn man die Schraube g löst, welche in einem Schlitz der Hülse d Führung hat. Man zieht die Schraube g an, nachdem die Borsten hinreichend weit aus der Hülse getreten sind. Auf diese Weise kann man die Borsten beliebig mehr oder weniger aus der Hülse treten lassen, je nachdem man einen steiferen oder elastischeren Pinsel haben will. Anstatt der Schraube g kann man zur Befestigung der Borsten in der Hülse auch eine Klammer h anwenden. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Querschnitt des unteren Pinsels. Beide Hülsen d sind durch ein festes Mittelstück / mit einander verbunden.
In Fig. 4 wird der Borstenbüschel α mittelst einer Schraube b in der Hülse oder Fassung d verschoben.
Die Schraube b findet in dem Pfropfen f ihre Mutter und ist drehbar mit dem Kopf des Büschels α verbunden. Je nachdem man die Schraube höher oder tiefer schraubt, wird der arbeitende Theil der Borsten kürzer oder länger.
In Fig. 5 wird der Borstenbüschel α ebenfalls durch eine Schraube b verschoben, jedoch ist hier der Büschel α nicht mit der Schraube b verbunden, sondern man kann durch Aufstofsen des Pinsels, nachdem die Schraube b herausgedreht ist, den Büschel in die Hülse d einstofsen, bis er die Schraube erreicht.
In Fig. 6 ist der Büschel α mit einer Mutter g verbunden, während die Schraube b in dem Pfropfen f drehbar, aber nicht verschiebbar ist. Dieser Pinsel kann vortheilhaft als Taschenpinsel benutzt werden, indem man, wie die Figur veranschaulicht, den Büschel · durch Drehen der Schraube b ganz in die Hülse zieht; natürlich mufs Vorkehrung getroffen sein, dafs sich die Mutter g nicht drehen kann. Ist der Büschel ganz eingezogen, so kann man ihn durch Aufstecken der Kapsel h auf die Hülse
gegenBeschädigung und Verunreinigung schützen. Beim Gebrauch des Pinsels wird die Kapsel h auf den Kopf e der Schraube b gesteckt.
In Fig. 7 und 8 ist der Büschel α fest mit der Stange b verbunden; diese Stange kann entweder gezahnt sein oder durch ein in den Pfropfen f gelagertes Zahnrad verstellt werden, oder in einer Längsvertiefung der Stange b ist eine gezahnte federnde Schiene e eingelegt, oder es wird endlich die Stange b mittelst einer Stellschraube h, wie Fig. 8 zeigt, an passender Stelle fixirt.
In Fig. 9 ist an dem Kopf des Büschels a ein Stift befestigt, der aus der Hülse d herausragt und in einem seitlichen Einschnitt des Schlitzes ο der Hülse d eingeschoben werden kann.
In Fig. ίο ist der Büschel α in der Hülse oder Fassung b befestigt, während durch Verschieben oder Verstellen der Hülse d die freie Länge der Borsten verändert werden kann. In Fig. 11 ist die Hülse d durch einen Ring f ersetzt, der mit zwei Federn g versehen ist. Diese sind mit b verbunden, indem die Stifte i in Löcher fassen, welche in b angebracht sind. Wie Fig. 12, 13 und 14 zeigen, kann der Pinsel jede beliebige Form besitzen, auch kann er aus jeglichem geeigneten Material hergestellt werden. Fig. 15 und 16 zeigen eine nach denselben Principien construirte Bürste, welche ebenfalls mit verstellbaren Borsten versehen ist. Die Platte b, welche zur Befestigung der Borsten a dient, kann mittelst der Schraube f in dem mit Handgriffen versehenen Kasten d verstellt und mittelst Riegel i befestigt werden.
Die Art und Weise der Benutzung derartiger Pinsel ist schon eingangs der Beschreibung angedeutet worden. Soll der Pinsel mit Farbe versehen werden, so wird derselbe kurz gestellt und die Farbe durch Aufstofsen der Borsten auf eine Palette etc. gleichmäfsig in den Borsten vertheilt und hierauf die Farbe durch Verwischen in dem Pinsel vertheilt und die überflüssige Farbe entfernt. Will man nun eine Fläche gleichmäfsig mit Farbe bedecken, so macht man den Pinsel lang und hält beim Auftragen der Farbe den Pinsel vertical. Ist der gewünschte Ton nicht erreicht, so stellt man den Pinsel etwas kürzer und wiederholt das Verfahren mehrere Male, so lange, bis der richtige Ton da ist. Bilden sich bei dieser Arbeit Unregelmäfsigkeiten im Ton, so sind dieselben mit ganz kurz gestelltem Pinsel zu verwischen. Soll mit dem Pinsel schattirt werden, so ist zur Herstellung der dunklen Stellen der Pinsel erst lang und dann nach und nach kürzer zu stellen, bis man die richtige Tiefe des Tones erhalten hat. Will man nun von dem dunklen Ton ins Helle übergehen, so ist zunächst die Farbe aus dem Pinsel ganz zu entfernen, indem man den Pinsel auf ein Stück Papier verwischt, dann macht man ihn wieder etwas länger und verreibt die Farbe auf dem Papier von dem Dunklen ins Helle. Je nach dem zu erzielenden Farbenton ist der Pinsel mehr oder weniger lang oder kurz zu stellen, und mag erwähnt werden, dafs zum Schattiren auf Papier beispielsweise eine langsam trocknende Farbe zu verwenden ist. Kurzum, derselbe Pinsel kann, je nach dem Zweck, als langer Pinsel und als kurzer benutzt werden.
Ferner kann eine nach denselben Angaben angefertigte Bürste mit verstellbarer Borstenlänge in vielen Fällen als weiche oder harte Bürste beim Tuschen von grofsen oder kleinen Flächen Anwendung finden.
Bei der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Pinselconstruction kann noch die Feder f fortfallen, da man die Borsten α in der Hülse d auch mittelst der Schraube g oder des Knebels h verschieben kann.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. In Verbindung mit dem in der Hülse d verschiebbaren Büschel α aus Borsten, Haaren oder anderem Pinselmaterial die Anwendung einer Schraube g oder eines Knebels h zur Fixirung des Büschels α in der Hülse und eventuell einer Feder, Fig. 1 bis 3.
2. In Verbindung mit dem in der Hülse d verschiebbaren Büschel α aus Borsten, Haaren oder anderem Pinselmaterial die Anwendung der Schraube b, Fig. 4, 5 und 6, zur Verschiebung der Büschel a.
3. In Verbindung mit dem in der Hülse d verschiebbaren Büschel α aus Borsten, Haaren oder anderem Pinselmaterial die Anwendung der Stange b, welche mit den Borsten a fest verbunden ist und in der Hülse d sich verstellbar befestigen läfst, Fig. 7 und 8.
4. Die Verstellung der Büschel α aus Borsten, Haaren oder anderem Pinselmaterial in der Hülse d durch einen Knopf 0, der in Einschnitte i eines in der Hülse d angebrachten Schlitzes fassen kann, Fig. 9.
5. In Verbindung mit dem fest in der Hülse b befestigten Büschel α aus Borsten, Haaren oder anderem Pinselmaterial die verschiebbare bezw. verstellbare Hülse d, Fig. 10, oder der verstellbare Ring /, Fig. 11.
6. In Verbindung mit dem zur Aufnahme der Borsten α dienenden Brett b, Fig. 15 und 16, die Anwendung des Kastens d, der an seinen Rändern mit Blech beschlagen sein kann, zum Zweck, die freie Länge der Borsten zu verändern. Anstatt der Borsten kann auch jedes andere Bürsten- oder Pinselmaterial Anwendung finden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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