DE1639128A1 - Zuendanlage fuer Brennkraftmotoren - Google Patents
Zuendanlage fuer BrennkraftmotorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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Description
!BERLIN 33 8 MÖNCHEN
Dr.-Ing. HANS RUSCHKE D«p!..|nS. HEINZ AGÜLAR
Kto. 327Θ06 - ■ ■ . .
Telegramm-Adresaei ™TT JrTi
Quadratur B.riin Quadratur MQneh·»
T 902
f Texaco Development Gorporation, New York / New York, TF.St-.A.
Zündanlage für Brennkraftmotpren
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Zündanlagen
und im besonderen auf eine Zündanlage, die für Brennkraftmotore
verwendbar ist. Obwohl die Zündanlage nach der Erfindung
besonders für Brennkraftmotore von der in der amerikanischen
Patentschrift Nr. 2 484 009 (Barber) vom 11.Oktober 1949
beschriebenen Ausführung entwickelt wurde, so kann diese Ztind-!-
anlage jedoch auch allgemein bei Brennkraftmotorgn verwendet
werden. .
Es wurden besondere Anordnungen für Zündanlagen entwickelt, um bei dem in der obengenannten Patentanmeldung beschriebenen
Brennkraftmotor einige Schwierigkeiten au beseitigen.
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. ■ ■ -2- c ■ - ■..■■■
Die Schwierigkeiten bestanden ist besonderen bei der Zeit gebung
in bezug auf die Kraft stoff einspritzung, und'einige dieser Zündanlagen
sind in amerikanischen Patentschriften z.B.Nr.2 718 883
(Taylor) und 2 960 975 (Davis) beschrieben. In der Praxis traten jedoch Schwierigkeiten auf besonders bei dem Versuch, eine genügend
vereinfachte Anlage zu verwenden, die mit den Kosten vereinbar ist. Es bestand daher ein Bedarf für einen Einzelfunkenerzeugungakreis
mit einem Verteiler, mit dem der Zündfunke von einem Zentralzeitgeber aus zu den einzelnen Zylindern eines
fe herkömmlichen Brennkraftmotors geleitet wird.
Es wurde festgestellt,, daß eine Wechselstromquelle
mit einer verhältnismäßig hohen Frequenz einer Gleichstromquelle
vorzuziehen ist, da bei einer Gleichstromquelle die Elektroden
der Zündkerä® %u rasch erodiert werdes= Es wurde ferner festgestellt,
daß die Eüaiayslag® ©ine® Xhsnkea alt 'einem Energiegehalt
erzeugen muß, der i.M@£fcIb !bestimmter Mlnd@stgre.azen der Spannungeamplitude
sowie der Zeitdauer liegt« Um diesen Mindestanforderungen au genügen, ohae daß Schwierigkeiten auftreten entweder
als Folge einer zu hohen Spannungsenergie im Funken oder
" einer zu langen Dauer des Funkens,wurde die Zündanlage nach der
Erfindung entwickelt» Die Erfindung sieht eine Zwisehenfunken-,
kontrolle vor, mit der eine geeignete Spannung ohne unzulässige
Dauer erzeugt wird, wobei die günstigsten Zündbedingungen geschaffen
werden.
Die Erfindung sieht ferner von
eine Zündanlage für Brennkraftmotoren, bei der eine Wechselspannung verwendet und ein Zündfunken für eine vorherbestimmte
Dauer erzeugt wird, die mit einem Zeitintervall beginnt, das von einem einzelnen mechanischen Zeitgeber bestimmt wird,
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BAU
und das im übrigen von der Drehzahl des .Motors unabhängig ist.
Jedes Funkenintervall muß natürlich begonnen werden mit einer
bestimmten mechanischen Beziehung in beeüg auf den lauf des
Motors, und dfe Zeitdauer eines Funkenintervails kann so gewählt
werden, daß sie nur solange mit der Drehzahl veränderlich ist,
als diese einen vorherbestimmten Wert Übersteigt.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand besteht aus einer Zündanlage, mit der die günstigste Funkenzündung bewirkt wird,
so daß der höchste Wirkungsgrad unter vollständiger Verbrennung des Kraftstoffes innerhalb des vollen Bereichs der Betriebsdrehzahlen von der JLnfangedrehzahl bis zur Höchstdrehzahl erzielt
wird.
Die Zündanlage nach der Erfindung weist Öffnungekontakte auf, die pechanisch die Zeitgebung des Einleitens eines
Zündfunkens für einen Zylinder des Motors bestimmen, sowie eine
Spannungsquelle, die fortgesetzt elektrische Energie mit einer verhältnismäßig hohen Frequenz erzeugt, eine Einrichtung, die
die hochfrequente Energie unter der Kontrolle der genannten Öffnungskontakte rasch zur Wirkung bringt, so daß die volle Amplitude ohne Verzögerung erreicht wird, und eine Einrichtung, die
nach einer vorherbestimmten Zeitdauer, beginnend alt dem Zeitpunkt der Wirksamkeit, die hochfrequente Energie sofort wirkungslos macht, so daß dem genannten Mo tor zylinder ungeachtet der
Betriebsdrehzahl die günstigste Funkenenergie zugeführt wird*
Die erfindungsgemäße Zündanlage für Brennkraftiaotoren
weist Unterbrecherkontakte auf, die mechanisch den Zeitpunkt des Einleitens eines Zündfunkens für einen Zylinder des Motors bestimmen, welche Zündanlage gekennzeichnet ist durch
a) einen Jenson^Oszillator mit einem einen aättigungs-
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fähigen Kern aufweisenden Transformator,
mit einer Eückkopplungswicklung auf dem Transformator,
die bei nicht gesättigtem Kern die Schwingungen aufrechterhält, und
mit einem Ausgangstransformator,der Wechselstromzünd-
signale zum Zuführen des Zündfunkens erzeugt, b) eine Sättigungswicklung auf dem sättigungsfähigen
Transformatorkern,die die Schwingungen sofort unterbricht,
wenn in der Wicklung ein bestimmter Strom fließt,
fe c) eine Gleichspannungsquelle zum Versorgen des Oszillators,
die einen Stromfluß zur Sättigungswickluag bewirkt,
d) eine erste Einrichtung, die die TJnterbrecherkontakte
mit der Sättigungswicklung in Heine schaltet,
e) einen silikongesteuerten Gleichrichter,
f) eine zweite Einrichtung, die den genannten Gleichrichter zu den Unterbrecherkontakten parallelschaltet*, und
g) eine dritte Einrichtung mit einem Kondensator, die
das Leiten des eilikongesteuerten Gleichrichters bestimmt,
wobei der Zündfunke bei dem öffnen der Unterbreeherkontakte
zwangsläufig und rasch eingeleitet und sofort beendet
wird entweder bei dem Schließen der Unterbrecherkontakte oder bei einem Leiten des genannten Gleichrichters je nachdem, welcher Vorgang zuerst stattfindet.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben, in der beiliegenden Zeichnung ist die
Fig. 1 ein S ehalt plan für die Zündanlage nach der Erfindung,
wobei die Ausg&ngsyerbindung zu einer Zündkerze sehe-'
matisch dargestellt ist»
Fig, 2 eine schematische Darstellung eines Eingkerntransfor-
Fig, 2 eine schematische Darstellung eines Eingkerntransfor-
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mators mit vier Wicklungen, der bei der Anlage nach der Pig. 1 als Rückkopplungstransformator verwendet
wird, und die
Fig. 3 eine graphische Darstellung von Spannungskurven, die in der Schaltung bei geöffneten Unterbrecherkontakten auftreten.
Fig. 3 eine graphische Darstellung von Spannungskurven, die in der Schaltung bei geöffneten Unterbrecherkontakten auftreten.
Die Fig. 1 zeigt die Schaltung der Zündanlage, die bei
einem Brennkraftmotor von der in der obengenannten amerikanischen
Patentschrift Nr. 2 960 973 beschriebenen Ausführung verwendet wird.
Die in dieser Patentschrift beschriebene Zündanlage wies jedoch die oben angeführten Nachteile auf und u.a. die Abhängigkeit der Dauer der Funkenenergie von der Betriebsdrehzahl
des Motors o Mach der Erfindung kann jedoch die Schenkung der
Funkendauer so beeinflußt werden, daß sie-von d©r M®t©rdrehzahl
nur bei hohen Drehzahlen abhängig- ist und derart, daß bei
niedrigen Drehzahlen bei der Dauer kein® Veränderung auftritt, da die Einleitung eines jeden Funkenenergieimpulses seitlich
bestimmt wird, dessen Dauer j-edoch. von der Tätigkeit der ünterbrecherkontakte
unabhängig ist, die das Auftreten des Eündfunkens einleiten. Dies wird später noch ausführlich beschrieben?
es wird jedoch, schon an dieser Stelle bemerkt,..daß- die Möglichkeit,
die Dauer des Zündfunkens konstant auf de® günstigsten
Wert bei Motordrehzahlen halten zu können, die such die Anlaßdrehzahlen umfassen, einen großen Yorzug darstellt» bei denen
ein andauernder Zündfunke eine Zerstörung der Anlage an einer
©der an mehreren.-Stellen verursachen würde»
Di© Anlage enthält einen Oszillator 119 des? seinerseits
einen Rückkopplungstransformator 12 und einen Ausgangstransformator
13 enthält.Dieser weist eine in der Mitte angezapfte und
im Oszillatorkreis liegende Primärwicklung 14 auf.
Ein Verteiler 17 setzt den Oszillator 11 in einer noch
zu beschreibenden Weise in Betrieb. Von der Ausgangsseite des Oszillators 11, d.h. von der Sekundärwicklung des Transformators
15 aus geht eine Verbindung ab ,die zu einem Kommutator 18 führt,
der die Versorgung eines Zylinders eines mehrere Zylinder aufweisenden
Motors in einem gegebenen Zeitpunkt der Arbeitsperiode
des Motors mit Zündfunken bestimmt. In der Zeichnung ist nur ein Zylinder 19 schematisch dargestellt, da bei allen anderen
Zylindern die gleichen Bedingungen vorliegen. Für jeden Zylinder
ist eise SfiaIIs®r^e 22 vorgesehen. Diese bewirkt sine Entzündung
der Flammenfmat bsi iSer b@soM@re& irt i®r Farbtrennung, die
bei ä&m dargestellt@ö H@t©i? fe®st@j&to
Die !uokeaeiäiSE'igis speist die Fossa siner Jäoefafrequenten
Wechselspannung auf s die· rom. Oszillator über den Ausgangstransformator
13 zugeführt wird. Zum In- und Außerbetriebsetzen des
Oszillators 11 ist der Transformator 12 mit einer Sättigungswicklung 23 aufgestattet. Der in dieser Sättigungswicklung 23
fließende Strom wird von den Unterbrecherkontakten 24 bestimmt. Das öffnen und Schließen der TJhterbrecherkontakte 24 wird mechanisch von den Hocken einer Fockenscheibe 27 gesteuert, die
mit einem nicht dargestellten Folgeglied zusammenwirken, das einen den einen der Kontakte 24 trügenden Arm 28 betätigt, der
mit Erde verbunden ist.
An di© Kontakte 24 ist ©is silikongestenerter Gleichrichter
29 angeschlossen, der als Kurzschluß für di<§ Kontakt© 24
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wirkt, wenn der Gleichrichter leitet. Wann der ßi^ehrlcihter 29
in den leitenden gestand v©ffs@1>st ^Ardgferliiiist/ die dargestellte
Schaltung. Dies β e&thält einen ; !©Mensator 32 unt @inen Wider**
stand 33, welche Sehaltungselement© nm©h eiisäöö©*■ wiBökea eine ..
Steuerelektrode 34 des ßleiöhriehttrs 29" und einen Sehaltungspunkt
35 gee ehalt et sind, von dem aus ein» direkt« ¥©rbiadung
zum positiven P©1 einer flrleidhBpaiiinuigeq.vtAXXB 3.β feesteht, Ss
kann daher ein Stromfluß Auroli die SättigmagswiaklMSig 23 vom
positiven Pol der Batterie 38 aus ^e? ©iia©a "Str©i?i£mü sufreeht- ,
erhalten werden, der entweder durch 4ejÄ ^3.©i®&M©hf^f 29 ©der ' . :
tiller die Kontakte 24 verläuft,.-wenn, diese gegshXössen sind. Der
Strompfat führt in jeden Tallt· aa-Xrd«»*'--....
B^r Strompfad für um Sättigungeetrom ^erllEisft ^©a pssitivea
Pol ßer Bstteri© Si aus" Hb#E». €®s Beitor 30:tsfill"deä ■
leiter 40 zum 8©kaltimg0Bi®isfe 5S.MMt ^©®_.4iee©
■. ■
leiter 41 duroh einea WiiQgOtQBä 4S l'fcii3 oäia
einen Ende der-Wicklung 23. φ
verläuft der Strompfad über einen Leiter 46-su ©iaam AhßöhluS*·
punkt 47, von dem aus ein Reiter 4Ö «ti der einen Seite des aiiikongesteuerten
Gleichrichtersv29 und ein leiter 51 zum ortsfeaten
Kontakt der ünterbreeherköntakte 24 führt. JStir Stroakreis wird
daher in jedem Falle abwechselnd geerdet und «war eiömftl von
der anderen Seite des Gleiehriehters 29 aus über einen Leiter 52
oder über den bewegbaren Kontakt 24 und den Aiia 28, der eine
Verbindung 53 mit Erde aufweist. Werden die Kontakte 24 geeolsioesen,
oder ist der silikongssteu&rte Sleichriehter 29 leitend»
so fließt durch die Wicklung. 23 «sin Strö» öää bewirkt eine Sätti«-
gung des Transformators 12· * ;
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Der dargestellte Oszillator 11 besteht aus einer an sich bekannten Schaltung und weist u.a. zwei Transistoren 56
und 57 auf, deren Kollektorelektroden am Punkt 58 über einen
Leiter 59 geerdet sind. Ferner besteht eine Verbindung mit dem negativen Pol der Batterie 38, wie dargestellt.
Diese Art Oszillator ist als Jensen-Schaltung bekannt.
Die Basiselektroden der beiden Transistoren 56 und 57 stehen je
mit dem einen Ende einer Wicklung 62 bzw. 63 in Verbindung, welche Wicklungen einen Teil des Transformators 12 bilden. Die
P anderen Enden der Wicklungen 62 und 63 stehen über die Schaltungspunkte
64 und 65 mit den betreffenden Emitterelektroden der Transistoren 56 und 57 in Verbindung.
Die Transistoren 56 und 57 werden von der Batterie 38 aus über einen zur Mittelanzapfung der Wicklung 14 des Ausgangstransformators
13 führenden Leiter 68 mit Strom versorgt. Die Enden der Wicklung 14 stehen über die Leiter 69 und 70 mit
den Schaltungspunkten 64 und 65 in Verbindung.
Zum Einleiten der Schwingungen ist eine Rückkopplung . vorgesehen,die einen Widerstand 73 umfaßt, der mit einer Rückkopplungswicklung
74 des Transformators 12 in Verbindung steht. Diese beiden Schaltungselemente sind an die Schaltungspunkte 64
und 65 angeschlossen, wodurch eine direkte Rückkopplung hergestellt
wird. .
Der beschriebene Jensen-Oszillator arbeitet in der
folgenden Weise. Wird die Schaltung^aus der Batterie 38 die
Speisespannung zugeführt, so wird entweder der Transistor 56 oder der Transistor 57 leitend und erzeugt eine Spannung an einer
Hälfte der Primärwicklung 14'des Transformators 13. Da der ander« Transistor (56 oder 57) gesperrt ist, so wird in der anderen
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Hälfte der Primärwicklung 14 eine Spannung induziert, die ungefähr gleich der Spannung an der leitenden Hälfte der Primärwicklung
ist. Infolgedessen liegt an der gesamten Wicklung 14 eine
Spannung, die ungefähr gleich der doppelten Speisespannung aus
der Batterie 38 ist. Dieselbe Spannung wird an die Serienschaltung mit dem Widerstand 73 und der Primärwicklung 74 des Transformators
12 angelegt, der einen sättigungsfähigen Kern aufweist.
Je mehr der Transformator 12 sich zu sättigen begingt, desto höher werden die Stromanforderungen mit der folge, daß der
Spannungsabfall am Widerstand 73 sich erhöht, so daß die für
die Primärwicklung 74 des Transformators 12 zur Verfügung stehende
Spannung absinkt. Hierbei wird die Spannung herabgesetzt,
die an die Basiselektrode des leitenden Transistors 56 oder 57 angelegt wird, welcher Vorgang sich fortsetzt, bis die verfügbare
Spannung nicht mehr ausreicht, um den betreffenden Transistor im leitenden Zustand zu erhalten« Tritt dieser Fall ein,
so wird dieser Transistor gesperrt, und die in den induktiven
Elementen der Schaltung gespeicherte Energie bewirkt, dl$ eine
Spannung mit der entgegengesetzten Polarität auftritt mit der Folge, daß der andere Transistor in den leitenden Zustand versetzt
wird, wobei der Oszillator mit den leitenden anderen Transistor die gleiche Arbeitsfolge durchführt. Dieses Hin- und Herschwingen
setzt sich fort, solange die Speisespannung zugeführt wird. Wie später noch beschrieben wird, kann diese Schwingung
durch Steuern der Sättigung des Transformators 12 beeinflußt werden.
Der Ausgang für die Zündanlage wird von der Sekundärwicklung
des Transformators 13 abgeleitet. In der Sekundärwicklung 77 dieses Transformators wird eine hohe Wechselspannung
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erzeugt, ,die ihrerseits an. den Elektroden der Zündkerze 22 den
gewünschten Zündfunken erzeugt. Die Leitung zur Zündkerze verläuft
von einer Erdverbindung 78 aus über einen leiter 79 zur
Sekundärwicklung 77 und von dieser aus Über einen Leiter 80 zu einem Hotorglied 83 des Kommutators 18. Um den Kommutator 18
herum sind in der üblichen Weise mehrere Ausgangselektroden 84
angeordnet. Gelangt der Rotor 85 mit einer dieser Elektroden in Berührung, so wird ein Stromkreis geschlossen» der z.B. über
einen Leiter 85 zu einer der Zündkerzen 22 führt» Die Erdung
der Zündkerze erfolgt über eine deren Elektroden, wie in der Zeichnung durch die Erdverbindung 86 dargestellt»
Die Fig. 2 zeigt den Aufbau des Transformators 12.
Dieser weist einen sättigungsfähigen Kern auf, der aus diesem
Grunde als Hingkern 90 ausgestaltet ist und die vier Wicklungen
23, 62, 63 und 74 trägt.
Nachstehend werden einige Wicklungsdaten für diesen
Transformator gegeben, der für eine Zündanlage nach der Erfindung
verwendet werden kann ι
Wicklung 23 48 Windungen Draht Hr. 20 AWG
» 62, 63 20 Windungen Draht Fr, 22 AWG
11 74 200 Windungen Draht Jir. 30 AWG
Unter Hinweis auf die 3?ig. 1 wird nunmehr die Erzeugung
eines Zündfunkens an einer gegebenen Zündkerze eines Brennkraftmotors mit mehreren Zylindern beschrieben. In derselben Weise
werden auch an den anderen Zündkerzen Zündfunken erzeugt, wenn der Kommutator der Reihe nach »it den anderen Elektroden in Berührung
gelangt. Ferner ist die Zeitgebung des Unterbrechers
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eine Sache der mechanischen Ausführung und der Einstellung· In
besonderen Fällen, z.B. bei^iner besonderen Art von Brennkraftmotoren,
bei denen ©ine Kraftstoffeinspritzung erfolgt» wie beispielsweise in den obengenannten Patentschriften beschrieben,
könnten die Unterbrecherkontakte in bezug auf die Kraftstoffeinspritzung
gesteuert werden und nicht von der Antriebswelle aus, wie bei den herkömmlichen Brennkraftmotoren üblich.
In jedem Falle weist die Zündanlage nach der Erfindung
den bereits genannten Vorzug auf* da8 die Höchstdauer des Zündfunkens
durch Konstanten in der elektrischen Schaltung festgesetzt wird, so daß die Haupteinstellung unter der Kontrolle der
mechanischen Zeitgebung aus der Einstellung des Zeitpunktes besteht,
in dem die Unterbrecherkontakte sich für die Zündung in
eine« gegebenen Zylinder Öffnen. Mit anderen.Worten, im Bereich
der unterhalb der Höchstdrehzahl für den Motor liegenden Drehzahlen
ist es ohne Bedeutung, wie langt die Unterbrecherkontakte
geöffnet bleiben* Vielmehr wird die Länge der Zelt, in der die
hohe Wechselspannung an die Zündkerze angelegt wird, von der
den silikongesteuerten Gleichrichter 29 umfassenden Schaltung
bestimmt.
Befindet sich der Motor in Betrieb, so führt die Sättigungswicklung
23 einen Strom in voller Stärke von dem vor der Erzeugung eines Zündfunkens für eine gegebene Zündkerze liegenden
Zeitpunkt an, d.h.,wenn die Unterbrecherkontakte 24 geschlossen
sind. Hierbei wird eine Sättigung des magnetischen Kreises bewirkt, der den Ringkerntransformator 12 umfaßt. Der Sättigungsstrompfad
verläuft von dem positiven Pol der Batterie 38 aus
über die Leiter 39, 40, 41 zum Widerstand 42 und von dort aus
über den Leiter 43 durch die Wicklung 23 und Über den Leiter
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zum Schaltungspunkt 47. Von diesem Sehartungepunkt aus verläuft
der Strompfad über den leiter 51, die geschlossenen ünterbrecherkontakte 24 und über den Arm 28 zur Erdverbindung 53 und
setzt sich fort von einer anderen Erdverbindung 91 aus über den
leiter 92 zum negativen Pol der Batterie 38. Unter diesen Umständen liegt am silikongesteuerten Gleichrichter 29 im wesentlichen keine Spannung} so daß der Gleichrichter nichtleitend ist.
Werden die Unterbrecherkontakte 24 geöffnet, so wird
der Fluß des Sättigungsstromes In der Wicklung 23 unterbrochen
^ mit der Folge, daß das schwindende Hagnetfeld im !Transformator
12 einen vorübergehenden Spannungsimpuls erzeugt, der die sofortige Inbetriebsetzung des Oszillators unterstützt. Ganz gleich,
welcher der Transistoren 5(? oder 57 zuerst leitend zu werden
sucht, so wird der betreffende Transistor sofort und rasch in
den leitenden Zustand versetzt, wenn das Hagnetfeld zu schwinden
beginnt. Dias «teilt ein wichtiges Merkmal der Erfindung dar
insofern, als das sofortige und sichere Einleiten der Schwingungen für die Erzeugung eines ZÜndapannungsimpulses sehr genau
selbst bei nachteiligen Bedingungen erfolgt« Dieses rasche Einleiten der Schwingungen im Oszillatorkreis 11 weist noch den
weiteren Vorzug auf ,daß die in den !Transistoren 56 und 57 während dta Anlaufs der Schwingungen' verbrauchte Energie auf einen
Mindestwert und damit die Verluste durch Erwärmung ü&w. wesentlich herabgesetzt werden·
Nach dem Offnen der Unterbrecherkontakte 24 setzen
die Schwingungen des Oszillators 11 sofort ein, und der Konden-
sator 32, der während der Schließungszeit der Unterbrecherkontakte auf die volle Batteriespannung z.B. auf 4-12 Volt aufgeladen wurde, wird allmählich entladen. Dies ist eine Folge der
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großen Stromentnahme des Oszillators, wodurch, bei der dem
Kondensator 32 aus der Batterie 38 zugeführten Spannungen Schwankungen
verursacht werden, vgl* Pig. 3b. DieserAbfall der an den
Kondensator 32 angelegten Spannung bewirkt eine Entladung über
den silikongesteuerten Gleichrichter 29, bis der Oszillator 11 sich umsteuert, zu welcher Zeit, der Kondensator sich wieder
aufzuladen sucht,da die Speisespannung nunmehr wieder auf +12 V
angestiegen ist.Nunmehr beginnt der andere Transistor zu leiten,
und der Kondensator 32 beginnt, sich wieder zu entladen, vgl. Pig. 3c. Wie aus der Pig. 3c zu ersehen ist, wird die Potentialdifferenz
zwischen dem Kondensator 32 und der Speisespannung bei jeder Umkehrung erhöht, wie durch die gestrichelte Linie ^4
dargestellt ist, bis ein Punkt erreicht ist, bei dem die Potentialdifferenz
so groß wird, daß während des Aufladens der silikongesteuerte
Gleichrichter 29 in den leitenden Zustand versetzt wird und in diesem Zustand verbleibt, bis die an dem Gleichrichter
liegende Spannung unter einen bestimmten Wert absinkt. Dieser Leitzustand des Gleichrichters 29 wirkt in der gleichen Weise
wie das Schließen der Unterbreoherkontakte 24» d.h. durch die
Sättigungswicklung 23 fließt der volle Sättigungsstrom, so daß
der Oszillator außer Betrieb gesetzt wird· Dies bedeutet, daß die Dauer der Funkenenergie aus dem Ausgang des Oszillators 11
auf nicht mehr als eine vorherbestimmte Zeit festgesetzt wird*
beginnend mit dem Zeitpunkt, in dem die Unterbrecherkontakte
geöffnet werden.
Nach, dem Schließen der Unterbreoherkontakte 24 liegt
am Gleichrichter 29 im wesentlichen keine Spannung, so daß der Gleichrichter nicht mehr leitet oder niemals zu leiten beginnt,
wenn er nicht bereits leitend war. Infolgedeeeen besteht eine
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vorzuziehende Einstellmöglichkeit für die Anlage darin, die
Nockenscheibe 27 für die Unterbrecherkontakte so auszugestalten, daß bei der HOchstdrehzahl des Motors ein Zündfunke mit der günstitfsten
Dauer erzeugt wird. Durch Wählen der gewünschten Werte für die Schaltungskonstanten, d.h. für den Widerstand 33, den
Kondensator 32 und den Gleichrichter 29, kann bei den kleineren Drehzahlen die gewünschte Höchstdauer des Funkenimpulses bestimmt werden.Diese Impulsdauer ist konstant,ganz gleich, wie
langsam der Motor läuft. . '
£ Aufgrund der Zeitgebung durch die mechanische Betätigung
der Unterbrecherkontakte 24- kann die Zeitdauer eines Funkenenergieimpulses
bei höheren Drehzahlen und in direkter Beziehung zu der Motordrehzahl kürzer sein. Wenn die Unterbrecherkontakte
24 sich nach Beginn eines Impulses wieder schließen, bevor der Kondensator 32 nach genügend langem Arbeiten des Oszillators
so weit aufgeladen ist, um den Gleichrichter in den leitenden
Zustand versetzen zu können, so wird der Oszillator 11 beim
Schließen der Unterbrecherkontakte 24 außer Betrieb gesetzt, da • dann in der Wicklung 23 der Sättigungsetrom fließt.
™ Gerade bei den Anfangsdrehzahlen eines Brennkraftmotors
treten die Vorzüge der Zündanlage nach der Erfindung besonders
stark hervor, per Motor beginnt mit außerordentlich niedrigen
Drehzahlen zu arbeiten, und während dieser Anlaufzeit würde eine ältere Zündanlage einen Oszillator gleich dem im vorliegenden Falle verwendeten außerordentlich lange erregen, so
daß die Transistoren durchbrennen würden. Bei einer Anlage nach der Erfindung bleibt dagegen der Zündfunke ordnungsgemäß und
genau zeitbestimmt und dauert nur eine vorherbestimmte Höchstzeit lang, die für die Zündung die geeignete ist, ohne daß
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Schwierigkeiten auftreten oder Energie verschwendet wird.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß bei der Anlage
nach der Erfindung von Natur aus ein Schutz gegen einen Kurzschluß im Ausgangskreis für den Oszillator 11 besteht. Erfolgt
bei dieser Anlage am Ausgang des Transformators 13 ein Kurzschluß,
so kann der Oszillator den Schwingung*zustand nioht
erreichen» da die Verstärkung der Schleife über den Wert Eins
nicht hinausgeht* Infolgedessen bleibt der Oszillatorkreis unter
diesen Bedingungen wirkungslos, und es treten keine nachteiligen Wirkungen ein. '
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die
beschriebene Ausführungsform beschränkt, die lediglich ein AusführungsbelBpiel
darstellt.
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Claims (8)
1. Zündanlage für Brennkraftmotoren mit Unterbrecherkontakten, die mechanisch den Zeitpunkt bestimmen, in dem ein
Zündfunke für einen Zylinder des Motors erzeugt wird, gekennzeichnet durch eine Quelle (11) einer elektrischen Energie mit
einer verhältnismäßig hohen Frequenz und fortlaufender Bauer, durch; eine Einrichtung, die die hochfrequente Energie unter
der Kontrolle der Unterbrecherkontakte rasch zur Wirkung bringt, so das« die volle Amplitude ohne Verzögerung erreicht wird,
und durch eine Einrichtung, die die hochfrequente Energie nach einer vorherbestimmten Zeitdauer vom Anfangswirkungszeitpunkt
aus sofort unwirksam macht, wobei dem genannten Motorzylinder ungeachtet der Motordrehzahl der Höchstwert an Funkenenergie
zugeführt wird. ,
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die genannte Quelle der hochfrequenten Energie aus einem
Oszillator (11) besteht.
3« Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Oszillator aus einen Jensen-Oszillator besteht und eine magnetisch-induktive Bückkopplung (12) aufweist.
4. Zündanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rasch zur Wirkung bringende Einrichtung Mittel zum Entsättigen der magnetisch-induktiven Bückkopplung (12)
aufweist. 009883/0732
6AD ORIGINAL
■ - 17 -Ζ-'
5· Zündanlage nach eine» der vorstehenden Ansprache,
dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Einrichtung zum sofortigen
ünwirksammachen ein Mittel (23) zum Sättigen der^^ magnetisch-induktiven
Rückkopplung aufweist.
6· Zündanlage nach Anspruch 3, 4· oder 5, dadurch gekenn-
zeiohnet, dase die magnetisch-induktive Bückkopplung einen
Transformator (12) mit einem sättigungsfähigen Kern umfasst«
7· Zünd«ttlag· nachAnspruch 4· und 6, dadurch^ gekennzeichnet, dass die Mittel zu» Entsättigen der magnetisch-induktiven
Rückkopplung eine Wicklung auf d«a genannten sättigungsfähigen
Kern umfassen, und dass für die genannte Wicklung ein die Unterbrecherkontakte
(24) umfassender Erregungskreis vorgesehen ist«
8. Zündanlage nach inepruch 7, gekennzeichnet durch eine
elektronisch gesteuerte Nebenschlüsseinriohtung an den Unterbrecher
kontakt en (24) zum Erregen der genannten Wicklung naoh
einer vorherbeetimmten mrahl von Sohwingungsperioden d·»
lators. . :' ;.;-.■ "..".- "...."■- .. ■ ..:;-"- ■-' -
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