DE394802C - Anordnung zum Laden von Akkumulatoren mittels Kommutatorgleichrichters - Google Patents
Anordnung zum Laden von Akkumulatoren mittels KommutatorgleichrichtersInfo
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- DE394802C DE394802C DEM60669D DEM0060669D DE394802C DE 394802 C DE394802 C DE 394802C DE M60669 D DEM60669 D DE M60669D DE M0060669 D DEM0060669 D DE M0060669D DE 394802 C DE394802 C DE 394802C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
- H02M1/22—Contact mechanisms of dynamic converters incorporating collectors and brushes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 13. MAI 1924
AM 13. MAI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
(M60669
Herbert Stephen Mills in Chicago, V. St. A.
Die Erfindung betrifft einen besonders zum Laden von Akkumulatoren geeigneten Gleichrichter,
der sich dadurch auszeichnet, daß die Polarität des gleichgerichteten Stromes dadurch
für Batterieladung selbsttätig geeignet gemacht wird, daß eine zu ladende Batterie anfänglich
an Synchronisierwicklungen angeschlossen wird, und daß dann der pulsierende gleichgerichtete
Strom den Synchronisierspulen geliefert wird, die lokalisierte Pole erzeugen und den Motor
und den von ihm getriebenen Kammutator dadurch in Synchronismus halten, um die richtige Polarität des gleichgerichteten Stromes
aufrechtzuerhalten.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung schematisch
dargestellt.
Durch die Leiter 56 und 57 wird einem Autotransformator 58 Strom zugeführt. Aus
dem Autotransformator wird Strom durch die Leiter 39 und 40 zu den Bürsten 14 und 15
geführt, welche den Rotor 17 speisen. Den Wechselstrombürsten 28 und 29, die auf dem
gleichrichtenden Kommutator ruhen, wird durch die Leiter 41 und 42 Strom zugeführt.
Der Autotransformator ist vorzugsweise von solcher Form, daß die Spannung verändert
werden kann, um sie auf einen Punkt zu bringen, der nur wenig oberhalb der Spannung
der zu ladenden Batterie 50 liegt. Die Gleichstrombürste 30 ist an zwei Leiter angeschlossen,
deren einer, 43, mit einer Klemme der synchronisierenden Spulen des Stators verbunden
ist. Die andere Klemme der synchronisierenden Spulen ist mit einem Draht 44 verbunden,
der seinerseits durch einen Draht 45 mit der Gleichstrombürste 31 verbunden ist. Strom
fließt durch den anderen Leiter 46 von der Gleichstrombürste 30 zu der Maximalausschalterspule
47 eines Maximal- und Minimalausschalters. Von da fließt der Strom zu dem Schalter 48 des Ausschalters, durch einen Kontakt
49 und von da zu einer Klemme der Batterie 50. Die andere Batterieklemme ist
mit einer Impedanzspule 51 verbunden, deren andere Klemme mit dem Draht 45 verbunden
ist. Ein Schalter 52 steuert den Stromdurchgang durch den Draht 45. Die Batterie und
der Maximalausschalter bilden auf diese Weise zusammen einen Zweig des Stromkreises
zwischen den Gleichstrombürsten, während die Synchronisierspulen parallel damit in dem
anderen Zweige liegen.
Der Ausschalter wird für gewöhnlich durch einen Magneten 53 geschlossen gehalten, der
in dem Ausschalter die Stelle der üblichen Minimalausschaltespule einnimmt. Dieser
Magnet wird mit Strom gespeist, welcher durch eine unabhängige Leitung vom Transformator
hindurchgeht. Diese Leitung liegt parallel mit dem Rotor des Motors. Eine Schmelzsicherung liegt in Reihe mit dem Minimalmagneten
53, so daß beim Durchschmelzen der Sicherung der Ausschalter den Stromkreis öffnet. Die Sicherung ist in der Nachbarschaft
einer der Bürsten in der Zone der möglichen Funkenbildung angeordnet. Sie wird daher
durch die von außen her auf sie übertragene Wärme durchgeschmolzen, sofern der Motor
ausreichend außer Tritt fallen sollte, um eine ernstliche Funkenbildung an den Bürsten zu
erzeugen.
Die allgemeine Wirkungsweise des Gleichrichters und Batterieladungssystems erfordert
eine weitere Erklärung. Es ist zu beachten, daß die Synchronisierspulen des Motors gleichgerichteten
Strom bekommen, welcher notwendigerweise pulsiert. Es hat sich gezeigt, daß ein einschneidender Unterschied in der
Wirkungsweise des Motors auftritt, wenn er mit solchem Strom gespeist wird. Der Synchronismus
ist nämlich ein vollkommenerer wie bei der an sich möglichen Speisung der Synchronisierspulen
mit Gleichstrom vonkonstanter Spannung. Es ist unnötig, den Ursachen dieser Erscheinung nachzugehen. Naturgemäß
ist klar, daß Synchronisierspulen in der Mitte eines induktiven Feldes, wie sie hier vorhanden
sind, eine erheblich andere Wirkung ergeben müssen, wenn sie durch einen pulsierenden
Strom magnetisiert werden, als wenn sie durch einen stetigen Gleichstrom magnetisiert werden.
Versuche haben den überlegenen Synchronismus des mit pulsierendem Strom gespeisten
Motors einwandfrei ergeben. Durch lange praktische Erprobung hat sich klar gezeigt,
daß der neue Motor während sehr langer Zeit bei sehr schwerer Strombeanspruchung
ohne merkliches Funken an den Bürsten läuft. Die Verwendung der Impedanzspule 51 ist in
dieser Hinsicht förderlich, da diese Spule von solcher Form ist, daß sie die gewöhnlichen
Schwankungen des Stromes bei der Geschwindigkeit, bei weleher sie im praktischen Betriebe
auftreten, ohne ernstliche Unterbrechung durch- , : läßt. Sollte aber der Punkt der Kommutatorausschaltung
unterhalb desjenigen der Batteriespannung fallen, dann gibt es einen kurzen Augenblick, in welchem ein Strom von sehr
niedriger Spannung zurückzufließen strebt. Dieser Impuls kann der Natur der Sache nach
nur während des kürzesten Bruchteils einer Periode auftreten, und die Impedanzspule genügt,
um den entsprechenden Rückstrom zu verhüten.
Offenbar beruhen die überlegenen Ergebnisse der neuen Anordnung auf mehreren Ursachen.
Der Motor selbst ist so gebaut, daß er in der Hauptsach« an den Eigenheiten eines guten
Induktionsmotors Anteil hat,' und die volle Induktionswirkung ist verfügbar, um zu verhindern,
daß der Motor außer Synchronismus kommt. Diese Erscheinung wird dadurch verstärkt,
daß die Synchronisierspulen Gleichstrom empfangen, dessen Spannung synchron schwankt,
und die induktive Beziehung zwischen den Spulen und den induktiven Teilen des Stators
ist derartig, daß diese Schwankungen besondere Wichtigkeit erhalten. Die Kommutatoranordnung
ist besonders einfach, wie oben erläutert, und sie bedingt die Entstehung eines Stromes, dessen graphische Kurve eine Reihe
von Lücken zwischen den Hochspannungsteilen der Wellen aufweist, so daß keine Augenblicke
vorhanden sind, in denen die Batterie durch die Hauptleitung kurzgeschlossen werden kann.
Die Impedanzspule arbeitet offenbar jedem leichten Bestreben zur Entstehung eines Rückstromes
entgegen, der eintreten könnte, wenn der Motor etwas außer Synchronismus käme, oder auch auf Grund von Schwankungen in
der Batteriespannung, wenn dieselbe sich dem Zustande voller Ladung und der Erreichung
der angelegten Spannung nähert.
Die hohe Umfangsgeschwindigkeit des Kommutators ist von erheblichem Einfluß auf die
Wirkung der Impedanzspule, da die hohe Geschwindigkeit eine sehr rasche Unterbrechung
hervorruft. Dadurch wird nicht bloß die Zeit verringert, während deren die theoretische
Möglichkeit der Entstehung eines Rückstromes aus der Batterie besteht, sondern es wird
auch der Lichtbogen sehr rasch unterbrochen, welchen die Impedanzspule zu verlängern
strebt. Bei einer langsameren Kommutatorunterbrechung würde es nötig sein, um dieselbe
Wirkung hinsichtlich Verhinderung des Rückstromes zu erzielen, eine kräftigere Impedanzspule
anzuwenden, welche an sich die Leistung verringern würde und das Bestreben haben würde, die Funkenbildung zu verstärken.
Die hohe Kommutatorgeschwindigkeit gestattet es, daß eine verhältnismäßig kleine
Impedanzspule die verlangte Arbeit in durchaus befriedigender Weise leistet.
Der Gleichrichter springt von selbst an,
Claims (2)
1. Anordnung zum Laden von Akkumu-
latoren mittels Kommutatorgleichrichters, go dadurch gekennzeichnet, daß die zu ladende
Batterie anfänglich an die Synchronisier-. wicklungen angeschlossen wird, um die
richtige Polarität des gleichgerichteten Stromes herzustellen, und daß dann der pulsierende gleichgerichtete Strom den Synchronisierspulen
geliefert wird, um die richtige Polarität des gleichgerichteten Stromes aufrechtzuerhalten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichrichtende
Kommutator und der Motor mit Wechselstrom von demselben Transformator derart gespeist werden, daß jede auf verstärkter
Belastung auf der Gleichstromseite des Kommutators beruhende Verzögerung des gleichzurichtenden Stromes eine proportionale
Verzögerung des dem Motor gelieferten Wechselstromes hervorruft und eine Deformation der Wellenform des pulsierenden
gleichgerichteten Stromes durch Phasenverschiebung zwischen dem Motorantriebsstrom
und dem gleichzurichtenden Strome verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM60669D DE394802C (de) | 1916-12-23 | 1916-12-23 | Anordnung zum Laden von Akkumulatoren mittels Kommutatorgleichrichters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM60669D DE394802C (de) | 1916-12-23 | 1916-12-23 | Anordnung zum Laden von Akkumulatoren mittels Kommutatorgleichrichters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE394802C true DE394802C (de) | 1924-05-13 |
Family
ID=7309901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM60669D Expired DE394802C (de) | 1916-12-23 | 1916-12-23 | Anordnung zum Laden von Akkumulatoren mittels Kommutatorgleichrichters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE394802C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970597C (de) * | 1952-02-03 | 1958-10-30 | Licentia Gmbh | Schutzeinrichtung fuer mechanische Schalter, insbesondere fuer mechanische Stromrichter |
DE972512C (de) * | 1943-01-28 | 1959-08-06 | Aeg | Mechanischer Stromrichter |
-
1916
- 1916-12-23 DE DEM60669D patent/DE394802C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972512C (de) * | 1943-01-28 | 1959-08-06 | Aeg | Mechanischer Stromrichter |
DE970597C (de) * | 1952-02-03 | 1958-10-30 | Licentia Gmbh | Schutzeinrichtung fuer mechanische Schalter, insbesondere fuer mechanische Stromrichter |
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