DE1639070A1 - Spaltstoffelement fuer Druck-Kernreaktoren - Google Patents
Spaltstoffelement fuer Druck-KernreaktorenInfo
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Description
DIFL·. IKCJ, | IL HO.LSE.E |
89 A | UG S BUUO |
IPHJXIPJPIiiE | -WBIiSEK-STBASSK JA |
333 | laSOtli 31375 |
ST.- 397 ..
Augsburg, den 12» Februar 1968
';/est:Lnghou3e EIe c br ic Corporation,-Pittsburgh., (Pennsylvania), m
Vereinigte Staaten von Amerika * _
Spaltstoffelement für Druck-Kernreaktoren
Die Erfindung betrifft Spaltstoffelemente, wie sie
in Druck-Kernreaktoren in Gebrauch, sind,
Druckwasserreaktoren, haben bekanntlich, einen besseren
tfirkungsgrad, wenn sie bei hö'neren Temperaturen und höjieren
Drücken betrieben werden. '
„. 1 0 9 8 Ö S / Ö 3 2
Die Brh.c3h.ung der Betriebstemperatur und des Betriebsdruckes
wassergekühlter Kernreaktoren kann jedoch' dazu
führen, daß das Umhüllüngsmaterial der.Spaltstoffelemente
an der Oberflache der darin befindlichen Spaltstoffkörper
bricht und es dadurch schneller zu Störungen kommt, weil dann das Umhüllungsmaterial den Bewegungen der Spaltstoffkörper
folgt, welche sich in dem Maße, in welchem sie . mehr oder weniger Hitze erzeugen,"entsprechend ausdehnen
oder zusammenziehen. Obwohl das Ausmaß dieser Bewegungen des Umhüllungsmaterials nur gering.ist, kann das Umhüllüngsmaterial nur einer begrenzten Zahl von Last?j-eche_eln
standhalten, bevor es zum Dauerbruch kommt* Umhüllungsmaterialien, die aus Legierungen auf Zirkoniumbasis bestehen
und beispielsweise unter den Warenbezeichnungen "Zircaioy - 2" und "Zircaloy - Ψ1 bekannt geworden sind
können in !Fällen extremer Bewegungen über die Elastizitätsgrenze hinaus häufig nur etwa hundert Lastwechseln bis
tausend Lastwechseln standhalten, bevor es zum Dauerbruch
kommt. Auch Umhüllungsmater!aIien aus rostfreiem Stahl
neigen in gleicher 7/eise zu Dauerbrüchen.
Während des Betriebes von Kernreaktoren werden außerdem die Umhüllungsmaterialien der Spaltstoffelemente
infolge der Bestrahlung im Laufe der Zeit immer spröder.
- 2 - 109885/0327
ÖÄD ORIGINAL
und dieselben können nach einer gewissen Betriebszeit
nicht mehr als im Bereiche von etwa einem Prozent beansprucht werden. Kommt es aber infolge Ermüdung des
Umhullungsmaterials der Spaltstoffelemente zürn Bruch einer
Umhüllung oder bilden sich Nadellöcher in den Umhüllungen, so können radioaktive Gase und radioaktive Spaltstoffe
aus den Spaltstoffelementen'austreten und das Reaktorkühlmittel
wird stark radioaktiv verseucht. Der.Reaktor muß also regelmäßig stillgesetzt werden, damit an der
Grenze der Schadhaftigkeit befindliche Spaltstoffelemente
oder Spaltstoffelemente mit bereits eingetretenen Umhüllungsschaden
ausgewechselt werden können»
Es wäre an sich naheliegend, Brüche des Umhüllungs- ·
materials der Spaltstoffelemente von Druck-Kernreaktoren
dadurch zu vermeiden, daß Umhüllungen größerer Dicke
Anwendung finden. Dickere Umhüllungen wirken sich aber
nachteilig auf die Neutronenwirtschaft aus und haben
infolgedessen eine Erhöhung der Reaktor-Betriebskosten
zur Folge.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei dicht verschlossenen Spaltstoffelementen für Druck-Kernreaktpren
einerseits eine nur geringe Umhüllungsdicke vorzusehen und andererseits zu erreichen, daß diese Elemente
109885/0327
den im Reaktor auftretenden Druckänderungen sowie den
Dehnungen und Zusammenziehungen der von,-ihnen beherbergten
Spaltstoffkörper besser standhalten.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung
von einem Spaltstoffelement für Druck-Kernreaktoren aus,
dessen an beiden Enden geschlossene Umhüllung mit Abstand ..,.eine Anzahl von Kernspalt stoff korpern umschließt, so'daß
α '.Värmedehnungsunterschiede zwischen dem Umhüllungsmaterial
und den Spaltstoff körpern aufgenommen werden. "Ein derartiges Spaltstoffelement ist gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß sich- in dem Spaltstoffelement Mittel
befinden, welche die Umhüllung zum Ausgleich eines auf
sie wirkenden Außendruckes nach außen pressen und dadurch
auf Beanspruchungen infolge periodischen Reaktorbetriebes zurückgehende vorzeitige Ermüdungserscheinungen des Umhüllungsmaterials
vermindern. Dadurch ist es möglich, die Dicke des Umhüllungsmaterials etwa nur halb so groß
^ zu machen als notwendig wäre, wenn die erfindungsgemäßen
Mittel zur Entwicklung eines Innendruckes innerhalb der Spaltstoffelemente nicht angewendet würden.
.. Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegende Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben,
-4 - 109885/0327
JÄivJÖirfG teM - BAD ORIGINAL
In .welcher ■ . ■ ■: - ...■-.
Figur 1 einen schema wischen iertikalachnitt
■ . durch ein Spaltstoffelement nach
-. der -Erfindung zeigt und
-B1IgUr 2 einen Horizontalschnitt längs
der Ebene Il-II in Figur 1, in
■-■
■ > Pfeilrichtung gesehen, wiedergibt.
Das in Figur 1 der Z'eichnung dargestellte Spaltstoffelement
10 beherbergt eine Anzahl zylindrischer Kernspaltatoffkörper
12, die mit ihren Stirnseiten aneinanderliegend innerhalb eines Gehäuses bzw. einer röhrenförmigen
Umhüllung 14- angeordnet sind» Die beiden stirnseitigen
Enden der Umhüllung 14- sind "durch Endverschlüsse 16 und 1ö
verschlossen, welche mittels Bing-Schweißnähten 20 mit
dem Umhüllungsmantel 14- verschweißt sind und auf diese
//eise das Spaltstoff element 10 dicht abschließen* Am
oberen Ende des Spaltstoffelementes ist eine Ausdehnungskammer
22 angeordnet, in welcher die Spaltgase Aufnahme
finden. . . ,
Innerhalb der Kammer 22 befindet sich ein Körper: 24-aus
einer in der Wärme zerfallenden Substanz, welcher
.. 5 „ V 10988S/O32.T : ■-
BAD
.18-39070
oben auf-der Spaltstoffkörper-Stapelsäule 12 aufliegt,
Dieser Körper 24- aus einer in der //!irme zerfallenden
Substanz ist zwischen Aluminiunioxydscheiben 26 und 26
untergebracht» Zwischen dem oberen BndverschluS 16 des ..
Spaltstoff elements und dem Körper 24- befindet sich eine
Schraubenfeder JO, welche diesen Körper und die darunter
befindliche Spaltstoffkorper-otapelsäule 12 nach unten
in Richtung auf den unteren Verschlußkörper 16 ra?e3t.
Der Zweck der in der marine zerfallenden Substanz 24-ist,
ein G-as zu erzeugen, welches innerhalb des Spaltstoffelementes
10 nach vollkommener Zusammensetzung undh'ermetischem
Abschluß dieses Elementes einen Innendruck aufbaut. Der Körper 24- kann entweder srus einem Oxalat
oder aus einem Karbonyl oder- aus einem Gemisch zweier
oder mehrerer solcher Substanzen bestehen, welche sich
innerhalb eines Temperaturbereiches zwischen 93° G und 316° C
thermisch zersetzen. Das erfxndtingsgemäße Spaltstoffelement
kann also ordnungsgemäß zusammengebaut und anschließend
erhitzt werden, wobei sich die darin befindliche, in der Warme zerfallende Substanz, beispielsweise also ein
Oxalat, in Kohlendioxyd oder ein Gemisch aus Kohlendioxyd
undKohlenmonoxyd zerlegt» Obwohl Oxalate oder Karbonyle,
die bei Normaltemperatur einen festen Aggregatszustand
~6~ - 103885-/0327
BAD OfttßtNAt
163907Q
haben, vorzugsweise zu verwenden sind5 können auch
Flüssigkeiten Anwendung finden, die in einem Trägerkörper adsorbiert sind,.beispielsweise in einem Molekularsieb
oder in einer metallorganischen Verbindung, Ein Beispiel
für ein geeignetes Oxalat ist Bisenoxalat (FeC2O^),
welches sich bei einer Temperatur von etwa 160° 'G nach einer oder beiden der nachstehenden Formeln zersetzt:
FeG2OI- >■ Fe + 2
FeO + GO+
!Carbonyle, welche sich in einem Temperaturbereich
zwischen 93° 0 und 516 C thermisch zersetzen, enthalten
unter anderem auch Ni(GO^) und Fe(CO1-). Solche Carbonyle
zerfallen nach folgender Formel in CO :
ITi(GO^) — >- Hi + 4 GO
Andere Oxalate, welche'sich innerhalb der vorgenannten
Temperaturgrenzen thermisch zersetzen, enthalten (G2O^)5 und
Sowohl Kohlenmonoxyd als auch Eohlendioxyd vertragen
sich mit den Materialien, aus welchen die Spaltstoffkörper
- 7 - 109885/0-327'-
CiÄ|,_ BAD ORIGINAL
und die Umhüllung 14- bestehen. Die Spaltstoff körper
bestehen aus Urandioxyd ,(UO2) mit einer Anreicherung
an U- 23!5· Das Umhüllungsmaterial 14· besteht aus einem
im wesentlichen mit Bezug auf die umgebenden Reaktorteile inerten Material, wobei diese Inertität auch bezüglich
des die Spaltstoffelemente umgebenden Kühlmittels, des
innerhalb der Spaltstoffelemente entwickelten Kohlenmonoxydes
und Kohlendioxydes sowohl als auch bezüglich anderer korrodierender Faktoren, wie beispielsweise des
Einflusses der Strahlung der Spaltstoff körper 12 gegeben
sein muß. Das Umhüllungsmaterial 14- kann aus einer !legierung
auf Zirkoniumbasis oder einem austenitischen rostfreien
Stahl bestehen. Legierungen auf Zirkoniumbasis haben einen kleineren Neutronenabsorptionsfaktor als rostfreier
Stahl, doch hat rostfreier Stahl eine geringere Kriechneigung als Legierungen auf Zirkoniumbasis. Das erfindungsgemäße Spaltstoffelement 10 kann beispielsweise einen
Außendurchmesser von 11,2 mm haben und eine zwischen
weiten Grenzen mögliche Länge haben, welche von den Abmessungen der Kernreaktionskammer abhängt, in welcher
derartige Elemente Anwendung finden sollen. Gewöhnlich wird der Durchmesser des Spaltstoffelementes kleiner
als "12,7 π1™· sein. Bei einer bestimmten Reaktorgroße
haben die Spaltstoffkörper 12 vorzugsweise einen Durch-
109885/032 7
163907Q
messer von etwa 10,2 mm . Der freie Raum 32 zwischen den
Spaltstoffkörpern 12 und der Innenfläche der Umhüllung 14
beträgt ungefähr 0,07 mm-,. Der Zweck dieses freien Raumes
besteht in der Aufnahme der Ausdehnung bzw. der Zusammenziehung
der Spaltstoffkörper 12, wenn das Spaltstoffelement 10 bei verschiedenen Temperaturen arbeitet. Je
nach den angewandten Betriebstemperaturen können sich die
Spaltstoff körper 12 so stark dehnen, daß dieser freie Raum 32 |j|
vollständig von ihnen ausgefüllt wird und die Oberflächen
der einzelnen Spaltstoffkörper 12 innig und fest an den
Innenwandungen des Umhüllungsmaterials 14 anliegen. Da
gemäß der Erfindung das Spaltstoffelement 10 unter Innendruck
steht, ist die Umhüllung 14- geringeren Erafteinwirkungen
von außen ausgesetzt, so daß die Dicke des Umhüllungsmaterials nicht größer als etwa 0,44 mm - 0,02 mm
zu s e in br aucht. SοIche erfindungs g emäß e Sp aItst ο ff elernente
haben einen besseren Wirkungsgrad und arbeiten zufrieden- stellender
als die bisher üblichen, nicht unter Innendruck stehenden Spaltstoffelemente mit einer UmhüllungsWandstärke
von 0,61 mm. Wird rostfreier Stahl als Umhüllungsmaterial verwendet, bei welchem bisher normalerweise eine
Umhül lungs Wandstärke von 0,38 nun angewendet wurde^ so kann
diese Wandstärke bis auf etwa 0,19 mm verringert werden,
wenn Spaltstoffelemente zur Anwendung kommen, die unter
- 9■ - 10988S/0327
2 2
einem Innendruck von etwa 70,3 kp/cm bis 140,6 kp/cm
stehen. ,-"'"■".
Das oben beschriebene erfindungsgemäße Spaltstoff-
e.lement eignet sich zum Betrieb in Druckwasserreaktoren,
ρ "
deren Wasser unter einem Druck von etwa 140,6 kp/cm
2
bis 158,2 kp/cm steht. Bei optimalen Betriebsbedingungen beträgt die Temperatur jeweils in den Mitten der einzelnen Spaltstoffkörper 12 etwa 2325° 0, während deren Oberflächentemperatur ungefähr 564° C beträgt. Die Temperatur der Innenfläche des Umhüllungsmaterials 14- beträgt etwa 416° C und diejenige der Außenfläche des Umhiillungsmaterials ungefähr 348° C. Die Spitzentemperatur des Kühlwassers liegt bei 344° C.
bis 158,2 kp/cm steht. Bei optimalen Betriebsbedingungen beträgt die Temperatur jeweils in den Mitten der einzelnen Spaltstoffkörper 12 etwa 2325° 0, während deren Oberflächentemperatur ungefähr 564° C beträgt. Die Temperatur der Innenfläche des Umhüllungsmaterials 14- beträgt etwa 416° C und diejenige der Außenfläche des Umhiillungsmaterials ungefähr 348° C. Die Spitzentemperatur des Kühlwassers liegt bei 344° C.
Bei diesen Temperaturen und den sich daraus ergebenden Drücken befindet sich das Umhüllungsmaterial 14 in Berührung
W """. mit den thermisch gedehnten Spaltstoff körpern 12, so daß
unter Mormalbedingungen keine Gefahr besteht, daß das
Umhüllungsmaterial 14 übergroßen Irmüdungsbeanspruchungen
ausgesetzt wird, die ihre Ursache in dem außerordentlich
2 hohen Druck des umgebenden Wassers von 158,2 kp/cm haben
könnten. Die Gefahr einer Ermüdung des Umhüllungsmaterials
wird hauptsächlich durch die wiederholte thermische Zusammenziehung und Wi ed er a us dehnung der Spaltstoffkörper
109885/0327
- 10 -
iA ORIGINAL .^
infolge wiederholten Abschaltens und Wiederinbetriebsetzens
des Reaktors heraufbeschworen. Wird der Reaktor stillgesetzt,
so ziehen sich die Spaltstoffkörper 12 infolge
ihrer Abkühlung zusammen "und kommen infolgedessen außer
Berührung mit der Innenfläche des Umhüllungsmaterials 14-.
Das Umhüllungsmaterial folgt jedoch nicht diesen Bewegungen
der Spaltstoffkörper 12, sondern behält wegen des innerhalb
der Umhüllung aufrechterhaltenen Gasdruckes seine Form bei.
Beträgt beispielsweise der Druck.des umgebenden Wassers
o
158,2 kp/cm , so wird innerhalb des dicht abgeschlossenen Spaltstoffelementes nach der Erfindung ein Innen-G-asdruck
158,2 kp/cm , so wird innerhalb des dicht abgeschlossenen Spaltstoffelementes nach der Erfindung ein Innen-G-asdruck
2
von 70,3 kp/cm aufrechterhalten, so daß in Wirklichkeit nur ein äußerer Druck von 87,9 kp/cm wirksam ist* der jedoch nicht ausreicht, um ein Kriechen oder "Absacken" des dünnen Umhüllungsmaterials 14- herbeizuführen.
von 70,3 kp/cm aufrechterhalten, so daß in Wirklichkeit nur ein äußerer Druck von 87,9 kp/cm wirksam ist* der jedoch nicht ausreicht, um ein Kriechen oder "Absacken" des dünnen Umhüllungsmaterials 14- herbeizuführen.
Während die erfindungsgemäße Verwendung einer in
der Wärme zerfallenden Substanz die bequemste Methode (|
darstellt, erfindungsgemäß innerhalb des Spaltstoffelementes
einen Innendruck aufzubauen, können gemäß der Erfindung auch andere Methoden Anwendung finden, um
innerhalb eines SpaltstoffStabes einen Innendruck aufzubauen.
Eine solche andere erfindungsgemäße-Methode besteht in der Auffüllung des betreffenden SpaJJbstoffelementes
mit Druckgas aus einer D ruckgas quelle.' Eine andere Methode,
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ORKSINAL
■41
innerhalb eines Spaltstoffstabes gemäß der Erfindung einen
Innendruck aufzubauen, besteht darin^ den Stab nach seiner Herstellung in einer Wasserstoffatmosphäre oder Heliumatmosphäre
unter hohem Druck auf eine Temperatur in der Größenordnung von etwa 1000° C zu erhitzen, so daß; der
Wasserstoff bzw. das Helium durch das Umhüllungsmaterial
des Spaltstoffstabes hindurchdringt und innerhalb desselben den gewünschten inneren Gasdruck aufbaut. Eine weitere
Methode zur Erzielung des erfindungsgemäßen inneren Gasdruckes
besteht darin, festes Kohlendioxyd in den Spaltstoffstab
einzubringen, so daß nach dichtem Abschließen des Stabes das Kohlendioxyd verdampft und innerhalb des
Spaltstoffstabes Kohlendioxydgas von gewünschtem Druck entwickelt.
12 - 109.885/0 327
Claims (8)
1. Spaltstoffelement für Druck-Kernreaktoren, dessen
an beiden Enden geschlossene Umhüllung mit Abstand eine
Anzahl von KernspaItstoffkörpern umschließt, so daß
vVärmedehnungsunterschiede zwischen dem Umhüllungsmaterial
und den Spältstoffkörpern aufgenommen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß -sich in dem Spaltstoffelement (10) %
Mittel (z.B. 24) befinden, welche die Umhüllung (14·) zum
Ausgleich eines auf sie wirkenden Außendruckes nach außen pressen und dadurch auf Beanspruchungen infolge
periodischen Reaktorbetriebes zurückgehende vorzeitige Ermüdungserscheinungen des UiahüllungsmateriaIs vermindern.
2. Spaltstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekenu'-zeichnet,
daß dasselbe eine in der Wärme zerfallende, gasbildende Substanz (z.B. 24) enthält. ' λ
3. Spaltstoffelement nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Wärme zerfallende Substanz (z.B. 24) der Gruppe der Oxalate, Karbonyle oder
festen Kohlendioxyde angehört. *
13 -
- 109885/0327
, , ΒΑΙ5 ORIGINAL
639070
4. Spalts toff element nach Anspruch 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Wärme zerfallende
Substanz (z.B. 24) MnC2O^ ist.
5· Spaltstoffelement nach einem der Ansprüche
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der gasbildenden Substanz (z.B. 24) so bemessen ist, daß in dem
Spaltstoffelement (10) bei Betriebstemperatur ein Innen-
2 2
druck von 21,1. kp/cm bis 246,1 kp/cm aufgebaut wird.
6. Spaltstoffelement nach einem der Ansprüche
bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (14-)
aus einer Legierung einer Legierungsgruppe auf Zirkoniumbasis und austenitischem rostfreiem Stahl besteht.
7· Spaltstoffelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zum Nachaußenpressen der Umhüllung (14) aus komprimiertem Helium besteht.
8. SpaItstoffelement nach einem der Ansprüche
bis ?, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umhüllung eine Gasexpansionskamiaer (22) angeordnet ist.
9· Verfahren zur Herstellung von unter Innendruck
BAD ORlQiNAl,
stehenden Spaltstoffelementen nach einem der Ansprüche
bis ?, gekennzeichnet durch, folgende Verfahrensschritte
a) Einbringen einer Anzahl von Spaltstoffkörpern
in eine röhrenförmige Umhüllung,
b) Einbringen einer gasbildenden, in der Wärme
zerfallenden Substanz in die Hülle,
c) dichtes Verschließen der Hülle und
•d) Erhitzen des so gebildeten SpaltstoffElementes
auf eine Temperatür* bei welcher^ die in der
Wärme zerfallende Substanz zerfällt.
- 15 -
> Bm ORIGINAL
Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61554267A | 1967-02-13 | 1967-02-13 | |
US61554267 | 1967-02-13 | ||
DEW0045656 | 1968-02-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1639070A1 true DE1639070A1 (de) | 1972-01-27 |
DE1639070B2 DE1639070B2 (de) | 1972-09-28 |
DE1639070C DE1639070C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1143708A (de) | |
FR1560636A (de) | 1969-03-21 |
DE1639070B2 (de) | 1972-09-28 |
BE710496A (de) | 1968-08-08 |
NL6801957A (de) | 1968-08-14 |
SE334682B (de) | 1971-05-03 |
CH486099A (de) | 1970-02-15 |
ES350396A1 (es) | 1970-06-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |