DE1635146B2 - Vorrichtung zum Krumpfen von textlien Warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Krumpfen von textlien WarenbahnenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
- D06C7/02—Setting
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Krumpfen von textlien Warenbahnen, mit einem angetriebenen,
die Warenbahn transportierenden und der Auflageseite der Warenbahn Dampf zuführenden, perforierten
Dämpfzylinder sowie mit einem nachgeschalteten, schräg angeordneten Heizrost, über den die Warenbahn
abwärts gleitet
Textilien haben bekanntlich die Neigung, beim Naßwerden etwas einzulaufen, was auf Spannungen beruht,
die bei der Verarbeitung der Garne und Stoffe entstehen. Um nun Textilien möglichst krumpffrei herzustellen,
wird die Textilware im letzten Stadium der Veredelung meist einem Krumpfvorgang unterworfen.
Es ist zu diesem Zweck eine Krumpfvorrichtung bekannt, die einen angetriebenen, die Warenbahn transportierenden
und der Auflageseite der Warenbahn Dampf zuführenden, perforierten Dämpfzylinder sowie
einen nachgeschalteten, schräg angeordneten Heizrost enthält, über den die Warenbahn abwärts gleitet (vgl.
DT-PS 5 77 942, Abb. 1). Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß eine wirksame Krumpfung nur bei verhältnismäßig
geringer Warengeschwindigkeit erzielt werden kann. Wie sich nämlich bei den der Erfindung
zugrunde liegenden Versuchen zeigte, trägt bei dieser bekannten Vorrichtung der Heizrost nur wenig zur
Dämpfung bei, da die Warenbahn in diesem Bereich nicht mehr genügend Feuchtigkeit enthält. Um eine
ausreichende Krumpfung zu erreichen, muß infolgedessen bei der bekannten Vorrichtung entweder die Warenbahn
besonders langsam über den Dämpfzylinder geführt oder dieser Dämpfzylinder besonders groß ausgebildet
werden.
Es ist weiterhin auch eine Vorrichtung bekannt (DT-PS 5 77 942, Abb. 2), bei der die noch kalte Warenbahn
an ihrer Unterseite durch eine Sprüheinrichtung befeuchtet wird, dann über einen verhältnismäßig kleinen
Dämpfkasten läuft und schließlich über einen Heizrost geführt ist Mit einer solchen Vorrichtung läßt sich
jedoch ein befriedigender Krumpfvorgang nicht durchführen. Insbesondere hat das Ansprühen der kalten
Warenbahn zur Folge, daß die Flüssigkeit an der Warenoberfläche haften bleibt und dann, wenn die Warenbahn
anschließend über Führungsflächen gleitet, abgestreift wird, was Wasserstreifen auf der Ware erzeugt.
Mit dem bei der bekannten Vorrichtung anschließend vorgesehenen kleinen Dämpfkasten läßt sich im übrigen
keine ausreichende Dämpfwirkung erzielen, da die Einwirkungsfläche und die Einwirkungszeit viel zu gering
sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß auch bei hoher Warengeschwindigkeit ein ausgezeichneter KrumpfefFekt erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Zulaufseite der Warenbahn zum
Dämpfzylinder zum Aufsprühen einer zusätzlichen Flüssigkeitsmenge auf die Außenseite der Warenbahn
dienende Zerstäuberdüsen vorgesehen sind und daß der Heizrost derart unter dem Dämpfzylinder angeordnet
ist, daß die gestürzte Warenbahn mit ihrer besprühten Seite auf dem Heizrost zu liegen kommt.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung schon auf der Zulaufseite der Warenbahn zum Dämpfzylinder
durch Zerstäuberdüsen eine zusätzliche Flüssigkeitsmenge auf die Außenseite der Warenbahn aufgebracht
wird, ergibt sich eine reichliche Benetzung der Warenbahn mit Feuchtigkeit. Erreicht dann die Warenbahn
den Scheitelpunkt des Dämpfzylinders, wo der meiste Dampf aus dem Zylinder ausströmt, so erfolgt ein Kochen
und Eindringen der anfangs aufliegenden Feuch- fm'
tigkeit in die Ware.
Wird anschließend die Warenbahn gestürzt, so kommt diejenige Seite, die durch das äußere Besprühen
mehr Feuchtigkeit enthält, unmittelbar zur Auflage auf den Heizrost was das Durchdämpfen begünstigt. Dabei
ist besonders vorteilhaft, daß die befeuchtete Außenseite der Warenbahn vor dem Aufliegen auf dem Heizrost
keine anderen Teile berührt, so daß keine Feuchtigkeit abgestreift werden kann. Die aufgesprühte Feuchtigkeit
hat somit auf dem verhältnismäßig langen Weg von der Zulaufseite zum Dämpfzylinder, über einen
großen Umschlingungswinkel des Dämpfzylinders und die ganze Einwirkungsfläche auf dem Heizrost ausreichend
Gelegenheit, sich gleichmäßig zu verteilen und bis in den Kern der Warenbahn einzudringen. Man erreicht
auf diese Weise auch bei hoher Warengeschwindigkeit eine ausgezeichnete Krumpfwirkung.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht
In einem Gestell 1 ist ein zur Dampfzufuhr dienender, perforierter Dämpfzylinder 2 drehbar gelagert. Jk. Der Antrieb dieses Dämpfzylinders 2 ist nicht im ein- ™ zelnen veranschaulicht Vor dem Dämpfzylinder 2 befinden sich eine Reihe von Flüssigkeitszerstäuberdüsen 3, die mit Magnetventilen versehen und entsprechend der jeweiligen Warenbreite gesondert einschaltbar sind.
In einem Gestell 1 ist ein zur Dampfzufuhr dienender, perforierter Dämpfzylinder 2 drehbar gelagert. Jk. Der Antrieb dieses Dämpfzylinders 2 ist nicht im ein- ™ zelnen veranschaulicht Vor dem Dämpfzylinder 2 befinden sich eine Reihe von Flüssigkeitszerstäuberdüsen 3, die mit Magnetventilen versehen und entsprechend der jeweiligen Warenbreite gesondert einschaltbar sind.
Unter dem Dämpfzylinder 2 ist ein schräg angeordneter Heizrost 4 vorgesehen, an dessen Unterseite eine
Isolation 5 angebracht ist.
Am unteren Ende des Heizrostes 4 befindet sich eine perforierte Kühlwalze 6. Unterhalb des Heizrostes 4 ist
etwa parallel zu dem Heizrost verlaufend ein Transportband 7 angeordnet an das sich eine Tafeleinrichtung
8 anschließt
Zur Zuführung und Umlenkung der Ware 9 sind weiterhin Walzen 10, 11, 12 und 13 vorgesehen. An den
Raum über dem Dämpfzylinder 2 ist ein Ventilator 14 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgendermaßen:
Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgendermaßen:
Die Ware 9 wird über die Walzen 10,11 und 12 dem Dämpfzylinder 2 zugeführt und zunächst durch die Zerstäuberdüsen
3 mit Flüssigkeit 15 besprüht Dann ge-
langt die Ware 9 in den durch zwei Bleche 16 begrenzten Umfangsteil des Dämpfzylinders 2, indem durch die
Durchbrüche des Dämpfzylinders Dampf in Richtung der Pfeile 17 austritt Die Dampfzufuhr erfolgt durch
ein Rohr 18. Durch diesen Dampf wird die zuvor von den Düsen 3 aufgesprühte Flüssigkeit aufgewärmt Auf
dem Dämpfzylinder 2 beginnt die Erwärmung der Ware und damit die Verdampfung der mitgeführten
Feuchtigkeit
Die vom Dämpfzylinder 2 ablaufende Ware wird in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise gestürzt, so
daß die von den Düsen 3 befeuchtete Warenseite auf den Heizrost 4 zu liegen kommt Auf diesem Heizrost 4
wird somit im Hinblick auf die in der Ware noch enthaltene, verhältnismäßig hohe zusätzliche Feuchtigkeit
die Dämpfung fortgesetzt.
Die vom Heizrost 4 ablaufende Ware 9 läuft über die Kühlwalze 6, die als Saugwalze mit einem inneren Absaugkanal
19 ausgebildet ist Die von außen in Richtung der Pfeile 20 angesaugte Luft kühlt die Ware wirksam,
wozu die durch Verdunstung von Feuchtigkeit entstehende Verdunstungskälte wesentlich beiträgt Über das
Transportband 7 wird die gut gekrumpfte Ware 9 dann der Tafeleinrichtung 8 zugeführt, die sie in der dargestellten
Weise abtafelt
Wie aus der Zeichnung besonders deutlich hervorgeht,
führt die gewählte Etagenbauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch zu einem sehr gedrängten
räumlichen Aufbau.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Krumpfen von textlien Warenbahnen, mit einem angetriebenen, die Warenbahn transportierenden und der Auflageseite der Warenbahn Dampf zuführenden, perforierten Dämpfzylinder sowie mit einem nachgeschalteten, schräg angeordneten Heizrost, über den die Warenbahn abwärts gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zulaufseite der Warenbahn (9) zum Dämpfzylinder (2) zum Aufsprühen einer zusätzlichen Flüssigkeitsmenge auf die Außenseite der Warenbahn dienende Zerstäuberdüsen (3) vorgesehen sind und daß der Heizrost (4) derart unter dem Dämpfzylinder (2) angeordnet ist, daß die gestürzte Warenbahn mit ihrer besprühten Seite auf dem Heizrost zu liegen kommt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0086414 | 1966-03-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635146A1 DE1635146A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1635146B2 true DE1635146B2 (de) | 1975-04-17 |
DE1635146C3 DE1635146C3 (de) | 1975-11-27 |
Family
ID=6983352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1635146A Expired DE1635146C3 (de) | 1966-03-29 | 1966-03-29 | Vorrichtung zum Krumpfen von textlien Warenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1635146C3 (de) |
-
1966
- 1966-03-29 DE DE1635146A patent/DE1635146C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1635146C3 (de) | 1975-11-27 |
DE1635146A1 (de) | 1971-02-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |