DE1634992A1 - Vorrichtung,insbesondere zum Ausschachten von steilwandigen Graeben aus dem Erdreich - Google Patents

Vorrichtung,insbesondere zum Ausschachten von steilwandigen Graeben aus dem Erdreich

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DE1634992A1
DE1634992A1 DE19671634992 DE1634992A DE1634992A1 DE 1634992 A1 DE1634992 A1 DE 1634992A1 DE 19671634992 DE19671634992 DE 19671634992 DE 1634992 A DE1634992 A DE 1634992A DE 1634992 A1 DE1634992 A1 DE 1634992A1
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Gotthilf Schulin
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
    • E02F5/02Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
    • E02F5/025Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with scraper-buckets, dippers or shovels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Vorrichtung, insbesondere zum Ausschachten von steilwandigen Graben aus dem Erdreich Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschachten steilwandiger Graben aus dem Erdreich.
  • Das Ausschachten steilwandiger Graben, bei denen sämtliche Wände, also auch die Stirnwände, steilwandig sein müssen, wird bis heute noch nicht befriedigend maschinell gelöst. Hierbei -ist beispielsweise an Friedhofsgräber oder andere derartige, tiefe Schächte gedacht, die eine bestimmte Länge und eine bestimmte Breite in einer möglichst exakten, meist rechteckigen Form haben sollen. Es ist nur sehr schwer möglich, derartige Gräben maschinell auszuheben und die Seiten wirklich senkrecht auszubilden. Meist werden deshalb diese Gräben noch von Hand mittels Spitzhacken, Spaten und.Schaufeln ausgehoben oder wenigstens nachgearbeitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die es möglich wird, allseitig steilwandige Gräben maschinell auszuheben. Sie besteht darin, daß ein unten offener Kasten an einer Hub- und Senkeinrichtung angehängt ist, der mit vertikal wirkenden Schwingungserregern versehen. ist. Vorteilhaft kann im Kasten mit größerem Querschnitt Verwendung findeng der durch Quer- und Längswände in einzelne Zellen unterteilt ist. Der Kasten wird von der Hub-und Senkeinrichtung.auf dem Boden abgesetzt und die Schwingungserreger werden eingeschaltet. Durch die vertikalen Schwingungen stößt die Masse des Kastens mit seinen Schneiden in das Erdreich hinein, wobei das Eigengewicht eine Vorschubkraft darstellt. Nach Erreichen der gewünschten Tiefe, die maximal der Höhe der Wände des Kastens entspricht, werden die Schwingungserreger abgeschaltet. Der Kasten wird mittels der Hubeinrichtung aus dem Erdreich herausgezogen, wobei das in den einzelnen Kammern befindliche Erdreich hängenbleibt und ausgehoben wird. Der Kasten kann, nachdem er zur Seite geschwenkt ist, über einem vorbestimmten Platz hängend durch Einschalten der Schwingungserreger entleert werden. Durch mehrfaches Wiederholen dieses Arbeitsspieles lassen sich größere Tiefen erreichen. Soll ein längerer Schacht ausgehoben werden, indem die Arbeitsspiele des Kastens mehrere Male schrittweise nebeneinander wiederholt werden, so ist es vorteilhaft, wenn der Kasten rechteckigen Querschnitt aufweist. Zweckmäßigerweise wird dabei vorgesehen, daß der Kasten an die Hub- und Senkeinrichtung derart angeschlossen ist, daß immer seine waagerechte Lage erhalten bleibt. Hierdurch wird mit Sicherheit ein Kippen des Kastens vermieden, auch wenn beispielsweise eine Wand schon über einem bereits ausgehobenen Teil des Schachtes steht und nicht gegen einen Widerstand stößt.
  • Als Schwingungserreger können auf dem Kasten gegenläufig drehende Unwuehtrüttler angeordnet sein. Diese Unwuehtrüttler sind so angeordnet, daß sich ihre horizontalen Kräfte ausgleichen, während die vertikalen Kräfte den Kasten in Schwingungen versetzen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß als zusätzliche Belastung zur Beschleunigung des Ein.dringens in den Boden eine über Blattfedern mit dem Kasten ver- bundene Auflast vorgesehen ist, an der die Hub- und Senkeinrichtung angreift. Durch die Auflast wird den Schwellkräften eine zusätzliche statische Kraft überlagert, die den Effekt des Eintreibens wesentlich vergrößert. Die Befestigung mittels Blattfedern ist deshalb äußerst günstig, da diese nur in einer Richtung, nämlich senkrecht, nachgeben und in.den anderen Richtungen praktisch verformungssteifsind. Hierdurch wird trotz der elastischen Aufhängung der Kasten gegenüber der Hub- und Senkeinrichtung in seiner waagerechten Lage ge- halten. Um beim Herausziehen die Blattfedern nicht zu überlasten, kann der Weg der Blattfedern im Hubsinn durch eine formschlüssige Tierbindung zwischen Auflast und Kasten be- grenzt sein.
  • Eine äußerst vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung erhält man, wenn der Kasten aus einem geschweißten oder ge- gossenen Rahmen besteht, an dem als wände-einzelne, nebeneinander angeordnete Messer befestigt sind. Die Eindringgeschwindigkeit wird verbessert, wenn die dünnen, gehärteten und außen geschliffenen Messer spitz zulaufende Bchneiden be- sitzen. Hierbei entsteht eine Art ziehendes Schneiden,'was das Eindringen der Messer in den Boden erheblich erleichtert. Um die Haftung des Erdreiches in den Zellen den Kastens zu verbessern, können die Messer nach unten zu eine sehwache nach außen gerichtete Neigung aufweisen. Um die Messer zu versteifen, können sie um ihre Längsachse leicht nach außen ge- wölbt sein. Beim Eindringen in den Boden werden die Mesner aufgrund ihrer Neigung leicht nach außen abweichen, ao daß in ihnen eine leichte Spannung auftritt, die nach.Beendigung des Eindringens gegen das innerhalb der einzelnen Zellen be- findliche Erdreich wirkt. Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in der Zeieh-6 nung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: fig. 1 zur Hälfte eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und zur anderen Hälfte einen Längsschnitt durch diese Vorrichtungp Fig. 2 eine Ansicht von unten auf die Vorrichtung der Fig. 1, Fig. 3 ein einzelnes Messer in größerem Maßstab und Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Messer nach Pig. 3.
  • Der Kasten besteht im wesentlichen aus einem gegossenen Rahmen 1, der einen nach unten ragenden Rand 2 aufweist, an dem die Messer 3 mittels Schrauben 4 befestigt sind. Außerdem ist der gegossene Rahmen 1 durch Quer- und Längsstege 5 und 6 nach unten unterteilt. An diesen Quer- und Längsstegen 5 und 6 sind ebenfalls Messer 3 angeschraubt. Auf dem gegossenen Rahmen sind zwei Unwuchtrüttler 7 und 8 angeordnet, die gegenläufig drehen. Hierbei gleichen sich-weitgehend die horizontalen Kräfte aus, während die vertikal gerichteten Kräfte den Rahmen 1 und die Messer 3 in Schwingungen versetzen. Mit dem Rahmen 1 ist über Blattfedern 9 und 14 eine Auflast 11 verbunden. Diese äuflast 11 soll die aus der Schwingung resultierenden Kräfte .überlagern und das Eintreiben in den Boden verstärken. An der Auflast 11 ist ein Flansch 12 der nicht näher dargestellten Hub- und Senkeinrichtung befestigt. Zum Ausheben eines Grabens oder Schachtes wird der Kasten auf dem Boden abgestellt und die Unwuchtrüttler 7 und 8 werden eingeschaltet. Nachdem der Kasten bis zur vollen Länge der Messer 3 in den Boden eingedrungen ist, werden die Unwuehtrüttler 7 und 8 abgeschaltet und der Kasten wird mittels der Hubeinrichtung herausgezogen. Der Boden bleibt in den einzelnen Zellen des Kastens haften und wird ausgehoben. Die Ab-,messungen der Zellen werden entsprechend der Bodenart gewählt. Dabei haben Versuche ergeben, daß bei einer Zellengröße von etwa 20 x 25 cm selbst sandiger Boden ausgehoben werden kann. Um zu verhindern, daß die hierbei auftretenden erheblichen Kräfte von den Blattfedern 9 und 10 aufgebracht werden müssen, ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem gegossenen Rahmen 1 und der Auflast 11 vorgesehen. Hierzu ist der Rahmen mit nach oben ragenden Armen 13 ausgerüstet, die horizontalgerichtete Vorsprünge 14 besitzen, gegen die sich die Auflast 11 nach einem gewissen Federweg der Blattfedern 9 und 10 anlegt. Vorteilhaft sind zwischen den Anlage-Flächen Gummipuffer 15 angeordnet.
  • Um zu verhindern, daß der Kasten schräg in das Erdreich eindringt, muß seine waagrechte Lage bzw. die senkrechte Zage der Schneidewände gesichert werden. Dies erfolgt auf nicht näher dargestellte Weise durch die Hub- und Senkeinrichtung. f Hierbei ist die Verwendung der Blattfedern 9 und 10 von Vorteil, da diese nur in senkrechter Richtung elastiscYAachgeben, und in horizontaler Richtung praktisch als starre Verbindung anzusehen sind. Die Messer 3 bestehen aus gehärteten und geschliffenen Stahllegierungen. Sie besitzen an ihren unteren Enden spitze Schneiden 16, mit denen sie schneidend in das Erdreich eindringen. Sie sind leicht nach- außen gewölbt und verlaufen mit einer geringen nach außen gerichteten Neigung nach unten. Durch diese Neigung werden sie beim Eindringen in das Erd-reich leicht nach außen gebogen.- Sobald der Eindringvorgang beendet ist, versuchen die Messer 3 aufgrund ihrer Elastizität in ihre ursprüngliche Iage zurückzugelangen, wodurch eine zusätzliche Kraft als Haltekraft auf das in den einzelnen Zelle befindliche Erdreich wirkt. Die Befestigung der Messer 3 erfolgt mittels Senkkopfschrauben 4, die am oberen

Claims (5)

  1. Patent- und Schutzansprüche 1. Vorrichtung, insbesondere zum Ausschachten steilwandiger Graben aus dem Erdreich, dadurch gekennzeichnet, daß ein unten offener, mit Schneiden versehener Kasten an einer Hub- und Senkeinrichtung aufgehängt ist, der mit vertikal wirkenden Schwingungserregern versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein Kasten mit größerem Querschnitt Verwendung findet, der durch Quer- und Längswände in einzelne Zellen unterteilt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten rechteckigen Querschnitt aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten an der Hub- und Senkeinrichtung starrangeordnet ist, so daß seine waagrechte Lage immer erhalten bleibt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kasten gegenläufig drehende Unwuchtrüttler (7, 8) angeordnet sind. 6; Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Belastung eine vorzugsweise über Blattfedern (9, 10 ). mit dem Kasten verbundene Auflast (11) vorgesehen ist, an der die Hub- und Senkeinrichtung angreift. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der Blattfedern (9, 10) im Hubsinn durch eine formschlüssige Verbindung zwischen Auflast (11) und Kasten begrenzt ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten aus einem geschweißten oder gegossenen Rahmen (1) besteht, an dem als Wände einzelne, nebeneinander angeordnete Messer (3) befestigt sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnen, gehärteten und geschliffenen Messer (3) spitz zulaufende Schneiden (16) besitzen. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (3) um ihre Irängsachse leicht nach außen gewölbt sind und nach unten zu eine schwache, nach außen gerichtete Neigung aufweisen.
DE19671634992 1967-06-22 1967-06-22 Vorrichtung,insbesondere zum Ausschachten von steilwandigen Graeben aus dem Erdreich Pending DE1634992A1 (de)

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