DE1634876B2 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents
BodenbearbeitungsmaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/02—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel
- A01B33/021—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel with rigid tools
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit um eine horizontale quer zur Arbeitsrichtung
angeordnete Achse umlaufenden Werkzeugen, die gruppenweise kreisringförmig an je einem Träger
gelagert und jeweils axialsymmetrisch zu einer durch ihre Lagerstelle am Träger gehenden, quer zur
Umlaufrichtung verlaufenden Ebene ausgebildet sind, und die zwangläufig von einer Welle angetrieben sind,
deren Drehsinn umkehrbar ist, wobei die Werkzeuge in bezug auf die jeweilige Umlaufrichtung gleich eingestellt
sind.
Eine Maschine dieser Art ist bekannt (DT-PS 2 62 520). Die Umkehrbarkeit des Drehsinns der
Antriebswelle hat den Vorteil, daß die Werkzeuge wahlweise die gelockerte Erde nach vorne und oben
bzw. direkt nach hinten mitnehmen und abschleudern können. Das direkte Abschleudern nach hinten ist dann
zweckmäßig, wenn verhältnismäßig leichter und nicht zu steiniger Boden bearbeitet werden soll. Bei der
bekannten Maschine müssen die Werkzeuge durch Umstecken von Schrauben verstellt werden, damit sie in
' beiden Arbeitsstellungen jeweils dieselbe Stellung zur Umlaufrichtung haben. Trotz dieser gleichen Einstellung
der Werkzeuge werden bei den beiden verschiedenen Arbeitsweisen unterschiedliche Ergebnisse hinsichtlich
der Struktur des Saatbettes erhalten, weil der , schwere Boden und die in ihm enthaltenen Steine und
sonstigen harten Bestandteile weiter abgeschleudert werden als die leichtere, direkt nach hinten abgeworfene
Erde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch einfache Umkehr des Drehsinns der Antriebswelle, also
ohne die Befestigungen der Werkzeuge lösen zu müssen, in jedem Fall eine gleichmäßige Struktur des
Saatbettes aus fein zerkrümelter Erde zu erhalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Werkzeuge in beiden Umlaufrichtungen
■30 an denselben Lagerstellen gehaltert sind, und daß in
Arbeitsrichtung hinter den Werkzeugen und in unmittelbarer Nähe von deren Umlaufbahnen ein Sieb zum
Trennen der zerkrümelten Erde von Steinen u. dgl. feststehend angeordnet ist.
Infolge dieser Anordnung werden die Werkzeuge in beiden Umlaufrichtungen unverändert an ihren Lagern
gehaltert und arbeiten mit dem unmittelbar hinter ihnen angeordneten Sieb zusammen, so daß die feingekrümelte,
durch das Sieb gelangte Erde auf den gröberen Bodenbestandteilen abgelegt wird, die an der Innenseite
des Siebes entlanggeführt werden und direkt auf den Boden fallen. Dabei werden die in schwerem, steinigem
Boden enthaltenen harten Bestandteile zunächst von den nach vorne und oben umlaufenden Werkzeugen
mitgenommen und gelangen bereits im oberen Bereich an das feststehende Sieb, so daß sie an diesem entlang
zum Boden gleiten können. Bei der anderen Arbeitsstellung wird die leichtere Erde, die auch weniger harte
Bestandteile enthält, schräg nach hinten gegen das feststehende Sieb geschleudert, so daß das Sieb in
diesem Fall als Prallfläche wirkt, von der die gröberen Bestandteile abprallen und nach unten fallen können.
Damit die Werkzeuge in beiden Umlaufrichtungen eine geeignete Eingriffsstellung haben, ohne daß eine
manuelle Umstellung erforderlich ist, sind die Werkzeuge bei einer Ausführungsform der Erfindung um ihre
Lagerstellen begrenzt frei schwenkbar und durch Anschläge in ihrer Betriebsstellung gehalten. Die
Werkzeuge werden daher nach Umkehr der Drehrichtung beim Auftreffen auf den Boden verschwenkt und
schwenken über eine Totpunktlage hinaus in ihre neue Arbeitsstellung.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die Werkzeuge spateiförmig ausgebildet und in Richtung zu ihren
freien Enden verjüngt sowie derart befestigt, daß ihre Symmetrieebenen radial zur Drehachse verlaufen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 7.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Bodenbearbeitungsmaschine,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Arbeitstrommel der Maschine nach Fig. 1, wobei nur eine von mehreren
Werkzeuggruppen dargestellt ist,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Werkzeuge und ihrer Befestigung in einer Teil-Draufsicht entsprechend
Fig. 2, F i g. 4 eine Ansicht längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
Das Gestell der Bodenbearbeitungsmaschine weist einen Querträger 1 auf, an dessen beiden Enden je eine
vertikale Seitenplatte 3 befestigt ist und der einen Anbaubock zum Anschluß an die Dreipunkt-Hebevorrichtung
eines Schleppers trägt. Zwischen den beiden Seitenplatten 3 ist eine Arbeitstrommel angeordnet,
deren horizontale, quer zur Arbeitsrichtung A liegende Welle 4 in Lagern an den unteren Enden der
Seitenplatten gelagert ist. Auf der Welle 4 sind in gleichen Abständen voneinander Stützen 5 befestigt, die
als kreisrunde Platten ausgebildet sind. Je zwei Stützen 5 bilden einen Träger für drei Achsen 6, die in gleichen
Winkeln gegeneinander versetzt und in Lagern 6Λ an den Rändern der Platten 5 gelagert sind. Jede Achse 6 ist
von einer Buchse 7 umgeben, die an ihren flanschförmigen
Enden Ansätze 8 trägt, an denen die Schenkel 9 eines bügeiförmigen Werkzeuges 10 befestigt sind. Der
die beiden Bügelschenkel 9 verbindende Quersteg 11 liegt parallel zur Welle 4. Die Bügel 10 sind jeweils
axialsymmetrisch zu einer durch ihre Lagerstelle 6, 6/4 am Träger 5 gehenden, quer zur Umlaufrichtung B
verlaufenden Symmetrieebene ausgebildet und mit Schneiden 12 versehen. Den Werkzeugen 10 sind
Anschläge 13 zugeordnet, die auf dem Träger 5 angebracht sind. Zwischen jeder Buchse 7 und den
zugehörigen Lagern 6A sind Tellerfedern 14 angeordnet. Auf der Antriebswelle 4 sind drei, je eine
Werkzeuggruppe tragende Träger nebeneinander derart befestigt, daß die neun Werkzeuge 10 in Seitenansieht
der Maschine (F i g. 1) gleiche Abstände voneinander haben.
Zwischen den beiden Seitenplatten 3 ist eine zur Welle 4 konzentrische Haube 16 angeordnet, die die
Arbeitstrommel teilweise abdeckt und die Trommel auf weniger als 90° ihres Umfangs umgibt. Am oberen Rand
der Haube 16 ist ein Sieb 17 befestigt, das aus in gleichen Abständen voneinander angeordneten Stäben besteht,
die im oberen Bereich des Siebes konzentrisch zur Welle 4 verlaufen und im übrigen schräg nach hinten
gerichtet sind. Oberhalb des Siebes 17 ist eine bis zum Boden verlaufende Haube 18 schwenkbar angeordnet.
Über der Haube 18 ist am Gestell ein mit der Schlepperzapfwelle zu verbindendes Getriebe 29 mit
einem Bügel 30 befestigt, an den auch eine Kette angehängt ist, die an der Haube 18 angreift Das
Getriebe 29 ist mit einem zur Antriebswelle 4 führenden Getriebe gekuppelt, das in einem an einer der
Seitenplatten 3 befestigten Schutzkasten 21 angeordnet ist. Zwischen den beiden Getrieben ist ein Kegelradgetriebe
mit einer Klauenkupplung vorgesehen (nicht dargestellt), die in zwei Betriebsstellungen einrückbar
ist, so daß durch Umschaltung der Kupplung der Drehsinn der Welle 4 umgekehrt werden kann. Das
Getriebe 29 ist zur Erzielung verschiedener Drehzahlen der Welle 4 ebenfalls umschaltbar.
An der Rückseite des Schutzkastens 21 ist mit zwei Stützen 31 ein Teleskoprohr 32, 34 befestigt, das mit
Hilfe einer Gewindespindel 33 längenverstellbar ist. Das Teleskoprohr trägt die Gabel 35 eines Laufrades 37,
dessen Achse 36 in der Gabel gelagert ist. Mit der . Gewindespindel 33 kann über das Teleskoprohr 32, 34
die Eingriffstiefe der Werkzeuge 10 eingestellt werden.
Wird die Welle 4 derart angetrieben, daß die Werkzeuge in Richtung B umlaufen, so bewegen sich die
Werkzeuge in Arbeitsrichtung A der Maschine durch den Boden, so daß die Trommel über Kopf arbeitet.
Dabei nehmen die Werkzeuge die von ihnen erfaßte Erde an der Innenfläche der vorderen Haube 16 entlang
nach oben mit und schleudern sie durch das Sieb 17 nach hinten. Harte Bodenbestandteile wie Steine, Wurzeln
und Holz werden von dem Sieb aufgefangen und fallen direkt in die Furche. Anschließend werden diese groben
Bodenbestandteile von der gesiebten Erde bedeckt.
Wird der Drehsinn der Welle 4 umgekehrt, so bewegen sich die Werkzeuge entgegengesetzt zur
Umlaufrichtung B und werfen die Erde direkt nach hinten, wobei ebenfalls grobe Bodenbestandteile ausgesiebt
werden und in den unteren Bereich der Furche gelangen. Von dem auf dem Boden schleifenden unteren
Rand der Haube 18 wird die Oberfläche des Bodens geebnet.
Die Werkzeuge 10 schwenken bei Umkehr ihrer Umlaufrichtung infolge ihres Bodeneingriffs um ihre
Achsen 6 und liegen in den beiden Arbeitsstellungen an den Anschlägen 13 bzw. jeweils an einem benachbarten
Lager 6A an. Die Tellerfedern 14 bremsen die Schwenkbewegung, so daß ein zu heftiges Aufschlagen
der Werkzeuge an den Anschlägen 13 bzw. an den Lagern 6A vermieden wird.
Bei der in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsform
sind an jeder Platte 5 in gleichen Abständen voneinander spateiförmige Werkzeuge 38 befestigt, die
aus Flachmaterial bestehen. An den Befestigungsstellen sind die Werkzeuge breiter als an ihren Enden, die
parallel zur Welle 4 abgewinkelt sind. Die Werkzeuge haben Schneiden 39 und sind jeweils zu der mittig
zwischen ihren Befestigungsstellen verlaufenden Radialebene axialsymmetrisch ausgebildet. Der infolge der
spateiförmigen Verjüngung schräge Verlauf der Schneiden 39 ergibt in beiden Umlaufrichtungen der
Werkzeuge einen ziehenden Schnitt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bodenbearbeitungsmaschine mit um eine horizontale quer zur Arbeitsrichtung angeordnete
Achse umlaufenden Werkzeugen, die gruppenweise kreisringförmig an je einem Träger gelagert und
jeweils axialsymmetrisch zu einer durch ihre Lagerstelle am Träger gehenden, quer zur Umlaufrichtung
verlaufenden Ebene ausgebildet sind, und die zwangsläufig von einer Welle angetrieben sind,
deren Drehsinn umkehrbar ist, wobei die Werkzeuge in bezug auf die jeweilige Umlaufrichtung gleich
eingestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (10;38) in beiden Umlaufrichtungen
an denselben Lagerstellen (6) gehaltert sind, und daß in Arbeitsrichtung hinter den Werkzeugen (10;
38) und in unmittelbarer Nähe von deren Umlaufbahnen ein Sieb (17) zum Trennen der zerkrümelten
Erde von Steinen u. dgl. feststehend angeordnet ist.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (10) um
ihre Lagerstellen (6) begrenzt frei schwenkbar und durch Anschläge (6A, 13) in ihrer Betriebsstellung
gehalten sind.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
jeder Werkzeuggruppe durch zwei parallele Stützen (5) gebildet ist, die mit der Antriebswelle (4) drehfest
verbunden sind und Achsen (6) mit Lagern (6/4) tragen, an denen die Werkzeuge (10) befestigt sind.
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge
(6/4) von den Lagern benachbarter Werkzeuge (10) gebildet sind.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung der Werkzeuge (10) durch Tellerfedern (14) od. dgl. gebremst ist.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge (10) bügeiförmig ausgebildet sind, und daß die freien Enden der Bügelschenkel (9) an dem
zugehörigen Träger (5) gelagert sind.
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge (10) einander benachbarter, an nebeneinander auf der Antriebswelle (4) sitzenden Trägern
(5) gelagerter Werkzeuggruppen gegeneinander versetzt sind.
8. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (38)
spateiförmig ausgebildet und in Richtung zu ihren freien Enden verjüngt sowie derart befestigt sind,
daß ihre Symmetrieebenen radial zur Drehachse (Welle 4) verlaufen.
Applications Claiming Priority (3)
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NL6614376 | 1966-10-13 | ||
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Publications (3)
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DE1634876B2 true DE1634876B2 (de) | 1976-02-19 |
DE1634876C3 DE1634876C3 (de) | 1976-10-07 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3339804A1 (de) * | 1982-11-06 | 1984-05-10 | KUBOTA, Ltd., Osaka | Befestigungsvorrichtung fuer die zinken einer umkehrbar antreibbaren bodenfraese |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3339804A1 (de) * | 1982-11-06 | 1984-05-10 | KUBOTA, Ltd., Osaka | Befestigungsvorrichtung fuer die zinken einer umkehrbar antreibbaren bodenfraese |
AT392388B (de) * | 1982-11-06 | 1991-03-25 | Kubota Ltd | Bodenfraese |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6614376A (de) | 1968-04-16 |
DK119421C (da) | 1971-05-17 |
US3557880A (en) | 1971-01-26 |
AT288752B (de) | 1971-03-25 |
ES346444A1 (es) | 1968-12-16 |
DE1634876A1 (de) | 1971-02-04 |
GB1184907A (en) | 1970-03-18 |
CH467573A (de) | 1969-01-31 |
DK119421B (da) | 1970-12-28 |
BE704701A (de) | 1968-02-15 |
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