DE1632034A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum im Halse von mit kohlensaeurehaltigen Getraenken gefuellten Flaschen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum im Halse von mit kohlensaeurehaltigen Getraenken gefuellten FlaschenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum im Halse von
mit kohlensäurehaltigen Getränken gefüllten Flaschen
Die, Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine dazugehörige
Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum im Oberteil von mit C02-haltiger Flüssigkeit, zum Beispiel Bier, gefüllten
Gefäßen, wie Flaschen, zum Zwecke der Verdrängung der unerwünschten Luft aus'dem ungefüllt verbleibenden Teil
des Flaschenhalses.
Hierzu sind bereits mechanisch betätigte Flaschenklopfer bekannt, die durch die Erschütterung der Flaschen die Schaumbildung
anregen. Diese Einrichtungen sind jedoch den hohen Leistungen nicht gewachsen.
Es- ist auch bereits bekannt geworden, auf die gefüllten
Flaschen vor dem Verschließen Ultraschall einwirken zu lassen, Das Verfahren ist jedoch teuer, kompliziert und im rauhen
Betrieb eines Flaschenkellers störanfällig. Inmandien Fällen
ist auch seine Leistung nicht ausreichend.
Es ist auch bereits bekannt, am Flaschenfüller oberhalb der Flaschenbähn eine ortsfeste Spritzdüse anzuordnen und aus ihr
einen feinen Flüssigkeitsstrahl, zum Beispiel Bier aus der Bierzuleitung des Bierfüllers, gesteuert oder ungesteuert,
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in die Piaschenöffnungen zu spritzen. Durch die Steuerung sollte eine ständige Benetzung der Flaschen und Transporteinrichtungen
verhindert und Spritzverluste vermieden werden. Jedoch konnten weder die gesteuerten noch die ungesteuerten
Spritzvorrichtungen bei hohen Leistungen genügen; der Aufschäumeffekt war zu unregelmäßig und häufig zu gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein anpassungsfähiges Verfahren zum Erzeugen von Kohlensäureschaum im
oberen Teil des Piaschenhalses von auf Gegendruckfüllern mit kohlensäurehaltigen Getränken gefüllten Flaschen zu
finden, welches mit einfachen Mitteln auch bei höchsten Leistungen und schwierig zu behandelnden Getränken durchführbar
ist und in jedem Falle genügend Schaum im Flaschenhals erzeugt.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine einfache jedem Getränk entsprechend einstellbare Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird deshalb ein Verfahren zum Abfüllen kohlensäurehaltiger Getränke, zum Beispiel Bier, in
Flaschen auf Gegendruckfüllern vorgeschlagen, wobei aus einer ortsfesten Spritzdüse in die darunter vorbeigeführten,
nach dem Füllen zunächst noch offenen Flaschen ein feiner Flüssigkeitsstrahl in die Flaschen eingespritzt
wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Druck der Spritzflüssigkeit vor deren Eintritt in die Spritzdüse
auf ein Mehrfaches des Anfangsdruckes erhöht wird.
Hierdurch wird auch bei Hochleistungsfüllern, in denen die Flaschen sehr schnell die Spritzstation passieren, eine wider
Erwarten gute und dichte Schaumbildung ohne Neigung zum Überschäumen erreicht.
Weiter gehört zur Erfindung, daß die Spritzflüssigkeit in bekannter Weise der in die Flaschen abzufüllenden Flüssigkeit
entnommen und um ein Mehrfaches des Druckes der abzufüllenden Flüssigkeit erhöht wird.
Zur Erfindung gehört, daß der Spritzdruck in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Getränkes auf einen Wert zwischen
4 und 35 atü gebracht wird.
Diese Maßnahme gewährleistet eine genügende Schaumbildung auch unter ungünstigen Verhältnissen.
Zur Erfindung gehört ferner eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
in der zur Spritzdüse führenden Flüssigkeitsleitung ein durch Druckströmmittel betätigbarer Druckverstärker mit
konstanter Übersetzung angeordnet ist.
Zur Erfindung gehört auch, daß der Druckverstärker für die Flüssigkeit durch Druckluft einstellbarer Druckhöhe antreibbar
ist.
Nur die geringe, für die Spritzung erforderliche Flüssigkeitsmenge
wird so mit wenig Aufwand auf den besonders hohen Spritzdruck gebracht; dabei wird Druckluft von betriebsüblichem
Druck verwendet. Der Verbrauch an Druckluft ist bei den geringen Spritzmengen völlig unerheblich* Von besonde- rem
Vorteil ist es, daß der Druck der zugeführten Arbeits-
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luft durch ein Druckreduzierventil bekannter Bauart stufenlos einstellbar ist. Dementsprechend kann der Spritzdruck
basierend auf einem festen Übersetzungsverhältnis von zum Beispiel 1:10 ebenfalls stufenlos eingestellt und
stufenlos im weiten Bereich an die jeweiligen Eigenschaften der aufzuschäumenden Flüssigkeit angepaßt werden.
Zur Erfindung gehört ferner, daß der Druckverstärker zwei wechselweise auf einem Windkessel arbeitende Druckkolben
aufweist.
Eine solche Ausbildung des Druckverstärkers gewährleistet
eine Aufrechterhaltung konstanter Arbeitsverhältnisse und eine gute Umsteuerbarkeit. Der Windkessel kann klein bemessen
werden.
Zur Erfindung gehört ferner, daß jeder der beiden Druckkolben für die Spritzflüssigkeit mit einem besonderen, von
Druckluft beaufschlagbaren Kolbenteil größeren lur-chmessers
verbunden ist.
Zur Erfindung gehört auch, daß der Druckverstärker für die
Spritzflüssigkeit zwei im Durchmesser abgesetzte, koaxial zueinander angeordnete, mit den abgesetzten Zylinderteilen
spiegelbildlich in einem Lagerstück befestigte Zylindereinheiten, durch Stangen fest miteinander verbundene, abgesetzte
Kolben und von den Kolbenteilen großen Durchmessers betätigbare Steuerluftventile in den Zylinderdeckeln aufweist,
daß die Steuerluftventile eingangsseitig durch Versorgungsleitungen mit dem Druckluftnetz und ausgangsseitig
durch zwei Steuerluftleitungen mit einem einen durch die Steuerluft umsteuerbaren Kolbenschieber aufweisenden Vier-
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wegeventil verbunden sind und daß das Vierwegeventil über eine Zuleitung mit dem Druckluftnetz verbunden ist und zwei
Anschlüsse für Arbeitsluftleitungen aufweist, die mit den Zylinderteilen größeren Durchmessers derart verbunden sind,
daß nach Impulsgabe durch die eine der Steuerluftleitungen jeweils die zum selben Zylinderdeckel geführte Arbeitsluftleitung unter Druck steht.
Eine solche Vorrichtung schaltet sich automatisch bei offener Leitung zur Spritzdüse ein und wird durch einfaches
Sperren dieser Leitung automatisch wieder stillgesetzt« Dabei wird eine einfache Umsteuerung der Kolben und hohe
Druckverstärkung bei robuster Bauweise erzielt. Durch die Verwendung von Druckluft werden wechselweise die Kolben bis
auf Außendruck entlastet. Hohes Druckgefälle und das Vermeiden eines Verbrauches an Getränkeflüssigkeit zum Erzeugen
des Hochdruckes sind die erwünschten Polgen. Zur Erfindung gehört, daß im Lagerstück jeder der im Durchmesser
abgesetzten Zylinderteile über je einen Kanal mit Rückschlagventilen mit einem gemeinsamen Zuflußkanal der
Flüssigkeitsabzweigleitung für die Spritzflüssigkeit und · über je einen Kanal mit Rückschlagventilen mit einem gemeinsam
von zwei Zylindern aus mit Spritzflüssigkeit hohen Druckes beschickbaren Windkessel verbunden ist und daß
von dessen Unterteil aus eine Hochdruck-Rohrleitung zu der Spritzdüse führt.
Durch die Zwischenschaltung eines Windkessels zwischen dem Druckverstärker und der Spritzdüse wird in an sich bekannter
Weise nach Art einer Spritzflasche die Erzeugung und Aufrechterhaltung
eines konstanten Betriebsdruckes und Spritz-
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Strahles sichergestellt. Ein Manometer am Windkanal gestattet die Ablesung des jeweiligen Betriebsdruckes.
Zur Erfindung gehört außerdem, daß in jedem Zylinderdeckel ein vom zugehörigen Kolben größeren Durchmessers über einen
Ventilstößel betätigbares Steuerluftventil mit zusätzlichem Entlüftungsventil mit Anschluß für die vom Zylinderdeckel
weggeführte Steuerluftleitung angeordnet ist, daß jeder Zylinderdeckel einen weiteren Anschluß sowie Luftwege für
die Arbeitsluft aufweist und daß ein dritter Anschluß für die Zufuhr von Versorgungsluft zu dem Steuerluftventil
vorgesehen ist.
Ein solches in seinem Aufbau einfaches Ventil ist betriebssicher und erfüllt alle Anforderungen.
Als Alternativausbildung wird weiter gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß die beiden Druckkolben für die Spritzflüssigkeit einen gemeinsamen, zwischen beiden Druckkolben angeordneten,
von Druckluft wechselseitig beaufschlagbaren Kolbenteil größeren Durchmessers aufweisen.
Dadurch ergibt sich eine kompakte Bauweise und die Baulänge der Vorrichtung wird verkürzt. Die Umsteuereinrichtungen
können entsprechend wie bei der Ausführung mit zwei separaten Luftkolben ausgebildet werden. Jedoch müssen von den
Enden der Flüssigkeitsdruckzylinder getrennte Druckrohre zu dem Windkessel geführt werden.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise und schematisch dargestellt.
Figur 1 zeigt die Anordnung der Vorrichtung in unmittelbarer Nähe des Füllers.
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Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Druckverstärkers in Ansicht, teilweise geschnitten.
Figur 3 zeigt einen Zylinderdeckel mit Steuerluftventil schematisch,
teilweise geschnitten und in Figur 4 sind die nieder- und hochdruckseitigen Flüssigkeitswege schematisch dargestellt.
Der Flaschenfüller 30 (Fig. l) wird durch die Flüssigkeitsleitung
31 mit dem in die leeren Flaschen 32 einzufüllenden Getränk, zum Beispiel Bier, Limonade, versorgt. Die bereits
gefüllten Flaschen 33 gelangen vom Flaschenfüller 30 zur Verschließmaschine 34 und werden anschließend auf dem Abförderband
35 weiterbefördert. Vor dem Eintritt der gefüllten Flaschen 33 in die Verschließmaschine 34 gelangen die
Flaschen 33 unter der Spritzdüse 36 hindurch und werden
durch die mit feinstem Strahl und unter sehr hohem Druck eingespritzte Flüssigkeit zum besonders wirkungsvollen Aufschäumen
gebracht. Bevor die Flasche verschlossen wird, ist praktisch die gesamte, im Flaschenhals vorhanden gewesene
Luft durch den dichten Kohlensäureschaum verdrängt. Die Spritzdüse 36 ist am Flaschenfüller 30 mit einem Halter 37
befestigt. Vom Druckverstärker 38 ist die Hochdruckleitung
19 unmittelbar über ein fernsteuerbares Ventil 39 zur
Spritzdüse 36 geführt. Eine besondere Steuerung des Spritzstrahles 36 ist zumeist nicht nötig, weil durch die geringen
Abmessungen des Spritzstrahles nur ein unbedeutender Flüssigkeitsverbrauch entsteht. Jedoch ist es möglich, in die Hochdruckleitung
19 zweckmäßigerweise in unmittelbare Nähe der Spritzdüse oder des Halters 37 ein fernsteuerbares Ventil
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einzubauen, das den Durchfluß öffnet, sobald der Flaschenfüller 30 in Betrieb ist und den Durchfluß schließt, sobald
der Füller 30 stillgesetzt wird. Der Druckverstärker 38 wird über eine Zuleitung 17a aus dem Druckluftnetz 17 versorgt.
Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt durch die Leitung l8 und diese Leitung l8 kann entweder an das Trinkwassernetz
40 oder an die Füllflüssigkeitsleitung 31 des Flaschenfüllers 30 angeschlossen,werden. Es ist möglich, die dem Druckverstärker
38 durch die Leitung 18 zugeführte Flüssigkeit zuvor
zu filtrieren. Es kann auch unmittelbar vor der Spritzdüse ein Filter vorgesehen werden. Die fertig gefüllten
und verschlossenen Flaschen 33a verlassen auf dem Abförderband
35 die Verschließmaschine 34.
In Figur 2 umfaßt das Lagerstück 2 des Druckverstärkers 38 die spiegelbildlich und koaxial zueinander angeordneten
und im Durchmesser abgesetzten Zylinderteile der Zylindereinheiten 1, la bzw. 1, laa. Die Kolbenteile größeren Durchmessers
3 der zugehörigen Kolbeneinheiten 3, 3a sind fest miteinander durch Stangen 4 verbunden. Diese Stangen 4
durchdringen ungelagert Bohrungen der Zylinderabstufungen 1, la und des Lagerstückes 2. Von einem am Lagerstück 2
angeordneten Windkessel 5 führt eine Hochdruckleitung 19 zu der Spritzdüse 36* welcher ein fernsteuerbares Ventil
39 unmittelbar vorgeschaltet sein kann. Durch die Flüssigkeitsleitung 18 fließt die Spritzflüssigkeit dem Druckverstärker
38 zu. Das rechte Hochdruckkolbenteil 3a befindet sioh bei einer angenommenen Hubbewegung in Pfeilrichtung von recht·'
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nach links kurz vor seinem linken Totpunkt im Druckhub, während
im linken Zylinderteil das Hoehdruckkolbenteil 3a den Saughub ausführt. Diesen Kolbenstellungen der Figur 2 entspricht
die Figur 4, die Einzelheiten des im Schnitt dargestellten Lagerstückes 2 zeigt. Durch die Spritzflüssigkeit
hohen Druckes vor der Fläche des in Figur 4 dargestellten rechten Hochdruckkolbenteiles 3a ist die Ventilkugel 2f
auf ihren Sitz gepreßt. Der Abzweigkanal 2cc der Flüssigkeitszuleitung 18 ist gesperrt. Die Ventilkugel 2 ff ist
angehoben, wodurch der Strom der Spritzflüssigkeit zum Windkessel 5 und damit zur Hochdruckleitung 19 freigegeben ist.
Währenddessen ist beim Saughub des nicht dargestellten Hochdruckkolbenteils im linken Zylinderteil la die Ventilkugel
2d angehoben, wodurch der Durchfluß der Spritzflüssigkeit aus der Leitung 18 über den Abzweigkanal 2c freigegeben ist.
Der im Windkessel 5 herrschende Druck preßt die Ventilkugel 2dd auf ihren Sitz. Ein Rückfluß der Spritzflüssigkeit aus
dem Windkessel5 in den Zylinderteil la ist unterbunden. In Fortsetzung der Beschreibung zu Figur 2 sind in den Zylinderdeckeln
6 der Zylindereinheiten 1 die in Figur 3 dargestellten
Steuerluftventile 7, 7a, 7b angeordnet. Sie stehen durch die Versorgungsleitung 14, 14a mit dem Druckluftnetz
17 gegebenenfalls über ein Druckminderventil ITb und durch
Steuerluftleitungen 15, 15a mit einem Vierwegeventil 13 in
Verbindung, dessen Kolbenschieber 13h wechselweise durch Steuerluft aus den Steuerluftleitungen 15, 15a beaufschlagt
wird. Der Druck der in das Vierwegeventil 13 durch seine mittlere öffnung 13a einströmenden Arbeitsluft ist durch das
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in der Zuleitung 17a angeordnete Druckminderventil 4l einstellbar.
Über die öffnung 13c und die angeschlossene Arbeitsluftleitung
16 wird die linke Zylindereinheit 1 mit Arbeitsluft versorgt, während über die öffnung 13b und die
angeschlossene Leitung l6a die rechte Zylindereinheit 1 Arbeitsluft erhält. Die öffnungen Ij5d und IjJe dienen zur
Entlüftung der beiden Zylinder 1 bei dem Rücklauf der Kolben
Figur 3 zeigt die Steuerluftventile für die gemäß Pig. 2
J.
angeschlossenen Versorgungs- bzw. Steuerluftleitungen 14-15, 14a-15a in den Zylinderdeckeln 6, welche das Gehäuse des
Ventils bilden und außerdem je einen Kanal 6a für die Zu- und Ableitung der Arbeitsluft durch die Arbeitsluftleitungen 16,
l6a aufweisen. Jeder Zylinderdeckel 6 umschließt einen mehrfach abgesetzten Hohlraum, der in eine zylindernahe Kammer
6c und eine zylinderferne Kammer 6d unterteilt ist; deren
Absatz dient als Ventilsitz. In die zylindernahe Kammer 6c mündet; die Versorgungsluftleitung 14, 14a ein; die zylinderferne
Kammer 6d ist durch die Steuerluftleitung 15, 15a gemäß Figur 2 mit dem Vierwegeventil 13 verbunden. Die Kammer 6d
weist in ihrer Stirnwand 6f eine Ventilöffnung 6g auf, die
zur weohselweisen Entlüftung der Steuerluftleitung 15, 15a dient, damit der Kolbenschieber 13h umsteuerbar ist. Der
Ventilstößel 7 ragt mit seinem zylinderseitigen Ende 7c um das Maß des Ventilhubes in den Zylinderraum 1 hinein. Er
steht unter der Kraftwirkung der den Ventilteller 7a belastenden Ventilfeder 10. Berührt der Kolben 3 das Ende 7c des
Ventilstößels 7 nicht, steht die zylinderferne Kammer 6d durch die Ventilöffnung 6g mit der Atmosphäre in Verbindung
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und entlüftet die Steuerluftleitung 15, 15a, weil das Entlüftungsventil
7b des Ventilstößels 7 die Ventilöffnung 6g
freigibt. Im Zylinder 1 ist der durch Druckluft beaufschlagbare
Kolben 3 geführt, an den das Hochdruckkolbenteil 3a für die Flüssigkeit anschließt. Die Stangen 4 verbinden beide Kolbeneinheiten
3-3a miteinander, so daß sie stets gleichgerichtete Bewegungen ausführen.
Figur 4 zeigt im Schnitt das Lagerstück <?. Es weist ein
unteres Teil 2a mit einem Zuflußkanal 2b für die Spritzflüssigkeit (Niederdruck) auf. Die Abzweigkanäle 2e-2cc
mit darin angeordneten Rückschlagventilen 2d, 2f dienen der Zuführung der unter geringem Druck stehenden Flüssigkeit zu
den Druckzylindern la-laa. Durch die Kanäle 2e-2ee mit den
Rückschlagventilen 2dd-2ff wird dann die auf Hochdruck gebrachte Flüssigkeit aus den Druckzylindern la-laa zum Windkessel
5 gedrückt. Von hier gelangt die Spritzflüssigkeit über die Hochdruckleitung 19 zur Spritzdüse 36.
Der Druckverstärker arbeitet wie folgt:
Ist die Leitung 19 zur Spritzdüse 36 geschlossen (z.B. über Ventil 39), so baut sich im Windkessel 5 ein Druck auf, der
der auf dem Druckkolben 3a lastenden Kraft die Waage hält.
Der Druckverstärker ist in Ruhestellung. Der Kolbenschieber 13h befindet sich in gestrichelt gezeichneter Stellung. Wird
die Leitung 19 zur Spritzdüse geöffnet, erfolgt ein gewisser geringer Druckabfall im Windkessel 5. Unter dem Einfluß der
auf den Druckluftkolben 3 (rechts in Fig.2) einwirkenden Druckluft wird die Kolbeneinheit 3* 3a der rechten Zylindereinheit
nach links bewegt, da Druckluft aus dem Druckluftnetz 17 über die Zuleitung 17a durch die öffnung 13a in das Vier-
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Wegeventil Ij5 ein- und durch Öffnung 13b über die Arbeitsluftleitung l6a in den zwischen dem rechten Zylinderdeckel
6 und dem rechten Druckluftkolben 3 gelegenen Teil des rechten Zylinders 1 einströmt. Der vor dem rechten Hochdruckkolben
3a herrschende Flüssigkeitsdruck schließt das untere Kugelventil 2f (Fig. 4), während er das obere Kugelventil
2ff öffnet. In dem Windkessä. 5 wird die entsprechend der
Abflußmenge durch die Düse J>6 nachgeförderte Druckflüssigkeit
gespeichert.
Während der nach links gerichteten Bewegung der rechtsseitigen Kolbeneinheit 3-3a bewegt sich die linksseitige Kolbeneinheit
3~3a der linken Zylindereinheit 1-la ebenfalls nach
links, da die Stangen 4 beide Kolbeneinheiten fest miteinander verbinden. Dabei strömt gemäß Fig. 4 durch den Kanal
2c Spritzflüssigkeit in den Zylinder la. Das Kugelventil 2dd bleibt dabei geschlossen. Der linke Kolben 3 drückt am
Ende seines Hubes das linke, in Fig. 3 gezeichnete Stößelende 7c des Ventilstößels 7 (entsprechend Fig. 3) aus dem
linken Zylinder 1 heraus. Dadurch öffnet das Steuerluftventil dieser linken Zylindereinheit; das zugehörige Entlüftungsventil
6g wird geschlossen. Vom Druckluftnetz 17 strömt Versorgungsluft über die Versorgungsluftzuleitung
l4 und gelangt über das geöffnete Ventil als Steuerluft durch die Steuerluftleitung 15 zu dem Vierwegeventil 13,
dessen Kolben 13h von rechts nach links in die voll ausgezogen gezeichnete Stellung verschoben wird. Die Kolbenb,ewegung
wird dadurch umgesteuert, so daß sich die Kolben
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3-3a von links nach rechts bewegen. Die Arbeitsluftleitung
l6a wird durch Kanal Ij5e entlüftet. Die Steuerluftleitung
15a wird durch die Entlüftungsöffnung 6g im Zylinderdeckel 6
der rechten Zylindereinheit entlüftet, während die Arbeitsluftleitung l6 unter Druck gesetzt wird. Unter Einfluß dieses
Druckes auf den Kolben 3 der linken Zylindereinheit bewegt sich dieser Kolben 3 wieder nach rechts. Obwohl dabei die
Steuerluftleitung 15 wieder druckentlastet und entlüftet wird, verbleibt der Steuerkolben 13h in seiner Stellung, da während
der Kolbenbewegung auch die Steuerluftleitung 15a druckentlastet ist. Durch die Leitung 16 wird daher weiter Arbeitsluft in den Zylinder 1 der linken Zylindereinheit gefördert,
bis die Umsteuerung des Kolbenschiebers 13h durch das Steuerluftventil der rechten Zylindereinheit in entsprechender Weise
erfolgt, wie bei der beschriebenen Umsteuerung durch das Steuerluftventil der linken Zylindereinheit.
Durch entsprechende Verstellung des Druckminderventiles 41
in der Zuleitung 17a für die Arbeitsluft kann die auf die
Druckluftkolben 3 einwirkende Kraft stufenlos verstellt werden. Entsprechend stufenlos verstellt wird dadurch der Spritzdruck.
Wegen des großen Übersetzungsverhältnisses von etwa 1:10 und des Regelbereiches des Druckminderventiles 41 kommt
eine Anpassung des Spritzdruckes in einem weiten Druckbereich von etwa 4-35 atü zustande.
Pur alle Getränke kann so der richtige Spritzdruck auf einfache
Weise eingestellt und das richtige Aufschäumen'erzeugt
werden.
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Als Spritzflüssigkeit kann ebenso vorzugsweise filtriertes und gegebenenfalls entkeimtes Wasser verwendet werden wie
Flüssigkeit, die aus der Zuleitung zum Füller stammt und daher mit der abzufüllenden Flüssigkeit identisch ist. In
jedem Fall ist gemäß der Erfindung zwischen die Flüssigkeitsdruckleitung und die Spritzdüse ein den Flüssigkeitsdruck
stark erhöhender Druckverstärker eingeschaltet. Dieser Flüssigkeitsverstärker wird mit .Druckströmmittel,
vorzugsweise Druckluft, betrieben, wobei der Verbrauch streng durch die geringe Menge der austretenden Flüssigkeit
bestimmt wird. Auf jeden elektrischen Antrieb der Vorrichtung kann verzichtet werden.
Soweit der Druckverstärker gemäß dem erfindungsgemäßen Alternativvorschlag
nur einen einzigen wechselseitig beaufschlagbaren gemeinsamen Druckluftkolben aufweist, kann die
Vorrichtung kompakter ausgebildet werden. Die Umsteuerung der Kolbenbewegung erfolgt hierbei entsprechend der beschriebenen
Umsteuerung für zwei getrennte, aber gekoppelte und abwechselnd einseitig beaufschlagte Druckluftkolben.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Erzeugen von Schaum im Oberteil von mit C02~haltiger Flüssigkeit, zum Beispiel Bier, gefüllten Gefäßen, zum Beispiel Flaschen, wobei aus einer Spritzdüse ein feiner Flüssigkeitsstrahl in die gerade unter der Spritzdüse befindlichen Flaschen eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Spritzflüssigkeit vor deren Eintritt in die Spritzdüse auf ein Mehrfaches des Anfangsdruckes erhöht wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzflüssigkeit in bekannter Weise der in die Flaschen abzufüllenden Flüssigkeit entnommen und um ein Mehrfaches des Druckes der abzufüllenden Flüssigkeit erhöht wird.J5. Verfahren nach den Ansprüchen! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzdruck in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Getränkes auf einen Wert zwischen etwa 4 und 35 atü gebracht wird.K, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Spritzdüse (36) führenden Flüssigkeitsleitung (19) ein durch Druckströmmittel betätigbarer— 2 —209 8 1 0/002U163203ADruckverstärker (38) mit konstanter Übersetzung angeordnet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverstärker (38) für die Flüssigkeit durch Druckluft einstellbarer Druckhöhe antreibbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverstärker zwei wechselweise auf einem Windkessel (5) arbeitende Druckkolben (3a) aufweist.7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Druckkolben (3a) für die Spritzflüssigkeit mit einem besonderen, von Druckluft beaufschlagbaren Kolbenteil größeren Durchmessers (3) verbunden ist.8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverstärker für die Spritzflüssigkeit zwei im Durchmesser abgesetzte, koaxial zueinander angeordnete, mit den abgesetzten Zylinderteilen spiegelbildlich in einem Lagerstück (2) befestigte Zylindereinheiten (l, la), durch Stangen (4) fest miteinander verbundene, abgesetzte Kolben (3, 3a) und von den Kolbenteilen großen Durchmessers betätigbare Steuerluftventile in den Zylinderdeckeln (6) aufweist, daß die Steuerluftventile eingangsseitig durch Versorgungsleitungen (l4, l4a) mit dem Druckluftnetz (17) und ausgangsseitig durch zwei Steuerluftleitungen (15, 15a) mit einem209810/0024einen durch die Steuerluft umsteuerbaren Kolbenschieber (I3h) aufweisenden Vierwegeventil (13) verbunden sind und daß das Vierwegeventil (13) über eine Zuleitung (I7a) mit dem Druekluftnetz (l?) verbunden ist und zwei Anschlüsse für Arbeitsluftleitungen (ΐβ, l6a) aufweist, die mit den Zylinderteilen größeren Durchmessers (l) derart verbunden sind, daß nach Impulsgabe durch die eine der Steuerluftleitungen (I5 oder 15a) jeweils die zum selben Zylinderdeckel (6) geführte Arbeitsluftleitung (16 oder l6a) unter Druck steht.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagerstück (2) jeder der im Durchmesser abgesetzten Zylinderteile (la-laa) über je einen Kanal (2c, 2cc) mit Rückschlagventilen (2d, 2f) mit einem gemeinsamen Zuflußkanal (2b) der Flüssigkeitsabzweigleitung (18) für die Spritzflüssigkeit und über je einen Kanal (2e, 2ee) mit Rückschlagventilen (2dd-2ff) mit einem gemeinsam von zwei Zylindern (la-laa) aus mit Spritzflüssigkeit hohen Druckes beschickbaren Windkessel (5) verbunden ist und daß von dessen Unterteil aus eine Hochdruckrohrleitung (19) zu der Spritzdüse (36) führt.10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zylinderdeckel (6) ein vom zugehörigen Kolben (3) größeren Durchmessers über einen Ventilstößel (7) betätigbares Steuerluftventil mit zusätzlichem Entlüftungsventil (Tb, 6g) und mit einem Anschluß für die vom Zylinderdeckel (6) weggeführte Steuerluftleitung (15, 15a) angeordnet ist, daß jeder Zylinderdeckel (6)20981 0/002Aeinen weiteren Anschluß sowie Luftwege für die Arbeitsluft (ΐβ, l6a) aufweist und daß ein dritter Anschluß für die Zufuhr von Versorgungsluft (14, l4a) zu dem Steuerluftventil vorgesehen ist.11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckkolben Oa.) für die Spritzflüssigkeit einen gemeinsamen, zwischen beiden Druckkolben angeordneten, von Druckluft wechselseitig beaufschlagbaren Kolbenteil größeren Durchmessers (j5) aufweisen.209810/0024Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0035238 | 1967-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1632034A1 true DE1632034A1 (de) | 1972-03-02 |
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DE19671632034 Pending DE1632034A1 (de) | 1967-11-24 | 1967-11-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum im Halse von mit kohlensaeurehaltigen Getraenken gefuellten Flaschen |
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1967
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