DE1629562A1 - Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von Polyamidfolien - Google Patents

Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von Polyamidfolien

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DE1629562A1 DE19661629562 DE1629562A DE1629562A1 DE 1629562 A1 DE1629562 A1 DE 1629562A1 DE 19661629562 DE19661629562 DE 19661629562 DE 1629562 A DE1629562 A DE 1629562A DE 1629562 A1 DE1629562 A1 DE 1629562A1
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    • B29K2077/00Use of PA, i.e. polyamides, e.g. polyesteramides or derivatives thereof, as moulding material

Description

  • Verfahren zur Qualitätsverbesserung von Polyamidfolien.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung von Polyamidfolien, auf grund dessen sich sehr dünne Polyamidfolien von hoher Reinheit, sehr guter Durchsichtigkeit, mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften wie guter Maßhaltigkeit, hoher Zugfestigkeit u. s. f. schnell aus einem weiten Gebiet von Ausgangsstoffen industriell herstellen lassen.
  • Zur qualitativen Verbesserung von Folien aus Polyestern, Polypropyren, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polycarbonat und dergl. ist es an sich bekannt, derartige Folien biaxial, d. h. sowohl in Längs-wie in Querrichtung zu recken.
  • Der Einsatz eines derartigen Verfahrens zur qualitativen Verbesserung von Polyamidfolien ist bisher jedoch über das Versuchsstadium nicht hinausgekommen, da sich hierbei die verschiedensten Schwierigkeiten ergaben, welche ein Recken reiner Polyamidfolien auf industrieller Basis verhinderten.
  • So werden nach einem in der Japanischen Patentschrift 5639/1955 offenbarten Vorschlag zur qualitativen Verbesserung von Folien aus kristallinen Stoffen, wie Polyester, Polypropyren usw. diese Folien zunächst in Längs- und dann in Querrichtung, also in zwei Stufen gereckt. Bei Polyamidfolien hat sich jedoch gezeigt, daß ein derartiges Zweistufenverfahren biaxialer Reckung nicht mit dem gleichen Vorteil für die qualitative Verbesserung von Polyamidfolien anzuwenden ist.
  • Polyamid besitzt feste asserstorrbindungen und eine niedrige Übergangstemperatur zweiter Ordnung, sodaß der Bearbeitungsfaktor, welcher zum Recken einer Polyamidfolie erforderlich ist, sich bei nderungen einer gegebenen Recktemperatur sich nicht sehr ändert.
  • Außerdem besteht bei Polyamid die Gefahr, daß derartige Folien beim Recken dünne Stellen bilden. Infolgedessen können derartige Werkstoffe wie Polyamid, welche feste Wasserstoffbindungen besitzen, und bei denen diese Schwierigkeiten auftreten, nicht mit zufriedenstellenden Resultaten durch die bisher bekannten Verfahren gereckt werden.
  • Wenn Polyamidfolien nach irgendeinem der bisher bekannten Zweistufenverfahren gereckt werden, werden die Moleküle zuerst in einer Richtung und dann in der zweiten Stufe quer dazu orientiert. Da sich in der Polyamidfolie in der ersten auf bereits feste Wasserstoffbindungen bilden, ist ein @inwandfreies Recken nicht möglich. ur Verbesserung der Qualität von Polyamidfolien nach einem bereits bekannten Zweistufenverfahren ist beispielsweise in aer japanischen Patentschrift 2195/1962 ein Verfahren bekanntgC3rden, bei welchem ein Monomer als Weichmacher verwendet wird, um das Verhalten von Polyamldfolien beim Recken zu verbessern.
  • Die menge eines derartigen Monomers ist in dieser Druckschrift festgelegt. Bezüglich der qualitativen Verbesserung von Polyamidfolien ist es richtig, daß reine Folyamtdfolien die besten Eigenschaften besitzen und da# biaxial orientierte Folien gegenüber denen, welche durch andere Verfahren an sich bekannter Art hergestellt wurden, überragende Eigenschaften besitzen.
  • Aus der Kenntnis der vorgenannten Verfahren sind die Anmelder zu der Überzeugung gelangt, daß biaxial orientierte reine Polyamidfolien kaum nach einem der bisher bekannten Zweistufen-Reckverfahren zum biaxialen Recken hergestellt werden können.
  • Insbesondere zum Recken von Polypropyren-wird üblicherweise ein weiteres Verfahren angewendet. Nach diesem Verfahren wird das Material in Längsrichtung durch zwei Walzengruppen gereckt, welche in Transportrichtung des Materials in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind. Das Material wird in Querrichtung dadurch gereckt, daß beide Materialkanten vorher verdickt werden und durch Greifbänder ergriffen werden, die entsprechend auseinanderlaufen. Hierbei wird das Material durch diese Walzen gezogen und gleichzeitig in Querrichtung, d.h. biaxial gereckt. rin derartiges Verfahren lässt sich jedoch zum gleichzeitigen biaxialen Recken von Polyamidfclien nicht anwenden, da es darauf ankommt, den Abstand, um welchen eine Folie praktisch gereckt wird, zu vermindern. ts ist jedoch schwierig, diesen Abstand zu kürzen, wenn derartige Zugwalzen verwendet werden. in Material wie Polyamid, welches feste Wasserstoffbindungen besitzt, kann Jedoch beim Recken mit derartigen Walzen die vorgenannten dünnen Stellen ergeben, sodaß die Gefahr besteht, daß der Handelswert der auf dies Weise hergestellten Folien stark herabgesetzt wird. Wenn auch cin derartiges Verfahren zum Recken von Werkstoffen wie Polypropyren bis zu einer Verbreiterung auf etwa das 5-20fache in Längs- und Querrichtung bessere Resultate ergeben kann, lassen sich Werkstoffe wie Polyamid, welche offenbar nicht zum Recken bei starker Vergrößerung geeignet sind, durch Einsatz derartiger Walzen kaum vorteilhart gleichzeitig biaxial recken.
  • Beim Recken von Polyamidfolien zur Qualitätsverbesserung muß unbedingt die Gefahr beseitigt werden, welche sich aus einer Ungleichmäßigkeit der Folie infolge der dünnen Stellen ergibt. infolgedessen muß der Reckvorgang vom ersten Augenblick an mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als bisher üblich beginnen, um eine starkei Verbreiterung der fertigen Folie zu erzielen.
  • Es ist bekannt, daß Polyester als eines der zum biaxialen Recken am besten geeigneten Materialien vorteilhaft bei Temperaturen gereckt werden kann> welche in einem engen Bereich ; über seiner Übergangstemperatur der zweiten Ordnung liegen. Bei Polyamidfolien ist es jedoch erforderlich, eine Recktemperatur beizubehalten, welche wesentlich höher liegt als diese Temperatur zweiter Ordnung, wenn die Folie gleichzeitig biaxial gereckt wird, denn der Bearbeitungsfaktor beim gleichzeitigen Recken von Polyamidfolien in biaxialer Richtung kann sich nicht entsprechend ändern wie sich eine gegebene Recktemperatur von Polyamid ändert.
  • Es ist daher erforderlich, beim gleichzeitigen Biaxial-Recken von Polyamidfolien mit höherer Geschwindigkeit und größerer Verbreiterung eine höhere Recktemperatur beizubehalten.
  • Beim Studium des Verhaltens von Polyamid beim Recken konnte festgestellt werden, daß zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Polyamidfolien diese vom ersten Augenblick an schneller als bisher üblich bei einer höheren Temperatur stärker gereckt werden müssen. ?olyamidfolien, welche durch das gleichzeitige biaxiale Recken hergestellt werden, können jedoch geringere Maßhaltigkeit aufweisen, wenn sie bei hohen Temperaturen oder in heißem Wasser verwendet werden.
  • Zur Verbesserung der Maßhaltigkeit von beispielsweise Polyesterfolien ist es bekannt, gereckte Folien durch verschiedene Verfahren zu behandeln, um Verwerfungen, Kristallisation usw. zu entfernen. Bei derartigen bereits bekannten Verfahren wird beispielsweise einmal die gereckte Folie gedehnt und dann bei erhöhten Temperaturen thermofixiert.
  • Nach einen anderen Verfahren wird die gereckt Folie entspannt, thermofixiert, thermogeschrumpft usw.
  • Durch Verfahren 4er Vorgenannton Art lässt sich eine Fcl :, welche durch biaxiale Reckung molekular orientiert ist, unter Spannung thermofixieren, wodurch die Folie in gewissem Ausma3 qualitativ verbessert worden kann. Es ist jedoch schwierig, durch dieses Reckverfahren die Verwerfungen d£r fertigen Folie vollkommen zu entfernen. Infolgedessen kann eine nach diesem Verfahren behandelte Folie keine derart ausreichenden Qualitäten erreßichen, welche eine bessere Maßhaltigkeit ergibt. Um diese Nachteile zu überwinden, hat man bereits eine Heißschrumpf-Technik entwickelt, bei welcher eine Thermofixierung durchgeführt wird, um die fertige biaxial gereckte Folie um etwa 2 - 10%, jedoch nur in Querrichtung, zu schrumpfen.
  • IIierdurch lassen sich beispielsweise Polyesterfolien mit geringer Wärmeschrumpfung herstellen.
  • Derartige Verfahren sind jedoch nicht nutzbringend zur Verbesserung von reinen Polyamidfolien anzuwenden, wenn eine spezielle Maßhaltigkeit der Folie gewünscht wird.
  • Die Erfindung schlägt in diesem Zusammenhang vor, Polyamidfolien zur Erzielung gleichmäßiger Folien in der Weise zu behandeln, daß ohne dünne Stellen eine Polyamidfolie gleichzeitig biaxial bei einer Temperatur von etwa 70°C bis höchstens 180°C gereckt wird, wobei diese Temperatur jedoch um 35 C unter ihrem Schmelzpunkt liegt, während das Verhältnis > r Reckgeschwindigkeiten zwischen 0,5 und 2,0 und das Reckverhältnis, d.h, das Verhältnis der Folienstärke nach d 91 Recken zu der Folienstärke vor dem Recken zwischen -@@ liegt. Verwerfungon oder Verziehungen lassen sich jedoch bei dieser Folie durch die vorgenannte Thermofixierung nur schwer beseitigen. Ein derartiges Verfahren ist jedenfalls zur Entfernung von Verworfungen in Polyamidfolien, bei welchen insbesondere eine hohe Maßhaltigkeit gefordert wird, nicht einsetzbar.
  • Wenn durch das erfindungsgemä#e Verfahren molekular @rientierte Polyamidfolien zwecks besserer Ma#haltigkeit in herkömmlicher Weise behandelt werden, beispielsweise durch Entspannung, welche nur in eincr Richtung oder in beiden Richtung@n nacheinander durchgeführt wird, können sieitatsiichlicli iii gewissem Ausmaße geschrumpft werden. Es kann dabei jedoch der Fall eintreten, daß die Hauptmerkmale, welche durch die gleichzeitige biaxial Reckung erzielt wurden, stark gemindert werden.
  • Demgegenüber wurde festgestellt, daß die Maßhaltigkeit bemerkenswert verbessert werden kann, ohne daß dabei die mechanischen Eigenschaften zerstört werden, indem die gereckte Folie gleichzeitig biaxial, d.h. gleichzeitig in Längs- und in Querrrichtung um 1 - 10% geschrumpft wird, wobei das Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeiten zwischen 0,5 @ 2,0 liegt. An eine derartige Schrumpfstufe kann sich eine Thermofixierung anschließen, die bei einer Temperatur von etwa 120°C bis 10 0c unter dem Schmelzpunkt des Polyamids durchgeführt wird. Vorzugsweise wird diese Thermofixierung auch nach dem Reckproze@ durchgeführt, um eine weitere Verbesserung zu erhalten. Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf dieser Feststellung.
  • Erfindungsgemäß lassen sich daher Polyamidfolien in einem kontinuierlich ablaufenden Verfahren und mit besserem Ertrag als bisher qualitativ verbessern.
  • Ganz allgemein liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch welches Polyamidfolien mit verbesserter Maßhaltigkeit, Zugfestigkeit- und optischen Eigenschaften herstellbar sind. Ein derartiges Verfahren soll auch auf reine Polyamidfolien anwendbar- sein, wobei besonderes Augenmerk darauf gelegt wird, daß dünne Polyamidfolien mit wesentlichen besseren Eigenschaften als bisher hergestellt werden können. Besonderer Wert wird gelegt auf eine bessere molekulare Orientierung der hergestellten Polyamidfolien, wobei die Ausgangsprodukte wesentlich besser als bisher ausgenutzt werden sollen und die Herstellung schneller erfolgen kann als bisher.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll nachstehend eingehend erläutert werden.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur qualitativen Verbesserung der Eigenschaften xon Polyamidfolien dadurch gekennzeichnet, daß eine Polyamidfolie gleichzeitig biaxial, d.-h. gleichzeitig in Längs- und in Querrichtung, mit einer Geschwindigkeit von etwa 6000 - 100 000/min in einem Verhältnis der beiden Reckgeschwindigkeiten von etwa 2:I bis O>5-:1 gereckt wird, wobei das Reckverhältnis zwischen etwa 16:1 und 4:1 liegt, und daß die Folie bei einer Temperatur gereckt wird, welche zwischen 700und höchstens 1800C, jedoch zugleich wenigstens 55 unter dem Schmelzpunkt des Materials liegt. Nach diesem Verfahren lässt sich eine molekular orientierte reine Polyamidfolie in qualitativer Verbesserung herstellen.
  • Erfindungsgemäß wird Polyamidfolie vom ersten Augenblick an mit höherer Geschwindigkeit als bisher ohne Zugabe eines Weichmachers gereckt, um eine reine orientierte Polyamidfolie zu ergeben.
  • Natürlich lässt sich auch irgendein passender Weichmacher einer derartigen Polyamidfolie zusetzen, aber ein derartiger Zusatz ergibt gegenüber den Eigenschaften reiner Polyamidfolie keine weitere Verbesserung der Qualität.
  • Die gereckte Polyamidfolie wird dann erfindungsgemäß auf eine Temperatur von etwa 120 C, jedoch höchstens 10 0C unter ihrem Schmelzpunkt erhitzt, wobei sie unter Spannung gehalten wird, sodaß die QuerabmessUng konstant gehalten wird, um Verwerfungen oder Zerrungen zu entfernen.
  • Erfindungsgemäß wird die thermofixierte Folie dann bei etwa 1200C bis höchstens 1000 unter ihrem Schmelzpunkt in der Weise geschrumpft, daß die Schrumpfung gleichzeitig biaxial in Länge und Querrichtung mit einem Schrumpfverhältnis von-etwa 1 - 10% und mit einem Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeit von etwa 0,5 - 2,0 erfolgt. Falls erforderlich, kann diese geschrumpfte Folie dann nochmals in der gleichen Weise wie vorher thermofixiert werden.
  • In einem Durchsatz lassen sich einer oder mehrere dieser Verfahrensschritte durchführen. Man kann auch nach der ersten Thermofixierung eine oder mehrere Stufen fortlassen, Je nachdem, welche speziellen Eigenschaften von der fertigen Polyamidfolie gefordert werden.
  • Im allgemeinen wird unter einer Polyamidfolie im Rahmen der Erfindung eine Folie verstanden, welche aus einer linearen Polyamidgruppe hergestellt ist, und zwar beispielsweise: Poly-C-Capramid, Poly-Hexamethylen-Adipamid, Poly-Hexamethylen-Sebacamid, Poly-11-amino-Undecanamid. Copolymerisiertes Polyamid und dergleichen. Polylaurinami Vorzugsweise wird eine praktisch amorphe Folie verwendet oder Polyamidfolien mit einer Kristallinität nicht über 25% vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Polyamide mit einer Kristallinität über 25% können beim Recken reißen. Eine derartige Kristallinität lässt sich nach folgender Gleichung bestimmen: Kristallinität = (da - d) x (dc) x 100 %, (da - dc) (d) wobei d die Dichte einer Folie bedeutet, dc die Dichte der kristallitischen Struktur und da die Dichte nicht kristallitischer Struktur in einer Folie.
  • Nachstehende Tabelle zeigt Beispiele von linearen Polyamidgruppen mit einer Kristallinität von nicht mehr als 25 gemessen bei 25 cm dc da d Poly-Fexamethylen-Adipamid 1.@4 1.09 unter 1.124 Poly-C-Capramid 1.12 1.113 1.135 Poly-11-Amno-Undecanamid 1.12 1.01 " 1.035 Poly-Hexamethylen-Sebacamid 1.157 1.041 " 1.067 Im allgemeinen lassen sich Polyamidfolien erfindungsgemäß nach folgenden Verfahren herstellen: 1. Durch Extrudieren geschmolzener Polymere (beispielsweise nach dem T-Gesenkverfahren, dem Blasverfahren usw.) Verfahren unter Verwendung von Lösungsmitteln (beispielsweise Trocken- Na#verfahren usw.) Dic in der Beschreibung genannten Polyamidfolien sind als Polyamidfolien anzusehen, welche keinerlei Zusätze wie Weichmacher aufweisen.
  • Zum besseren Verständnis erscheint eine Erläuterung der einzelnen Begriffe wie Reckgeschwindigkeit, Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten, Reckverhältnis, Recktemperatur und Schrumpfverhältnis zweckmäßig.
  • 1 Reckgeschwindigkeit: Erfindungsgemäß wird eine Folyarnidfolie gleichzeitig biaxial, d.h. gleichzeitig in Längs- und in Querrichtung gereckt. Hierbei wird vorzugsweise die Reckgeschwindigkeit wie folgt ausgedrückt: Reckgeschwindigkeit 1/d d 1 / d 2 x 100 %/t, wobei d 2 die Stärke einer gereckten Folie bedeutet, d 1 die Stärke einer Folie vor dem Reckprozeß und t die erforderliche Zeitspanne zum Recken einer Folie (in Minuten).
  • Erfindungsgemäß liegt die Reckgeschwindigkeit für eine Polyamidfolie-vorzugsweise etwa zwischen 6000 - 100 000 g/min, wobei die besten Resultate mit einer Reckgeschwindigkeit zwischen 10 000 - 60 000 /min erzielt wurden.
  • Eine Reckgeschwindigkeit unter etwa 6000/min kann die bereits erwähnte stellenweise stärkere Verdünnung der Folie und in extremen Fallen sogar ein Rei#en der Folie verursachen. Auch eine Reckgeschwindigkeit -jber 100 000 %/min kann die gleichen Fehler verursachen.
  • II Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten: Das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten lässt sich folgendermaßen ausdrücken: Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten = dem Verhältnis aus der Verbreiterung in Längsrichtung zu der in Querrichtung.
  • Eine Polyamidfolie muß beim Recken dieses Verhältnis aufweisen, gemessen an einem beliebigen Punkt der Folienoberfläche. Erfindungsgemäß liegt dieses Verhältnis etwa zwischen 2:1 bis 0,5:1. Eine Polyamidfolie, bei welcher beim Recken diese Verhältnisse nicht beachtet werden, kann die vorgenannten Fehlerquellen aufweisen. Nachstehende Tabelle zeigt die durch gleichzeitiges biaxiales Recken einer reinen Poly-C-Capramidfolie mit einer Reckgeschwindigekit von 20 000 %/min bei verschiedenen Reckverhältnissen und 120°C erzielten Resultate, d.h. den Einflu@ des Verhältnisses der Reckgeschwindigkeiten zueinander auf die Folien: Tabelle 1 - 1 Verhältnis Test No. der Reck- Resultate geschwindigkeit 1 2,5 Dünne Stellen; kaum gleichmäßige Folien hersustellen.
  • 2 1,8 Gleichmätige Folien herstellbar, 3 1,0 wenn Folienstärke gereckt: 4 0,8 Folienstärke ungereckt höchstens 5 0,5 etwa o,o8.
  • 6 0,4 Dünne Stellen, teilweise eingerissen.
  • Die Tabelle zeigt eindeutig, daß Folien mit besonderem Vorteil bei einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten zueinander von 0,5 - 2,0 gereckt werden können.
  • Nachstehende Tabelle 1 - 5 gibt die Resultate an, welche beim gleichzeitigen biaxialen Recken eines copolymerisierten Polyamids erzielt werden, welches durch Kopolymerisation von 85 Mol % von C-Kaprolacktum mit 15 Mol % von 11-Amino-Undekanolsäure (undecanoic acid) hergestellt wurde.
  • Bei den in dieser Tabelle angegebenen Versuchen wurden diese Polyamidfolien bei einer Temperatur von 150°C, mit einer Reckgeschwindigkeit von 20 000 %/min und bei verschiedenen Verhältnissen der Reckgeschwindigkeiten zue in -ander gereckt.
  • Tabelle 1 Verhältnis Test No. der Reck- Resultate geschwindigkeit 7 2,5 - 2,6 Dünne Stellen, ungleichmäßiges Recken.
  • 8 1, - 1,5 Gleichmäßige Folien bei verschiedenen Werten von gereckten zu ungereckten Folienstärken von ca. o,o6.
  • Kaum dünne Stellen.
  • 9 0,5 - 0,4 Ungleichmäßige Folien.
  • Wie vorstehende Tabelle zeigt, lässt sich eine Folie mit verschiedenen Verhältnissen der Reckgeschwindigkeiten recken, wobei jedoch beachtet werden muß, daß diese Verhältnisse innerhalb eines Bereiches von 0,5 - 2,0 liegen, um zu gewährleisten, daß das Reckverhältnis, d.h. das Verhältnis der Stärke einer gereckten Folie zu der dc's Materials vor dem Recken unter 0,25 liegt.
  • III Reckverhältnis: Üblicherweise wird das Reckverhältnis mit 12h2/11h1 bezei chnet, webei 11 bezw. h1 die Länge bezw. Breite einer Folie vor dem Recken und 12 bezw. hL die Lunge bezw. Breite dieser Folie nach dem Recken bezeichnen.
  • In der Industric- wird allerdings vorzugsweise das Reckverhältnis beim gleichzeitigen biaxialen Recken mit d1 / d2 bezeichnet, wobei d2 die Starke einer gereckten Folie und d1 die Stärke dieser Folie vor dem ReckprozeQ bezeichnet.
  • Erfindungsgemä# wird vorzugsweise ein Reckverhältnis von etwa 16 : 1 bis 4:1 gewahrt.
  • Erfindungsgemäß lassen sich sehr dünne Folien in einer Stärke von beispielsweise etwa 3 Mikron herstellen. Derartige dünne Folien lassen sich durch die bisher üblichen Verfahren kaum herstellen, da ein derart hohes Reckverhältnis bei Einsatz von Weichmachern einschließlich der Monomere nicht erzielbar ist.
  • Mit den bisher üblichen Verfahren lassen sich Polyamidfolien höchstens bis auf etwa 2:1 bis 3:1 in Längs- und Querrichtung recken. Größere Verbreiterungen, d.h. also ein stärkeres Recken läßt sieh lediglich durch das erz in dungsgemäße Verfahren durchführen.
  • Ein Verhältnis größer als etwa 16:1 kann zu einer Ungleichmäßigkeit oder zum teilweisen Einreißen der erzielten Folien führen, während ein Verhältnis unter etwa 4:1 verschiedene andere Fehlerquellen verursachen kann. Außerdem ergibt ein derart niedriges Verhältnis keinerlei Vorteil für die erzielten Folien, sodaß es zum Recken von Polyamiden auf industrieller Basis zwecklos ist.
  • IV Recktemperatur: Die nachstehende Tabelle 2 - 1 zeigt Beispiele der Resultate, welche beim Recken von Poly-C-Capramidfolien bei verschiedenen Recktemperaturen und einer Reckgeschwindigkeit von 20 000 %/min sowie einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten von etwa 1 erzielt wurden.
  • Tabelle 2 - 1 Test No. Recktemperatur Resultate (°C) 10 60 Nur geringes Recken möglich 11 80 Recken mit nur wenigen dünnen 12 120 Stellen möglich bei Werten 13 150 von gereckter zu ungereckter 14 180 Folie von ca. o,o8 15 200 Teilweise eingerissen, ungleichmäßige Folien.
  • Die nächste Tabelle 2 - 2 zeigt die Resultate, welche sich beim Recken von Poly-11-Amino-Undecanamidfolien bei einer Reckgeschwindigkeit von 52 000/min, einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeit von etwa 1 und verschiedenen Recktemperaturen erzielt wurden.
  • Tabelle 2-2 Test No. Recktemperatur Resultate (Oc) 16 50 Recken unmöglich.
  • 17 70 Recken mit nur wenigen 18 100 dünnen Stellen möglich 19 120 bei Werten von gereckter 20 140 zu ungereckter Folie von ca. 0,08.
  • 21 160 Teilweise eingerissen.
  • Erfindungsgemä# wird eine Recktemperatur von etwa 70°C bis zu einer Temperatur, welche nicht über 180°C liegt, aufrecht erhalten, welche zugleich mindestens 35°C unter dem Schmelzpunkt der behandelten Folie liegt. Die besten Resultate lassen sich bei etwa 1000 - 170 0C erzielen.
  • Beim Recken unter einer derart hohen Temperatur lassen sich Polyamidfolien vom ersten Augenblick an wesentlich stärker und mit wesentlich höheren Reckgeschwindigkeiten recken. Es ist möglich, Polyamidfolien bei einer Recktemperatur von über 1800C zu recken, wobei jedoch Wärmezerstörungen auftreten können.
  • Die Schmelzpunkte der verschiedenen Polyamidgruppen sind auf Seite 54 der"Mechanical Properties of Polymer" von Lawrence, E. Nielsen, USA, 1962 wie folgt beschrieben: Poly - C - Capramid: 2250C Poly - 11 - Amino - Undecanamid: 1940C Polyhexamethylen Adipamid: 2650C Polyhexamethylen Sebacamid: 227 0C Erfindungsgemäß sind weitere Verfahrensschritte vorgesehen, wie eine Thermofixierung, eine Thermoschrumpfung und noachmalige Thermofixierung, wodurch insbesondere eine Verbesserung der Maßhaltigkeit derartiger Folien erzielbar ist.
  • Außerdem lassen sich weitere Eigenschaften als die Maßhaltigkeit in weitgehendem Maße verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird eine gereckte Folie etwa von 1 sec bis zu 1 min lang etwa von 120°C bis nicht höher als 10°C unter ihrem Schmelzpunkt erhitzt, um die Maßhaltigkeit zu verbessern, wodurch die Entfernung von Verwerfungen oder Verzerrungen und Kristallisation der Polyamidfolie erzielt werden kann. Je nach'der Stärke der gereckten Folie lassen sich die Zeitspannen für diese Thermofixierung einstellen, wobei außerdem die Behandlungstemperatur und die gewünschten Eigenschaften der Folie usw. zu berücksichtigen sind.
  • Erfindungsgemä# ist weiterhin zur Entfernung von Verwerfungen oder Verziehungen der gereckten Folie eine Schrumpfung vorgesehen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine gereckte Folie gleichzeitig biaxial in einem Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeiten zwischen etwa 0,5 - 2,0 geschrumpft wird, wobei das Schrumpfverhältnis etwa zwischen 1 - 10% liegt und die Schrumpfung etwa bei 1200C bis zu einer Temperatur unter etwa 10 0C ihrcs Schmelzpunktes durchgeführt wird.
  • Das vorgenannte Schrumpfungsverhältnis lässt sich folgendermaßen ausdrücken: Schrumpfunsverhältnis - d4 - d3 x 100 %, d3 wobei d3 bezw. d4 die Stärke einer Polyamidfolie vor bezw. nach der Schrumpfung bezeichnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich in seinen einzelnen Verfahrensschritten in der Praxis mittels der in der beiliegenden Figur dargestellten Einrichtung durchführen, wobei diese Figur eine bevorzugte Form einer Folienreckanlage in ertindungsgemäßer Ausbildung in schematischer-Darstellung in Draufsicht zeigt.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung wird eine Polyamidfolie 1 mit nicht verdickten Kanten durch neuartige Greiforgane 3 ergriffen und auf einer Folienbahn B in Richtung des Pfeiles A einer Abnahmestelle zugeführt.
  • Die Folie wird hierbei durch die einzelnen Behandlungs zonen 4 - 9, welche in der Folienbahn B angeordnet sind, hindurchgeführt, in denen die Folie vorgewärmt, gereckt, geschrumpft, thermofixiert und abgekühlt wird.
  • Ein endloser Gelenkförderer 2 wird durch irgendeine Antriebseinrichtung, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt ist, angetrieben. Innen- und Außenplatten dieses Gelenkförderers 2 sind untereinander durch geeignete schuppenartige Verbindungsorgane in der Weise untereinander verbunden, daß der Forderer 2 auf Fuhrungsschienen 10 vorwärts bewegt werden kann, welche entlang beider Seiten einer Polyamidfolie 1 in deren Längsrichtung, d.h. in Richtung des Pfeiles A verlaufen.
  • Die einzelnen Greif organe sind an der Außenkante der Außenplatte des Gelenkförderers in dcr Weise angeordnet, daß sie sich am Einlaß der Folienbahn B öffnen und die Kanten der Folie 1 ergreifen und sich wieder am Auslad der Folienbahn öffnen, um diese Kante der gereckten Folie freizugeben.
  • Die Reckgeschwindigkeit der Polyamidfolie in der Lahn B hangt von der Geschwindigkeit des endlosen Gelenkförderers in Pfeilrichtung bezw. in Längsrichtung ab. Eine Verbreiterung in Längsrichtung ergibt sich aus p2 : pl und eine Verbreiterung in uerrichtung aus w2 : wl.
  • Die Schrumpfverhältnisse sowohl in Längs wie in Querrichtung ergeben sich aus p3 : p2 bezw. w5 : w2. Hierbei bedeuten die Werte p1, p2 und p3 einen Abstand zweier nebeneinanderliegender Greiforgane und wl, w2 und w3 die Breite der Folienbahn.
  • Der Abstand der einzelnen Greiforgane voneinander ist für die einwandfreie Durchführung einer gleichzeitigen biaxialen Reckung von besonderer Bedeutung. Vorzugsweise wird als Abstand zwischen den einzelnen Greiforganen ein solcher von etwa 20 - 35 cm gewählt, um ohne nachteilige Spannungskonzentration reine Polyamidfolien gleichzeitig biaxial recken zu können.
  • Das Reckverhältnis ergibt sich aus b2 / bl bezw. w2 / wl und das Schrumpfverhältnis aus b3 / b2 und w3 / w2.
  • Die Werte von bl, b2 und b3 sind jeweils die Abstände zwischen den entsprechenden Außen- und Innenplatten vor dem Recken, nach dem Recken und nach dem Schrumpfen, wobei für diese Verhältnisse vorzugsweise folgende Werte gelten: w2 / wl = 2 - 5, (w2 - w3) / w2 = weniger als 0,1 (p2 - pS) / p2 = weniger als 0, 1, und p2/pl / pl = 2 - 5 Das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten ergibt sich aus der Beziehung der Führungsschiene 10 beiderseits der Reckzone zur Folienbahn, welche durch Einstellung der Schienenführung verändert werden kann. Die vorgenannten Behandlungszonen werden auf irgendwie passende Weise erwärmt, beispielsweise durch infrarote Strahlen oder elektrische Heizer oder dergleichen.
  • Zur eingehenden Erläuterung der Erfindung werden nachstehend einige Ausführungsbeispiele beschrieben, bei denen jeweils die Zugfestigkeit, die Dehnung und die Durchsichtigkeit in sichtbaren Strahlen bei einer Temperatur von 250C und einer relativen Feuchtigkeit von 60 gemessen wurden. Die jeweilige Dichte der Folien wurde bei 250C nach dem Gefällrohrverfahren unter Verwendung einer Mischung von Ligroin und Tetrachlorkohlenstoff gemessen.
  • In der nachstehenden Tabelle ist das Schrumpf- oder Schwindmaß das Verhältnis der Schrumpfung pro Flächeneinheit und wurde dadurch gemessen, daß eine Folie 1 min lang in Heißluft belassen wurde, um ohne Spannung ungehindert schrumpfen zu können.
  • Beispiel 1: Eine im wesentlichen amorphe Folie mit einer Dichte von 1,130 in einer Stärke von 0,1 mm ohne verstärkte Kanten wurde aus Poly-C-Capramid hergestellt, dessen relative Viskosität bei 250C gemessen unter Verwendung einer 96%-igen Schwefelsäure 2,7 betrug.
  • Diese Folie wurde durch eine Vorwärmezone von 2 m Länge hindurchgeführt, welche auf 150°C gehalten wurde, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit etwa 20 m/min betrug. Die vorgewärmte Folie wurde gleichzeitig biaxial bei einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten von etwa 1,5 bei einer Reckgeschwindigkeit von etwa 32 000 %/min bei 130°C gereckt. Diese gereckte Folie wurde 2 sec lang unter Spannung thermofixiert, sodaß ihre Abmessung in Querrichtung bei 1800C konstant gehalten wurde.
  • Diethermofixierte Folie wurde anschließend gleichzeitig biaxial bei einem Verhältnis der Schriqfgaschwindigkeiten von etwa 1,5 geschrumpft,und zwar 10 sec lang bei einer Temperatur von 180°C, wobei sich ein Schrumpfmaß in Längs- und Querrichtung von 4% ergab.
  • Anschließend wurde die geschrumpfte Folie nochmals 3 sec lang bei 190°C unter Spannung thermofixiert, soda# die Querabmessung konstant blieb und eine Folie von 0,01 mm Stärke erzielt wurde.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt die Eigenshhaften der fertigen Folie (A) im Vergleich zu einer Im wesentlichen amorphen Folie (B) in einer Stärke von 0,01 mm, welche aus den gleichen Rohstoffen, Jedoch nach einem bisher üblichen Verfahren hergestellt wurde.
  • Eigenschaften (A) (B) Zugfestigkeit: In Längsrichtung 1800 kg/em@ 700 kg/cm2 In Querrichtung 1100 kg/cm2 DEhnung: In Längstichtung 30 ß 300 ç In Querrichtung 90 %-Schrumpfwert (bei 130°C) unter 2 % Beispiel 2: Eine im wesentlichen amorphe Folie mit einer Dichte von 1,128 und einer Stärke von 0,1 mm aus Poly-C-Capramid mit einer relativen Viskosität von 5,0-bei 250C unter Einsatz von 96%-iger Schwefelsäure gemessen, wurde in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 vorgewärmt, indem sie durch eine Vorwärmzone von 2 m Länge hindurchgeführt wurde, deren Temperatur auf 1200C gehalten wurde. Dann wurde die Folie gleichzeitig biaxial bei einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten von etwa 0,8 mit einer Reckgeschwindigkeit von etwa 52 000/min bei 130°C gereckt, wodurch eine Folie in einer Stärke von 0,08 mm entstand.
  • Diese Folie wurde zur Herstellung von Folien mit verschiedenen Eigenschaften unter den in der nachstehenden Tabelle angegebenen Bedingungen behandelt. b c d e f g a Te Ti Te Ti SV SS Te Ti L - T L T SV 1 180 50 - - - - - 1900 2600 100 25 6 2 180 2 180 10 4 0,8 180 5 1800 2500 100 30 2 3 180 2 180 5 8 1,0 180 2 1900 2500 100 25 1 4 180 2 180 10 6 1,2 180 2 1700 2600 110 30 2 5 180 2 180 10 8 3,0 180 2 1500 2000 120 60 2 Hierin bedeuten: a Test-Nr. b Thermofixierung unter Spannung c Schrumpf stufe d Thermofixierung unter Spannung e Eigenschaften- der erhaltenen Folien f Zugfestigkeit g Dehnung L in Längsrichtung T in Querrichtung Te Temperatur (°C) Ti Zeit (Sekunden) SV Schrumpfmaß (%) SS Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeit.
  • Wie die Tabelle zeigt, besaß die erfindungsgemäß behandelte Folie gegenüber der beim Test Nr. 1 erhaltenen Folie wesentlich bessere Eigenschaften und eine Folie, bei welcher das Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeiten 3 betrug (Test Nr.5), sehr geringe Qualitäten.
  • Beispiel 3: Eine im wesentlichen amorphe Folie mit einer Dicht von 1,028 in einer Stärke von 0,1 mm aus Poly-11-Amino-Undecanamid mit einer relativen Viskosität von 2,7 bei 250C wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 im Durchlauf durch eine Vorwärmzone von 2 m Länge mit einer Geschwindigkeit von 20 m/min vorgewärmt, wobei die Temperatur in dieser Vorwärmzone auf i200C gehalten wurde. Alsdann wurde die Folie gleichzeitig biaxial 3 sec lang bei einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten von etwa 0,8 - 1,2 mit einer Reckgeschwindigkeit von etwa 20 000 %/min bei 100°C gereckt, wodurch sich eine Folie ergab, deren Verbreiterung sowohl in Länge wie in Querrichtung etwa das Dreifache betrug.
  • Die gereckte Folie wurde dann durch eine Thermofixierungszone von 10 m Länge hindurchgeführt, deren Temperatur auf 1450C gehalten wurde, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit unter Spannung 6o m,'min betrug und die Querabmessung konstant gehalten wurde. Die Folie wurde dann mit Kaltluft gekühlt und es ergab sich eine Folie von 0,01 mm Stärke.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt die Eigenschaften der so erhaltenen Folie (A) im Vergleich zu einer im wesentlichen anorphen Folie (B) in einer Stärke von 0,01 mm, welche aus dem gleichen Rohmaterial jedoch mit bisher üblichen Verfahren hergestellt wurde.
  • Eigenschaften (A) (B) Zugfestigkeit: In Längsrichtung 2000 kg/cm 600 kg/cm In Querrichtung 2200 kg/cm2 Dehnung: In Längsrichtung 90 % 300 % in Querrichtung 100 %-Reißfestigkeit: In Längsrichtung 190 g/l0 - - -In Querrichtung lOo g/10-Schrumpfwrt (bei 100°C) 4 %-Transparenz in sichtbaren Strahlen 90 %/10µ 85 %/10µ Beispiel 4: Eine im wesentlichen amorphe Folie von 0,1 mm Stärke ohne verstärkte Kanten aus copolymerisiertem Polyamid, welches durch Copolymerisation von C-Caprolactam mit 15 mol % von 1l-Amino-undecanolsäure (undecanoic acid) erhalten wurde, wurde in ähnlicher Weise wie beim Beispiel 1 mit einer Durchlaufgeschwindigkeit von 15 m/min vorgewärmt. Diese vorgewärmte Folie wurde gleichzeitig biaxial in einer Reckzone von 2 m Lunge mit einer Reckgeschwindigkeit von 50 000/min bei 140°C und einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten von etwa 1,0 - 1,3 gereckt, wodurch eine etwa auf das Vierfache in Längs- und Qunprichtung verbreiterte Folie entstand. Die gereckte Folie wurde alsdann heiß fixiert, indem sie durch eine Thermofixierungszone von 10 m Länge mit einer Durchlaufgeschwindigkeit von 60 m/min bei 180°C unter Spannung hindurchgeführt wurde, sodaß die Querabmessung konstant gehalten wurde.
  • Die thermofixierte Folie wurde im Durchlauf durch eine Kühlzone mittels kalter Luft gekühlt und anschließend auf Kühlwalzen auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Dadurch ergab sich eine sich weich anfühlende Folie in einer Stärke von etwa o,oo6 mm mit ausgezeichneter Oberflächenbeschaffenheit, Die nachstehende Tabelle gibt die Eigenschaften dieser Folie (A) im Vergleich zu einer im wesentlichen amorphen Folie (B) an, welche aus dem gleichen Rohmaterial, Jedoch nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt wurde.
  • Eigenschaften (A) (B) Zugfestigkeit: In Längsrichtung 650 kg/cm~ 150 kg/cm2 In Querrichtung 600 kg/cm@ Dehnung: In Längsrichtung 50 % 480 ffi In Querrichtung 20 o Schrumpfwert (bei 100°C) 5 ffi Beispiel 5 : Eine im wesentlichen amorphe Folie von 0,1 mm Stärke und einer Dichte von 1,128 ohne verstärkte Kanten aus Poly-C-Capramid mit einer relativen Viskosität von 2,7 wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 3 gleichzeitig biaxial gereckt, wobei das Reckrerhältnis etwa 1 und die Reckgeschwindigkeit etwa 20 000 %/min bei 1200C betrug. Die gereckte Folie wurde 60 sec lang unter Spannung in der in den vorgenannten Beispielen beschriebenen Weise bei 1800C thermofixiert, wodurch sich eine Folie (A) von 0,01 mm Stärke ergab, deren Eigenschaften mit denen einer im wesentlichen amorphen Folie (B) verglichen wurden, die durch ein bisher übliches Verfahren aus den gleichen Rohmaterialien hergestellt wurde. Die Vergleichswerte zeigt nachstehende Tabelle.
  • Eigenschaften (A) (B) Zugfestigkeit : In Längsrichtung 1800 kg/cm2 700 kg/cm2 In Querrichtung 2000 kg/cm-Dehnung: In Längsrichtung 60 ffi 500 % In Querrichtung 30-Schrumpfmaß (bei 130°C) 2% Transparenz in sichtbaren Strahlen 90 %/10µ 85 %/10µ Beispiel 6: Eine im wesentlichen amorphe Folie von 0,1 mm Stärke (Dichte 1,130) ohne verstärkte Kanten aus Poly-C-Capramid wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt mit Ausnahme dessen, daß keine Thermofixierung durchgeführt wurde. Die Folie wurde gleichzeitig biaxial mit einer Reckgeschwindigkeit von etwa 60 000 %/min bei 130°C gereckt und dann mit Luft abgekühlt, sodaß sich eine Folie von 0,01 mm Stärke ergab. Die nachstehende Tabelle zeigt die Eigenschaften der somit erhaltenen Folie: Zugfestigkeit: In Längsrichtung 1800 kg/cm2 In Querrichtung 1100 kg/cm Dehnung: In Längsrichtung 30 % In Querrichtung 90 P Beispiel 7: Eine im wesentlichen amorphe Folie von 0,1 mm Stärke und einer Dichte 1,128 ohne verstärkte Kanten aus Poly-C-Capramid mit einer relativen Viskosität von 3,0 wurde gleichzeitig biaxial in gleicher Weise wie im Beispiel 3 mit einer Reckgeschwindigkeit von etwa 30 000 %/min bei 150 0C gereckt und dann 60 sec lang bei 1800C unter Spannung thermofixiert, sodaß ihre Abmessungen konstant blieben und eine einwandfreie Folie erzielt wurde, deren Eigenschaften sich aus der nachstehenden Tabelle ergeben.
  • Zugfestigkeit: In Längsrichtung 1900 kg/cm2 In Querrichtung 2000 kg/cm2 Dehnung: In Längsrichtung 100 % In Querrichtung 25 ffi Schrumpfmaß (bei 130°C) 3k Beispiel 8 : Eine im wesentlichen amorphe Folie von 0,1 mm Stärke und einer Dichte 1,029 aus Poly-11-Amino-Undecanamid mit einer relativen Viskosität von 2,7 wurde mit einer Durchlaufgeschwindigkeit von 20 m/min durch eine Vorwärmzone von 2 m Länge hindurchgeführt, deren Temperatur auf 120°C gehalten wurde. Die vorgewärmte Folie wurde mit einer Reckgeschwindigkeit von etwa 17 000 %/min bei 100°C im Durchlauf durch eine Reckzone von 2,50 m Länge gleichzeitig biaxial gereckt, wobei 1,75 m mit Verhältnissen der Reckgeschwindigkeiten von 0,8 - 1,2 und 0,75 m mit Verhältnissen der Reckgeschwlndigkeiten von 0,9 - 1,1 durchlaufen wurden und sich eine Verbreiterung von etwa dem 5,5-fachen in Längs- und Querrichtung ergab.
  • Die gereckte Folie wurde im Durchlauf durch cine Thermofixierungszone von 2 m Lange, deren Temperatur auf 145°C durch Heißluft gehalten wurde, thermorixiert, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit 66 m/min unter Spannung betrug, sodaß die Querabmessung konstant gehalten wurde, woraufhin die Folie anschließend durch eine Schrumpfzone von 10 m Länge hindurchgeführt wurde, deren Temperatur auf 145°C durch Heißluft gehalten wurde, und zwar bei einem Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeiten von etwa 1, sodaß sich ein Schrumpfmaß von 6 % in Langs-und Querrichtung ergab. Anschließend wurde die geschrumpfte Folie durch Kaltluft abgekühlt und es ergab sich eine gute Folie von 0,01 mm Stärke. Zum Zwecke des Vergleichs der Folie nach diesem Beispiel (A) wurde eine andere Folie (B) in der gleichen Weise vorgewärmt und gereckt, jedoch anschließend 10 sec lang unter Spannung in gleicher Weise wie vorbeschrieben, bei 1400C thermofixiert. Nachstehende Tabelle zeigt die Eigenschaften der Folie (A) und der Folie (B) sowie einer Folie (C) von 0,01 mm Stärke, welche eine im wesentlichen amorphe Struktur besaß und nach einem bisher üblichen Verrahren aus dem gleichen Rohmaterial hergestellt wurde.-Eigenschaften (A) (B) (c) Zugfestigkeit: In Längsrichtung 2000 kg/cmr 200G kg/cm2 600 kg/cm2 In Querrichtung 2200 kg/cm2 2000 kg/cm2 Dehnung: In Längsrichtung 90 % 85 , 00 % In Querrichtung 100 % 90 %-Schrumpfmaß (bei 100°C) unter 2 % 4 % Transparenz in sichtbaren Strahlen 90 %/10µ 90 %/10µ 85 %/10µ Beispiel 9: Eine im wesentlichen amorphe Folie von 0,1 mm Stärke und einer Dichte 1, 128 ohne verstärkte Kanten aus Poly-C-Capramid mit einer relativen Viskosität von 2,7 wurde vorgewärmt, indem sie durch eine Vorwärmzone von 2 m Länge hindurchgeführt wurde, deren Temperatur auf 140 C gehalten wurde, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit 15 m/min betrug.
  • Diese vorgewärmte Folie wurde gleichzeitig biaxial 3 sec lang in einer Reckzone von 1,50 Länge in gleicher Weise wie im Beispiel 5 gereckt, und zwar bei einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten von etwa 1 und bei einer Temperatur von 1300C, wodurch sich eine Verbreiterung von etwa dem Dreifachen in Längs- und Querrichtung ergab.
  • Die gereckte Folie wurde anschließend durch eine Thermofixierungszone von 3 m Länge hindurchgeführt, deren Temperatur auf 1800C gehalten wurde, und zwar unter Spannung, sodaß die Querabmessung konstant gehalten wurde.
  • Die thermofixierte Folie wurde dann durch eine Schrumpfzone von etwa 7,50 m Länge hindurchgeführt, deren Temperatur auf 190°C durch Hei#luft gehalten wurde, und zwar bei einem Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeiten von etwa 1, wodurch sich ein Schrumpfwert von 5 % in Längs-und Querrichtung ergab. Anschließend wurde die Folie durch Kaltluft abgekühlt und es ergab sich eine einwandfreie Folie von 0,01 mm Stärke. Nachstehende Tabelle zeigt die Eigenschaften dieser Folie (A) im Vergleich zu den Eigenschaften einer Folie (B) von 0,01 mm Stärke, welche aus dem gleichen Rohmaterial in ähnlicher Weise wie in diesem Beispiel beschrieben hergestellt wurde mit Ausnahme dessen, da# sie 10 see lang unter Spannung bei 140°C thermofixiert wurde, wobei außerdem die Eigenschaften dieser beiden Folien mit einer im wesentlichen amorphen Folie (C) von 0,01 mm Stärke aus dem gleichen Rohmaterial nach bisher üblichen Verfahren hergestellt wurde, verglichen werden.
  • Eigenschaften (A) (B) (c) Zugfestigkeit : 2 In Längsrichtung 1800 kg/cm2 1800 kg/cm 700 kg/cm In Querrichtung 2000 kg/cm2 2000 kg/cm2 Dehnung: In Längsrichtung 60 % 60 % 300 % In Querrichtung 50 % 50 % Schrumpfmaß (bei 130°C) unter 2 % 5 % Transparenz in sichtbaren Strahlen 90 go 90 %/10 85 %/10 Erfindungsgemäß kann eine Polyamidfolie stärker als bisher gereckt werden, wodurch qualitativ wesentlich bessere Folien erzielbar sind. Eine reine Polyamidfolie kann erfindungsgemäß ohne irgendwelchen Zusätze wie beispielsweise Weichmacher hergestellt werden. Es ist natürlich möglich, reinen Polyamidfolien beliebige Zusätze zuzufügen, jedoch lassen sich weitere günstige Resultate nicht durch irgendeinen Zusatz wie die handelsüblichen Weichmacher erzielen. Im Gegenteil kann ein derartiger Zusatz die Qualität reiner Polyamidfolien herabsetzen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Folien lassen sich ohne Nachbehandlung für allgemein übliche Zwecke verwenden wie beispielsweise in der Industrie, zur Verpackung, in der Textilindustrie und im Handel. Durch die Erfindung lassen sich fraglos wesentliche Verbesserungen gegenüber den bisher üblichen Polyamidfolien bezüglich der Transparenz, der mechanischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit, weichem Grifr, Glanz, Luft- und Dampfdurchlässigkeit, Ölfestigkeit und elektrischen Eigenschaften erzielen.
  • Ansprüche:

Claims (12)

A n s p r ü c h e .
1. Verfahren zur Qualitätsverbesserung bei Polyamid folien, dadurch gekennzeichnet, daß eine Polyamidfolie gleichzeitig biaxial, d.h. gleichzeitig in Längs- und in Querrichtung gereckt wird und zwar bei einer Temperatur zwischen 70°C und maximal 180°C, zugleich jedoch 35°C unter dem Schmelzpunkt der Folie, mit einer Reckgeschwindigkeit zwischen 6000 und 100 000 %/min, bei einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten zwischen 2:1 und 0,5:1 und bei einem Reckverhältnis zwischen 16:1 und 4:1. r.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an dei gleichzeitige biaxiale Reckung die Folie bei einer mindestens um 10°C unter ihrem Schmelzpunkt liegenden Temperatur unter Beibehaltung der Spannung zwecks Konstanthaltung der Querabmessung thermofixiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gereckte Folie gleichzeitig biaxial, dh. gleichzeitig in Längs- und in Querrichtung bei einer Temperatur von 120°C bis 10°C unter ihrem Schmelzpunkt geschrumpft wird, und zwar bei einem Schrumpfverhältnis von 1 - 10 % und bei einem Verhältnis der Schrumpfgeschwindigkeiten von G, - 2
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gereckte und geschrumpfte Folie bei einer Temperatur von 1200C und mindestens 10°C unter ihrem Schmelzpunkt unter Spannung zwecks Konstanthaltung ihrer Querabmessung thermofixiert wird.,
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, da# die Folie zwischen dem REcken und dem Schrumpfen noch bei einer mindestens 10°C unter ihrem Schmelzpunkt liegenden Temperatur unter Spannung zwecks Konstanthaltung ihrer Querabmessung thermofixiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Schrumpfen der vorher gereckten und thermofixierten Folie eine Thermofixierung nach Anspruch 4 durchgeführt wird.
7. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Recken folgenden Schritte einzeln oder insgesamt kontinuierlich durchgeführt werden.
8. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, -daß die Folie eine lineare Polyamidfolie ist.
9. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine lineare Polyamidfolie mit einer Kristallinität von höchstens 25% ist.
10. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamidfolie zur Gruppe Poly-C-Capramid, Poly-Hexamethylen-Adipamid, Poly-Hexamethylen-Sebacamid, Poly-ll-Amino-Undecanamid, Poly-; opolymerisiertes Polyamid oder deren Mischungen gehört. laurinamid
11. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie gleichzeitig biaxial mit einer Reckgeschwindigkeit zwischen 10 000 und 60 000 %/min gereckt wird.
12. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Folie ein Weichmacher zugesetzt wird.
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