DE1629562B2 - Verfahren zum biaxialen recken von folienbahnen aus polyamid - Google Patents
Verfahren zum biaxialen recken von folienbahnen aus polyamidInfo
- Publication number
- DE1629562B2 DE1629562B2 DE19661629562 DE1629562A DE1629562B2 DE 1629562 B2 DE1629562 B2 DE 1629562B2 DE 19661629562 DE19661629562 DE 19661629562 DE 1629562 A DE1629562 A DE 1629562A DE 1629562 B2 DE1629562 B2 DE 1629562B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stretching
- film
- polyamide
- stretched
- ratio
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C55/00—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C55/00—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
- B29C55/02—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
- B29C55/10—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
- B29C55/12—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
- B29C55/16—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial simultaneously
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D7/00—Producing flat articles, e.g. films or sheets
- B29D7/01—Films or sheets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C71/00—After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2077/00—Use of PA, i.e. polyamides, e.g. polyesteramides or derivatives thereof, as moulding material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum biaxialen Recken von Folienbahnen aus Polyamid, bei welchem'
eine Folienbahn aus im wesentlichen amorphem Polyamid gleichzeitig in ihrer Längs- und Querrichtung bei
einer Temperatur zwischen 70 und 350C unterhalb des
Schmelzpunktes des Polyamids mit einem Reckverhältnis zwischen 4:1 und 16: 1 gereckt wird.
Zur qualitativen Verbesserung von Folien aus Polyester, Polypropyren, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polystyrol, Polykarbonat u. dgl. ist es an sich bekannt, derartige Folien biaxial, d. h. sowohl in
Längs- wie in Querrichtung zu recken. Der Einsatz eines derartigen Verfahrens zur qualitativen Verbesserung
von Polyamidfolien ist bisher jedoch über das Versuchsstadium nicht hinausgekommen, da sich hierbei
die verschiedensten Schwierigkeiten ergaben, welche ein Recken reiner Polyamidfolien auf industrieller
Basis verhinderten.
So werden nach einem bekannten Vorschlag zur qualitativen Verbesserung von Folien aus kristallinen
Stoffen, wie Polyester, Polypropyren usw., die Folien zunächst in Längs- und dann in Querrichtung, also in
zwei Stufen gereckt. Bei Polyamidfolien hat sich jedoch gezeigt, daß ein derartiges Zweistufenverfahren biaxialer
Reckung nicht mit dem gleichen Vorteil für die qualitative Verbesserung von Polyamidfolien anzuwenden
ist. Außerdem besteht beim Recken von Polyamidfolien die Gefahr, daß sich Verwerfungen bilden.
Infolgedessen können Werkstoffe wie Polyamid, welche feste Wasserstoffbindungen besitzen und bei
denen diese Schwierigkeiten auftreten, nicht mit zufriedenstellenden Resultaten durch die bisher bekannten
Verfahren gereckt werden.
Zum Recken von Polypropyren ist es bekannt, das Material in Längsrichtung durch zwei Walzengruppen
zu recken, welche in Transportrichtung des Materials in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet
sind. In Querrichtung wird das Material dadurch gereckt, daß beide Materialkanten vorher verdickt werden
und durch Greifbänder gehalten werden, die entsprechend auseinanderlaufen. Hierbei wird das Material
durch diese Walzen gezogen und gleichzeitig in Querrichtung, d. h. biaxial gereckt. Ein derartiges Verfahren
läßt sich jedoch zum gleichzeitigen biaxialen Recken von Polyamidfolien nicht anwenden. Es kommt
nämlich darauf an, die Entfernung innerhalb welcher eine Folie praktisch gereckt wird, klein zu halten. Es
ist jedoch schwierig, diesen Abstand zu kürzen, wenn derartige Zugwalzen verwendet werden. Wenn auch
ein derartiges Verfahren zum Recken von Polypropyren bis zu einer Verbreiterung auf etwa das 5- bis
20fache in Längs- und Querrichtung bessere Resultate ergeben kann, lassen sich Werkstoffe wie Polyamid,
welche offenbar nicht zum Recken bei starker Vergrößerung geeignet sind, durch Einsatz derartiger
Walzen kaum vorteilhaft gleichzeitig biaxial recken. Beim Recken von Polyamidfolien müssen nämlich unbedingt
die Nachteile vermieden werden, welche sich aus einer Ungleichmäßigkeit der Folie infolge der Verwerfungen
ergeben. Infolgedessen muß der Reckvorgang vom ersten Augenblick an mit wesentlich höherer
Geschwindigkeit als bisher üblich beginnen, um eine starke Verbreiterung der fertigen Folie zu erzielen.
Eine bekannte Vorrichtung zum gleichzeitigen biaxialen Recken von Polyamidfolien besitzt eine Gruppe
von Spindelförderern, welche aus zwei geradlinigen Spindeln bestehen, welche mehrere Greiforgane tragen.
In diesem Fall ist das Reckverhältnis in Längs- und Querrichtung während des gesamten Reckvorganges
konstant. Es ist jedoch schwierig, eine Folie mit hoher Geschwindigkeit zu recken, wenn sich bei Verwendung
von Spindelförderern ein konstantes Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit
welchem reine Polyamidfolien sehr geringer Stärke mit hoher Durchsatzgeschwindigkeit derart gereckt werden
können, daß eine wesentliche Verbesserung ihrer Eigenschaften im Vergleich zu in bekannter Weise gereckten
Polyamidfolien erzielbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folienbahn mit Reckgeschwindigkeiten zwischen
6000 und 100 000 %/Min. und mit zwischen 0,5: 1 und 2:1 liegenden, sich während des Reckens
verändernden Verhältnissen der Reckgeschwindigkeiten in Längs- und Querrichtung gereckt wird.
Mit den erfindungsgemäßen Verfahrensschritten ist es nunmehr möglich, biaxial gereckte Polyamidfolien
herzustellen, die gleichmäßige Dicke über ihre Breite aufweisen und keinerlei Risse oder Verwerfungen zeigen.
Außerdem lassen sich sehr dünne Folien in einer Dicke von beispielsweise etwa 3 Mikron herstellen.
Derartige dünne Folien lassen sich durch die bekannten Verfahren kaum herstellen, da ein derart hohes Reckverhältnis
bei Einsatz von Weichmachern (Monomeren) nicht erzielbar ist. Mit den bekannten Verfahren
lassen sich Polyamidfolien höchstens bis auf ein Verhältnis von etwa 2:1 bis 3: 1 in Längs- und
Querrichtung recken. Größere Verbreiterungen, d. h. also ein stärkeres Recken läßt sich lediglich durch das
erfindungsgemäße Verfahren durchführen. Ein Reckverhältnis größer als 16:1 kann zu einer Ungleichmäßigkeit
oder zum teilweisen Einreißen der erzielten Folien führen, während ein Reckverhältnis unter 4:1
verschiedene andere Fehlerquellen verursachen kann. Außerdem ergibt ein derart niedriges Verhältnis keinerlei
Vorteil für die erzielten Folien, so daß es zum Recken von Polyamidfolien auf industrieller Basis unbrauchbar
ist.
Im allgemeinen wird unter einer Polyamidfolie im Rahmen der Erfindung eine Folie verstanden, welche
aus einer linearen Polyamidgruppe hergestellt ist, und zwar beispielsweise: Poly-e-caproamid, Poly-hexamethylen
- adipamid, Poly - hexamethylen - sebacamid, Poly-ll-amino-undecanamid, Polylaurinamid, Copolymerisiertes
Polyamid und dergleichen. Es wird eine praktisch amorphe Folie verwendet oder Polyamidfolien
mit einer Kristallinität nicht über 25 % vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Polyamide mit einer Kristallinität über 25 % können beim Recken reißen.
Die in der Beschreibung genannten Polyamidfolien weisen keinerlei Zusätze wie Weichmacher auf.
Zum besseren Verständnis wird im folgenden eine Erläuterung der einzelnen Begriffe wie Reckgeschwindigkeit,
Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten und Reckverhältnis gegeben.
I Reckgeschwindigkeit
Die Reckgeschwindigkeit ist wie folgt definiert:
Reckgeschwindigkeit = (djd2) ■ (100 0IJt),
Reckgeschwindigkeit = (djd2) ■ (100 0IJt),
wobei d2 die Dicke der gereckten Folie, dx die Dicke
der Folie vor dem Reckprozeß und t die zum Recken der Folie erforderliche Zeit (in Minuten) bedeutet.
Erfindungsgemäß liegt die Reckgeschwindigkeit für eine Polyamidfolie zwischen 6000 und 100 000°/o/Min.,
wobei die besten Resultate mit einer Reckgeschwindigkeit zwischen 10 000 und 60 000 °/0/Min. erzielt werden.
Eine Reckgeschwindigkeit unter etwa 6000 °/0/Min. kann die bereits erwähnten, stellenweise auftretenden
Verwerfungen und stärkeren Verdünnungen der Folie und in extremen Fällen sogar ein Reißen der Folie verursachen.
Eine Reckgeschwindigkeit über 100 000°/0/ Min. kann die gleichen Fehler verursachen.
II Verhältnis der Reckgeschwindigkeit
Das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten ist definiert durch den Quotienten aus Reckgeschwindigkeit
in Längsrichtung und Reckgeschwindigkeit in Querrichtung. Wenn eine Folie mit der Länge I1 und der
Breite b1 gereckt wird und zu einer beliebigen Zeit t
während des Reckprozesses die Länge lt und die Breite bt besitzt, so ergeben sich die Mittelwerte der
Reckgeschwindigkeiten in Längs- und Querrichtung zu:
(ItIl1) ■ (100»/o/O bzw. (OtIb1) ■ (WO0IJt).
Erfindungsgemäß liegt das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten zwischen 2: 1 und 0,5 : 1. Eine Polyamidfolie,
welche außerhalb dieses Verhältnisses aber mit konstantem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten
gereckt wird, kann die bereits erwähnten Fehler aufweisen.
Nachstehende Tabelle gibt die Ergebnisse an, welche beim gleichzeitigen biaxialen Recken eines copolymerisierten
Polyamids erzielt werden, welches durch Copolymerisation von 85 Molprozent ε-Caprolactam mit
15 Molprozent 11-Amino-undekanolsäure hergestellt wurde. Die Polyamidfolien wurden bei einer Temperatur
von 14O0C mit einer Reckgeschwindigkeit von 20 000 0/JMin. und sich veränderndem Verhältnis der
Reckgeschwindigkeit gereckt.
Verhältnis
der Reckgeschwindigkeiten
der Reckgeschwindigkeiten
2,5:1 bis 2,6:1
1,0:1 bis 1,3:1
1,0:1 bis 1,3:1
0,3:1 bis 0,4:1
Ergebnisse
Dünne Stellen, ungleichmäßiges Recken
Gleichmäßige Folien (bei unterschiedlichem Verhältnis der Stärken von gereckter
zu ungereckter Folie; etwa 0,06) kaum dünne Stellen
Ungleichmäßige Folien ■
Die Tabelle zeigt, daß es zur Erzielung von gleichzeitig biaxial gereckten Folien mit guten Eigenschaften
und sehr geringer Dicke erforderlich ist, das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten innerhalb eines bestimmten
Bereiches, nämlich zwischen 0,5 : 1 und 2:1 zu ändern.
In der industriellen Praxis ist es beim gleichzeitigen biaxialen Recken mit hoher Geschwindigkeit erforderlich,
das Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten innerhalb dieses Bereiches während des Reckvorganges zu
ändern.
III Reckverhältnis
Das Reckverhältnis ist definiert durch
Das Reckverhältnis ist definiert durch
. wobei I1 bzw. bx die Länge bzw. Breite der Folie vor
dem Recken und I2 bzw. b2 die Länge bzw. Breite
ao dieser Folie nach dem Recken bezeichnen. Es ist auch gebräuchlich, das Reckverhältnis beim gleichzeitigen
biaxialen Recken durch djd2 zu definieren, wobei d2
die Dicke der gereckten Folie und dx die Dicke dieser
Folie vor dem Reckprozeß ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Reckverhältnis zwischen 4:1
und 16 : 1 einzuhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in der Praxis beispielsweise mittels der in der Figur dargestellten
Einrichtung durchführen; diese Figur zeigt in schematischer Darstellung eine Folienreckanlage in
Draufsicht.
Bei der dargestellten Einrichtung wird eine Polyamidfolie 1 mit nicht verdickten Kanten durch Greiforgane
3 ergriffen, in Richtung des Pfeiles A geführt
und auf einer Bahn B gereckt. Die Folie 1 wird hierbei durch die einzelnen Behandlungszonen 4 bis 9 hindurchgeführt,
in denen die Folie 1 vorgewärmt, gereckt, geschrumpft, thermofixiert und abgekühlt wird.
Ein endloser Gelenkförderer 2 wird durch irgendeine Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) angetrieben.
Innen- und Außenplatten dieses Gelenkförderers 2 sind untereinander durch geeignete schuppenartige
Verbindungsorgane in der Weise untereinander verbunden, daß der Förderer 2 auf Führungsschienen 10
+5 vorwärts bewegt werden kann, welche entlang beider
Seiten einer Polyamidfolie 1 in deren Längsrichtung, d. h. in Richtung des Pfeiles A verlaufen. Die einzelnen
Greiforgane 3 sind an der Außenkante der Außenplatte des Gelenkförderers 2 in der Weise angeordnet,
daß sie sich am Einlaß der Bahn B öffnen und die Kanten der Folie 1 ergreifen und sich am Auslaß der
Bahn B wieder öffnen, um die Kante der gereckten Folie 1 freizugeben.
Die Reckgeschwindigkeit der Polyamidfolie 1 in der Bahn B hängt von der Geschwindigkeit des endlosen
Gelenkförderers 2 in Pfeilrichtung bzw. in Längsrichtung ab. Eine Reckung in Längsrichtung ergibt
sich aus P2: P1 und eine Reckung in Querrichtung aus
W2: W1. Die Schrumpfverhältnisse sowohl in Längswie
in Querrichtung ergeben sich aus P3: P2 bzw.
Wz: W2. Hierbei bedeuten die Werte P1, P2 und P3
einen Abstand zweier nebeneinanderliegender Greiforgane 3 und W1, W2 und W3 die Breite der Bahn B.
Der Abstand der einzelnen Greiforgane 3 voneinander ist für die einwandfreie Durchführung einer gleichzeitigen
biaxialen Reckung von besonderer Bedeutung. Vorzugsweise wird als Abstand zwischen den einzelnen
Greiforganen 3 ein solcher von etwa 20 bis 35 cm ge-
wählt, um ohne nachteilige Spannungskonzentration reine Polyamidfolien gleichzeitig biaxial recken zu
können.
Recken und Schrumpfen in Querrichtung werden durch die Form bestimmt, wie sie durch die Schienen 10
festgelegt ist, während Recken und Schrumpfen in Längsrichtung durch die Veränderungen im Abstand
der Innen- und Außenplatten auf den Schienen 10 bestimmt werden. Der Abstand der Innen- und Außenplatten
ist in den Zonen 4, 6 bzw. 8 mit bx, b2 bzw. b3
bezeichnet (d. h. vor dem Recken, nach dem Recken und nach dem Schrumpfen). P1, P2 und P3 sowie W1,
W2 und W3 werden vorzugsweise durch folgende Verhältnisse
bestimmt:
W1
= 2 bis 5;
= 2 bis 5;
<0,l;
Die Reckgeschwindigkeiten und ihre verschiedenen Verhältnisse hängen von den jeweiligen Ausbildungen
der Führungsschienen 10 und der Bahn B ab und können durch Einstellung der Lage der Führungsschienen
10 verändert werden. Die Behandlungszonen werden auf geeignete Weise erwärmt, z. B. durch Infrarotstrahlung,
elektrische Heizer od. dgl.
Die Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel näher erläutert. Die Zugfestigkeit und die Dehnung
wurden nach ASTM D-8862-61 T gemessen.
Eine im wesentlichen amorphe Folie mit einer Dichte von 1,130 g/cm3 in einer Dicke von 0,1 mm
5 ohne verstärkte Kanten wurde aus Ροΐν-ε-caproamid
hergestellt, dessen relative Viskosität bei 250C gemessen
unter Verwendung einer 96%igen Schwefelsäure
2,7 betrug. Diese Folie wurde durch eine Vorwärmzone von 2 m Länge hindurchgeführt, welche auf
ίο 150°C gehalten wurde; die Durchlaufgeschwindigkeit
betrug etwa 20 m/Min. Die vorgewärmte Folie wurde gleichzeitig biaxial bei einem Verhältnis der Reckgeschwindigkeiten
von 1,0 bis 1,5 bei einer Reckgeschwindigkeit von etwa 32 000%/Min. bei 130°C gereckt, und zwar mit einer Vergrößerung von 3,8 in
Längsrichtung und 2,6 in Querrichtung. Diese gereckte Folie wurde 2 Sekunden lang unter Spannung bei
1800C so thermofixiert, daß ihre Abmessung in Querrichtung
konstant gehalten wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Eigenschaften der fertigen Folie (A) im Vergleich zu einer im wesentlichen
amorphen Folie (B) in einer Dicke von 0,01 mm, welche aus den gleichen Rohstoffen, jedoch nach
einem bekannten Verfahren hergestellt wurde.
Eigenschaften | (A) | (B) |
Zugfestigkeit: In Längsrichtung.... In Querrichtung .... Dehnung: In Längsrichtung.... In Querrichtung .... |
1800 kg/cm2 1100 kg/cm2 30% 90% |
700 kg/cm2 300% |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum biaxialen Recken von Folienbahnen aus Polyamid, bei welchem eine Folienbahn aus im wesentlichen amorphem Polyamid gleichzeitig in ihrer Längs- und Querrichtung bei einer Temperatur zwischen 70 und 35° C unterhalb des Schmelzpunktes des Polyamids mit einem Reckverhältnis zwischen 4:1 und 16:1 gereckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn mit Reckgeschwindigkeiten zwischen 6000 und 100 000%/Min. und mit zwischen 0,5 : 1 und 2: 1 liegenden, sich während des Reckens verändernden Verhältnissen der Reckgeschwindigkeiten in Längs- und Querrichtung gereckt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP485765 | 1965-01-28 | ||
JP1048465 | 1965-02-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1629562A1 DE1629562A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1629562B2 true DE1629562B2 (de) | 1972-07-06 |
Family
ID=26338706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661629562 Ceased DE1629562B2 (de) | 1965-01-28 | 1966-01-27 | Verfahren zum biaxialen recken von folienbahnen aus polyamid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1629562B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853398A1 (de) * | 1978-12-11 | 1980-06-12 | Unilever Nv | Verfahren zum simultanen biaxialen recken einer folie aus kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3716603C1 (de) * | 1987-05-18 | 1989-03-09 | Dornier Gmbh Lindauer | Vorrichtung zur simultanen biaxialen Behandlung von Folienbahnen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2854554A1 (de) * | 1978-12-18 | 1980-06-26 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung von thermoplastischen flachfolien mit verbesserter dimensionsstabilitaet |
IT1172865B (it) * | 1981-03-04 | 1987-06-18 | Dornier Gmbh Lindauer | Dispositivo per lo stiro di foglie |
US4436888A (en) * | 1982-10-05 | 1984-03-13 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Method for making balanced low shrink tension polyolefin film |
DE4015571A1 (de) * | 1990-05-15 | 1991-11-21 | Hoechst Ag | Verfahren zur herstellung einer folie aus thermoplastischem kunststoff, folie, hergestellt nach dem verfahren, und verbundsicherheitsglas, hergestellt unter verwendung der folie |
DE4235648A1 (de) * | 1992-10-22 | 1994-04-28 | Dornier Gmbh Lindauer | Vorrichtung zum simultanen, biaxialen Recken und axialen Schrumpfen thermoplastischer Folienbahnen |
-
1966
- 1966-01-27 DE DE19661629562 patent/DE1629562B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853398A1 (de) * | 1978-12-11 | 1980-06-12 | Unilever Nv | Verfahren zum simultanen biaxialen recken einer folie aus kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3716603C1 (de) * | 1987-05-18 | 1989-03-09 | Dornier Gmbh Lindauer | Vorrichtung zur simultanen biaxialen Behandlung von Folienbahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1629562A1 (de) | 1971-02-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3529586C2 (de) | ||
DE2853398C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum simultanen biaxialen Recken einer Folienbahn aus Kunststoff | |
DE2447706A1 (de) | Mit baendern versehenes inlett und verfahren zu dessen herstellung | |
DE69028418T2 (de) | Mikroporöse Membran, hergestellt aus einem kaltkalandrierten Vorläuferfilm | |
DE1779150B1 (de) | Verfahren zum herstellen monoaxial gestreckter folienbaendchen | |
DE2528370B2 (de) | Verfahren zum herstellen von biaxial verstreckten folienbahnen aus kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0451455A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Verbundkörpern aus miteinander laminierten Kunststoffolienlagen | |
DE1901059B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung biaxial orientierter Polyamidfolien | |
DE1504502A1 (de) | Reckanlage zum Recken thermoplastischer Kunststoffbahnen in Laengs- und Querrichtung | |
DE1629569B1 (de) | Verfahren zur Qualitaetsverbesserung einer Polyamidfolie | |
DE2153281A1 (de) | Verfahren zum Recken von Folien aus Kunststoffen | |
DE2608824A1 (de) | Verfahren zur antikorrosionsbehandlung von zirkoniumlegierungen | |
DE1504790A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Strecken von Material in Form eines Films oder eines Bandes | |
DE2063612C3 (de) | Kontinuierlich ablaufendes Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen biaxial molekular orientierter Schlauchfolien aus Poly-ε-capronamidharz | |
DE1629562B2 (de) | Verfahren zum biaxialen recken von folienbahnen aus polyamid | |
DE2943588A1 (de) | Verfahren zum verbinden von zwei oder mehr folien aus expandiertem thermoplastischem kunstharz, mit diesem verfahren hergestellte tafel oder platte und vorrichtung zur durchfuehrung des neuen verfahrens | |
DE1944206A1 (de) | Verfahren zur Herstellung gleichzeitig biaxial gestreckter Polyamidfolien von hoher Gleichmaessigkeit | |
DE2328639C3 (de) | Verfahren zur Herstellung monoaxial verstreckter Folienbändchen aus Polypropylen | |
DE69430124T2 (de) | Kunststoffband und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10113524B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zurückführen einer auftretenden Beulenbildung bei einer durch Erwärmumg beulig gewordenen Folienbahn | |
DE69115655T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Bahn | |
DE1779992A1 (de) | Verfahren zur qualitaetsverbesserung einer polyamidfolie | |
DE3504136A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von streckmetall | |
DE1504523A1 (de) | Zweiachsig orientierter Polypropylenfilm | |
DE2151071A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einachsig verstreckter,nur schwer in Laengsrichtung schlitzbarer Erzeugnisse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHV | Refusal |