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Vorrichtung zum periodischen Zerstäuben von Flüssigkeiten Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum periodischen Zerstäuben von Flüssigkeiten,
insbesondere zum periodischen Betätigen des Ventils einer mit einem Insektenvertilgungs-,
I)esinfektions oder Luftverbesserungsmittel und Druckgas gefüllten Sprühdose, die
an die Vorrichtung anklemmbar ist, wobei zur Ventilbetätigung elektrisch bzw. elektromagnetisch
betätigte Schaltglieder herangezogen werden, die auf das Ventil einwirken.
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Es sind Vorrichtungen zum periodischen Versprühen von Flüssigkeiten
bekannt. Derartige Vorrichtungen bestehen aus einem l. otor, dessen Abtriebswelle
über ein Getriebe einen umlaufenden Nocken in Bewegung setzt. Das bbersetzungsverhältnis
ist dabei so gewählt, daß der umlaufende Nocken alle Viertelstunden gegen das Ventil
einer Sprühdose stoßt. Dabei wird das Ventil niedergedrückt und geöffnet.
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Dieser bekannte Aufbau macht die. gesamte Vorrichtung unhandlich,
da sämtliche~Antriebselemente oberhalb des Ventils oder um dieses herum .angeordnet.
werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, da# die Sprühdauer von der Einwirkdauer
des Nockens abhängig ist, Es besteht deshalb die Gefahr, da# die einzelnen Ventilöffnungszeiten
zu lang sind und daß infolgedessen mehr Flüssigkeit versprüht wird als es notwendig
ist.
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Eine gezielte Dosierung ist damit unmöglich.
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Es ist aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum periodischen Versprühen
von Flüssigkeiten zu schaffen, die handlicher und gegebenenfalls von außerhalb gelegenen
Energiequellen unabhängig ist.
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Die gestellte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum periodischen Zerstäuben
von Flüssigkeiten dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die die Schaltperioden
bestimmenden Schaltglieder in einem Handgriff angeordnet sind und die Sprühdose
an einem von einem Ausleger gehaltenen Befestigungsflansch angeordnet ist, in dem
ein von den Schaltgliedern betätigtes Auslösegleied vorgesehen ist.
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Damit ist eine scharfe räumliche Trennung zwischen den schweren Schaltgliedern
im Handgriff und dem Auslöseglied im Ausleger bzw.
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Befestigungsflans'ch geschaffen, die es ermoglicht, die Vorrichtung
gut in der Hand zu halten und sie andererseits auch an einer Wand zu befestigen.
Da sich in dem Befestigungsflansch zur
das Auslöseglied befindet,.
ist dieser Flansch verhältnismä#ig leicht von Gewicht. Selbst wenn am Flansch damit
eine gro#e $prühdose -befestigt wird, kann die Tragkraft des. Auslegers In Grenzen
gehtlten-terden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung wird dadurch- erhalten, daß eine
Abtriebswelle eines im Handgriff angeordneten, mit einem Vorschaltgetriebe ausgerüsteten
Motors ein Schaltrad antreibt, das mit wenigstens einem Schaltnocken versehen ist,
mit dem ein im Stromkreis eines im Befestigungsflansch vorgesehenen Auslöseelektromagneten
vorgesehener Schalter beaufschlagbar ist. Durch den einsatz eines Auslöseelektromagneten,
mit dessen Hilfe das Ventil niedergedrückt wird, werden Abmessungsunterschiede zwischen
den Ventilen, die in die Vor. rictung eingesetzt werden, unerheblich. Der Kern des
Elektromagneten kann in jedem Fall so sveit aus dem lagneten ausfahren, wie es zu
einer einwandfreien 3etätigung des Ventiles erforderlich ist. Schlie#lich ist auch
infolge der Verwendung eines öchalters, der den Stromkreis des Elektroma@meten schlie£t,
besser sichergestellt, da die nungszeiten genau eingehalten werden. nach einer weiveren
Ausgestaltung der Erfindung treibt die obtriebswelle es mit einem Vorschaltegtriebe
ausgerüsteten Motors ein Schaltrad an, das mit wenigstens einen Schaltnocken versehen
ist, --lt dem ein im Stromkreis des Magneten vorgesehener Schalter beaufschlagbar
ist. Vorzugsweise ist der Schalter dabei als Springfederschalter ausgebildet, Bei
einem solchen opringfederschalter
wird die Funkenbildung begrenzt;
darüber hinaus sind mit ihm genaue Schaltzeitpunkte festlegbar.
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Der Motor und'der Elektromagnet werden aus Batterien mit Betriebsstrom
versorgt. Damit ist das Gerät vollständig unabhängig von einem Versorgungsnetz.
Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die Vorrichtung mit Netzstrom zu versorgen,
wobei der Elektromagnet mittels eines Transformators und gegebenenfalls eines Gleichrichters
galvanisch vom Netz getrennt ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Kern des
Elektromagneten aus einem Dauermagneten von hoher Koerzitivkraft. Dieser Deuermagnet
sitzt ständig mit einer bestimmten mechanischen Vorspannung auf dem Ventil der Sprühdose
auf. Wird nun zusätzlich noch der Elektromagnet erregt, dann überwindet der magnet
die Gegekraft des Ventils und öffnet es damit. Bei einer derartigen Ventilausbildung
können erhebliche elektromagnetische kräfte der magnetspule eingespart werden. Insbesondere
bei einer batteriebetriebenen Vorrichtung lassen sich damit beachtliche Batteriekosten
einsparen. bine weitere Gewichtserleichterung ist bei dem Ausleger herbeiführbar,
wenn au-ch der auslösende Elektromagnet nicht mehr im bereich des -Befestigungsflansches
angeordnet ist. Bei einer derartigen abgeänderten Ausführungsform der Erfindung
erstreckt sich durch den Ausleger eine Auslöseschiene, die nach Ma#gabe der Schaltglieder
im andgriff mit Ihrem sich in den Befestigungsflansch
hinein erstreckenden
Teil auf den Sprühkopf einwirkt. Mit Hilfe der auslöseschiene wird a-us dem Handgriff
heraus die. Betätigung des Sprühkopfes vorgenommen.
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Nacli einer zweckmä#igen Weiterbildung dieser Ausführungsform ist
die Auslöseschiene an ihren @nden im- Befestigungsflansch und im Handgriff gelagert
und ist die Lagerung im handgriff in Sprahkopfbetätigungsrichtung verschiebbar mittels
eines Schaltmagne--ten, der an der Handgrifflagerung eingreift. Die Schiene wird
damit zur Betätigung des Sprühkopfes innerhalb des Mandgriffes verschoben. Bei dieser
Anordnung wird zweckmä#igerweise an der handgrifflagerung die Kolbenstange einer
Buftbremse entgegengesetzt zum zum Schaltmagneten führenden Verbindungssteg angreifen.
An der Kolbenstange ist dabei ein Schleifkontakt angeordnet, der dann, wenn der
Kolben nach seiner Rückführung seine Endstellung erreicht hat, auf einen am handgriff
festgelegten Gegenkontakt aufläuft. und damit den Stromkreis des Sch-altmagneten
schließt, der die Lagerung zusammen mit dem.lColben daraufhin un die Auslösestellung
zieht. Die Auslöseschiene und der Verbindungssteg, die einen etwa rechten Winkel
miteinander einschließen, bestehen dabei vorzugsweise aus einem Stück und bilden
im Bereich-der-Handgrifflagerung eine Lagerschale für das freie Ende der Kolbenstange,
die sich nach der Entregung des Schsaltmagneten und der schnellen Hückkehr des Schalters
zusamme mit der Auslöseschiene infolge-der langsamen Rückkehr des Bremskolbens in
seine Endlage von der Lagerschale trennt. Wenn dann die Lagerschale und das mit
ihr zusammenwirkende Schubstangenteil als elektrische
Kontakte
ausgebildet sind,- die im Stromkreis des Schaltmagneten liegen, dann wird die Stromzufuhr
zu dem Schaltmagneten mit absoluter Sicherheit immer dann unterbrochen, wenn der
Schaltmagnet den Sprühkopf ausgelöst hat, und der Stromkreis wird erst dann wieder
geschlossen, wenn die Kolbenstange der Luftbremse wieder ihre Ausgangslage erreicht
h't. Auf aiese Weise läßt sich der Schaltzeitpunkt der Vorrichtung sehr genau festlegen.
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Der Schaltmagnet ist stets ein bauteil, dessen Gewicht infolge des
hohen Kupfer- und Eisenanteiles nicht vernachlässigbar ist.
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Nach einer anderen zvreckmäßigen Ausf hrungsform der Erfindung wird
deshalb auf den einsatz eines Schaltmagneten verzichtet, indem die --uslöseschine
-an einem Punkt im Ausleger gelagert ist und das im handgriff endende Schienenstäck
die Oberfläche einer Nockenscheibe abtastet, die mittels eines elektrischen Antriebes
in Umlauf versetzbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist zum Zusammenwirken mit
dem Schienenende, das sich 1nach Ma#gabe der Nockenscheibenoberfläche im Handgriff
auf und ab bewegt, die Schubstange einer Luftbremse vorgesehen, die das Schienenende
beim Auflaufen auf den Nocken berührt, wobei durch den metallischen Kontakt zwischen
dem Schienenende und der Schub stange der Motorstromkreis geschlossen wird; überfahrt
das steil abfallende Nockenende dieses Schienenende, dann kehrt die Schiene schnell
in ihre Ausgangslage zurück, während die Schubstange. nur langsam nachfolgt. Dabei
lösen sich die Kontakte und der Stromkreis wird geöffnet. Linie Nockenscheibe läuft
damit nicht ständig um, sondern wird immer erst in Betrieb gesetzt, wenn sich die
Schubstange
und Schiene wieder berühren und den Stromkreis schlie#en.
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Als besonders g@nstig hat sich bei derverwendeten Nockenscheibe eine
Scheibenoberfläche erwiesen, welche die Form einer einzigen Schneckenwindung hat.
Das Verhältnis der Schienenlängen zwischen dem Lagerpunkt und dem S rühkopf einerseits
und der Nockenscheibe andererseits beträgt vorzugsweise 1 : 3.
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Der Bedienungskomfort der Vorrichtung lä#t sich noch weiter verbessern,
wenn im Bereich des Befestigungsflansches eine Feder vorgesemen ist, die das am
Sprühklpf angreifende Schienenende unter Vorspannung gegen den Sprühkopf gedrüdkt
hält. Dle Vorspannung der Feder ist dabei mittels einer St-ellschraube einstellbar.
Das Auslösen kann damit auch bereits mit verhältnismäßig geringen Kräften erfolgen.
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Mit der Vorrichtung nach der erfindung sind nicht nur Insektenvertilgungs-
oder Desinfektionsmittel versprühbar. Es können ohne weiteres auch sauerstoffhaltige
Produkte zur Verbesserung der Luft und gegebenenfalls auch ätherische le zur Geruchsverbesserung
versprüht werden.
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Die Erfindung wird anhand des in der @eichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: jig. 1 eine Gesamtansicht der Vorrichtung nach, der;
Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig.
3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Figur 2, Fig. 4 eine Draufsicht der
Vorrichtung bei entfernter Abdeckplatte, Fig. 5 einen Schnitt langs der Linie V-V
nach Figur 2, Fig. 6 eine elektrische Schaltungsanordnung der Vorrichtung mit Batteriespeisung,
Fig. 7 eine elektrische Schaltungsvorrichtung mit Netzspeisungs Fig. 8 eine weitere
Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung mit einer sich durch den Ausleger
erstreckenden Auslöseschiene, Fig. 9, 10 llaa 11 drei vrschiedene Betätigungsstellungen
der Vorrichtung nach Figur, Fig.12 eine weitere Ausführungsform ohne Schaltmagneten,
i.13 und 14 z--ei verschiedene Betätigungsstellungen der Vorrichtung nach zur 12.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus-einem Handgriff 1,der
an seiner Rückseite 3 zur Befestigung an einer 4and flach ausgebildet ist. An diesem
Handgriff ist ein Ausleger 5 angeordnet, der einen Befestigungsflansch 7 trägt.
Der Handgriff 1 ist breiter als der Befestigung.sflansch 7, weshalb der Ausleger
5 sich in Richtung auf den Befestigungsflansch 7 verjüngt. An dem Befestigungsflansch
ist eine Sprühdose 9 festgeklemmt. Die Sprühdose ist dabei mit ihrem genormten.
Kopfwulst 11 (Fig. 2) in den Flansch 7 eingesetzt und mit Hilfe von Klemmschrauben
13 am Flansch verklemmt.
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Der Flansch 7 7 weist eine Öffnung 15 auf, hinter der sich er auf
dem Dosenventil aufsitzende Sprühkopf 17 befindet. Beim Niederdräcken des Sprühkopfes
17 damit beim Offnen-des Ventiles kann durch die Öffnung 15 ein Sprühstrahl abgegeben
werden, der beispielsweise ün Aufenthaltsräume oder Ställe gesprüht wird.
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In dem unteren Teil 19 des izandgriffes 1 sind Speisebatterien 21
für einen Elektromagneten 23 untergebracht. Die Batterien 21 sitzen auf einer Platten
23 auf, die mittels einer Feder 25 gelen Anschlu#kontakte 27 gedrückt wird. Oberhalb
der zatterien-ist ein-kleiner @ynchronmotor 29 vorgesehen, an den ein Getriebe 31
angeflanscht ist. An der Abtriebswelle 33 des Getriebes 31, die beispielsweise bei
in betrieb be-findlichem Gerät mLt einer Umdrehung pro Minute umläuft, ist ein Ritzel
35 befestigt, das eine Zahnscheibe 37 in Umlauf versetzt. Das Ubersetzungsverhältnis
zwischen
dem Ritzel 35 und der Scheibe 37 beträgt 1 : 60.
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Damit läuft diewScheibe 77 in der Stunde einmal um. in der Scheibe
3r7 sind zwei Schaltnocken 39 befestigt. Diese Schaltnocken laufen damit pro Stunde
einmal auf einen Schaltkontakt 41 eines Schalters 43 auf. Der Schalter 43 ist vorzugsweise
als Springfederschalter ausgebildet, so daß der Kontakt 41 von einer bestimmten
Beaufschlagungsstärke an in die Kontaktstellung umspringt, während er nach einem
bestimmten Nachlassen des Kontaktdruckes wieder in seine ausgangslage zurücksrringt.
tit dem Schalter 43 kann der magnet 23 erregt werden. dieser Magnet besteht aus
einer elektrischen Spule 45 und einem Kern 47. Der Kern kann entweder aus Eisen
gefertigt oder aber auch ein Dauermagnet von hoher Koerzitivkraft sein.
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Oberhalb des Motors befindet sich noch eine Batterie 49 für den Synchronmotor
29. ie sich aus Figur 3 ergibt, ist die Jorderseite 51 des Griffes 1 abgerundet
ausgebildet. Auf diese Weise läßt sich der handgriff mit der dand gut. umfassen.
Vorzugsweise sind in dem Handgriff mehrere Batterien 21 angeordnet, die in Reihe
geschaltet sind.
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Damit läßt sich die Betriebsspannung der Spule 45 erhöhen.
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Figur 4 zeigt bei abgenommenem Deckel 53, wie die einzelnen Schaltelemente
der Vorrichtung in unmittelbarer Nähe der Rückwand 5 angeordnet sind. Damit belasten
diese Schaltelemente den
Ausleger 5 in keiner Weise und seine.
Tragkraft braucht nur zum Tragen @es Gewichtes einer Sprühdose und des Hubmagneten
enngerichtet zu sein Aus Figur 5 ist zu ersehen, wie die Klemmschrauben 13 den Ventilfu#
55 erfassen und einklemmen. Damit ist die Sprühodose unverlierbar an dem Befestigungsflansch
7 festge-legt.
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Die in Figur 6 dargestellte Schaltungsanordnung für 3atteriebetrieb
zeigt, daß zum @etrieb des rotors 29 und des agneten 23 verschiedene Stromkreise
benutzt werden, Im Stromkreis 57 für einen Gleichstrommotor 29 ist eine als Speisequelle
dienende atterie 49 vorgesehen. Mit Hilfe eines Schaltkontaktes 59 kann dieser Stromkreis
geschlossen werden. ist der Stromkreis geschlossen, dann wird über das Getriebe
31 und die Zahnscheibe 5? der Schalter 43 beaufschlagt. dieser Schalter liegt im
Stromkreis 61 für den agneten 23. Als Spannungsquelle dieses Btromkreises 61 dienen
die @atterien 21.
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Wenn alle halben stunden ein Bschaltnocken 39 auf den Schaltkontakt
41 aufläuft, wird der Kern 47 des Magneten für die Schaltdauer aus dem Magneten
aus @efahren und gegen den Vertilknopf 1@ gedrückt. Auf Diese Diese wird ein periodischer
Sprühbetrieb erhalten.
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Wein -ein zum Betrieb der Vorrichtung geeignetes Leitungsnetz vorhanden
ist, dann wird die Vorrichtung für Netzbetrieb ab
gewandelt. Hierzu
liegt im Stromkreis 57 für den in diesem Fall vorzugsweise als Synchronmotor ausgebildeten
Motor 29 der Schalter 59. Wird dieser Schalter 59 niedergedrückt, dann läuft der
Motor 29 an. Der Stromkreis 61 liegt in diesem Fall parallel zu dem Motorstromkreis.
Anstelle der Wicklung des Hubmagneten 23 ist in den Stromkreis eine Transformatorwicklung
63 gelegt. Auf diese Weise kann eine galvanische Entkopplung herbeigeführt werden
und außerdem eine Transformierung des Spulenstromes auf 24 Volt. Diese Spannung
von 24 Volt wird an der Sekundärspule 65 abgenommen und uber einen Stromkreis 67
dem Magneten 23 zugeführt. Bei einer Netzspeisung mit Wechselstrom mu# der Magnet
dann als Wechselstrommagnet ausgebildet sein. Es ist jedoch auch ein Gleichstrommagnet
verwendbar, wenn in dem Stromkreis 67 zusätzlich noch ein Gleichrichter eingesetzt
ist. Die Vorbereitung für Netzbetrieb macht die Vorrichtung nach der -Erfindung
zwar teurer. Durch die Einsparung von Batterien ist die Vorrichtung aber auf die
Dauer im Betrieb vrirtschaftlicher0 Für den Fall, daß die elektrische Stromversorgung
für den Magneten einmal ausfallen sollte, ist im Kopf des Befestigungsflansches
eine Schraube 69-vergesehen. Nach dem Herausschrauben dieser Schrambe 69 kann der
Magnetkern mit einem Finger niedergedrückt werden.
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Durch den Ausleger 5 erstreckt sich bei dem Ausführungsbeispiel nach
Figur 8 eine Auslöseschiene 71. Diese Auslegeschiene ist
im Bereich
des Befestigungsflansches 7 an dem vorderen, vom Handgriff 1 abgelegenen Ende bei
73 drehbar gelagert Das andere Ende der Auslöseschiene 71 befindet sich im Handgriff
1 und ist über einen Verbindungssteg 77 mit dem Kern ?9 eines Elektromagneten 81
verbunden. Der Verbindungssteg 77-verläuft dabei senkrecht zu der uslöseschiene
-71 Von der Lagerung 75 führt in entgegengesetzter Richtung zum Verbindungssteg
77 eine Schubstange 83 weg, die ein Teil einer Luftbremse 85 ist. Die Schubstange
führt dazu in einen Zylinder 87 und einen-in dem Zylinder versohieblichen Kolben
89. Mittels einer Druckfeder 91 wird der Kolben 89 -zum oberen Zylinderende 93 geschoben,
in das eine Einstellschraube 75 eindrehbar ist. Der obere Zylinderteil 97 ist geschlossen
und beim Hochdrücken des Kolbens 89 entweicht die in dem Hohlraum 97 eingeschlossene
Luft allmählich längs der Zylinderwände in den unteren Kolbenraum 99, aus dem sie
durch einen Auslaß 101 frei ausströmen kanne Diese Luftbremse bewirkt, daß sich
die Kolbenstange nur langsam anhebt. Diesen langsamen- Bewegungen der Kolbenstange
stehen schnelle Bewegungen des Verbindungssteges 77 und des Magnetkernes 79 entgegen.
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Eine bestimmte Vorspannung wird der Auslöseschiene im Bereich des
Befestigungsflansches mittels einer Blattfeder 103 verliehen.
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Die Blattfeder 103 ist U-förmig gebogen. Ein Schenkel 105 ist am Auslegergehäuse
befestigt und liegt mit einem flachen Teil 107 an der Auslöseschiene an Gegen den
anderen Schenkel 109 drückt eine Stellschraube 111. Mittels dieser Stellschraube
ist die Vorspannung der Feder einstellbar. Die Feder 103 drückt
damit
die Verbindungsschiene 71 und das an ihr vorgesehene Aus lösestück 113 ständig gegen
den Sprühkopf.
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Am Fu# des Handgriffs sind wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
Batterien 21 zur Versorgung des Elektromagneten 81 angeordnet Weiterhin ist an dem
Handgriff 1 ein Handauslöseschalter 115 an geordnet, der über ein Gestänge 117 mit
dem Auslösestück 113 der Auslöseschiene 71 verbunden ist0 Die Arbeitsweise der Vorrichtung
nach Figur 8 wird anhand der Figuren 9 bis 11 näher erläutert. Die Auslöseschiene
71 geht unterbrechungslos in den Verbindungssteg 77 über. Im Bereich der Lagerstelle
75 ist der Übergang zwischen den Teilen 71 und 77 lagerschalenartig ausgebildet.
in diesem lagerschalenartigen Verbindungsstück 119 ist das untere Ende 121 der Schubstange
83 mittels einer knopfartigen Erweiterung 123 in der Auslösestellung gelagert. Es
besteht dabei eine metallische Verbindung zwischen dem knopfförmigen Ende 123 und
der Lagerschale 119.
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An der Schubstange 83 ist ein Schleifkontakt 125 angeordnet, der mit
seinem Kontaktstück 127 auf einer Kontaktbahn 129 entlangläuft, während sich die
Schubstange auf- und abbewegt. Der untere Teil der Kontaktbahn 129 ist dabei als
Isolierstreifen ausgebildet, während der obere Teil 131 metallisch ist und zu einer
Anschlußöse 133 durchverbunden ist Zwischen einer weiteren Anschlußöse 135 an dem
Verbindungssteg 77 besteht dann
über den Knopf 123 und die Lagerschale
119 eine durchgehende metallische Verbindung zu dem Sohleifkontakt 125 und schließlicii
zu der Öse 133 in dieser Schaltstellung ist damit ein Stromkreis über die Reihenschaltung
von Batterie 21 und Elektromagnet 81 geschlossen und der Elektromagnet wird erregt
Dies hat zur Folge daß der Elektromagnet den Verbindungssteg 77 nach unten zieht.
Damit senkt sich auch die Lagerstelle 75 ab, wird über die Verbindungsschiene 71
und das Auslösestück 113 der Sprühkopf 17 zur Öffnung des Sprühventils niedergedrückt
und wird schließlich die Schubstange 83 mit nach unten gezogen.
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Der Kolben 89 preßt damit die Feder 91 zusammen und erhöht damit deren
Spannung. Gleichzeitig ist der Bchleifkontakt 125 abwärts gewandert und auf den
isolierenden Teil der Kontaktbahn 129 Aufgelauf en. Der den Elektromagneten erregende
Stromkreis ist damit unterbrochen.
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Der Elektromagnet wird damit entregt und der Verbindungssteg 77 mit
Lagerschale 1,19 und Auslöseschiene 71 kehren in ihre obere Endlage rasch zurück.
Dieses Anheben erfolgt mit Hilfe einer nicht näher angegebenen Reaer. Durch das
Anheben werden auch der Ventilkopf 17 wieder entlastet und das Ventil der Sprühdose
9 geschlosseno Die Schubstange 83 kehrt nicht so schnell wie der Verbindungssteg
77 und die Auslöseschieen 71 in seine obere Endstellung zurück. aufgrund des Luftpolsters
in dem oberen @ylinderraum 97 vollzieht sich diese Aufwärtsbewegung zwar stetig
aber sehr langsam. Aufgrund dieser Arbeitsgeschwindigkeitsdifferenz haber sich der
Knopf 123 der Schubstange o3 und
die Lagerschale 119 voneinander
getrennt. Damit ist der metallische Kontakt zwischen diesen beiden Teilen unterbrochen
und auch an dieser Stelle erfolgt damit eine Öffnung des Magnetstromkreises. Dieser
wird erst wieder gesc-hlossen, wenn einerseitsder Schleifkontakt 125 wieder auf
die Kontaktbahn 131 auf gelaufen ist und andererseits die Lagerschale 119 wieder
mit dem Knopf 123 in Berührung gekommen ist. Die Rückkehrzeit der Luftbremse ist
dabei so berechnet, daß die Kontaktgabe für einen neuen Stromimpuls und damit für
die Auslösung eines erneuten Sprühstrahles ale- 15 Minuten erfolgt.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Figur 12,
die noch längere Zeitintervalle zwischen den einzelnen Sprühvorgängen ermöglicht.
Bei dieser Ausführungsform ist die Verbindungsschiene 71 zwischen dem Befestigungsflansch
7 und dem Handgriff 1 in einem Lager 141 drehbar gelagert. Das Lager 141 ist dabei
so gelegt, daß-zwischen ihm und dem Auslösesteg 113 ein Drittel der Länge der Verbindungsschiene
71 liegt, wahrend sich die übrigen zwei Drittel der Schienenlänge auf die Entfernung
zwischen dem Lager 141 und dem Angriffspunkt 143 des Verbindungssteges 77 verteilen.
eine gevisse Vorspannung zwischen der Auslöseschiene 71 und dem Sprühkopf 17 wird
wieder mittels der Vorspannfeder 103 erreicht. Im übrigen wird die Auslöseschiene
71 über den Verbindungssteg 77 von einer Nockenscheibe 145 verstellt. Diese Nockenscheibe
145 ist auf einer Welle 147 drehbar gelagert und mit
einem seitlichen
Zahnkranz 149 versehen, der mit einer Schneckenwelle 151 käiiat. Diese Schneckenwelle
ist mit der Abtriebswelle eines Elektromotors. 153 gekuppelt und setzt die Nockenscheibe
bei angetriebenem Motor in Umlauf. Die Nockenscheibenoberfläche 155 (Figur 13) weist
die Form einer einzigen Spiralwindung auf.
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Auf -der dem Verbindungssteg 77 am Verbindungspunkt 143 gegenüberliegenden-
Seite befindet sich wieder eine Luftbremse 85 mit Zylinder 87, Kolben 89 und Schubst-ange
83. Die Feder 91 stützt sich in diesem Falle auBerhalb des Zylinders 87 an dessen
Boden 157 und einer Lagerscheibe 159 ab, die an der Kolbenstange 83 befestigt ist.
Sowohl die durchgehende Verbindung zwischen der Auslöse'schiene 71 und dem Verbindungssteg
77 als auch das untere Ende der Kolbenstange 83 sind mit Kontaktstücken 161 versehen.
Parallel zu diesen Kontaktstücken liegen zusätzliche Kontaktstücke 163, welche federnd
ausgebildet sind.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Figur 1? ergibt sich aus den
Darstellungen in Figur 13 und 14. Nach Figur 13 berühren sich die Kontakte 161 und
163, so daß zwischen der Auslöse schiene 71 und der Schubstange 83 eine durchgehende
metallische Verbindüng'vorhanden ist. Damit ist ueber die Leitung 165, den rotor
29, die Batterie 21 und die Leitung 167 ein Stromkreis geschlossen, der den Motor
29 erregt. Die Nockenscheibe 145 läuft damit um und der Verbindungssteg 77 rollt
sich mit einer Rolle 169 auf der Nockenscheibenoberfläche 155 ab. Der Umlauf sinn
der Nockenscheibe 155 ist dabei. durch einen Pfeil 171
angegeben.
Wenn die Rolle 169 den höchsten Punkt 173 der Nockenscheibenoberfläche 155 in etwa
erreicht hat, hat sich die Auslöseschiene im Bereich des Haltegriffes soweit gehoben,
daß sich aas Auslösestück. 113 entsprechend soweit senken konnte, daß das Auslösestück
113 den Sprühkopf zum Auslösen des Sprühventiles niedergedrückt hat. Im weiteren
Verlauf der Umlaufbewegung der Nockenscheibe 145 fällt der Verbindungssteg auf den
tiefsten Teil 175 der Nockenscheibenoberfläche 155-herunter.
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Damit hebt sich wieder: das Auslösestück 113 und gibt den Sprühkopf
17 zum SchlieBen des Sprühventiles frei. Etwa dieser-ugenblick ist in Figur 14 dargestellt.
Während sich der Verbindungssteg 77 zusammen mit der Auslöseschiene 71 rasch abgesenkt
hat, folgt die Schubstange 83 der Luftbremse 85 nur langsam nach. Die Kontakte e
161 und 163 haben sich dabei getrennt und, den Strom kreis für den Elektromotro
29 unterbrochen. Der Elektromotor bleibt infolgedessen stehen und die Nockenscheibe
145 dreht sich gleichfalls nicht mehr weiter. Dieser Ruhezustand bleibt so lange
erhalten, bis sich die Kontakte der Schubstange 83 ebenfalls soweit abgesenkt haben,
da# sie sich wieder mit den Kontakten der Auslöseschiene verbinden. In diesem Augenblick
ist der Stromkreis wieder geschlossen-,-der Elektromagnet läuft an und dreht die
Scheibe 145, auf der dann die Rolle 169 wieder ansteigen kann'.
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Die Hubhöhe an der Nockenscheibe 145 ist in den Figuren 13 und 14
übertrieben groß dargestellt. In der Praxis genügt eine Hubhöhe von 6 mm. Der Schneckenantrieb
kann etwa ein Übersetzungsverhältnis
von 1 : 60 bis 1 : 100 haben.
+Die Umlaufzahl des Elektromotors kann zwischen 3.000 und 6.000 Umdrehungen pro
Minute liegen. Bei dieser Dimensionierung läuft die Nockenscheibe so schnell um,
daß ausreichend kurze Sprühzeiten gewährleistet sind.