DE1625067B2 - Schraubengetriebe zum antrieb eines maschinenschlittens - Google Patents
Schraubengetriebe zum antrieb eines maschinenschlittensInfo
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- F16H25/2261—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with rollers arranged substantially perpendicular to the screw shaft axis
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schraubengetriebe zum Antrieb eines einen zylindrischen
Durchgang aufweisenden Maschinenschlittens mit einer länglichen, sich durch den Durchgang erstrekkenden
Gewindespindel, mit am Maschinenschlitten befestigten, in das Spindelgewinde eingreifenden, den
Schlitten bei Drehung der Spindel in deren Achsrichtung bewegenden Rollen und mit vom Maschinenschlitten
getragenen, gegen Umfangsflächen der Gewindespindel sich anlegenden, den Schlitten gegen
radiale Bewegung in bezug auf die Spindel haltenden Stützrollen.
Die Erfindung sieht die Verwendung einer hochwirksamen, reibungsarmen, ein- bzw. nachstellbaren,
aus einer mit einer Spindel gekuppelten Mutter bestehenden Vorrichtung vor, um einer mit der Mutter
S verbundenen Last eine geradlinige Bewegung zu vermitteln. Das Getriebe ^ler Erfindung ist besonders
zum Verstellen der Schlitten einer Koordinaten-Aufzeichnungsmaschine der in der USA.-Patentschrift
3 293 651 beschriebenen Bauart bzw. zum Verstellen ίο der Schlitten einer in der deutschen Patentschrift
1 547 305 beschriebenen Lichtprojektionsvorrichtung geeignet. Jedoch läßt sich die Erfindung auch für andere
Zwecke verwenden und sie ist beispielsweise auch hervorragend geeignet zur Verwendung an
Werkzeugmaschinen, wissenschaftlichen Instrumenten unJ dgl.
Um bei einem mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Betrieb Genauigkeit zu erzielen, verwendet man
bei einer Aufzeichnungs- oder Zeichenmaschine der vorerwähnten allgemeinen Bauart gewöhnlich eine
Präzisionsbewegungsübertragungsvorrichtung, wie beispielsweise einen Leitspindelmechanismus mit im
Kreislauf geführten Wälzgliedern. Solche Vorrichtungen sind sehr kostspielig auf Grund der Bearbeitung
mit hoher Präzision, die notwendig ist, um die Einzelteile der Vorrichtung innerhalb der erforderlichen
Toleranzgrenzen zu halten.
Es ist bereits ein Schraubengetriebe zum Antrieb eines Maschinenschlittens bekannt, wobei Stüt7rollen
sich gegen die Grundfläche der Gewindespindel anlegen und eine als Nachteil zu wertende erhöhte Reibung
erzeugen (USA.-Patentschrift 3 296 880). Auch sind weiterhin zylindrische Stützrollen für Schraubenspindeln
bekannt, die sich gegen Außenumfangsflächen der Spindel anlegen (USA.-Patentschrift
3 244 021).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schraubengetriebe zum Antrieb eines Maschinenschlittens
die Reibungskräfte au; ein Minimum zu reduzieren und Leergang sowie radiales Spiel zwischen
angetriebenem und antreibendem Teil auf das kleinste Maß zurückzuführen, indem eine hierauf einwirkende,
leicht aber sehr genau zu justierende Einrichtung geschaffen wird. Eine wirtschaftliche und
unkomplizierte Herstellung dieses Schraubengetriebes soll dabei gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Maschinenschlitten einen sich über die
ganze Lär^e des Durchgangs erstreckenden, nach
außen reichenden offenen Schlitz hat, daß wenigstens drei in einem Winkelabstand zueinander angeordnete
Stützrollen sich gegen Außenumfangsflächen des einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitts aufweisenden
Spindelgewindes anlegen und daß die Weite des Schlitzes durch Ein- und Nachstellvorrichtungen
veränderbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine aus Leitspindel und Mutter bestehende Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 (von rechts gesehen),
6s F i g. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1,
6s F i g. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1,
F i g. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1,
F i 2. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 in
Fig. T.
Fig. 6 einen Teilschnitt nach der Linie 6-6 in F i g. L
F i a. 1 einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 in
Fig. 1,
F i g. 8 eine Unteransicht der Leitspindel mit Darstellung der Lage der Feldrollen und der Flankenrollen
in bezug auf die Leitspindel und F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. S.
Das schraubengetriebe nach der Erfindung besteht ganz allgemein aus einer an ihren beiden Enden drehbar
gelagerten, in axialer Richtung länglichen Leitspindel und aus einer Mutter, die zu ihrer axialen
Verschiebung entlang der Leitspindel auf dieser aufgenommen ist. Die Mutter ist mit einem Schlitten
oder Körper verseilen und mindestens drei von dem Schlitten getragene, drehbare Stütz- oder Lagerteile
liegen gegen den Außenumfang der Spindel, um den Schlitten in be?ug auf die Spinde! in radialer Richtung
in seiner Bewegungsfreiheit zurückzuhalten. Eine ein- bzw. nachstellbare Kupplung zwischen der
Spindel und der Mutter wird mit Hilfe von einem oder mehreren von dem mit der Mutter verbundenen
Schütten getragenen Antriebsteilen gebildet, die gegen das Gewinde der Spindel so anliegen, daß eine Drehbewegung
der Spindel in der einen oder anderen Richtung in bezug auf die Mutter eine axiale Bewegung
der Mutter herbeiführt. Es sind ferner Einrichtungen zum Ein- bzw. Nachstellen der Berührung
zwischen den Stütz- oder Lagerteilen und der Spindel zwecks Verringerung "on radialem Spiel sowie Beseitigung
von Erschütterungen oder Schwingungen vorgesehen. Außerdem sind Einrichtungen zum Ein-
bzw. Nachstellen des gegen das Gewinde anliegenden Antriebsteils bzw. der gegen das Gewinde anliegenden
Antriebsteile in bezug auf den mit der Mutter verbundenen Schlitten vorgesehen, um Leergang oder
axiales Spiel zwischen der Mutter und der Spindel zu beseligen oder auf das kleinste Maß zurückzuführen
und/oder um die axiale Lage der Mutter in bezug auf die Spindel für eine gegebene Winkelstellung der
Spindel ein- bzw. nachzustellen.
In der Zeichnung, insbesondere in den F i g. 1 und 2, ist eine zur Verwendung an der in der vorerwähnten
USA.-Patentschrift 3 293 651 beschriebenen Koordinaten-Aufzeichnungsmaschine bzw. für
die in der Patentanmeldung G 48 020 IXa/42h beschriebene Lichtprojektionsvorrichtung geeignete
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die im wesentlichen aus einer allgemein mit 10 bezeichneten
Leitspindel und einer allgemein mit 12 bezeichneten Mutter besteht. Die Mutter weist einen im wesentlichen
L-förmigen Schlitten 14 auf, der zu seinem Antrieb mit der Spindel in einer nachstehend noch näher
zu beschreibenden Weise verbunden ist und an welchem die Last oder die angetriebene Vorrichtung
befestigt ist. Diese in Fig. 2 zum Teil dargestellte Last 15 kann beispielsweise aus dem Zeichenkopf der
Aufzeiehnungsmasehine bzw. der Lichtprojektionsvorrichtung bestehen. Die nicht dargestellte Maschine
besitzt eine Halterungseinrichtung, die die Spindel 10 drehbar um ihre Längsachse hält, und sie hat eine
längliche, im wesentlichen rechteckige Führungsplatte oder -bahn 16, die zu der Spindel 10 parallel und in
bezug auf derer Längsachse feststehend angeordnet ist. Außerdem ist eine geeignete Einrichtung für den
Drehantrieb der Spindel um ihre Längsachse vorgesehen. Der mit der Mutter starr verbundene Schlitten
trägt Rollen, die sich gegen die Führungsbahn 16 anlegen, um beim Umlaufen der Spindel eine Drehbewegung
des Schlittens um die Achse der Spindel zu verhindern. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist eine ausreichende Anzahl gegen die Führungsbahn anliegender Rollen vorgesehen, um die Bewegung des
Schlittens 14 in Längsrichtung der Führungsbahn 16 auf eine geradlinige Bewegung zu beschränken, wobei
ίο die Führungsbahn als Haupthalterung für die Mutter
dient. Außerdem sind gegen den Außenumfang der Spinde! anliegende Roflen der dargestellten Mutter
bestrebt, die Spindel mehr zu stützen und sie gegen Schwingungen oder Erschütterungen festzulegen, als
die Mutter von der Spindel her zu stützen. Jedoch braucht dieser Anordnung nicht stets gefolgt zu werden
und es kann bei anderen Anwendungen die Spindel die Hauptstütze für die Mutter bilden, wobei eine
zugehörige Bahn oder eine sonstige gleichartige Einrichtung ausschließlich oder vorwiegend zum Verhindern
einer Drehbewegung des mit der Mutter verbundenen Schlittens dient.
Von den dargestellten, sich gegen die Führungsbahn anlegenden Rollen gibt es vier im wesentlichen
miteinander übereinstimmende Gruppen aus drei solcher Rollen, wobei die drei Rollen jeder Gruppe
von den anderen Gruppen getrennt so angeordnet sind, daß sie jeweils gegen drei verschiedene Flächen
der Führungsbahn 16 anliegen. In Fig. 2 sind zwei dieser Rollengruppen dargestellt, die je aus einer
Oberrolle 18, einer Unterrolle 20 und einer Seitenrolle 22 bestehen. Die Oberrollen 18 und die Unterrollen
20 sind um horizontale Achsen drehbar angebracht, während die Seitenrollen 22 um vertikale
Achsen drehbar angebracht sind. Die Ober- und die Unterrollen liegen gegen die Oberseite bzw. gegen die
Unterseite der Führungsbahn 16 an und walzen sich an dieser ab, während die Seitenrollen gegen die vertikalen
Seitenflächen der Fühmngsbahn 16 anliegen und sich an diesen Flächen abwälzen. Die in F i g. 2
dargestellten beiden Rollengruppen befinden sich bei Betrachtung von Fig. 1 an den rechten Ecken des
Schlittens 14, während die beiden anderen Rollengruppen sich an den linken Ecken des Schlittens befinden,
wobei der Schlitten einen unier der Führungsbahn 16 hindurchgehenden Teil besitzt, um die beiden
Rollengruppen auf der von der Spindel entfernt gelegenen Seite der Führungsbahn aufzunehmen. Aus
F i g. 1 und 2 ist klar zu ersehen, daß die den Zeichenkopf oder eine sonstige Last 15 tragende Mutter
12 zu ihrer translatorischen oder geradlinigen Bewegung an der Führungsbahn 16 gehalten wird, wobei
die Führungsbahn zum Halten des Gewichts der Mutter und der Last dient, so daß auf der Spindel 10
kein nennenswerter Gewichtsantril lastet, und daß sie außerdem dazu dient, eine Drehbewegung der Mutter
mit dei Spindel zu verhindern.
Die leitspindel 10 ist so ausgebildet, daß sie ein einfaches Gewinde von solcher axialer Länge und
solcher Steigung aufweist, daß zwischen zwei einander benachbarten Windungen des Gewindes eine in
axialer Richtung sich erstreckende, wesentliche Lücke oder Nut entsteht, wobei das Gewinde ein äußeres
Feld aufv ?ist und die Lücke oder Nut wenigstens zum Teil durch von dem äußeren Feld aus nach innen
verlaufende Flanken des Gewindes abgegrenzt ist. Obwohl die genaue Form des Gewindes etwas unterschiedlich
sein kann, ohne dadurch den Bereich der
Erfindung zu verlassen, hat es, wie in Fig.' 7 und 8
veranschaulicht, einen rechteckigen Querschnitt mit einem durch eine zur Achse der Spindel parallele
Linie erzeugten äußeren Feld 30 und zwei je durch die gleichzeitige Drehbewegung und axiale Verschiebung einer zur Spindelachse senkrechten Linie erzeugte Flanken 28. Das äußere Feld 30 ist verhältnismäßig breit und hat eine axialeBreite, die etwa gleich
der Hälfte der Steigung des Gewindes ist, so daß zwischen einander benachbarten Windungen des Gewindes eine schraubenlinienförmig verlaufende Nut
33 abgegrenzt wird, die eine axiale Breite hat, die ebenfalls etwa gleich der Hälfte der Gewindesteigung
ist.
Die Mutter 12 besitzt wenigstens eine Gruppe aus mindestens drei Rollen, die gegen das äußere Feld 30
der Spindel anliegen, um den mit der Mutter starr verbundenen Schlitten gegen radiale Bewegung in
bezug auf die Spindel festzulegen. Im dargestellten Beispiel sind zwei Gruppen aus drei solcher Rollen
vorgesehen, die an den entgegengesetzten Enden des mit der Mutter starr verbundenen Schlittens angeordnet sind. Zur Unterbringung dieser beiden Rollensätze besitzt der Schlitten zwei in axialer Richtung
der Spindel voneinander getrennt angeordnete Gehäuseteile 32 und 34, die je eine axiale Bohrung zur
Aufnahme der Spindel aufweisen. Jeder der Gehäuseteile 32 und 34 trägt eine ihm zugeordnete Gruppe
aus mit 38 bezeichneten, sich an dem äußeren Feld 30 abwälzenden Stützrollen, die so eingebaut sind,
daß sie an in Umfangsrichtung der Spindel voneinander getrennten Stellen gegen das Feld 30 anliegen.
Wie in den Fig. 2, 8 und 9 gezeigt, sind die drei Stützrollen jedes Gehäuseteiles in Umfangsrichtung
der Spindel im wesentlichen im gleichen Abstand voneinander getrennt angeordnet, wobei sie gegen
dieselben Windungen des Gewindes anliegen, so daß sie über eine verhältnismäßig kurze axiale Strecke der
Länge der Spindel angeordnet sind. Die Gehäuseteile 32 und 34 weisen je drei Ausnehmungen 44 für die
Stützrollen 38 auf, die mit der ihnen zugeordneten, die Spindel aufnehmenden Bohrung in Verbindung
stehen und so ausgebildet sind, daß sie die Stützrollen 38 so aufnehmen, daß ihre Achsen in bezug auf die
Achse der Bohrung in einer nachstehend noch näher zu beschreibenden Weise geneigt bzw. schrhggestellt
sind.
Die Stützrollen 38 können in ihrer Bauweise weitgehend unterschiedlich sein, wobei, wie in Fig. 4
gezeigt, jede dieser Rollen ein im wesentlichen zylindrisches Wälz- oder Rollenlager besitzen kann, das
auf dem Schaft eines Stehbolzens 39 so gelagert ist,
daß es um eine Achse drehbar ist, die zur schraubenlinienförmigen Bahn des Gewindes der Spindel an
semer Berührungsstelle mit ihr senkrecht verläuft. Die Stützrolle 38 wird auf dem Stehbolzen 39 mit Hilfe
einer Vielzahl von Lagernadeln 41 gestützt, wobei der Stehbolzen in den Schlitten 14 so eingeschraubt
ist, daß er die Rolle in der Weise hält, dal ein Umfangsabschnitt von ihr aus der ihr zugeordneten Ausnehmung 44 herausragt und gegen das Feld 30 des
Gewindes anliegt
Aus Fig. 8, in welcher die Stützrollen ohne ihre
Halterung dargestellt sind, ist ersichtlich, daß die drei
Stützrollen 38 jeder Gruppe so angeordnet sind, daß sie bei jeder beliebigen Winkelstellung der Spindel 10
an zur Schraubenlinie des Gewindes senkrechten Berührungslinien 40 gegen das Feld 3Θ anliegen.
Diese Anordnung führt eine glätte Abwälzbertyhrung
zwischen den Rollen und der Spindel herbei, um beim Umlaufen der Spindel in dem mit der Mutter verbundenen Schlitten die Reibung auf das kleinste Maß
S zurückzuführen. Vorzugsweise sind die Stützrollen jeder Gruppe in Umfangsrichtung der Spindel in
gleichen Abständen voneinander angeordnet,'wobei außerdem die Rollen einer Gruppe zu den Rollen der
anderen Gruppe in Umfangsrichtung der Spindel vor-
zugsweise versetzt angeordnet.sind, so daß sich sechs
Rollen an (sechs) verschiedenen "Umfangssfellen gegen die Spindel anlegen. Diese Ausführung führt
zu einem Höchstmaß der radialen Bewegungseinschränkung der Spindel und verringert ihre Neigung
zum Schwingen oder Flattern.
Das Ein- oder Nachstellen der Berührung zwischen den Stützrollen 38 und der Spindel 10 zwecks Beseitigung oder Herabsetzung des radialen Spieles und der
sich aus ihm ergebenden Spindelschwingungen auf
so ein Mindestmaß wird dadurch ermöglicht, daß an
beiden Gehäuseteilen 32 und 34 des mit der Mutter verbundenen Schlittens im wesentlichen miteinander
übereinstimmende Einstelleinrichtungen vorgesehen werden. Gemäß der Darstellung nach den Fig. 2, 5
»5 und 6 bestehen diese allgemein mit 46 bezeichneten
und mit Bezug auf das erste Gehäuseteil 32 beschriebene - Einstelleinrichtungen aus einem Schlitz 48 in
dem Gehäuseteil und aus zwei Stellschrauben 50 und 52, wobei sich der Schlitz zu der Gehäusebohrung im
wesentlichen axial und radial nach außen erstreckt und durch die Gehäusewanii völlig hindurchgeht. Die
Schrauben 50 und 52 werden dazu verwendet, die Weite des Schlitzes 48 zu verändern und somit den
Gesamtdurchmesser der Gehäusebohrung zu verän
dem, um damit die radiale Lage der Stützrollen in
bezug auf die Spindel im ganzen zu verändern. Die Schraube 50 ist zu dem Schlitz 48 im wesentlichen
senkrecht angeordnet und verläuft lose durch eine öffnung im oberen Teil 54 des Gehäuses bis zu ihrem
Eingriff in ein Gewindeloch im unteren Teil 56. Dadurch entsteht eine Einrichtung zum Schließen oder
Verringern der Weite des Schlitzes 48. Die Schraube 52 ist entsprechend angeordnet, jedoch ist sie in den
oberen Teil 54 des Gehäuses 32 eingeschraubt und
ragt aus ihm heraus, so daß sie gegen den unteren
Teil 56 anliegt und somit eine Einrichtung zum öffnen oder Vermehren der Weite des Schlitzes 48
bildet. Folglich ist klar, daß sich der Gesamtdurchmesser der Gehäusebohrung durch Ein- b. κ. Nach-
stellen der Schrauben 50 und 52 verändern läßt und daß dies das radiale Ein- bzw. Nachstellen der den?
Gehäuse zugeordneten Stützrollen nach innen oder each außen auf die Spindel 10 zn oder von ihr fort
bewirkt Auf diese Weise können die Stützrollen mit
SS der Spindel in völlig anliegende Berührung gebracht werden, um radiales Spiel zwischen der Spindel and
der Mutter sowie mögliche Schwingungen zu beseitigen.
eingebaut sind, daß sie auf die den Schlitz abgrenzenden Gehäuseabschnitte 54 and 56 des Schlittens einander entgegengesetzte Kräfte ausüben, leuchtet ein,
daß sich diese Schrauben auch daze verwenden lassen, die TeOe des Schlittens in einer ausgewählten
Einstellung festzulegen. Wen" beispielsweise d;.
Schraube 50 angezogen wird, um die Stützrollen 38 mit der Spindel in eine ausgewählte Berührung zu
bge, so IaBt sich die durch sie erzielte Eins.elluiig
beibehalten, indem darauf die Schraube 52 angezogen wird. Umgekehrt wird eine durch das Anziehen der
Schraube 52 '.lerbeigeführte Einstellung durch das darauffolgende Anziehen der Schraube 50 beibehalten.
Die beiden Schrauben 50 und 52 wirken also zusammen zur Schaffung einer Einrichtung zum Festlegen
der Stützrollen in ausgewählter, einregulierter Lage in bezug auf die Spindel 10.
F.ine Antriebskupplung zwischen dem mit der Mutter verbundenen Schlitten und riwr Spindel wird
erzielt mit Hilfe eines oder mehrerer von dem Schlitten getragener Antriebsteile, die gegen die Seitenflächen
oder Flanken des Gewindes der Spindel anliegen in der Weise, daß eine Drehbewegung der Spindel
in der einen oder anderen Richtung in bezug auf den Schlitten dem mit der Mutter verbundenen Schlitten
eine translatorische Bewegung vermittelt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird
zu diesem Zweck ein Paar Rollen 58, die als Flankenrollen bezeichnet sind, von der Mutter getragen. Jede
Flankenrolle 58 ist in einer durcheinander benachbarte Windungen oder Flanken des Gewindes gebildeten
Lücke oder Nut angeordnet und so eingebaut, daß sie gegen eine ihr zugeordnete Gewindeflanke 28
anliegt.
Die Flankenrollen können in ihrer Bauweise und in der Art, in welcher sie an dem mit der Mutter verbundenen
Schlitten angebracht sind, weitgehend Unterschiedlich sein, wobei nach dem vorliegenden
At'.sführungsbeispiel jede Flankenrolle aus einer Kugellagereinheit besteht, die im Ffeßsitz so auf ein
ihr zugeordnetes Lager 60 aufgeschoben ist, daß sie um eine zur Achse der Spindel 10 im wesentlichen
senkrechte Achse drehbar ist, um zwischen sich und der ihr zugeordneten Gewindeflanke eine glatte Abwälzberührung und eine minimale Reibung herbeizuführen.
Jedes Lager 60 ist an einem Ende eines Stehbolzens 62 exzentrisch angebracht, der ein in dem
Schlitten 14 vorhandenes Senkloch durchragt. Jeder Stehbolzen ist an seinem äußeren Ende, wie in F i g. 3
gezeigt, mit einem Kopf sowie mit einem Schlitz versehen. Eine Feststellschraube 64 bildet eine Festlegeeinrichtung,
um den Schaft des jeweiligen Stehbolzens gegen eine Winkelverstcllung in bezug auf den Schlitten
zu sichern und so die ihm zugeordnete Flankenrolle in jeder gewählten Einstellage zu halten.
ίο Aus F i g. 3 ist offensichtlich, daß sich die Rolle 58
infolge der Exzentrizität des Lagers 60 in bezug auf die Achse des Stehbolzens 62 durch Drehen des Stehbolzens
in verschiedene unterschiedliche axiale Stellungen in bezug auf die Spindel 10 bewegen läßt.
Somit ist also eine Ein- bzw. Nachstelleinrichtung vorgesehen, um jede der Flankenrollen auf die ihr
zugeordnete Flanke des Gewindes der Spindel zu und vo'.i ihr fort zu verstellen, wobei sich durch dieses
Ein- bzw. Nachstellen axiales Spiel oder Leergang
ao zwischen der Mutter und der Spindel beseitigen oder
auf das kleinste Maß zurückführen läßt. Die Stellung der Flankenrollen in bezug auf den Schlitten und der
axiale Zwischenraum zwischen den Rollen können unterschiedlich sein. Die beiden Rollen sind jedoch
as wie in F i g. 8 gezeigt, so angeordnet, daß sie gegen
die gleiche Windung des Gewindes anliegen. Ferner, und wie gezeigt, sind die Achsen der beiden Rollen
zueinander parallel und in Umfangsrichtung der Leitspindel in bezug auf deren Achse voneinander getrennt
so angeordnet, daß die beiden Stellen 64, an welchen die beiden Rollen jeweils gegen die ihnen
zugeordneten Flanken 28 anliegen, im" wesentlichen in einer durch die Achse der Leitspindel verlaufenden
gemeinsamen Ebene liegen. Die Anordnung der
Antriebsrollen 58 in dieser Weise führt zu einer glatten
Abwälzberührung zwischen diesen Rollen und der Spindel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309534/194
Claims (4)
1. Schraubengetriebe zum Antrieb eines einen zylindrischen Durchgang aufweisenden Maschinenschlittens
mit einer länglichen. si:h durch den Durchgang erstreckenden Gewindespindel, mit
am Maschinenschlitten befestigten, in das Spindelgewinde eingreifenden, den Schlitten bei Drehung
der Spindel in deren Achsrichtung bewegenden Rollen und mit vom Maschinenschlitten
getragenen, gegen Umfangsflächen der Gewindespindel
sich anlegenden, den Schlitten gegen radiale Bewegung in bezug auf die Spindel haltenden
Stützrollen, dadurch gekennzeichnet daß der Maschinenschlitten (12, 14) einen
sich über die ganze Länge des Durchgangs erstreckenden, nach außen reichenden offenen
Schütz (48) hat, daß wenigstens drei in einem Winkelabstand zueinander angeordnete Stützrollen
(38) sich ^egen Aubenumfangsflächen (30) des einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweisenden Spindelgewindes anlegen und daß die Weite des Schlitzes (48) durch Ein-
und Naciistciivurrichluiigeu (46) veränderbar ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (38) im wesentlichen
zylindrische Abwälzfiächen haben und ihre Achse an der Berührungsstelle zwischen Rolle und Spindelgewindefeld
(30) im wesentlichen rechtwinklig zu den Flanken i2S) des Spindelgewindes verläuft.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenschlitten (14)
ein erstes und ein zweites Gehäuseteil (32 bzw. 34) besitzt, die in axialer Richtung der Spindel
(10) zueinander einen Abstand haben, und daß in jedem Gehäuseteil je eine Gruppe aus drei Stützrollen
(38) angeordnet ist, die zueinander in einer Winkelrichtung versetzt sind und in Umfangsrichtung
der Spindel (10) jeweils an unterschiedlichen Stellen anliegen.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des Schlitzes
(48) im Maschinenschlitten (14) durch in diesen eingeschraubte Stellschrauben (50, 52) verstellbar
ist, von denen bei ihrer Verstellung die eine (52) die Größe des Durchgangs erweitert
sowie die Stützrollen (38) von der Spindel (10) entfernt, während die andere (50) die Größe des
Durchgangs vermindert sowie die Stützrollen gegen die Spindel (ϊθ) hin bewegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511625067 DE1625067B2 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Schraubengetriebe zum antrieb eines maschinenschlittens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511625067 DE1625067B2 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Schraubengetriebe zum antrieb eines maschinenschlittens |
DEG0050335 | 1967-06-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1625067A1 DE1625067A1 (de) | 1970-05-21 |
DE1625067B2 true DE1625067B2 (de) | 1973-08-23 |
DE1625067C3 DE1625067C3 (de) | 1974-05-09 |
Family
ID=25753835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511625067 Granted DE1625067B2 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Schraubengetriebe zum antrieb eines maschinenschlittens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1625067B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350263A1 (fr) * | 1976-05-03 | 1977-12-02 | Jagenberg Werke Ag | Etiqueteuse equipee d'elements de prelevement a commande acceleree et retardee |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511625067 patent/DE1625067B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350263A1 (fr) * | 1976-05-03 | 1977-12-02 | Jagenberg Werke Ag | Etiqueteuse equipee d'elements de prelevement a commande acceleree et retardee |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1625067C3 (de) | 1974-05-09 |
DE1625067A1 (de) | 1970-05-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |