DE1477223B2 - Gewindeschneidmaschine - Google Patents

Gewindeschneidmaschine

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DE1477223B2
DE1477223B2 DE1477223A DE1477223A DE1477223B2 DE 1477223 B2 DE1477223 B2 DE 1477223B2 DE 1477223 A DE1477223 A DE 1477223A DE 1477223 A DE1477223 A DE 1477223A DE 1477223 B2 DE1477223 B2 DE 1477223B2
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Pierre Edouard Colombes Seine Renoux (Frankreich)
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    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewindeschneidvorrichtung für eine Drehmaschine mit auf einem durch eine Leitkurve bewegbaren Längsschlitten geführtem, einen Werkzeughalter tragenden Querschlitten, der mittels Zustellkurve und Abhebekurve. bewegbar ist, wobei die Zustellbewegung des unter der Kraft einer Feder stehenden Querschlittens in beiden Richtungen möglich ist. ,
Bekanntlich muß bei Gewindeschneidmaschinen das Werkzeug sich bei der Bearbeitung auf Bahnen bewegen, die theoretisch die Form von Rechtecken oder Trapezen haben. Dabei entsprechen die längeren Seiten der Verschiebung des Werkzeugs während der Bearbeitung und während des Rücklaufs, die kürzeren Seiten der Zustellung des Werkzeugs in die Arbeitsstellung und seinem Abheben vom Werkstück.
Diesen Bewegungen ist während des Rücklaufs ein diskontinuierlicher Vorschub überlagert, der das zunehmende Eindringen des Werkzeugs bis zur gewünschten Gewindetiefe bewirkt.
Bei den meisten bekannten Maschinen erfolgt die Zustellbewegung des Werkzeugs dabei beim Schneiden von Außen- und Innengewinden in gleicher Richtung. Dies hat jedoch den Nachteil, daß bei der Herstellung von Innengewindenmit großem Durchmesser die Stellung des Werkzeugs und die Richtung der Schneidwirkung bezüglich der Maschinenachse entgegengesetzt zur Stellung und Richtung des Werkzeugs beim Schneiden eines Außengewindes gleichen Durchmessers ist. Dies macht sich einerseits nachteilig hinsichtlich der Standfestigkeit des Werkzeugs bemerkbar und erfordert andererseits Einschränkungen
ίο beim Entwurf der Maschine, insbesondere dann, wenn auf der gleichen Maschine andere Bearbeitungsvorgänge als das Gewindeschneiden durchgeführt werden sollen.
Aus diesem Grund ist bereits eine Gewindeschneidvorrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden (man vergleiche hierzu die Zeitschrift »Das Industrieblatt, Stuttgart«, August 1964, S. 325), bei der die Zustellbewegung des Werkzeugs je nach Art des herzustellenden Gewindes umkehrbar ist. Bei dieser bekannten Gewindeschneidmaschine sind jedoch zur Umkehrung der Zustellbewegung umfangreiche Umbauten erforderlich und es muß eine Druckfeder durch eine Zugfeder ersetzt werden, wobei der genannten Literaturstelle keine Angabe darüber zu entnehmen ist, wie die Zugfeder angebracht werden kann. Schließlich ist es bei dieser bekannten Gewindeschneidvorrichtung auch noch erforderlich, den Steuernocken gegenüber der Leitkurve um 180° zu versetzen, was zwar in der oben angesprochenen Literaturstelle nicht erwähnt ist, jedoch deshalb unerläßlich ist, da anderenfalls die Querbewegungen des Werkzeugs nicht am Anfang bzw. Ende der Längsbewegung des Werkzeugs erfolgen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewindeschneidvorrichtung mit umkehrbarer Zustellung des Werkzeugs je nach Art des herzustellenden Gewindes zu schaffen, bei der der Übergang von der Anfertigung eines Innengewindes auf die. Anfertigung eines Außengewindes oder umgekehrt ohne einen umständlichen und zeitraubenden Umbau der Gewindeschneidmaschine möglich ist.
:-; Zur Lösung dieser Aufgabe, ist bei einer Gewindeschneidvorricr^ng der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß für die Bewegung des Querschlittens in Abhängigkeit von der Drehung ■ der.■ Leitkurve " eine"' um! eine Drehachse begrenzt schwenkbare Kurvenscheibe mit im Winkelabstand voneinander angeordneten Steuernocken vorgesehea ist, an denen ein dreiarmiger, um einen Festpunkt am Support des Längsschlittens schwenkbarer Hebel mit je einer an einem Arm angeordneten Treibrolle in Eingriff bringbar ist, und der dritte Arm des Hebels am Querschlitten angreift, wobei die auf diesen wirkende Feder in ihrer Kräftwirkung umkehrbar ist.
Es, erfolgt also die Umkehrung der Zustellbewegung des WerJkzeugs in überaus einfacher Weise dadurch, daß die Wirküngsricntung der Feder umgekehrt^;;■.wird.; Dadurch !kommt"--'die bisher dem ; Steuernocken anliegende TreibroUe außer Eingriff, während die bisher nicht wirksame Treibrolle dem zweiten Steuernocken der Kurvenscheibe anliegt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Kurvenscheibe in bekannter Weise (französische Patentschrift 1188 864) auf einem zur Verstellung der Zustelltiefe mittels Klinke und Klinkenrad schrittweise verdrehbaren Exzenter gelagert ist.
Schließlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung,
daß die Feder als Zugfeder ausgebildet ist, die zwischen zwei lose auf einer Spindel verschiebbaren Endanschlägen befestigt und mit Spiel zwischen den beiden Endanschlägen auf der Spindel eine axial verstellbare, wahlweise einen der beiden Endanschläge gegenüber dem Querschlitten arretierende Anlauf mutter gelagert ist. Zur Umkehrung der Wirkungsrichtung der Feder genügt es in diesem Fall, die Anlaufmutter mittels der Spindel von einer Endstellung in die andere zu verschieben, so daß der entsprechende Endanschlag gegenüber dem Querschlitten arretiert ist. . ■...·.-..:.■ i
Während.bei der aus der Zeitschrift »Das Industrieblatt« bekannten Gewindeschneidvorrichtung das Werkzeug durch die Feder an das Werkstück angedrückt wird, dient bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Feder zum Abheben des Werkzeugs vom Werkstück, während der Andruck des Werkzeugs durch die Einwirkung des Hebels auf den Querschlitten erfolgt. Dabei wirkt stets nur einer der Steuernökken mit einer derTreibrollen des dreiarmigen Hebels zusammen. Bei der Umstellung von einem Innengewinde auf ein Außengewinde bzw. umgekehrt genügt ■es daher, die Wirkungsrichtung der Feder umzukehren..: \ ..;■_.-. ,',Λ.;' ■; V," .·■■ ■■..-.■■. I : '■ ,.- V : ') , '·'
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung
an Hand einer bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt : F i g.. 1 ein Schemabild der ArbeitsVerhältnisse beim
Schneiden eines Außengewindes, *
Fig. 2 ein Schemabild des Bewegungsablaufs des Werkzeugs in diesem Fall, ■■■-. ' ■'
Fig. 3 ein Schemabild der Arbeitsverhältnisse beim Schneiden eines Innengewindes mit gleicher Zustellbewegung wie in ^Fi g.l·,,-ο ; .■·· ;;■.:"·"" <:.■■■'■
F i g. 4 ein Schemabild der Arbeitsverhältnisse beim Schneiden eines Innengewindes mit umkehrbarer Zustellbewegung des Werkzeugs, ■: : . ;·;; >
Fig. 5 ein Schemabild des Bewegungsablaufs des Werkzeugs in diesem Fall, v- ;.·*■' : ■ ; < ;
Big. 6 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß der Erfindung in kleinem Maßstab, ■ , -
■ Fig. 7 einen Schnitt nach.VII-VII der Fig. 6 in größerem Maßstab, .ii ; v- :■ :; / - " ;
Fig..8 einen Schnitt nach VIII-VIII der Fig. 6 in größerem. Maßstab, ■·:=.;;- :; .; r ;-. ■ > ■ ■ : :: Fig: 9 eine Draufsicht auf die Hauptteile der Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung, ;
Fi g. 10 einen Schnitt durch den Querschlitten nach .. ■ X-X der Fig. 9, und. -,U κΐ;ΐ»ν, ·.-,.■ ,-.^W ,;,,-
F i g. 11 einen Schnitt durch den Querschlitten nach ■· XI-XLder Fig.,9.i;; ü> i;. ^bil.h-c '■-·■■ ;<...■■<; f-y^:
In Fig. i ist die Spindel 1 einer Drehmaschine wiedergegeben, ; deren Futter 2 ein Werkstück 3 zum. Schneiden, eines Außengewindes spannt, .ΐ s, ';~-
Das Außengewinde wird mittels eines Werkzeugs 4 geschnitten, das; in einem auf einem Querschlitten 6 montierten Werkzeughalter 5 angeordnet ist.:: r -
Der Bewegungsablauf des'Werkzeugs 4 zur Ausführung eines Außengewindes auf dem Werkstück 3 ist prinzipiell und sehr schematisch in Fig. 2 wiedergegeben, Das. Werkzeug durchläuft einen Streckenzug A,-Bf ,Cy-D,i A1HB1, C1V D1- A». B2, C2 > D2 usw.:v. auf Grund beispielsweise einer Hauptkurvenscheibe, einer Doppelkurverischeibe und einer Vor1-schubkurvenscheibe. Die Hauptkurvenscheibe ermöglicht die Längsbewegungen des Längsschlittens beim Rücklauf und beim Schneiden (A, B; A1B1; A2B2; usw. ... und C, D; C1, JD1; C2, D2; usw. ...). Die Doppelkurvenscheibe stellt die Querbewegungen des Querschlittens beim Zustellen und Abheben sicher (B, C; B1, C1; B2, C2; usw. ... und D, A; D1, A1; D2, A2; usw. ...); dies sind die Strecken beim Zustellen und beim Abheben des Werkzeugs. Die Vorschubkurvenscheibe gestattet den diskontinuierlichen Vorschub des Querschlittens, der beispielsweise von dem Streckenzug A, B, C, D auf den Streckenzug
ίο A1, B1, C1, D1 übergeht.
Bei solchen Maschinen kann indessen dieser Bewegungsablauf nicht umgekehrt werden, so daß man bei der Herstellung eines Innengewindes auf der gleichen Maschine folglich gezwungen ist, diese in den in F i g. 3 wiedergegebenen Zustand umzurüsten.
Das Futter I1 spannt in diesem Fall ein rohrförmiges Werkstück S1 und das Werkzeug 4V das am Kopf des auf dem gleichen Querschlitten 6 angeordneten Werkzeughalters 5X befestigt ist, arbeitet von der anderen' Seite der Maschinenachse X-Yaus.
Bereits hieraus sind die durch das Umrüsten gegebenen Nachteile ersichtlich. ■
Deshalb macht die'Erfindung von einem Prinzip Gebrauch, das es ermöglicht, das Werkzeug 42 auf
dem von dem Querschlitten 6 getragenen Werkzeughalter 52, wie in Fig. 4 wiedergegeben, anzuordnen. Es zeigt sich, daß in diesen* Fall das von dem Futter 22 gespannte Werkstück 32 in einer dem; Arbeitsbereich des Werkzeuges 4 in Fig. 1 benachbarten Zone
bearbeitet wird. ■ . r-....,·■
Dazu ist es indessen erforderlich, den in Fi g; 5 dargestellten Bewegungsablauf zu benützen; bei dein die derFig. 2 entsprechenden Buchstaben gleiche Bewegungen bezeichnen. ·' ■·"
Ein-Vergleich der Fig. 2 und 5 zeigt; daß die Hauptkurvenscheibe bei beiden Fällen in gleicher Weise arbeitet, während dagegen die Doppelkurvenscheibe und die ■ Vorschubkurvenscheibe in umge-, kehrter Weise arbeiten. ? r; ;:; ■ ;::; ν'■'■'■"':'_.'. ' Auf dem Bett 7 einer Drehmaschine ist der Spindelkasten 8 und der Support 9 angeordnet^ auf dem der mit dem Querschlitten 6 versehene Längsschlitten 10 montiert ist. Die von einem nicht dargestellten Motor angetriebene Spindel 1 treibt die am Bett 7 gelä-
gerte Hauptwelle 11 über ein Ritzel 12 und ein Ge-; .triebe 13'ähv./1^^'V"M-i;-7 κΛ^.-;-/h\ '-".-'V^- '■'·;;'';' Die Hauptwelle 11 ist zur Aufnähme eines Treibritzels 14 genutet, das auf der Welle 11 gleiten kann; um den Antrieb des auf der Welle 16 des Supports* befestigten Abtriebsritzels; 15{unabhängig von der; Stellung des Supports zu·gewährleistend ; Ji
Die Welle 16 nimmt ihrerseits die als Häuptkürvenscheibe bezeichnete Leitkurve 17, die Doppelkürvenscheibe 18 und die Zustellkurvenscheibe 19 äuf.-
55; Die Hauptkurvenscheibe 17 wirkt mit einer mit
- dem Längsschlitten 10 verbundenen Anschlagrplle 20 zusammen und erzeugt, wenn sie gegen eine nicht dargestellte elastische Einrichtung wirkt, die Längsbewegungen A; B, C, D' usw. Λ . vi die in vergrößertem Maßstab in den F i g. 2 und 5 wiedergegeben sind. Die Doppelkurvenscheibe bewegt einen bei 22 auf dem Support gelagerten Schwenkhebel 21 oszillierend, der über den Arm 23 eine alternierende Drehbewegung der Kurvenscheibe 24 bewirkt; Diese im wesentlichen kreisförmige Kurvenscheibe ist mit zwei Steuernocken 25 und 25' versehen, von denen jeder eine ansteigende Steuerkurve zwischen zwei konzentrischen Zonen bildet; Der erste Steuernocken 25
wirkt mit einer Treibrolle 26 des Dreifachhebels 27 zusammen, der um das mit dem Support verbundene Gelenk 28 oszilliert.
An diesem Hebel ist ein Kulissenstein 29 angeordnet, der zwischen den Seitenwänden einer unter dem Querschlitten 6 angebrachten Nutenschiene 30 gleitet.
Eine nicht dargestellte Einrichtung drückt den Querschlitten 6 elastisch in Richtung des Pfeiles F, so daß sich die Treibrolle 26 an den Steuernocken 25 der Kurvenscheibe 24 anlegt.
Die von dem Hebelarm 22 übertragenen, oszillierenden Bewegungen des Schwenkhebels 21 werden über den Steuernocken 25 in alternierende Schwenkbewegungen des Dreifachhebels 27 umgesetzt, der seinerseits die Bewegungen des Querschlittens 6 entsprechend dem Streckenzug B, C usw. ... oder D, A usw. ... des Bewegungsablaufs gemäß Fig. 2 erzeugt. Der Steuernocken 25 erwirkt überdies zuverlässig die Zustellbewegung des Werkzeuges (B, C; B1, C1; usw. ...).
Statt der Ausübung einer elastischen Wirkung auf den Querschlitten in Richtung des Pfeiles F wird im folgenden eine Wirkungsrichtung gemäß Pfeil F' angenommen.
Es ist sofort ersichtlich, daß sich der Dreifachhebel 27 verschwenkt und sich die Treibrolle 26 vom Steuernocken 25 abhebt. Dagegen wird sich die gegenüberliegende Treibrolle 26' des Dreifachhebels an den Steuernocken 25' anlegen, der dem Nocken 25 identisch ist, jedoch zu diesem in einem solchen Winkel angeordnet ist, daß er mit der Treibrolle 26' zusammenwirkt, wenn sich der Dreifachhebel 27 verschwenkt.
Die oszillierenden Bewegungen des Schwenkhebels 21 erzeugen folglich in diesem Fall einen dem bereits beschriebenen entgegengesetzten Bewegungsablauf, d. h. einen solchen gemäß Fig. 5. Der Steuernocken 25' erwirkt eine dem Pfeil F entgegengesetzte Verschiebung des Querschlittens 6 in Richtung des Zustellbewegungsablaufs gemäß Fig. 5 (B, C; B1C1; usw. ...).
Durch die Antriebsvorrichtung, die sich von der Doppelkurvenscheibe 18'über den Schwenkhebel 21, den Hebelarm 23, die Kurvenscheibe 24 mit zwei Steuernocken 25, 25', den Dreifachhebel 27 und den Kulissenstein bis zum Querschlitten 6 erstreckt, ist es möglich, durch einfache Umkehr der auf den Querschlitten 6 ausgeübten elastischen Wirkung von dem Bewegungsablauf nach Fig. 2 in einen solchen nach Fig. 5 überzugehen.
Wird nun vom Außenschneiden eines Gewindes gemäßFig. 1 auf das Innenschneiden eines Gewindes gemäß Fig. 4 übergegangen, so wird folglich das Werkzeug 4 durch ein Werkzeug 42 ersetzt, das immer im gleichen Bereich der Maschine arbeitet.
Der Fachmann wird festgestellt haben, daß in der vorangegangenen Beschreibung es absichtlich unterlassen worden ist, die dem Werkzeug erteilte dritte Bewegung zu erwärmen, die Bewegung nämlich, welche nach jedem Durchlauf den fortschreitenden Vorschub des Werkzeuges durch die Zustellkurvenscheibe 19 bewirkt. .
Diese dritte Bewegung kann dem Querschlitten durch eine beliebige bekannte Einrichtung erteilt werden.
Es wurde indessen als sehr einfach und vorteilhaft gefunden, die Steuerung dieser Bewegungen zu überlagern, indem der Kurvenscheibe 24 eine oszillierende Bewegung erteilt wird, welche nicht um eine feste Achse, sondern um eine aus einem Exzenter bestehende, Schritt für Schritt von der Zustellkurvenscheibe 19 angetriebene Achse erfolgt.
Aus F i g. 6 geht hervor, daß die Kurvenscheibe 24 auf einem bei 32 gelagerten Exzenter 31 angeordnet ist, und daß ein auf dem Support befestigter Hebel 33 durch seine von dem Nocken 35 der Zustellkurvenscheibe 19 gesteuerten Führungsrolle 34 in oszillierende Bewegung versetzt wird und über eine Klinke 36 ein nicht sichtbares Klinkenrad steuert, das mit dem Exzenter 31 verbunden und auf dessen Unterseite angeordnet ist.
Die Richtungsumkehr der elastischen Wirkung von F in F' bringt also den großen Vorteil mit sich, daß gleichfalls die Richtung, in der der Exzenter 31 wirkt, umgekehrt und das gewünschte Ziel erreicht wird, das darin besteht, den Streckenzug schrittweise nach außen (siehe F i g. 5) und nicht nach innen (siehe F i g. 2) zu verschieben. In beiden Fällen wirkt der Exzenter 31 in gleicher Weise. So hat beispielsweise die zunehmende Erhöhung seiner Nutzbreite eine Verschiebung des Querschlittens nach innen im ersten Fall, bzw. nach außen im zweiten Fall, zur Folge.
Die einzige vorkehrende Maßnahme besteht darin, den Exzenter von Hand in eine in beiden Fällen identische Ausgangsstellung hinsichtlich des wirksamen Steuernockens 25 oder 25' zu bringen. Aus dem folgenden ist ersichtlich, welche einfachen Merkmale die leichte Ausführung dieser Maßnahme gestatten.
Die praktische Ausführung der Erfindung wird nachfolgend an Hand der vergrößerte Teilschnitte darstellenden Fig. 7, 8, 9 beschrieben.
Diese Figuren, insbesondere Fig. 8, geben den Hauptaufbau der Maschine wieder. Das Bett 7 der Maschine weist die Führungen I1 für den Support 9 auf, der sich aus einem oberen Tisch mit der Gleitbahn 9 j für den Längsschlitten 6 und aus einem unteren Tisch unter Bildung von drei aufeinanderfolgenden Absätzen 9^, 93, 94 mit zunehmender Tiefe zusammensetzt.
Die Doppelkuryenscheibe 18 ist in Gestalt zweier Scheiben verwirklicht, die sich gegenüberliegen und mit je einem inneren Nocken versehen sind. Die Führungsrolle 41 des Schwenkhebels 21 wird durch den Nocken 40 nach rechts und durch den Nocken 42 nach links verschoben. · r c ·
Diese Anordnung, die für den technischen Entwurf eine Vielzahl von Vorteilen und insbesondere den mit sich bringt, daß zur Regelung der Oszillationsbewegungen des Schwenkhebels 21 die Nocken gegeneinander versetzt werden können, erfordert die Anwendung eines Bremssystems für den Hebel 21. Dieses in F i g. 7 wiedergegebene System weist einen mit dem Support verbundenen Zapfen 43 auf, der eine Achse 44 trägt, auf die eine Anschlagscheibe 45, der Schwenkhebel 21 und zwei durch eine Feder 47 auf Abstand gehaltene Scheiben 46 aufgezogen sind, wobei sich die äußere Scheibe an einer Mutter 48 ab- ' stützt. ..:. ' ';[,:■■■■ ν ■·:·■·,-·.·: ■■' ■ ■ ·. ; '-"■ ." : / Um verschiedene Einstellungen zu ermöglichen,1 besteht der Hebelarm 23 aus zwei unabhängigen Gliedern 49 und 50 (siehe Fi g. 9), die mittels der Schlitze 51 gegeneinander verschiebbar und mittels der Muttern 51' verbindbar sind.
Der Hebelarm 23 wirkt mit einem Ansatz 52 der mit zwei Steuernocken versehenen Kurvenscheibe 24
zusammen, die auf eine zylindrische Hülse 53 aufgezogen ist. Die Hülse 53 ist ihrerseits auf den Exzenter 31 aufgezogen, dessen auf dem Absatz 93 des Supports angeordnete Achse 32 das Klinkenrad 54 aufnimmt, welches im Eingriff mit der von der Feder 55 angezogenen Klinke 36 steht.
Wie schon erwähnt, wird die Klinke 36 durch die Rolle 34 gesteuert, die mit dem Nocken 35 der Vorschubkurvenscheibe 19 zusammenwirkt und den Hebel 33 in oszillierende Bewegung versetzt. Die Achse 56 des Hebels 33 ist auf dem Absatz 92 des Supports angeordnet.
Eine mit dem Gewindeende der Achse 32 zusammenwirkende Mutter 57 ermöglicht die Einstellung des Exzenters 31 in der gewünschten Stellung entweder gegenüber dem Steuernocken 25 oder gegenüber dem Nocken 25'. Diese Einstellung wird durch zwei auf der Hülse 53 angebrachte Markierungen 58 und 59 sowie durch die auf dem Exzenter 31 angeordnete Richtmarke 60 erleichtert. Es genügt nun, die Richtmarke 60 gegenüber der Markierung 58 einzustellen, um einen Bewegungsablauf gemäß Fig. 2 zu erhalten oder die Richtmarke 60 gegenüber der Markierung 59 anzuordnen, um einen Bewegungsablauf gemäß Fig. 5 zu erhalten.
Überdies ist zu bemerken, daß diese Anordnung vereinfacht beschrieben worden ist, und daß in der Praxis vorzugsweise statt des einfachen Exzenters 31 ein bereits bekannter Doppelexzenter verwendet wird, der es ermöglicht, den Vorschub des Werkzeugs bei jedem Durchlauf dem Bearbeitungswiderstand des Metalls anzupassen.
Der Dreifachhebel 27 wird von dem dritten Absatz 94 des Supports getragen, der einen Bolzen 61 trägt, auf dem bei 61 ein seinerseits mit dem Absatz 94 zusammenwirkender Arm 62 zur Festlegung der Achse 28 des Dreifachhebels 27 befestigt ist.
Der linke Teil der Fig. 9 und die Fig. 10 und 11 zeigen den Aufbau des Querschlittens und der Einrichtung, die die elastische Rückführung des Querschlittens gemäß den Richtungspfeilen F und F ermöglicht.
Aus dem Folgenden wird die Notwendigkeit zur Veränderung der Winkelstellung der Nutenschiene 30 zur Erzeugung von konischen Gewinden erkennbar. Aus diesem Grunde weist die Nutenschiene 30 die Form eines umgekehrten U, das in einer unter dem Querschlitten angeordneten Ausnehmung 63 mit auseinanderlaufenden Seitenwänden eingesetzt ist. Die Nutenschiene ist mit einem in der Symmetrieebene des Schlittens angeordneten Bolzen 64 und mit zwei Klemmschrauben verbunden, die nierenförmige Schlitze 64' des Schlittens durchsetzen. Die Nutenschiene 30 ist also entweder parallel zu der Maschinenachse zur Erzeugung eines zylindrischen Gewindes oder aber mehr oder weniger geneigt zu dieser Achse zur Erzeugung eines konischen Gewindes einstellbar.
Der Querschlitten weist eine Platte O1 und zwei Wangen 62 und 63 unter Bildung eines Tunnels auf, wobei der untere Teil der Wangen eingezogen ist, um mit den Führungen 1O1 des Längsschlittens 10 zusammenzuwirken (siehe Fig. 11).
Der Tunnel ist an seinem einen Ende durch eine Längswand 64 und am anderen Ende durch den die Nutenschiene 30 aufnehmenden Block 65 verschlossen. -
Der Längsschlitten 10 trägt, wie schon erwähnt, die Anschlagrolle 20, welche ihre Bewegung von der Hauptkurvenscheibe 17 erhält, und weist andererseits einen mit einem zylindrischen Kanal 1O3 versehenen, bogenförmigen Ansatz 1O2 auf.
ίο Die Enden dieses Ansatzes bilden im Bereich der Öffnungen des Kanals 1O3 zwei Auflageflächen 65 und 66, die mit zwei Endanschlägen 67 und 68 zusammenwirken. Diese sind durch eine sich über die Länge des Kanals 1O3 erstreckende Zugfeder 69 auf Abstand ge-
X5 halten.
Die Endanschläge 67 und 68 sind von einem ersten exzentrischen Stab 70 durchsetzt, auf dem sie gleiten können und der ihre Drehung verhindert. Sie sind weiterhin von einer zentrischen Schraubenspindel 71 durchsetzt, die mit einem Vierkantkopf 72 für ihre Verstellung versehen ist. Der Stab 70 und die Schraubenspindel 71 sind in Abstand zueinander in der Wand 64 und in dem Block 65 festgelegt. Sie durchsetzen ferner eine Anlaufmutter 73, die mit dem Gewinde der Schraubenspindel 71 in Eingriff steht und an ihren Enden zwei konische Auflageflächen aufweist, welche mit entsprechenden Auflageflächen 74 und 75 der beiden Endanschläge 67 und 68 zusammenwirken.
Diese Anordnung dient dem Zweck, die elastische Wirkung auf den Querschlitten entweder in Richtung des Pfeiles F oder in Richtung des Pfeiles F' (siehe F i g. 6) sicherzustellen.
Wird die Schraubenspindel 71 mittels des Vierkantkopfes 72 derart verdreht, daß sich die Anlaufmutter 73 zurückbewegt, bis sie den Endanschlag 67 von der Auflagefläche 65 abhebt und ihn an der Wand 64 festlegt, so stützt sich der Endanschlag 68 auf. der Auflagefläche 66, d. h. auf dem Längsschlitten ab. Die Zugfeder 69 zieht folglich inFig. 10 den Endanschlag 27 nach links, der zwischen der Anlaufmutter 73 und der Wand 64 an den Querschlitten festgelegt ist. Dadurch erfolgt eine elastische Wirkung auf den Querschlitten in Richtung des Pfeiles F.
Wird demgegenüber der Vierkantkopf 72 der Schraubenspindel 71 derart verdreht, daß die Anlaufmutter 73 nach links läuft, so wird der Endanschlag 68 zwischen dem Block 66 und der Anlaufmutter 73 eingespannt. Diese mit dem Querschlitten verbundene Anordnung wird dann durch die Zugfeder gegen den der Auflagefläche 65 anliegenden Endanschlag 67 gezogen, d. h. in Richtung des Pfeiles F'.
Hieraus ist ersichtlich, daß die Maßnahme zur Umkehrung der Richtung, in der sich die elastische Kraft auswirkt, allein in einem Auf- oder Abschrauben der Schraubenspindel 71 mittels des Vierkantkopfes 72 besteht.
Dies führt dazu, daß der Dreifachhebel in eine Stellung versetzt wird, in der er entweder mit dem Steuernocken 25 oder mit dem Nocken 25' zusammenwirkt. Die einzigen weiteren Maßnahmen bestehen in der Festlegung des Exzenters 31 und gegebenenfalls in der Verstellung der Nutenschiene 30.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
■5ΠΟ

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gewindeschneidvorrichtung für'eine Drehmaschine mit auf einem durch eine Leitkurve bewegbaren Längsschlitten geführtem, einen Werkzeughalter tragenden Querschlitten, der mittels Zustellkurve und Abhebekurve bewegbar ist, wobei die Zustellbewegung des unter der Kraft einer Feder stehenden Querschlittens in beiden Richtungen möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Querscnlittens (6) ■ in Abhängigkeit von der Drehung der Leitkurve (17) eine um eine Drehachse begrenzt schwenkbare Kurvenscheibe (24) mit im Winkelabstand voneinander angeordneten Steuernocken (25S 25') vorgesehen ist, an denen ein dreiarmiger, um einen Festpunkt (28) am Support (9) des Längsschlittens (10) schwenkbarer Hebel (27) mit je einer ari einem Arm angeordneten Treibrolle (26, 26') in Eingriff bringbar ist, und der dritte Arm des Hebels (27) am Querschlitten (6) angreift, wobei die auf diesen wirkende Feder (69) in ihrer Kraftwirkung umkehrbar ist.
2. Gewindeschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (24) in bekannter Weise auf einem zur Verstellung der Zustelltiefe mittels Klinke (36) und Klinkenrad schrittweise verdrehbaren Exzenter (31) gelagert ist.
3. Gewindeschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Zugfeder (69) ausgebildet ist, die zwischen zwei lose auf einer Spindel (71) verschiebbaren Endanschlägen (67, 68) befestigt und mit Spiel zwischen den beiden Endanschlägen auf der Spindel (71) eine axial verstellbare, wahlweise einen der beiden Endanschläge gegenüber dem Querschlitten (6) arretierende Anlaufmutter (73) gelagert ist. ■;-
DE1477223A 1964-06-24 1965-05-25 Gewindeschneidmaschine Expired DE1477223C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR979452A FR1407778A (fr) 1964-06-24 1964-06-24 Machine à fileter perfectionnée

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