DE1622317B - Kopierapparat - Google Patents
KopierapparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kopierapparat mit einer etwa in der Mitte seines Gehäuses angeordneten
Belichtungseinrichtung, einer Vorlagenzuführeinrichtung an der Vorderseite des Kopierapparats, einer
Kopierpapierzuführeinrichtung, welche oberhalb der Belichtungseinrichtung angeordnet ist, einer Entwicklungseinrichtung,
einer automatischen Trenneinrichtung direkt hinter der Belichtungseinrichtung zum
Trennen der Vorlage von dem ihr überlagerten Kopierpapier, einer hinter der Trenneinrichtung angeordneten
Entwicklungseinrichtung für das Kopierpapier und einer Austragöffnung für die Kopierpapierblätter
ganz unten an der Vorderseite des Kopierapparats.
Es ist bereits ein Kopierapparat bekannt, bei welchem die Eintrags öffnung für die Originale an der
Vorderseite des Kopierapparats etwa in deren Mitte angeordnet ist. Über der Eintragöffnung sind noch
die Austragöffnung für die Originale und die Eintragöffnung für die Positiv-Kopierpapiere angeordnet.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß beim Einschieben der Originale in deren Eintragöffnung der
Blick auf letztere durch die darüber angeordneten Ein- und Austragöffnungen verdeckt ist. Deshalb
kann eine Bedienungsperson beim Einschieben des Originals in die Eintragöffnung nur schwer beobachten,
ob das Original sauber fluchtet und keine auf- oder umgebogenen Ecken aufweist. Falls darauf aber
nicht geachtet wird, kann es zu unliebsamen Störungen kommen; z. B. kann das Original auf dem Transportweg
zerknüllt, zerrissen, geknickt oder auf andere Weise beschädigt werden.
Weiter ist eine Kopiervorrichtung für das Silberdiffusionsverfahren
bekannt, bei welcher in der Mitte eine Belichtungseinrichtung und oberhalb dieser Belichtungseinrichtung
eine Vorlagenzuführeinrichtung und eine Kopierpapierzuführeinrichtung angeordnet
sind. Diese Vorrichtung weist jedoch weder eine automatische Trenneinrichtung, noch eine Entwicklungseinrichtung
noch eine Trocknungseinrichtung auf. Im übrigen ist dieser Vorrichtung nachteilig, daß
sich das Entwicklungsbad bei seiner Rückseite befindet, und die fertiggestellten Kopien an seiner Rückseite
ausgetragen werden.
ίο Ferner ist ein Diazo-Kopierapparat bekannt, bei
welchem die Eintragöffnung für die Vorlagen etwa auf halber Höhe der Vorderseite des Kopierapparates
vorgesehen ist. Der Austrag dieses Kopierapparates befindet sich an seiner Rückseite. Das Entwicklungsaggregat
ist an einer schwer einsehbaren Stelle rückwärts an der Oberseite des Kopierapparates vorgesehen.
Bei dem bekannten Gerät verdecken die ausgetragenen Originale die Sicht auf das jeweils zum Kopieren
einzutragende Original. Um sich zu überzeugen, ob das richtige Original kopiert wird, muß also eine
Bedienungsperson entweder eine unbequeme Arbeitshaltung einnehmen oder das Original dazu aus der
Eintraghalterung herausnehmen. Das ist für ein rasches Arbeiten abträglich.
Außerdem besteht die Gefahr, daß die Bedienungsperson überhaupt darauf verzichtet, sich zu überzeugen,
ob das richtige Original kopiert wird, vor allem, da die Originale mit der zu kopierenden Seite nach
unten eingegeben werden müssen. Die Folge davon können Fehlkopien sein, die Zeit und Geld kosten.
Da die fertiggestellten Kopierblätter an der Rückseite des Kopierapparates ausgetragen werden, ist ihre
Entnahme aus der Austrageinrichtung unbequem und umständlich. Auch kann sich eine Bedienungsperson
nicht davon überzeugen, ob eine Kopie von einem bestimmten Original überhaupt hergestellt wurde und
wie sie ausgefallen ist. Die Überprüfung dessen kann natürlich auch später erfolgen; nur ist dann ein erneutes
Kopieren zeitraubend und für ein kontinuierliches Arbeiten wenig förderlich.
Im übrigen läßt sich bei dem bekannten Gerät der Vorrat an Entwicklerflüssigkeit nicht ohne weiteres
optisch prüfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kopierapparat zu schaffen, der die erwähnten Nachteile
der bekannten Kopierapparate vermeidet, im Kopierbetrieb besonders bequem zu bedienen ist und
bei welchem die Kopiervorgänge besonders leicht überwacht werden können.
Die Aufgabe wird bei einem Kopierapparat von der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Eintragöffnung für die Originale zuoberst und unter dieser die Austragöffnung für diese angeordnet ist,
daß hinter oder oberhalb der Trenneinrichtung eine von außerhalb des Kopierapparates einstellbare Führungsplatte
vorgesehen ist, um die Vorlage wahlweise wieder in den Eintragkanal zu befördern oder zur
Austragöffnung für die Vorlagen an der Vorderseite des Kopierapparates auszutragen, und daß die Entwicklungseinrichtung
einen durchsichtigen Behälter für den Entwickler in der Mitte der Vorderseite des
Kopierapparates aufweist.
Der Kopierapparat gemäß der Erfindung bietet dagegen einen hohen Bedienungskomfort und gewährleistet
gleichzeitig ein genaues und rasches Arbeiten. Der Eintragtisch für die Originale ist oben an der
Vorderseite des Gerätes vorgesehen. Die Originale
werden mit der zu kopierenden Seite nach oben in das Gerät eingetragen. Dadurch ist jederzeit leicht
feststellbar, was gerade kopiert wird. Die fertiggestellten Kopierblätter werden an der Unterseite des
Gerätes mit der Bildseite nach oben ausgetragen. Eine Bedienungsperson kann also leicht sowohl die
einzutragenden Originale als auch die ausgetragenen Kopierblätter anschauen, ohne sie umdrehen zu müssen
oder eine unbequeme Arbeitshaltung einnehmen zu müssen. Die Bedienungsperson kann gleich feststellen,
wenn die Belichtung geändert werden muß, und kann ein entsprechendes Original gleich nochmals
kopieren.
Wiederum ohne ihre Arbeitshaltung verändern zu müssen, kann die Bedienungsperson auch festellen,
ob noch ausreichend Entwicklerflüssigkeit im Entwicklertank vorhanden ist, wodurch Fehlkopien vermieden
werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Zeichnung erläutert, welche eine Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch die Photokopiermaschine nach der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt einen Kopierapparat für lichtempfindliches Kopierpapier. Nahe dem mittleren
Teil des Gehäuses des Kopierapparats ist ein lichtdurchlässiger Zylinder 1 angeordnet. Der lichtdurchlässige
Zylinder ist innerhalb der Schleife eines um vier Rollen 2 laufenden endlosen Förderbandes 3
drehbar gelagert.
Innerhalb des lichtdurchlässigen Zylinders 1 sind eine Leuchtröhre 4 und eine Reflektorplatte 5f eststehend
angeordnet.
Diese Teile bilden die Belichtungseinrichtung I des Kopierapparats.
Über der Belichtungseinrichtung befindet sich die Vorlagenzuführeinrichtung II, bestehend aus zwei
Rollenpaaren 6 und 7, die nach dem Einführen der Vorlage zwischen die Führungsplatten 8 diese zu der
Belichtungseinrichtung I führen, sowie eine Kopierpapier-Eintrageinrichtung III, welche das auf einem
Kopierpapierauflagetisch 10 gestapelte Kopierpapier mit Hilfe einer sich drehenden, mit der Vorlagenzuführung
gekuppelten Rolle 9 Blatt für Blatt zuführt.
An der Stelle, an welcher die Vorlage mit der Oberseite des Kopierpapiers zur Deckung gebracht
wird, ist ein Zuführrollenpaar 11 drehbar angeordnet, welches die mit dem Kopierpapier in Deckung befindliche
Vorlage zum Eintrittsschlitz I α der Belichtungseinrichtung I transportiert.
Über dem Austrittsschlitz 1 b der Belichtungseinrichtung I ist eine rechtwinklig gebogene Leitplatte
12 vorgesehen, welche die mit dem Kopierpapier überlagerte Vorlage zwischen zwei sich mit unterschiedlicher
Umfangsgeschwindigkeit drehende Rollen 13 und 14 einführt, von denen sich die Rolle 13
mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit dreht als die Rolle 14.
Hinter dem Rollenpaar 13 und 14 befindet sich eine Vorrichtung zum Trennen der Vorlage von dem
Kopierpapier, wie sie in der deutschen Patentschrift 1 611 537 im einzelnen beschrieben ist, und zwar mit
einer Trennscheibe 16, welche auf einer Welle 15 drehbar gelagert ist. An gegenüberliegenden Seiten
des Trennscheibenumfanges sind hakenförmige Sperrklauen 16 α und 16 b ausgebildet.
Ein Winkelhebel 17 ist unterhalb der Trennscheibe 16 an einem Zapfen 18 gelagert. Das Ende des einen
Armes 17« des Hebels erstreckt sich bis zu der Sperrklaue 16 a der Trennscheibe 16, während der
andere Arm 17 b des Hebels an der Schulter der anderen Sperrklaue 16 b der Trennscheibe 16 angreift
und dadurch die Trennplatte am Drehen hindert. Hinter der Trennscheibe 16 sind Rollen 19 und 20
drehbar gelagert, die sich im entgegengesetzten Sinn drehen. Am Umfang der Trennscheibe 16 ist eine
ίο Führungsbahn in Form einer kurvenförmigen Leitplatte 21 α angeordnet, deren eines Ende etwas über
den Umfang der Trennscheibe nach innen vorragt. Ferner ist eine Hilfsleitplatte 21 b vorgesehen. Die
eine Rolle 19 transportiert somit das Kopierpapier längs den Leitplatten 21 a, 21 b und 22, während die
zweite Rolle 20 die Vorlage aus der Maschine auswirft.
Die Vorlage wird dann durch die rotierende Rolle 20 in der mit Pfeilen gezeigten Richtung aus der Maschine
ausgeworfen.
Es ist ferner eine gebogene Leitplatte 24 vorgesehen, die dem Umfang einer Rolle 6 α folgt, mit deren
Hilfe die Vorlage wieder in die Führung 8 der Vorlage-Zuführungseinrichtung eingeführt werden kann,
indem man die Leitplatte um ihren Zapfen durch Betätigung von außen ungefähr um 90° dreht. Dadurch
läßt sich eine große Anzahl von Kopien von einem Vorlageblatt herstellen.
In der Bewegungsrichtung des Kopierpapiers ist ein Transportrollenpaar 25 an der Seitenwand angeordnet.
Die Teile, von denen Rollen 13 und 14 angefangen bis zu den Transportrollen 25, bilden die
ebenfalls etwa in der Mitte des Geräts gelegene, automatische Trenneinrichtung IV.
Unter den Transportrollen 25 ist ein aus durchsichtigem Material hergestellter Behälter 26 mit dreieckigem
Querschnitt für eine Entwicklungsflüssigkeit angeordnet. Das Bedienungspersonal kann also jederzeit
den Stand der Entwicklungsflüssigkeit darin jederzeit an der Vorderseite der Maschine feststellen.
Die geneigte Fläche 26 a des Behälters dient gleichzeitig als Führungsplatte für die Zuführung des Kopierpapiers
zu dem nachstehend erläuterten Entwicklungsvorgang. Hinter dem Behälter 26 ist ein Auftragerollenpaar
27 für die Entwicklungsflüssigkeit an dem Maschinenrahmen angeordnet. Der unterste Teil
einer der Auftragerollen taucht in die Entwicklungsflüssigkeit in der Entwicklungswanne 28 ein. Die
obenerwähnten Teile bilden die EntwicklungseinrichtungV.
Zwischen der Belichtungseinrichtung I und der Entwicklungseinrichtung V ist die Trockeneinrichtung
VI angeordnet. Sie umfaßt einen im Heizzylinder 29 angebrachten rohrförmigen Heizkörper 30
und ein endloses Förderband 32, das um den Außenumfang einer Anzahl von Rollen 31 läuft. Das endlose
Förderband 32 befördert das trockene Kopierpapier zum unteren Teil der Vorderseite der Photokopiermaschine.
Das von dem Entwicklerrollenpaar 27 angeförderte Kopierpapier wird zwischen dem Heizzylinder
29 und dem endlosen Band 32 geführt und anschließend aus der Maschine ausgeworfen.
Der oben beschriebene Kopierapparat arbeitet wie folgt. Nachdem eine Bedienungsperson die Vorlage
mit der unteren Seite nach oben in die Vorlage-Zutührungseinrichtung
II eingeführt hat, wird diese zwangläufig durch die Führungsrollen da und 6b
weiterbefördert.
Wenn nun die Vorderkante der Vorlage auf den Kontakt des Schalters S auftrifft, wird, gesteuert
durch diesen, die Rolle 9 der Kopierpapierzuführvorrichtung III in Drehung versetzt, wodurch ein Kopierpapierblatt
abgezogen und in der Pfeilrichtung weiterbefördert wird. Nach Ubereinanderliegen der
Vorlage und des Kopierpapiers werden diese durch die Zuführungsrolle 11 in die Belichtungsvorrichtung
I eingeführt.
Die beiden übereinandergelegten Blätter werden zwischen die Außenoberfläche des durchsichtigen
Zylinders 1 und das endlose Förderband 3 eingeführt und von diesem erfaßt. Nachdem durch Belichtung
mit Hilfe der Leuchtröhre 4 ein latentes Bild auf dem Kopierpapier erzeugt worden ist, treten die beiden
Blätter durch den Austrittsspalt I & längs der Leitplatte 12 aus der Belichtungseinrichtung I aus.
Nach Durchlaufen der Rollen 13, 14 werden die übereinandergefügten Blätter durch die automatische
Trenneinrichtung IV in der Weise voneinander getrennt, wie es in der deutschen Patentschrift
1 611 537 beschrieben ist. Das Kopierpapier wird längs der Leitplatten 21 α und 21 b mittels der Rollen
25 zu der Entwicklungseinrichtung V befördert, während die Vorlage durch die Rolle 20 aus der Maschine
ausgeworfen wird.
Das Kopierpapier gleitet auf der geneigten Fläche des Behälters 26 zwischen die Auftragrollen 27 und
wird hier entwickelt. Anschließend wird es zwischen dem Heizzylinder 29 der Trockenvorrichtung VI und
dem endlosen Band 32 geführt und aus der Maschine ausgeworfen.
Sollten die übereinandergelegten Blätter die automatische
Trenneinrichtung aus irgendeinem Grunde im ungetrennten Zustand verlassen, so können sie
durch Betätigung der Leitplatte 22 von außen schnell aus der Maschine herausgeführt werden.
Bei dem beschriebenen Kopierapparat sind also die Zuführungseinrichnmgen für die Vorlage und das
ίο Kopierpapier im oberen und die Belichtungseinrichtung
sowie die Trenneinrichtung im mittleren Teil des Gehäuses angeordnet. Da femer die Entwickler- und
Trockeneinrichtunsen hintereinander im unteren Teil des Gehäuses angeordnet sind, wird das Kopierpa-
pier nach dem Einwickeln im trockenen Zustand automatisch an der -unteren Vorderseite des Gehäuses
ausgeworfen, wahrend die Vorlage nur im oberen Teil des Gehäuses eingeführt wird.
Da der Entwicklerbehälter und die Entwicklungseinrichtung
im hinteren vorderen Teil des Gehäuses angeordnet sind, kann die Menge der Entwicklerflüssigkeit
von dem. Bedienungsmann während des Betriebs überwacht -werden.
Auch wenn die Entwicklerflüssigkeit durch Unachtsamkeit verschüttet wird, so verschmutzt sie nicht die anderen Einrichtongen. Da das trockene Kopierpapier an der rechten Seite ausgeworfen wird, läßt sich sofort feststellen, ob die Kopie richtig belichtet ist oder nicht, so daß der Betrieb kontinuierlich durchgeführt werden !kann.
Auch wenn die Entwicklerflüssigkeit durch Unachtsamkeit verschüttet wird, so verschmutzt sie nicht die anderen Einrichtongen. Da das trockene Kopierpapier an der rechten Seite ausgeworfen wird, läßt sich sofort feststellen, ob die Kopie richtig belichtet ist oder nicht, so daß der Betrieb kontinuierlich durchgeführt werden !kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kopierapparat mit einer etwa in der Mitte seines Gehäuses angeordneten Belichtungseinrichtung, einer Vorlagenzuführeinrichtung an der Vorderseite des Kopierapparates, einer Kopierpapierzuführeinrichtung, welche oberhalb der Belichtungseinrichtung angeordnet ist, einer Entwicklungseinrichtung, einer automatischen Trenneinrichtung direkt hinter der Belichtungseinrichtung zum Trennen der Vorlage von dem ihr überlagerten Kopierpapier, einer hinter der Trenneinrichtung angeordneten Entwicklungseinrichtung für das Kopierpapier und einer Austragöffnung für die Kopierpapierblätter ganz unten an der Vorderseite des Kopierapparats, d adurch gekennzeichnet, daß die Eintragöffnung für die Originale zuoberst und unter dieser die Austragöffnung für diese angeordnet ist, daß hinter oder oberhalb der Trenneinrichtung (16 a, 17 a) eine von außerhalb des Kopierapparats einstellbare Führungsplatte (24) vorgesehen ist, um die Vorlage wahlweise wieder in den Eintragkanal zu befördern oder zur Austragöffnung für die Vorlagen an der Vorderseite des Kopierapparats auszutragen, und daß die Entwicklungseinrichtung einen durchsichtigen Behälter für den Entwickler (26) in der Mitte der Vorderseite des Kopierapparats aufweist.
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