DE1622216C - - Google Patents
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Description
1 2
Die .Erfindung bezieht sich auf eine photogra- könnte, wenn eine gewisse Umgebungshelligkeit vor-
phische Kamera mit elektronischem Verschluß und handen ist. Es sind bei dieser Einrichtung keine
Anzeige der zu erwartenden Verschlußöffnungszeit, Mittel vorgesehen, durch Änderung des auf die
wobei die Zeitbildung wahlweise entweder auto- Photozelle fallenden Lichtes die Zeitbildung so zu
matisch in Abhängigkeit von der herrschenden Be- 5 steuern, daß sich unterschiedliche definierte Belich-
leuchtungsstärke und der eingestellten Blende oder tungszeiten ergeben.
mit Hilfe einer Vorrichtung zur Eingabe von defi- Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zu-
nierten Verschlußöffnungszeiten erfolgt. gründe, bei einer Kamera der oben angeführten Gat-
Photographische Kameras mit elektronischen Ver- tung mit einfachen Mitteln definierte Verschlußschlüssen
dieser Art sind bekannt. Zur Einstellung io Öffnungszeiten einstellen zu können, ohne an der
genau definierter, nach der üblichen Belichtungs- Kamera selbst irgend etwas ändern zu müssen,
zeitenreihe. abgestufter und dem Bedienenden be- Diese Aufgabe wird bei einer photographischen kannter Verschlußöffnungszeiten sind verschiedene, Kamera mit einem elektronischen Verschluß und die zeitbildende Elektronik um- oder abschaltende einer Anzeige der zu erwartenden Belichtungszeit, Lösungen vorgeschlagen worden. Die Betätigung wird 15 wobei die Zeitbildung wahlweise entweder aütojeweils an der Kamera selbst vorgenommen. matisch in Abhängigkeit von der herrschenden Be-
zeitenreihe. abgestufter und dem Bedienenden be- Diese Aufgabe wird bei einer photographischen kannter Verschlußöffnungszeiten sind verschiedene, Kamera mit einem elektronischen Verschluß und die zeitbildende Elektronik um- oder abschaltende einer Anzeige der zu erwartenden Belichtungszeit, Lösungen vorgeschlagen worden. Die Betätigung wird 15 wobei die Zeitbildung wahlweise entweder aütojeweils an der Kamera selbst vorgenommen. matisch in Abhängigkeit von der herrschenden Be-
Eine Vorrichtung zur elektronischen Verschluß- leuchtungsstärke und der vorgewählten Blende oder
Öffnungszeitsteuerung photographischer Kameras ge- mit Hilfe einer Vorrichtung zur Eingabe von defistattet
bei für Kameraverhältnisse angemessenem nierten Verschlußöffnungszeiten erfolgt, erfindungs-Raumbedarf
sowohl eine übliche Verschlußöffnungs- ao gemäß dadurch gelöst,, daß die Vorrichtung aus
zeitsteuerung mit sehr kurzen und vor. der Aufnahme einem außen an der Lichteintrittsöffnung des in der
kontrollierbaren Zeiten als auch absichtliche Über- Kamera eingebauten Photowiderstandes zu befesti-
oder Unterbelichtungen, indem der mit einem licht- genden Vorsatzgerät besteht, welches eine Strahlungsempfindlichen
Widerstand versehene Teil eines Multi- quelle enthält, deren Helligkeit variierbar ist und
vibrators als selbständig benutzbarer Meßverstärker 35 durch Änderung des auf den Photowiderstand der
und der andere durch einen Schalter mit ersterem elektronischen Verschlußsteuerungseinrichtung fallenverbindbare
Teil des Multivibrators als elektronisches den Lichtes die Zeitbildung steuert.
Relais mit wahlweise bestimmbarer Anzugsverzöge- Diese Strahlungsquelle kann eine Glühlampe sein rung ausgebildet ist. Der Meßverstärker arbeitet mit und über einen variablen Widerstand, der von außen einem Anzeigeinstrument zusammen. Die i?C-Glieder 30 einstellbar ist, von einer Stromquelle gespeist werden, beider Schaltungsteile werden durch parallel zuschalt- In Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich ein bare Kondensatoren zu dein zuvor im Schaltkreis veränderliches oder auswechselbares Graufilter zwibefindlichen Kondensatoren variiert. sehen Photowiderstand und Glühlampe angeordnet,
Relais mit wahlweise bestimmbarer Anzugsverzöge- Diese Strahlungsquelle kann eine Glühlampe sein rung ausgebildet ist. Der Meßverstärker arbeitet mit und über einen variablen Widerstand, der von außen einem Anzeigeinstrument zusammen. Die i?C-Glieder 30 einstellbar ist, von einer Stromquelle gespeist werden, beider Schaltungsteile werden durch parallel zuschalt- In Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich ein bare Kondensatoren zu dein zuvor im Schaltkreis veränderliches oder auswechselbares Graufilter zwibefindlichen Kondensatoren variiert. sehen Photowiderstand und Glühlampe angeordnet,
Eine andere ebenfalls. bekannte Kamera besitzt das beispielsweise nach der üblichen Belichtungseine
Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung 35 zeitenreihe abgestuft und gekennzeichnet ist.
der Verschlußöffnungszeit mittels eines von einer Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, beliebige Photozelle gesteuerten Transistors, bei welcher im definierte Verschlußöffnungszeiten ohne Eingriff in Kollektorkreis des Transistors eine Glimmlampe in die Kamera oder Einstellungen bzw. Umschaltungen Serie mit der den Verschluß betätigenden Schaltein- an der Kamera durchzuführen. Das Graufilter erlaubt richtung und ein Kondensator liegen. Mittels eines 40 auch die Einstellung langer Verschlußöffnungszeiten Umschalters wird die Photozelle abgeschaltet und außerhalb des Momentzeitenbereiches und erweitert dafür ein Einstellwiderstand zur freien Wahl von somit den normalen Arbeitsbereich.
Verschlußöffnungszeiten eingeschaltet. Die Erfindung und ihre Ausgestaltung werden an
der Verschlußöffnungszeit mittels eines von einer Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, beliebige Photozelle gesteuerten Transistors, bei welcher im definierte Verschlußöffnungszeiten ohne Eingriff in Kollektorkreis des Transistors eine Glimmlampe in die Kamera oder Einstellungen bzw. Umschaltungen Serie mit der den Verschluß betätigenden Schaltein- an der Kamera durchzuführen. Das Graufilter erlaubt richtung und ein Kondensator liegen. Mittels eines 40 auch die Einstellung langer Verschlußöffnungszeiten Umschalters wird die Photozelle abgeschaltet und außerhalb des Momentzeitenbereiches und erweitert dafür ein Einstellwiderstand zur freien Wahl von somit den normalen Arbeitsbereich.
Verschlußöffnungszeiten eingeschaltet. Die Erfindung und ihre Ausgestaltung werden an
Bei allen diesen Lösungen müssen zusätzlich Wider- Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in
stände oder Kondensatoren, außerdem Kontakt- 45 der Zeichnung dargestellt ist.
schalter sowie Zeiteinsteller in der Kamera unter- Die Vorrichtung ist, wie die Zeichnung zeigt, als
gebracht werden. Das stellt den Konstrukteur vor Vorsatzgerät 1 ausgeführt, dessen Umrisse gestrichelt
sehr schwierige Aufgaben. Außerdem wird die Kamera angedeutet sind und das an der Lichteintrittsöffnung
durch den zusätzlichen Aufwand teurer und kompli- 3 a vor dem in der Kamera 2 eingebauten Photo-
zierter. 50 widerstand 3 befestigt wird. Der Grundriß der
Auch ist bereits eine Einrichtung vorgeschlagen Kamera 2 ist ebenso gestrichelt dargestellt. Der
worden, bei welcher bei Verwendung eines Blitzlicht- Photowiderstand 3 ist an eine elektronische Zeitgeräts
eine Abschirmvorrichtung den Photowider- bildungseinrichtung 4 angeschlossen. Die einfache
stand bzw. das Photoelement gegenüber dem vom Schaltung im Vorsatzgerät 1 besteht aus der Reihen-Aufnahmeobjekt
herrührenden Licht abschirmt und 55 schaltung einer Glühlampe 5, einem veränderlichen,
das Blitzlichtgerät betriebsgemäß mit dem Verschluß von außen bedienbaren Widerstand 6 und einer
gekuppelt ist. Während der Blitzlichtbelichtung wird Stromquelle 7. Vor der Glühlampe 5 ist ein veränderder
Photowiderstand bzw. das Photoelement von liches oder auswechselbares Graufilter 8 vorgesehen,
einer Beleuchtungslampe beleuchtet, um den Ver- dessen Dichte beispielsweise gemäß der allgemein
Schluß nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitinter- 60 verwendeten Belichtungswertreihe abgestuft ist, so
valls zu schließen. Durch die Abdeckung des licht- daß damit unabhängig von der eingestellten Beempfindlichen
Elements wird verhindert, daß der leuchtungsstärke der Glühlampe 5 übliche, definierte
Verschluß bei Blitzaufnahmen infolge einer in der Verschlußöffnungszeiten vorgegeben werden können.
Nähe befindlichen stark reflektierenden Fläche vor- Das Graufilter 8 besitzt eine Stufe geringster Dichte
zeitig schließt. Gleichzeitig aber wird durch die Be- 65 8 er, die in der Zeichnung im Strahlengang eingeleuchtungslampe
verhindert, daß der Verschluß über tragen wurde.
das vorbestimmte Zeitintervall hinaus offen bleibt, Die Vorrichtung wird folgendermaßen bedient:
was zu einer unerwünschten Nachbelichtung führen Der von der elektronischen Zeitbildungseinrichtung 4
der Kamera 2 ermittelte Wert für die Verschlußöffnung wird in bekannter Weise, etwa von einem
Galvanometerzeiger, angezeigt, indem er auf einer Zeitenskala beispielsweise auf einen Wert innerhalb
des Einstellbereiches zwischen Vao und Vsoo Sekunde einspielt. Wird nun bei einer derartigen Kamera 2
die beschriebene Vorrichtung auf die Lichteintrittsöffnung 3 a für den Photowiderstand 3 aufgesetzt,
dann ist dadurch das Außenlicht abgeschirmt, und es stellt sich als Widerstandswert des Photowider-Standes
3 ein nur von der Beleuchtungsstärke der· Glühlampe 5 abhängiger Wert ein. Es kann demnach
bei gleichzeitiger Kontrolle der Anzeige jede beliebige Verschlußöffnungszeit eingegeben werden, indem der
Bedienende die Helligkeit der Glühlampe durch Veränderung des Vorwiderstandes einstellt.
Wenn lange Verschlußöffnungszeiten eingegeben werden sollen, die nicht mehr vom Zeitanzeiger angezeigt
werden können, so wird zunächst beispielsweise das Filter 8 a des Graufilters 8 mit geringer Dichte ao
vorgeschaltet, also zwischen Glühlampe 5 und Photowiderstand 3 eingeschoben. Durch Verändern der
Glühlampenhelligkeit wird dann, wie bereits zuvor beschrieben, eine Zeit im Anzeigebereich, beispielsweise
1Ao Sekunde, eingestellt. Durch nachfolgende
Änderung der Filterdichte zu definierten höheren und entsprechend gekennzeichneten Werten lassen sich
alle mit der Kamera grundsätzlich möglichen Langzeiten einstellen.
Die Benutzung des Graufilters 8 ist jedoch nicht
nur im Langzeitenbereich möglich, sondern kann wahlweise statt der Helligkeitsregulierung mittels veränderlichem
Widerstand oder kombiniert mit dieser vorgenommen werden.
Zur Festlegung eines gewünschten Zeitenbereiches ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine
Blende im Strahlengang des Vorsatzgerätes vorteilhaft. Ihr zusätzlicher oder alternativer Einbau bzw.
ihre Anwendung ist im Rahmen der offenbarten Erfindung möglich.
Claims (7)
1. Photographische Kamera mit einem elektronischen Verschluß und einer Anzeige der zu
erwartenden Belichtungszeit, wobei die Zeitbildung wahlweise entweder automatisch in Abhängigkeit
von der herrschenden Beleuchtungsstärke und der vorgewählten Blende oder mit Hilfe einer Vorrichtung zur Eingabe von definierten
Verschlußöffnungszeiten erfolgt, d a durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem außen an der Lichteintrittsöffnung
des in der Kamera eingebauten Photowiderstandes zu befestigenden Vorsatzgerät (1) besteht, welches
eine Strahlungsquelle (5) enthält, deren Helligkeit variierbar ist und die durch Änderung des. auf
den Photowiderstand (3) der elektronischen Verschlußsteuerungseinrichtung fallenden Lichtes die
Zeitbildung steuert.
2. Photographische Kamera und Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Strahlungsquelle eine Glühlampe dient.
3. Photographische Kamera und Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Vorsatzgerät (1) elektrische und/oder optische Einrichtungen zur Steuerung der Glühlampenhelligkeit
über einen weiten Bereich vorgesehen sind.
4. Photographische Kamera und Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Momentzeitenbereich der Kamera ein variabler, von außen betätigbarer Widerstand (6)
in Reihenschaltung mit der Glühlampe (S) vorgesehen ist.
5. Photographische Kamera und Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Variieren der Lampenhelligkeit im Vorsatzgerät eine Blende vorgesehen
ist.
6. Photographische Kamera und Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erweiterung des Verschlußzeitenbereiches auf Langzeiten ein zusätzliches
veränderliches oder auswechselbares Graufilter (8) vorgesehen ist.
7. Photographische Kamera und Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstand (6) stufenweise veränderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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