DE1621798U - Schaltvorrichtung fuer elektrischen fahrradrueckstrahler als selbsttaetiges bremsblinklicht. - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für elektrischen Fahrradrückstrahler alsselbsttätigesBremsblinklicht.

  B e a a h r e 1 b u n g.

  Beschreibung.

• Mit der zunehmenden Verkehrsdichte und-geschwindigkeit ergibt sich die Notwendigkeit, für den Fahrradbenutzer eine Rüoklichtanlage zu schaffen, die ihn bei Nachtfahrt gegen ein rückwärtiges Anfahren durch schnellere Verkehrsteilnehmer sichert. Das ist besonders geboten beim Abbiegen in eine andere Fahrtrichtung und beim Bremsen. In Angleichung an die diesbezügliche neuzeitliche Ausrüstung der Kraftfahrzeuge erfordert dies eine Anlage, welche den Rückstrahler bei ungebremster Fahrt gleichmässig und bei Betätigung der Rücktrittbremse selbsttätig hellblinkend leuchten lässt. Eine weitere Forderung ist ein angemessener Kaufpreis der Anlage im Verhältnis zu den Kosten eines Fahrrades und die Möglichkeit, die Anlage ohne zusätzliche Kosten in die vorhandene Fahrradbeleuchtung einfügen und einfach am Fahrrad anbringen zu können. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen ist nur ein Teil dieser Forderungen erfüllt.
• Die Schaltvorrichtung ist ein Zusatz zu der bekannten elektrischen Fahrrdbeleuchtugn [Dynamo oder Batterie (1), Lampe (2) und elektrischer Rückstrahler (3) j. Sie besteht aus einem Widerstand (4), dem Rücktrittschalter und dem Unterbrecher.
• Stromquelle und Lampe sind in bekannter üblicher Art, der Rückstrahler (3) unter Verwendung einer isolierenden Zwischenlage (5) am Fahrrad befestigt.
• Der Widerstand (4) ist einerseits an den Massepol des Rückstrahlers (3) und andererseits an die Masse des Fahrrades angeschlossen und so bemessen, dass die Lichtleistung des Rückstrahlers (3) nur einen Bruchteil der möglichen Lichtleistung bei widerstandsfreier Zuleitung beträgt.
• Der Rücktrittschalter ist einerseits ebenfalls an den Massepol des Rückstrahlers (3) und andererseits an den Unterbrecher angeschlossen. Er besteht aus einem Ketenspannhebel (6), einem daran isoliert befestigten Blechstreifen (7) und einem Kontaktblech (8). Der Kettenspannhebel (6) ist an der horizontalen Hinterradgabel (9) in Nähe der Hinterradachse (10) gelenkig befestigt. Seine Schwingebene steht senkrecht auf der Hinterradachse (10). Am Ende des Kettenspannhebels befindet sich ein Ritzel (11), das von oben in den unteren Teil der Antriebskette (12) eingreift. Durch eine am Gelenk des Kettenspannhebels angebrachte Schraubendrillfeder (13) wird der Kettenspannhebel (6) nach unten gedrückt und dadurch die Antriebskette (12) gespannt. Das Kontaktblech (8) ist isoliert an der Aussenseite der horizontalen Hinterradgabel (9) so angebracht, dass es bei Aufwärtsbewegung des Kettenspannhebels (6) durch den daran befestigten Blechstreifen (7) berührt wird.
• Der Unterbrecher ist einerseits an das Kontaktblech (8) des Rücktrittschalters und andererseits an die Masse des Fahrra-. des angeschlossen. Er besteht aus einem halben Blech-Kreisring (14), der an den Speichen (15) des Hinterrades befestigt ist, und einem Schleifkontakt (16), der mit dem Kontaktblech (8) verbunden ist. Der halbe Blech-Kreisring (14) hat einen Innendurchmesser, der etwa gleich dem Aussendurchmesser des Zahnrades (17) auf der Hinterradachse (10) ist. Er besitzt am Anfang und Ende zur Radebene schräg liegende Auflaufflächen (18) Dazwischen verläuft er parallel zur Hadebene. Zur Regelung des Schleifens ist am federnden Ende des Schleifkontaktes (16) eine Einstellschraube (19) mit Gegenmutter eingeschraubt.
• Bei ungebremster Fahrt ist der Rüokstrahlerstromkreis über den Widerstand (4) geschlossen : schwaches gleiohmässiges Rücklicht.
• Bei Betätigung der Rücktrittbremse spannt sich der untere Teil der Antriebskette (12), wodurch der Kettenspannhebel (6) nach oben gedrückt wird, sodass der daran befestigte Blechstreifen (7) das Kontaktblech (8) berührt. Somit ist der Rückstrahlerstromkreis über den Unterbrecher geschlossen : abwechselnd schwach-starkes Rücklicht.
• Bei Vorhandensein einer Kettenschaltung (Fichtel und Sacs) entfällt ein besonderer Kettenspannhebel (6). In diesem Falle wird der Blechstreifen (7) am Kettenspannhebel der Kettenschaltung befestigt. Schutzansprüohe.
• 1. Schaltvorrichtung für elektrischen Fahrradrückstrahler als selbsttätiges Bremsblinklicht an mit Rücktrittbremse ausgerüsteten Fahrrädern, durch die der Rückstrahler bei ungebremster Fahrt schwach gleichmässig und bei Betätigung der Rücktrittbremse schwach-hell blinkend leuchtet, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstrahlerstromkreis bei ungebremster Fahrt über einen Widerstand und bei Betatigung der Rücktrittbremse über einen Rücktrittschalter und einen Unterbrecher geschlossen ist.

Claims (1)

1. 2. Anordnung eines Widerstandes wie unter 1., über welchen der Rückstrahlerstromkreis geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstrahler isoliert am Fahrrad angebracht ist und dessen Massepol über den Widerstand an die Fahrradmasse angeschlossen ist, sodass die Lichtleistung des Rückstrahlers einen Bruchteil der ohne Zwischenschaltungdes Widerstandes möglichen Lichtleistung beträgt.

   3. Rücktrittschalter wie unter 1., durch welchen je nach der Spannung des unteren Teiles der Antriebskette das Schliessen und Öffnen der widerstandslosen Verbindung zwischen dem Massepol des Rückstrahlers und dem Unterbrecher vermittelt wird, gekennzeichnet dadurch, dass an einem Kettenspannhebel mit senkrecht zur Hinterradachse stehender Sohwingebene ein Blechstreifen isoliert so angebracht ist, dass er bei Betätigung der Rücktrittbremse ein Kontaktblech berührt, welches isoliert aussen an der horizontalen Rinterradgabel befestigt ist.

   4. Unterbrecher wie unter 1., bei welchem durch die Umdrehung des Hinterrades die Verbindung zwischen dem Rücktrittschalter und der Fahrradmasse periodisch geschlossen und unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein halber Blechkreisring konzentrisch an-den Speichen des Hinterrades leitend angebracht ist, den ein Schleifkontakt berührt, der mit dem Kontaktblech des Rücktrittschalters verbunden ist.