DE1621631A1 - Reinigungsmittel fuer Metalloberflaechen - Google Patents
Reinigungsmittel fuer MetalloberflaechenInfo
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Description
E.I. DU PONT DE NEMQTJRS AND COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St„Ac
Reinigungsmittel für Metalloberflächen
Die Erfindung betrifft neue und verbesserte saure Reinigungsmittel
zum Entfernen von Fremdstoffen ainschliesslich Überzügen
von Metailerzeugnissen sowie ein Verfahren zum Reinigen
und Passivieren der Oberflächen solcher Erzeugnisse.
Saure Mittel zum Reinigen und Entrosten von Stahl werden bereits
seit langer Zeit zur Behandlung von Stahl vor dem Galvanisieren oder sonstigen Beschichten von Stahl verwendet.
Die bisher bekannten sauren Bäder zum Reinigen und Entrosten von Stahl führen aber zur Korrosion und zum Anfressen der
Stahloberflächen. Selbst wenn sie gründlioh von dem Stahl abgespült werden, findet ein rasches Wiederanrosten des Stahls
statt, so dass der Stahl eine beträchtliche Menge an löaliohen
Eisenverbindungen, z.B. Eisenoxyden oder Eisenhydroxyden, enthält o
109823/17B0
PC 3235 .
Die sorgfältige Reinigung Und Entrostung dee Stahls ist von
besonderer Bedeutung bei der Vorbereitung des Stahle für die Halogen-Zinn-Galvanisierung. Die Stahloberfläche muss nicht
nur frei von Rost und Rostgrübchen sein» sondern die Anwesenheit von löslichen Eisenverbindungen begünstigt auch die Bildung
und Ausfällung von Natriumstannifluorid (Na2SnPg) in galvanischen
Verzinnungsbädern, wie sie in der USA-Patentschrift 2 407 579 beschrieben sind. Wenn Niederschläge von ffatriumatannifluorid
vorhanden sind, muss das Galvanieierungsbad häufig filtriert werden, und es kommt zum Verlust von wertvollem
Zinn und Fluorid.
Die Reinigung des Stahle vor dem Galvanisieren nach dem
Halogen-Zinn-Galvanisierverfahren bringt die weitere Schwierigkeit
mit sich, dass die Reinigung und die Galvanisierung kontinuierlich mit Gasehwindigkeiten bis zu 600 m/Min, durchgeführt
werden. Saher steht in einem 30 m langen Reinigungsbad
nur eine Tauohzeit von 3 Sekunden zur Verfügung, Innerhalb
deren der Stahl gereinigt und entrostet werden muss· Ferner muss bei solchen Galvanisierverfahren das Vorrüoken des Streifens
durch das Bad mitunter unterbrochen oder verlangsamt werden? um Einregelungen an der Maaohine vornehmen oder mehrere
Bleohe miteinander verbinden zu können. Bei derartigen Unterbrechungen kanu der Streifen unter Umständen mit der sauren
Reinigungslösung mehrere Hinuten, e.B» bis mx 30 Minuten, in
„ 2 - - BAD ORIGINAt
16982371760
pc 3235
Berührung stehen. Ea muss daher dafür gesorgt werden, den
Streifen aus der Lösung herauszuheben, oder die Säure muss abgelassen werden, um die Auflösung und den Bruch des Bleches
zu verhindern.
AuB3er der Reinigung der Oberflächen von Stahl zwecks Rostentfernung
kann auch das Entfernen von Oberflächenbelägen, wie Phosphatuberzügen, urförderlich sein, die sich in organischen
Lösungsmitteln von eier in der USA-Patentschrift 2 789 070 beschriebenen
Art odei· in wässrigen Lösungen gebildet haben. Hierfür ist zur Zeit eine längere Behandlung in einem sauren
Bad bei höheren Temperaturen erforderlich. Ferner ergeben eich
Schwierigkeiten durch Ansammlung von Schlamm in Phosphatierungsanlagen,
und es besteht da:ier ein Bedürfnis nach einem
wirksamen Reinigungsmittel. Auch die Oberflächen anderer Metalle
aus "diejenigen von I3.usss äehl müssen gereinigt werden.
Es Gesteht daher ein Bedürfnis nach einer iehandl nagsiösung,
die sick sowohl für Eisenlegierungen, z.B. rostfraien Stahl, als auch für Kupfer und Messing eignet.
Die Erfindung betrifft ein wässriges Behandlungsmittel, das
aus wesentliche Bestandteile eine anorganische oder organische wasserlösliche Säure, vorzugsweise eine Säure ait einer Waaserlöslichkeit
von mindestens etwa 10 g/100 ml, in Konzentrationen von etwa 1 bis 30 Gew. -36, ausgewählte Thioharnstoff-
SA© O
109823/1760
PC 3235 ■ f '
oder Thioamidverbindungen in Konzentrationen von 0,025 g/l
bis zur Sättigungskonzentration und gewisse oberflächenaktive Mittel in Konzentrationen von 0,01 bis 3,5 g/l enthält. Das
zu behandelnde Metallerzeugnis wird entweder mit dem Behandlungsmittel
gewaschen oder in dasselbe für eine bestimmte Zeitdauer, z.B» einige Sekunden bis zu einer Stunde oder langer,
eingetaucht, wobei die Behandlungszeit sich nach dem Zustand der Oberfläche des Erzeugnisses, der Konzentration der
Bestandteile in der Lösung und der Temperatur der Lösung richtet, worauf das Erzeugnis mit einer alkalischen Lösung, z.B«
Natronlauge, und dann mit Wasser gespült und getrocknet wird.
Zu den wesentlichen Bestandteilen des Behandlungsaaittels gemäss
der Erfindung gehört ein Thioharnstoff oder sin Thioamid.
Diese Thioharnstoffe und Thioamide verzögern zwar in beschränktem Ausinas se die unter Wasserstoffentwiaklung verlaufende Korrosion
sowie die Eerriionen-Korrosion von Metalle:!, wenn sie
für sich allein in saurem Medium angewandt werden? es wurde jedoch gefunden, dass diese Verbindungen in Kombination mit
anionischen oberflächenaktiven Mitteln eine Korroaionsverzögerung
bewirken, die nicht nur eine Summenwirkung ist, sondern
als synergistische Wirkung aufzufassen ist. Dies ist besonders überraschend in Anbetracht der Tatsache, dass'der Zusatz von
anionischen oberflächenaktiven Mitteln zu den bekannten, handelsüblichen Korrosionsverzögerern kaum eine Wirk\ing auf die
109823/17S0
PC 3235 Γ
Korrosionsverzögerung hat und die Korrosion unter Umatänden
sogar verstärkt·
Die erfindungsgemäss verwendeten !Thioharnstoffe besitzen die -allgemeine Formel
S R1MOHHR *
in der R und R* Alkylreste mit Kettenlängen von 4 bis 6 Kohlen
stoffatomen, Arylreste oder Alkarylreete bedeuten» deren Alkyl
substituenten Kettenlängen von 3 bis 6 Kohlenetoff atomen aufweisen» Typische Verbindungen dieser Art sind Alkylthioharn—
stoffe, wie 1,3-Dibutyl thioharnstoff, Aryl thioharnstoffe, wie
1,3-Diphenylthioharnstoff, und Alkarylthioharnetoffe, wie Dio-toluylthioharnstoffe·
S O
- -in der R1 einen Alkylrest mit einer Kettenlänge von 3 bis 6
Kohlenstoffatomen, einen Arylreat oder einen Alkarylreat bedeutet» dessen Alkylsubstituent eine Kettenlänge von 3 bis 6
Kohlenstoffatomen aufweist, A die
bezeichnet, η den Wert O oder t hat und R2 einen Alkylrest mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder einen Alkaryl-
108823/mO
PC 3235 ί
rest bedeutet, dessen Alkylsubstituent eine Kettenlänge von.
3 bis 6 Kohlenstoffatomen aufweist. Typische Verbindungen
dieser Art sind JT-Butylthiobutyramid, Isobutylthioacetamid,
H^'-Äthylen-bis-thiobenzaraid* N-Phenylthiobenzamid und
N-Isobutylthiobenzaraid. Diese Inhibitoren sind feste Stoffe
und können dem Bad in Pulverform zugesetzt werden. Die Verbindungen sind in den Bad schwer löslich und werden in Mengen von
0,025 g/l bis zur Sättigungskonzentration zugesetzt. Torzugsweise
werden sie in Konzentrationen von 0,1 bis 0,3 g/l angewandt»
Eine kontinuierliche Zufuhr des Inhibitors in dem Reinigungsmittel
kann zweckmässig erreicht werden, indem man das Inhibitorpulver zu Pillen oder ziegelartigen lOriokörpern verdichtet,
die in die saure Lösung eintauchen. Ebenso können Pillen in lose gewebten Beuteln, z.B. in einer durch das Galvanisierungebad
geführten Reihe von Eisenblechen, in die Lösungen eingehängt werden, um sie gegen die heftige Bewegung
der Lösung zu schützen.
Die Korrosionsverzögerung wird durch Zusatz gewisser anlonischer
oberflächenaktiver Mittel bedeutend verstärkt. Biese Mittel werden in Konzentrationen von 0,01 bis 3,5 g/l, vorzugsweise
1 g/l oder weniger, zugesetzt und können die Korrosion unter Umständen um das 8»fache herabsetzen. Geeignete Verbindungen
sind die Xangkettigen Alkyl- und Alkaryl-alkali- und amlnsulfonate, bei denen die Alkylkette eine Länge von 7 bis
— 6 — ■ - —
BAD ORIGINAL
109823/1750
PC 3235
12 Kohlenstoffatomen hat. Die Kohlenstoffketten können gerade
oder verzweigt sein* Die gesättigten Natrium- oder Kaliumkohlenwasserstoffsulfonate,
die Gemische von aliphatischen und cycloaliphatische» Gruppen enthalten, wie die aus Vfe^esölen
hergestellten Sulfonate, sind ebenfalls verwendbar* Bevorzugte
oberflächenaktive Mittel haben die folgenden Zusammensetzungen:
11
Na+
AlkyXsulfenat
Il
S-O
Alkylarylsulfonat
Ebenfalls verwendbar sind gewisse sulfonierte Ester von Mono-
und Dicarbonsäuren, die geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppen
mit einer Länge der verzweigten oder geraden Kohlenstoffkette von 5 bis 9 Kohlenstoffatomen enthalten· lypische
Verbindungen dieser Art sind die folgenden:
(a) HO5S-C-R5-COOOH,
i
H
(b) EO5S-C-COOR4
CE2-COOR5
— 7 «, 109823/1750
PC 3235 J
worin die Reste R* und R, 5 bis 9 Kohlenstoffatome enthalten.
Die anionischen oberflächenaktiven Mittel, die unter den vielen im Handel erhältlichen Mitteln bevorzugt werden, sind z.Bo
in dem Werk "Synthetic Detergents" von John W. McCutcheon,
Verlag MacNair-Dorland Company, New York, 1950, und in dem Werk "Surface Active Agents and Detergents" von
Anthony M. Sohwartz, James W. Perry und Julian Berch, Verlag Interscience Publishers, Inc., New York, 1958, beschrieben.
Bei den oben beschriebenen Thioharnstoffen, Thioamiden und oberflächenaktiven Verbindungen wird die Länge der Kohlenstoffkette
der Alkylreste auf bekannte Art bestimmt· Die Kohlenetoffkette kann gerade oder verzweigt »ein. Ee wurde gefunden, dass
der bestimmende Paktor für die Eignung dieser Verbindung im Rahmen der Erfindung die Länge de;.· Ketten und nicht etwa die
Gesamtzahl ihrer Kohlenstoffatoroe ist. Z,P. können die Alkylreste
Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butyleubstituenten aufweisen, sofern nur die angegebene Kettenlänge nicht überschritten
wird.
Es können viele verschiedene Säuren verwendet werden. Welche Säuren jeweils auszuwählen sind, richtet sich naoh dem Zustand
der zu behandelnden Oberfläche, dem jeweils zu behandelnden Metall und der Stärke der Säure. Die Säure darf natürlich kei-
- 8 109823/1760
1Β2163Ί
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ne Substituenten enthalten» die mit den anderen Bestandteilen der Lösung unter Bildung unerwünschter Niederschläge reagieren. Im allgemeinen eignen sich alle einfachen Mineralsäuren
und organischen Säuren mit einer Wasserlöslichkeit von mindestens etwa 10 g je 100 ml bei Raumtemperatur. Man kann mehrere
Säuren gleichzeitig verwenden» Sine bevorzugte Lösung zur Behandlung von Stahl enthält z.B. sowohl eine organische als
auch eine anorganische Säure· Sie Lösung kann ZoB. 0,75 bis 18 $>
(vorzugsweise 5 bis 10 fi) Oxalsäure» die als Lösungsmittel für Rost bekannt ist, und 3 bis 15 $>
(vorzugsweise 4 bis 12 #) Schwefelsäure enthalten* die als Lösungsmittel für Perrooxalat bekannt ist. In Oxalsäurelösungen, die gelöstes Eisen
enthalten» bilden sich auf dem Stahl leicht Überzüge aus Ferrooxalat« Um die Bildung dieser Überzüge zu verhindern, müssen
Oxalsäure und Schwefelsäure in bestimmten Mengenverhältnissen gleichzeitig angewandt werden. Sas bevorzugte Verhältnis riohtet sich z.B. nach der !Temperatur der Lösung und der Konzentration des darin in dreiwertigem Zustande gelösten Eisens.
Sie günstigste Säurekonzentration variiert mit der Stärke der
jeweiligen Säure, mit dem zu behandelnden Material sowie mit der Behandlungstemperatur.
In der Zeichnung ist ein Bereioh von Konzentrationen an Oxalsäure und Schwefelsäure in einem Behandlungsmittel graphisch,
dargestellt, welches einen Gehalt an Perriionen entsprechend
- 9 -109823/1750 bad
2,2 g dreiwertigen Eisens ie 1 aufweist, um gelöstes Eisenoxyd,
d.h. Rost, nachzuahmen, das yon einer behandelten Metalloberfläche
entfernt worden ist. Die Fläche unter der ausgezogenen Linie des Diagramms stellt eine Zone dar, in der
die angegebenen Mengenverhältnisse zwischen den beiden Säuren eine wirksame Reinigung der Oberfläche eines kohlenstoffarmon
Stahlbleches herbeiführen, wenn in dem Reinigungsmittel ein
oberflächenaktives Mittel in den oben angegebenen Mengen enthalten
ist· Die Fläche unter der gestrichelten Kurve stellt die sehr begrenzte Zone dar, in der das Reinigungsmittel wirksam
ist, wenn es kein oberflächenaktives Mittel enthält. Bei einer Schwefelsäurekonzentration von 6 $>
kann das Bad z.B. nur 2 $> Oxalsäure enthalten, wenn das oberflächenaktive Mittel
fortgelassen wird; wird jedoch ein oberflächenaktives Mittel zugesetzt, so kann die Oxalsäure in einer viel höheren Konzentration,
nämlich bis zu 15 &* angewandt werden« Bei den Versuchen,
die den Kurven der Abbildung zu Grunde liegen, betrug die Behandlungstemperatur 71° G, und die Behandlmigslösung
enthielt 0,1 g/l Di-o-toluylthioharnstoff, 10 g/l Ferrisulfat
(22 # Fe), um die Ansammlung von Korrosionsprodukten und gelöstem
Rost nachzuahmen, und 0,1 g/l Natriumdodecylsenzolsulfonat
als oberflächenaktives Mittel. Me Behandlungazeit betrug
30 Minuten. Temperaturen über etwa 82° C sollen vermieden werden; die bevoraugten Arbeitstemperaturen liegen zwischen etwa
54 und 71ö C Die ausgezogene Linie verschiebt sich bei niedri-
— 10 — —■—.-» —_ ._
109823/1750 BAD original
PC 3235
Il
geren Behandlungstemperaturen nach oben und bei höheren Behandlungstemperaturen
etwas nach unten.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Seile und Prozente,
falls nichts anderes angegeben ist, auf Gewichtenengen· In einigen Beispielen wird Ferrisulfat zugesetzt, um technische
Bedingungen nachzuahmen, bei denen eich gelöstes Eisen ansammelt und sowohl Ferriionen-Korrosion als auch unter Wasserstoff
entwicklung verlaufende Korrosion im Sinne der folgenden
Gleichungen verursacht, in denen Pe Stahl bedeutet:
Fe + 2 Fe*** >
3 Fe++
Fe + 2 E+ $>
Fe+"'" + H2
Beispiel 1
Es wird eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei denen ein 0,25 mm dickes Blech aus kohlenstoff armem Stahl 30 Hinuten in
eine Reinigungslösung der folgenden Zusammensetzung getaucht wird:
Oxalsäure 1,5 1»
Schwefelsäure 5,0 #
Di-o-tolUYlthioharastoff 0,2 g/l
Natriumalkylarylsulfonat* 0,14 g/l
* Hergestellt durch Sulfonieren von mit einem Te tramer en
von Propylen alkyliertem Benzol und anschliessendes Neutralisieren
mit Natriumhydroxyd; Handelsbezeichnung »Oronite Sn.
- 11 -
■ - BAD ORtGJlMAL
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PC 5255
Sas Stahlblech wird 50 Minuten in die auf 71° C gehaltene Lösung
getaucht und dann herausgenommen. Bas Blech ist blank und nicht angefressen.
Weitere Versuche werden nach Zusatz von (a) 0,1 g/l. Stannoeulfat
und (b) 10 g/l Perrisulfat zu der Reinigungslösung
durchgeführt. Bei allen Versuchen wird ein blanker und reiner
Stahl erhalten. Die bei diesen Versuchen bestimmten Gewichtsrerluste
finden sich in der folgenden Tabelle:
Tabelle | 0,0008 0,0009 0,0055 0,0040 0,0025 0,0009 |
I | Et | 0*1 &/1 SnSO λ |
Gewichtsverlust i | Eisen | |||
Ohne Stßnnosulfat | 0,0015 0,0016 ,0,0012 0s0006 0,0004 0,0006 |
|||
Ohne ,gelöstes | ||||
Mittelwert 0,0020 Mittelwert 0,0009
Kit 10 ff/1 fferriaulfat (22 $>
Pe)
0,0080 α, 0159
0,0061 0,0125
0,0071 0,0125
0,0160 0,0176
Mittelwert 0,0095 Mittelwert 0,0141
- 12 -
109823/1750
PC 3235
Beispiel 2
Beispiel 2
Es wird eine Versuchsreihe durchgeführt, bei der ein kohlenstoff
armer, zur Büchsenherstellung geeigneter Stahl in Fon»
2 "
von 0,3 mm dicken Blechen von je 200 cm in eine Reinigungslösung
der folgenden Zusammensetzung getaucht wird:
Oxalsäure 1*5 #
Schwefelsäure 5,0 #
Stannosulfat 0*2 g/I
ITatriumdodecylbenzoleulfonat 0,2 g/l
Die verschiedenen Inhibitoren werden zu den Lösungen in einer
Konzentration von 0,1 g/l zugesetzt. Die Bleche werden je 30
Minuten in die auf 710O gehaltenen Lösungen getaucht» worauf
ihr Gewichtsverlust bestimmt wird. Sämtliche Bleche sind glänzend und frei von Hoststeilen« Die Ergebnisse finden sich in
der folgenden Tabelle:
- 13 . ' ' BAD QRfGiMAi
10982-3/17S-0
PC 3235
Verbindung
Keine (nur Heizmittel)
Di-o~toluylthioharnstoff
ft
I a. b e 1 1 e II
Strukturformel
Arylthioharnstoffe
Gewichtsverlust*, g/dm?
2,2
JPe
zusatz
0,0241
0,0011
0,2184
0,0261
1,3-Diphenyl- thioharnstoff (Ihiocarb- aniiid) |
HSH |
Alkylthioharnstoff | |
1y3-Dibutylthio harnstoff |
HSH r » r |
- | Thioanide |
H-Butylthio- butyramid |
S B CH5- (CH2 )2-C-N-G4H9 |
Isobutylthio- acetamid |
ftxT Xx a CH^-CH2-CH2-N-G-CHa |
Arylthioamiäa | |
N-Ehenylthio- benzamid |
SH O6H5-G-N-G6H5 |
N-Isobutylthio- benzamid |
β tr f'Vt O Xl V'Il-j C6H5-C-N-CH2-C-GH3 E |
* Mittelwert aus oder mehr Versuol
0,0014
0,0017
0,0025
0,0022
0*0231
0,0013 0,0368
0,0409
0,0331
0,0005 0,0305
0,0170
ORfGiNAL
PC 3235
Aue den obigen Werten ergibt sich die Wirksamkeit der Bestand«
teile für die Herabsetzung des Gewichtsverlustes* Ohne oberflächenaktive
Mittel ist der Gewichtsverlust hoch, und die Oberfläche wird durch Korrosion zerstört. In Gegenwart von
oberflächenaktiven Mitteln bleibt die Oberfläche glänzend und frei von Eorrosionsstellen..
0,25 mm dicke quadratische Bleche aus kohlenstoff armen Stahl
mit 10 cm Kantenlänge werden 30 Minuten in eine auf 71° C gehaltene
Reinigungslösung der folgenden Zusammensetzung getaucht;
Wasser | 900 ml |
96 £ige Schwefelsäure | 27,1 ml |
Oralsäure | t4,4 g |
StannosuXfat | 0,18 g |
Dl-O-toluylthioharnstoff | 0,18 g |
Anionisches oberflächen aktives Mittel gemäes Tabelle III |
0,2 g |
Ferrisulfat (22 56 Pe) | 10 g |
Zu zwei gesonderten Proben der Lösung werden verschiedene anionische oberflächenaktive Kittel zugesetzt. Die folgende Tabelle gibt diese Mittel sowie die an den blanken, reinen Proben bestimmten Gewichtsverluste an.
- 15 - .
RAD
109823/17S0 bad
KJ 3255 ι/
labe 1 1 e III Anionisches oberflächenaktives Mittel
Keines
»Oronite S"
(Oronite Chem.Co.)
(Oronite Chem.Co.)
«Ultrawet 35KX»
(Atlantic Ref.Go.)
(Atlantic Ref.Go.)
Natriumalkylaryl-Bulfonat
Natriumalkylbenzoleulfonat
"Santomerse No, 43" Aminsala einer Alkyl-(Monsanto)
t arylsulfonsäure
"Ahoowet-ES Sulfonierter Fe tt-Anhydrous"
säureester (Arnold Hoffman Co·)
"Ahcowet-RS" Lösung von sulfonierten
(Arnold Hoffman Co.) Fettsäuren in organischen lösungsmittel
"Aerosol OT"
(American
Cyanamid Co.)
(American
Cyanamid Co.)
Dioctylester von Natriumsulfosuocinat
Gewichtsverlust, g/dn2»*
0,1011 0,0092 O90088
0,0206 0,0130
0,0235 0,0184
* Gemäss "Detergents and Emulsifiers Up-to-Daten
von John W. McCutcheon, 1962.
** Mittelwert aus zwei oder mehr Versuchen.
Aus den obigen Werten ergibt sich, dass das anionisohe oberflächenaktive
Mittel den duroh die Reinigungslösung verursachten Gewichtsverlust erheblich vermindert. Vergleicht man die
Werte der Tabelle III mit denen der Tabelle II, so wird die synergistische Wirkung ersichtlich, die durch die gleichzeitige
Anwesenheit des Inhibitors und des oberflächenaktiven Mittels zustande kommt.
- 16 109823/1750
PC 3235
Beispiel 4 .
-I
Dieses Beispiel erläutert die synergistisohe Wirkung zwischen
dem oberflächenaktiven Mittel und dem Inhibitor in Lösungen,
die Oxalsäure und Schwefelsäure enthalten· In einer Versuchsreihe werden quadratische Bleohe aus kohlenstoffarmem Stahl
mit 10 cn Eantenlänge je 30 Minuten bei 71° C in eine Reinigungslösung der folgenden Zusammensetzung getauchtt
Wasser 900 ml
96 £ige Schwefelsaure 27 »1 ml
(5 Gew.-?*)
(1,5 Gew·-*)
Tabelle IY gibt die Kombination der Bestandteile sowie den
Gewichtsverlust der Bleche in den verschiedenen Lösungen an·
Diese Werte zeigen» dass sowohl di· unter Wasserstoffentwioklung verlaufende Korrosion als auch die Perriionen-Korrosion
durch Di-o-toluylthioharnstoff in wirksamer Welse vermindert
wird· Die oberflächenaktiven Mittel üben für sich allein keine
bedeutende korrosionsverzögernde Wirkung aus, erhöhen jedoch
.die durch Di-o-toluylthioharnstoff ausgeübte Verzögsrungswirkung auf beide Arten von Korrosion erheblich« Ausserdem unterdrücken diese Mittel die Bildung von Bisenoxalatbelagen auf
dem Stahl* und sie begünstigen die Abwaeohbarkeit der Stahlbleche. Wie die Tabelle zeigt, wird die Korrosion durch den
Zusatz von Stannosulfat besonders in Lösungen mit niedrigen
- 17 -109823/1750
PC 3235 $
Konzentrationen an ?erriionen herabgesetzt* Der Zusatz von
Stannoaulfat ist daher zu empfehlen» da er in den meisten Fällen
die Ansammlung von gelöstem Bisen auf einem niedrigen
Wert hält.
- 18 -
109823/1750
LS sung
A. 1) 5 i> Schwefelsäure + 1,5 # Oxalsäure
1 + 1Og Ferrisulfat (22 $>
Pe)
2 + 0,18 g Di-o-toluylthioharnstoff
3 + 0,18 g Stannosulfat
4 + 0,18 g Natriundodecylbenzolsulfonat
Schwefelsäure + 1,5 i» Oxalsäure
1 +0,18g Di-o-toluylthioharnstoff
2+1Og Eerrisulfat
3 + 0,18 g Stannosulfat 5) Kr. 4 + 0,18 g Natriundodecylbenzolsulfonat
C. 1) 5 i» Schwefelsäure + 1,5 £ Oxalsäure +1Og Eerri-
sulfat + .O11-8 s Di-o-toluyl thioharnstoff
2) Nr. 1 + 0,18 g StannoDulfat
3) Nr. 2 + 0,18 g Natriumalkylarylsulfonat
D. 1 5 i» Schwefelsäure + 1,5 1* Oxalsäure
Nr, 1 + 0,1 & g/1 Natriumdodeoylbenzolsulfonat
Nr. 2 + 0,18 g/lDi-o-Toluylthioharnstoff
Nr, 3 +0,2 g/1 Stannoeulfat ,
E. 1) 5 # Schwefelsäure + 1,5 9* Oxalsäure +10 g/1
Perrieuifat
Nr. 1 + 0,1 ο g/i Natriusidodeoylbenzoleulfonat
Nr. 2 + 0,18 gA Di~ö-toluylthioharnstoff
Nr. 3 4- 0,2 g/1 Stannosulfat
irewxcm;sveri.uBT; g/dm2 |
> Aussehen der vS
Oberfläche ^ |
0,2689 0,3944 0,0608 0,0557 0,0115 |
matt Il η W glänzend |
0,2789 0,0040 0,0782 0,0582 0,0120 |
matt glänzend matt η glänzend |
0,0995 0,0762 0,0076 |
matt *a» glänzend |
6,2507 0,1773 0,0032 0,0011 |
matt glänzend η |
0,4309 0,4368 0^0348 0,0213 |
matt 3) glänzend |
EC 5235
I»
S e. i spiel 5
Dieses Beispiel zeigt, dass die Korrosion von der Sätirelconzentration
in den Lösungen praktisch unabhängig ist, Bleche aus kohlenstoffarmem Stahl werden 30 Minuten in eine Reinigungslösung
der folgenden Zusammensetzung getaucht:
Oxalsäure und Schwefelsäure geinäss Tabelle V
0,1 g/l Di-o-toluylthioharnstoff
0,2 g/l Natriumalkylarylsulfonat 10 g/l Ferrisulfat (22 $>
Pe), falls angegeben.
a b e 1 1 e
Lösung, | Gew,-$ | 71° 0 | Gewichtsverlust, g/dm | Mit Eisen |
Oxalsäure | Schwefelsäure | 60° 0 | Ohne Eisen | |
0,0221 0,0220 0,0276 0,0231 |
||||
0,75 # 0,75 # 1,5 $ 3,0 $ |
3 ξ 12 ^ |
O,0008 0,0010 ' 0,0006 0,0010 |
0,0172 0,0067 0,0071 |
|
0,75 # 1,5 ^ 3,0 $ B e i ε ρ i e |
6 fo 12 9δ 1 6 |
0,0006 0,0003 0,0007 |
||
Die Wirkung des anionischen oberflächenaktiven Mittels auf den
Gewichtsverlust von Blechen aus kohlenstoff armem Stahl bei
verschiedenen Verhältnissen der beiden Säuren zueinander ergibt sich aus diesem Beispiel» In welchem die Reinigungslösung
109823/1750
PC 5235
die nachstehend angegebene Zusammensetzung hat» Die Temperatur
der Lösung beträgt 71° C» die Behandlungszeit 30 Hinuten. Sie
nachstehenden Werte zeigen, dass in Gegenwart dee oberflächenaktiven
Mittels nur eine sehr geringe Zunähme des Gewiohtaverlustee
stattfindet, wenn die Geeamteäurekonzentration von
9 $ auf 27 i» erhöht wird.
Oxalsäure und Schwefelsäure gemäes Tabelle TX
0,1 g/l ]>i-o-toluylthioharnetoff
0,1 g/l Stannosulfat
Netzmittel (falls angewandt)
Lösung,
3 #
Schwefelsäure
0,5 # Oxalsäure 0,7556 Oxalsäure
5,0 i» Oxalsäure 6,0 $ Oxalsäure
10,0 # Oxalsäure
6 $ Schwefelsäure
1fO # Oxalsäure
2,0 # Oxalsäure
13» O i> Oxalsäure
16,0 # Oxalsäure
9
¥>
Schwefelsäure
1 »759^ Oxalsäure
2,5 ?δ Oxalsäure 3,0 # Oxalsäure 9,0 % Oxalsäure
18,0^ Oxalsäure
Qewichteverluat
»
g/da*
Ohne
Hetzmittel |
Mit
NetBBittel |
0#0910
0,1043 |
·>··■
0,0074 0,0146 0,0136 |
0,0332
0,0850 |
0,0U7
0,0098 |
0,1097
0,1104 0,0824 —(■>■ |
0,0213
0,0233 |
- 21 -
109823/1780
©At)
PG 3235
2 Bin Blech aus kohlenstoff armem Stahl von 200 om Oberfläche
wird 30 Minuten in eine auf 71° 0 gehaltene wässrige Lösung getaucht, die als einzigen Zusatz 6 Gew.-^ Salzsäure enthält*
Durch Wiegen vor und nach der Behandlung wird ein Gewichtsverlust von 1,5 g/cm ermittelt.
In gesonderten Versuchen werden Lösungen hergestellt, die ausser 6 $>
Salzsäure 0,2 g eines der in Tabelle VII angegebenen Zusätze je 1 enthalten. DiIe Gewichtsverluste ergeben sich
ebenfalls aus Tabelle VIIo
Inhibitor
D±-o-tolüyl thioharnstoff
Kontol 121 **
PrimonQx Nr. 10 ***
Polyrad 98 ****
Dowell (A30W)
Kontol 121 **
PrimonQx Nr. 10 ***
Polyrad 98 ****
Dowell (A30W)
Gewichtsverlust nur mit , Inhibitor, g/om"
0,0308 0,0546 0,0351 0,0176 O50158
Natriumdodecylbenzolsulfonat
Gewichtsverlus t mit Inhibitor +
oberflächenaktivem Mittel*,
g/dm2
0,0086 0,1085 0,3039 0,0328 0,0812
** Handelsbezeichnung der Tretolite Division, P^trolite Corp.,
für ihren Korrosionsverzögerer
Handelsbezeichnung der Rohra & Haas Company fir sinen
tort.Alkylamino-polyätheralkohol
**** Handelsbezeichnung der Hercules Chemical Company für Anlagerungsprodukte
aus IthyXenoxyd und einem von Naturharz abgeleiteten Amin.
- 22 109823/1750
BAD ORIGINAL
PC 3235 .
Aus den obigen Werten ist ersichtlich, dase die gleichzeitige
Anwendung von Di-o-toluylthioharnstoff und dem oberflächenaktiven Mittel im Sinne der Erfindung zu einem beträchtlichen:
Rückgang des Gewichtsverlusteβ führt. Wenn dagegen die i» Handel als Korrosionsverzögerer erhältlichen Verbindungen verwendet werden, wird der Gewichtsverlust nicht nur nicht vermindert, sondern sogar erhöht.
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung der erfindungegemässen Reinigungelösungen zum Reinigen der Oberflächen von anderen Metallen als Flussstahl. Die verwendeten Reinigungslöeungen enthalten 10 Gew.-jC Salzsäure und O92 g eines der in Tabelle VIII aufgeführten Beatandteile je 1· Ausserdem werden
den Lösungen je 10 g Ferrichlorid, FeCIy6 H2O1 je 1 zugesetzt,
um eine Lösung nachzuahmen, die bereits zum Reinigen von Stahl verwendet worden ist. Die Behandlung wird je 30 Minuten bei
71° C durchgeführt, und die Metallproben werden vor und nmoh
der Behandlung gewogen. Die Gewichtsverluste ergeben aioh aus
der folgenden Tabelle.
- 23 -
PC 3235
Itufff-erbXeoh
Hur Säure
Säure 4· Di-o~toluylthioharnstoff
Säure + Di-O-toluylthioharnstoff
■*■ ITatriumdodeGylbeirsaolsulfonat
Messingblech (70 j» Cu - 30 % Zn)
Ge-yfiohtBverlustt g/dm"
0,0895 O90755
0,0070
c g
Nur Säure 0,0710
Säure 4- Di-o-toluylthioharaetoff 0,0325
Säure + Di-o-töluylthioharnstoff
-3- Hatriuffidodecylbenaolsulfonat 0,0062
Rostfreier Stahl AISI1,304-v
(SuIfaminaäure).
(SuIfaminaäure).
Kur Säure 0,1924
Säure + M-o-toluyl thioharnstoff ,0,0137
Säure + Hatriumdodecylbenaolsulfonat 0,1534"
Säure + Di-o-toluylthloharastoff
+ Hatriumdodecylbensol8Ulfonat 0?0C30
? g/dm
* 10 ?6 Sulfaininsäure anstelle der Salzsäure ι
Behandlungezeit 2 Stunden; kein Zusatz von
Behandlungezeit 2 Stunden; kein Zusatz von
Beispiel 9
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung der erfiniungsgemässen
Reinigungsmittel zum Entfernen von Phosphatbeiägen ohne
nennenswerten Angriff der Stahloberfläche f wie es s.B. für die
- 24 109823/1750
PO 3235 \5
Sin gewogenes Stahlblech wird mit einem Phosphatüberzug ge
mäss der USA-Patentschrift 2 789 070 beschichtet, wiedergewogen und bei Raumtemperatur in ein Bad der folgenden Zusammensetzung getaucht:
5 $> Schwefelsäure
1,5 $>
Oxalsäure
0,2 g/l Bi-o-toluylthioharnstoff
0,2 g/l Natriumdodeoylbenzolsulfonat
0,2 g/l Stannosulfat, ·
Nach 5 Sekunden wird das Stahlblech aus dem Bad herausgenommen und bei Raumtemperatur zunächst in 2 £iger Natronlauge und
dann in Wasser gespült. Durch optische Untersuchung und Abwiegen des Bleches wird festgestellt,. dass der Phosphatüberzug
vollständig entfernt worden ist und nur ein unbedeutender Angriff des Stahls stattgefunden hat·
Um die selbsttätige Behandlung in den Galvanisieranlagen von
Stahlwerken bei hohen Geschwindigkeiten nachzuahmen, werden Stahlbleche mit einer Gesamtoberflache von 200 cm 5 Sekunden
bei 71° C in saure EntrostungslBsungen getaucht. Zwecks Haohahmung von gelöstem Eisen werden dem sauren Bad 10 g Ferrisulfat je 1 zugesetzt. Nach dem Herausnehmen aus dem Bad werden
- 25 -109823/1760
16*1631
PC 3235
die Bleche bei Raumtemperatur entweder nur in Wasser oder zunächst
in 1- bis 3 #iger Natronlauge und dann in Wasser gespült.
Hierauf werden die Bleche abgetrocknet, indem sie mit einem weissen Handtuch abgewischt werden» um die Wirksamkeit
des Spülvorganges für die Entfernung des anhaftenden Eisens
und die Verhinderung des Ifachrostens in. der Spüllösung zu bestimmen· Spuren von Eisenoxyd oder Eisenhydroxyd lassen sich
leicht an der Verfärbung des Handtuchs feststellen.
Hierbei ergibt sich» dass an den nur in Wasser gespülten Stahlblechen
immer noch so viel Eisenhydroxyd anhaftet» dass das Handtuch beim Abwischen verfärbt wird* Die bei Raumtemperatur
zunächst mit natronlauge und dann mit Wasser gespülten Bleche weisen keine anhaftenden Eisenverbindungen auf und verfärben
das Handtuch nicht. Ein weiteres Anzeichen für die Entfernung
der Eisenverbindungen von den Blechen beim Spülen ergibt sich aus der Ausfällung der angesammelten Eisenhydroxyde in der alkalischen
Lösung, die sich orange färbt.
Bei der Einwirkung der Laboratoriumsatmosphare widerstehen die
alkalisch gespülten Bleche 72 Stunden dem Anrosten» während die nur mit Wasser gespülten und dann getrockneten Bleche dem
Anrosten in der Laboratoriumeatmosphäre nur 24 Stunden widerstehen«
- 26 ~
1Q9823M750
Claims (5)
1, Reinigungsmittel für Metalloberflächen in Form einer wässrigen
Lösung, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung eine wasserlöslich© Säure in Konsentrationen Ton etwa i Ms 30 Gew.-?&,
eine Stiekstoffverfeindungi und zwar einen Thioharnstoff der
allgemeinen lOrmel
S
R1KHClSHR * ·
R1KHClSHR * ·
in der R und R1 Alkylreste mit Kettenlängen von 4 Ms 6 Kohlenstoffatomen,
Arylreste oder Alkarylreste, deren Alkylsubstituenten
eine Kettenlänge von 3 "bis 6 Kohlenstoffatomen aufweisen?
'bedeuten, oder ein Thioamid der allgemeinen Formel
in der R.{ einen Alkylrest mit einer Kettenlänge von 3 "bis 6
Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder einen Alkarylrest, dessen Alkylsubstituent eine Kettenlänge von 3 his 6 Kohlenstoffatomen
aufweist, "bedeutet, A eine
109823/1750
PC 3235
bezeichnet, η den Wert O oder 1 hat imd S2 einen Alkylrest
mit 1 Ms 6 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder einen
Älkarylrest, dessen Alkylsubstituent eine Kettenlänge Von 3
bis 6 Kohlenstoffatomen aufweist, bedeutet, in Konzentrationen
von 0,025 g/l Ms zur Sättigungskonzentration und ein anionisches
oberflächenaktives Mittel, und zwar ein Alkali- oder
Aninsalz einer Alkyl- oder Alkaryleulfonsäure, bei der die
Alkylgruppe eine Kettenlänge von 7 Ms 12 Kohlenstoff at omen
aufweist, oder sulfonierte Ester von Mono- oder Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel
(a) HO5S-G-R5-GOOOH3
(b) HO5S-G-COOR4
OH2-COOR5 -» 1
worin R5 und R4 Alkylreste mit Kettenlängen von 5 bis 9 Kohlenstoff
atomen bedeuten, in Konzentrationen von 0,01 bis 3,5 g/i
enthält* _ ' ■ _
2. Reinigungsiaittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lösung Schwefelsäure in Konzentrationen von 4 bis 12 )(y
Oxalsäure in Konzentrationen von 5 Ms 10 fS, den Thioharnstoff
bzw. das Thioamid in Konzentrationen von 091 bis 0,3 g/l und
das oberflächenaktive Mittel in Konzentrationen von weniger alB 1,0 g/l enthälto
109823/1750
PC 3235 ■ XS '
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Stickstoffverbindung Di-o-toluylthioharnstoff
enthält.
4-· Reinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenneeiohnet,
dass es als anionisches oberflächenaktives Mittel ein Bodeoylbenzolsulfonat enthält.
5. Verfahren zum Entfernen von Fremdstoffen fön BiienaetallerseugniBsen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Braeugnis Bit einer
Iiösung gemäss Anspruch 1 bis 4 behandelt wird.
- 3 · . BAD ORIGINAL
109823/1750
L e e r s e 11 e
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