DE162136C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D51/00—Making hollow objects
- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
- B21D51/26—Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
- B21D51/30—Folding the circumferential seam
- B21D51/32—Folding the circumferential seam by rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closing Of Containers (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Böden und Deckel der Blechbüchsen für die Koiiservenindustrie werden bisher fast
ausschließlich durch Falzverschluß mit dem Mantelblech vereinigt.
Die Vereinigung erfolgt in der Weise, daß der Blechmantel, nachdem er auf einer besonderen
Maschine den zur Verbindung mit dem Deckelblech erforderlichen Bördel erhalten hat, auf die Büchsenverschlußmaschine gebracht
wird, wo die Verbindung zwischen Mantel und Boden bezw. Deckel derart hergestellt
wird, daß das den Mantelbördel überragende Deckelblech um ersteren herumgeführt und mit ihm zusammen gegen den Büchsenkörper
grepreßt wird. Das Anpressen erfolgt mittels Preßrollen, welche gegen den in Drehung befindlichen Büchsenrumpf geführt
werden.
Als Abdichtungsmaterial wird meist ein Gummiring verwendet, der dazu dient, die
kleinen Unterschiede im Blechmaterial und die infolge der in den Falz hineinragenden Enden
der Mantellängsnaht entstehenden kleinen Hohlräume auszufüllen und eine sichere Abdichtung
zu gewährleisten.
Das Anbringen des Gummiringes auf dem Boden- bezw. Deckelblech erfordert jedoch
auch einen besonderen Arbeitsgang und eine besondere A^orrichtung. Damit nämlich der
Gummiring an dem Boden- bezw. Deckelblech anhaftet, ist es erforderlich, durch Einbringen
der Deckel- und Bodenbleche in eine geheizte Preßvorrichtung ein Ankleben des Ringes am
Blech herbeizuführen.
Hierauf werden die mit Abdichtungsringen versehenen Bleche in Körben gesammelt und
nach der Vorrichtung zum Vereinigen mit dem Mantelblech gebracht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, das Verfahren dadurch wesentlich zu vereinfachen,
daß das Dichtungsmaterial nicht wie bisher in besonderem Arbeitsgange und mittels
einer besonderen Vorrichtung auf die Boden- bezw. D/Cckelbleche aufgebracht, sondern
daß es erst dann zugeführt wird, wenn das Deckel- bezw. Bodenblech zusammen mit dem Büchsenrumpf bereits in die eigentliche
Verschlußmaschine eingespannt ist. Als Abdichtungsmittel verwendet man dann an Stelle
eines Gummiringes eine plastische, kittartige Masse, die ohne weiteres unmittelbar vor dem
Umlegen der Blechränder zur Dichtungsstelle zugeführt wird, nachdem die Büchsenteile in
die Verschlußmaschine eingespannt sind. Hierdurch kommt diejenige Verfahrensstufe ganz
in Wegfall, welche zum Anwärmen und Anheften des Gummiringes am Deckel bezw. Boden erforderlich ist.
Als Dichtungsmaterial kann jede beliebige Masse Verwendung finden, sofern sie nur als
Dichtungsmaterial noch geeignet ist und keine gesundheitsschädlichen Bestandteile enthält.
Die Zuführung der Dichtungsmasse zu den Dichtungsstellen erfolgt zweckmäßig mittels
einer Vorrichtung, welche dem Büchsenkörper genähert und zwecks Vornahme des Verschlusses
wieder von ihm entfernt werden kann und nach Art der bekannten Apparate für Starrschmiere ausgebildet ist.
Zur Veranschaulichung einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung
dient die beiliegende Zeichnung:
Fig. ι ist eine Ansicht,
Fig. 2 eine Einzelansicht von oben gesehen,
Fig. 3 eine Schnittansicht des Behälters für . die Dichtungsmasse in größerem Maßstäbe.
Die leere Büchse α mit Deckelblech h bezw. der Mantelrumpf mit Bodenblech
wird in der Büchsenverschlußmaschinc durch eine Drehung des Einspannhebels c um 900,
zwischen die beiden Teller d, e festgespannt. Durch den Anpressungsdruck nimmt der durcli
Riemenantrieb in Rotation versetzte obere Kopf e die Büchse sowohl als auch den auf
einem Spurzapfen laufenden unteren Teller d mit. Der Zuführungsapparat ist auf einem Gestänge
/ seitlich an der Verschlußmaschine gelagert, derart, daß durch einen Fußtritthebel g
der Apparat gehoben wird. Eine in dem Führungslager i angebrachte Kurve h, in weleher
ein an dem Gestänge befestigter Stift k gleitet, dreht gleichzeitig den Apparat um 900
und bewirkt das Anlegen der Abstreichleiste / gegen die Dichtflächen. Nach Fortnahme
des Fußes vom Tritthebel sinkt der Apparat selbsttätig in die Tiefe zurück, wobei sich
gleichzeitig infolge der Kurvenführung die Leiste um 900 von dem Büchsenkörper abdreht.
Der Zuführungsapparat besteht aus einem Zylinder m mit abnehmbarem Deckelverschluß
n, welcher von oben bei tiefgestelltem Kolben 0 mit der Abclichtungsmasse gefüllt
wird. Bei der vorbeschriebenen Drehung des Apparates um 90° bewirkt ein Gesperre p
durch Eingriff in das Sperrad q ein jedesmaliges Vorschieben des Kolbens in steigender
. Richtung. Hierdurch tritt die Abdichtungsmasse durch das Zuführungsrohr r auf die Abstreichleiste
/ hinaus und wird von den rotierenden Dichtflächen des Büchsenkörpers aufgenommen. Die Abstreichleiste kann als
ein in ein Plättchen auslaufendes Rohr oder, wie bereits erwähnt, ziehfederartig mit verstellbaren
Schenkeln ausgebildet sein.
Der Büchsenverschluß zeigt daher folgenden Arbeitsvorgang:
, i. Der Arbeiter ergreift mit der linken Hand den Büchsenkörper α mit daraufliegendem
losen Deckel b, stellt denselben auf den Teiler d1 und dreht mit der rechten Hand den
Hebel c um 900, wodurch der Büchsenkörper mit Deckel gegen den sich drehenden Kopf e
gepreßt und in Drehung versetzt wird.
2. Der Arbeiter drückt mit dem linken Fuß den Zuführungsapparat nach oben, wodurch
derselbe infolge Drehung in der Kurve h mit der Abstreichleiste I gegen die Dichtflächen der
in den Falz fallenden Bleche zu liegen kommt und diese mit Dichtungsmasse bestreicht.
3. Durch Zurückziehen des Fußes sinkt der Apparat selbsttätig, worauf der Arbeiter mit
der rechten Hand durch Vorziehen des in der Zeichnung· nicht dargestellten Verschlußhebels
den Verschluß in bekannter Weise ausführt.
4. Der Arbeiter zieht mit der rechten Hand den Hebel c um 900 zurück, worauf die Büchse
lose auf dem Teller d steht, und legt diese mit der linken Hand fort.
An Stelle eines Fußtritthebels kann natürlich auch ein Gestänge, beispielsweise von dem 65
Einspannhebel c ausgehend, zwangläufig das Heben und Senken der Vorrichtung bewirken.
Überhaupt ist die beschriebene Anordnung nur als Ausführungsbeispiel aufzufassen und
ist vielfacher Abänderungen fähig.
Es ist noch zu bemerken, daß, um ein besseres Anhaften der Dichtungsmasse an den
Dichtflächen zu erreichen, die zur Herstellung der Böden und Deckel dienenden Bleche derart
geformt sind, daß der Rand etwas abgesetzt ist, wie dies bei ί (Fig. 3) ersichtlich gemacht
ist. Dadurch wird zwischen dem Mantelkörper und dem Boden bezw. Deckelblech ein kleiner, ringsumlaufender Spalt gebildet, der
zur Aufnahme der Dichtungsmasse besonders geeignet ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Abdichtung von Bodenbezw. Deckelblechen von Blechbüchsen mittels
Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die kittartige Abdichtungsmasse den dichtenden Flächen der Blechränder während
der der Umfalzung dienenden Drehung der Büchse zugeführt wird, nachdem die zu verbindenden Büchsenteile zwischen
die Teller der Verschlußmaschine gebracht worden sind.
2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen "an der Verschlußmaschine seitlich angebrachten Zylinder
(in) zur Aufnahme der Dichtungsmasse, der durch einen Fußhebel (g) und Gestänge
(f) mit Kurvenführung (h, i, k) gehoben und durch gleichzeitige Drehung
den Dichtflächen zugeführt werden kann, wobei jedesmal durch Vermittlung eines Gesperres (p) und Zahnrades (q) ein im
Zylinder (in) vorgesehener Kolben (0) zwecks Ausdrückung der Dichtungsmasse
durch das Zuführungsrohr (r) und die Abstreichleiste (I) um ein Stück verschoben .
wird.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreichleiste (I) als ein in ein Plättchen auslaufendes Rohrstück
ausgebildet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT26576D AT26576B (de) | 1903-10-01 | 1905-02-24 | Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung des Boden- oder Deckelbleches von Blechbüchsen. |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE162136C true DE162136C (de) |
Family
ID=427955
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1903162136D Expired - Lifetime DE162136C (de) | 1903-10-01 | 1903-10-01 |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE162136C (de) |
-
1903
- 1903-10-01 DE DE1903162136D patent/DE162136C/de not_active Expired - Lifetime
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