DE1620562A1 - Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5'-RibonucleotidenInfo
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- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
Köln, den 18·8βΐ9ββ
Fu/Ax
Takeda Chemioal Industries, Ltd,»
27, Doshomachi 2-chome, Higashi-ku, Osaka
Verfahren zux Herstellung γοη
Die Erfindung "bezieht sieh auf ein Yerfatetn
lung Ton 53°-Hi"boam©le©ia±ä©a, das daduroö.
ist9 aaß man et is ©ntspreoiienden Eiloa.-a©l®©siäe mit ©ia@M
speziellen Biosphosylierungsmittel in &egenwa,rt
von. organiseiiea gäurea oder in Q-egsawart von M
dungsn umsetzt uad das er&alt@fi© Produkt
In letzter Zeit traröe der Byatlias© ύοά 5S
e^helslich© iaxfeerksaalseit -g@widm@te \7®il äi©
l2.©l©©-feii=-©0@asfa© im
¥?@rd©n di© Blastffipjisals© vea. lü.el©oeiä
auf G-niad 1Μ~©3? QfeGs^kteris-fcisohea -läliiglseitj, claa
gesclnaaök έΜ. fiae ij?ea© Toa latomagg« naß. GeaaSai'öi
an s"feaiges?a3 si® Xmteqb. h®i &qt? H©rStel
®=. uad
©©'3i& tot Os3Si Hyörosylgsrappea in
sid d©r
steht @ia ©©aieali von Mfeoaueleosid^5
-38 ^S^-diphospaalSo 2&ip ©-©lektiren Herstellung vosa
nucleotiden aus d®n ©ntaprschenden Ribonucleoaiden war @m
0Q981S/187S BAD oRIG'NAL
daher notwendig, die Hydroxylgruppen in der 2·- und 31-Stellung
vor der Phosphorylierung in der 5'-Stellung mit gewissen Substituenten zu blockieren.
Die "bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von 5!-Ribonuoleotiden
aus den entsprechenden Ribonucleosiden bestehen somit darin, daß man die 2'- und 3'-Hydroxylgruppen des
Hibofleanteils mit Aeylgruppen (a»Bo Acetyl- und Benzoylresten)
oder der Ieopropylidengruppe blockiert und ansohließend
die freie 5»-Hydroxylgruppe mit einem geeigneten Mittel phospliesyliert, worauf man die schützenden Gruppen
entfernt»
Die bisher bekannten Verfahren lassen sich jedoch nicht vorteilhaft für die Herstellung von 5'-Bibonuoleotiden
aus de», entsprechenden Hibonucleosiden im großtechnischen
Maßstab anwenden^ weil sie viele umständliche Stufen, insbesondere
die Maßnahme der Blockierung der 2'·- und 3'-Bydroacylgpuppaa.
und der Entfernung der schützenden Gruppen leaner 1st die Produktausbeute niedrig.
Is wurd© aas. iiüerraeaheaderweise gefunden8 daß nur die
grti-ppQ la Ί©γ- 5f-Stellimg von Ribonucleesiden
iir plaasplio^rliert wird, -ohne daß ein Schutz der
Hydroi?flg5?iipp©a ia der 2*- und 3*-"Stellung vor der Phoephosyliemmg
ο?£*©σ?ο.©3?11@Η isi; f wenn das Ribonuoleosid mit
tiiWKi .^c^isiiQS^lierciagamilitel i& Gegenwart gewisser Ester
ΤΟ.Ώ. gnri&^lceaoii' &Msqr öder Mitroverbindungen umgesetzt
iiiifi öse pi3?lÄBl-feoao 3?^Miik-t der Hvdrolyse unterworfen wird.
Beit' T@2?fs?2;iros gQ3tI Se?0 KL'findyJig werden die 5*~Ribonucleo~
tld© ibx rmiQv isiDhmr^Q nna. in öiߣs©lier Weiüe ohne Sohuta
der I^fsi5fo>5f-Ig5?!i|jgGfe iE ä@s? 2»- vjl& 3f«^tellung erhalten·
Ites Tepicl^oa läßt gioii ^rpteiliisfii S=U -y*i@i!.iiieoh.@n Maßstab
fs gIq BisatSaili^fea TGSrX-ßiiyeüssftuf^n, tuB* Schute
5Γΐ£?5?ίΐ^ρβΕί uß.a »iie latferoiing der
entfallen·
9810/1876 BAD 0RIGINAL
!Für das Verfahren gemäß der Erfindung können Bibonucl·©-
side verwendet werden, die Purinbasen (z.B. Adenin,
Hypoxanthin, Guanin usw·), Pyrimidinbasen (a.Bo Cytosin,
TTracil, Thymin uswo) oder Pyridinbasen (ζ·Β· Niootinsäureamid)
enthalten. Dabei ist es gleichgültig, ob diese natürlichen oder synthetischen Ursprungs sind«
Als Ester organischer Säuren werden beim Verfahren gemäß der Erfindung Ester von organischen Carbonsäuren mit
2-7 C-Atomen, z.B. von aliphatischen organischen Säuren (z.B. Essigsäure, Propionsäure, Acrylsäure, Oxalsäure)
und aromatischen organischen Säuren (z.B. Benzoesäure), verwendet. Bevorzugt werden niedere aliphatisch^ Ester
(z.B. Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylester)%dieser
organischen Carbonsäurenj gegebenenfalls können auch
höhere aliphstische Ester (z.B. Laurylester, Palmitylester
uswo) oder .aromatische Ester (z.B. Phenylester) verwendet werden.
Als Nitroverbindungen eignen sich für das Verfahren gemäß der Erfindung nitrokohlenwasserstoffe mit 1-7 C-Atomen,
z.B. aliphatische Mononitroverbindungen, wie Mtromethan, Nitroäthan, aliphatisohe Polynitroverbindungen, wie Tetranitromethan,
1,3-Dinitropropan, und aromatische Kitroverbind
uugen, wie« Hitrobenzol,, Dinitrobenzol und m-Sitrotoluol.
Diese Ester organischer Säuren und diese NItroverbindungen
können erfolgreich allein oder in verschiedenen Kombinationen
eingesetzt werdene
Von den Estern von organischen Carbonsäuren führen insbesondere Äthylacetat, Methylacrylat und Äthylbenaoat zu den
besten Ergebnissen. Von den Nitroverbindungen werden aliphatische oder aromatische Mononitroverbindungen bevorzugt,
wobei die besten Ergebnisse mit Nitromethan und Kitrobenaol
erhalten werden.
Als Phosphorylierungsmittel eignen sich für das Verfahren
009016/1875
BAD ORIGiNAL
gemäß der Erfindung beispielsweise Phosphortriehlorid,
Phosphoroxychlorid, Phosphorpentaohlorid, Pyrophosphoryltetraohlorid,
teilhydrolysiertes Phosphoroxychlorid, -pentachlorid oder -trichlorid, die durch Mischen von
Wasser mit entsprechenden Phosphorverbindungen hergestellt
werden, oder teilweise alkoholysiertes Phosphoroxychiorid,
-pentaehlorid oder —triohlorid, die durch Mischen eines
niederen Alkohols mit 1-4 C-Atomen (z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol, Isopropylalkohol, Butylalkohol
und t-Butylalkohol) mit der entsprechenden Phosphorverbindung
hergestellt werden« Von diesen Phosphorylierungsmitteln
führen Pyrophosphoryltetraohlorid und Phosphoroxychlorid au den besten Ergebnissen» Diese Verbindungen können allein
oder in Kombination verwendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durchgeführt, indem man das Phosphorylierungsmittel zum Ribonucleosid gibt,
das in den Estern der organischen Säure oder in den Nitroverbindungen
gelöst oder suspendiert ist, die Phosphorylierung stattfinden läßt und dann das erhaltene Produkt
hydrolysiert·
Die vorstehend genannten Ribonucleoside, Ester von organischen
Säuren, Nitroverbindungen und Phosphorylierungsmittel müssen nicht unbedingt in reiner Form verwendet
werden.
Die verwendeten Mengen der Ester organischer Säuren, Nitroverbindungen
und Phosphorylierungsmittel sind verschieden je nach der Art des Ribonucleosids, des Esters, der Nitroverbindungen
oder der Phosphorylierungsmittel. Im allgemeinen wird das Phosphorylierungsmittel in einer Menge von
etwa 1-30 Mol verwendet, wobei die optimale Menge bei Verwendung von Estern organischer Säuren etwa 2-10 Mol und bei
Verwendung von Nitroverbindungen etwa 2—15 Mol, bezogen auf das Ribonucleosid, beträgt.
Die Ester organischer Säuren oder die Nitroverbindungen 009816/1875
BAD ORIGINAL
werden in einer Menge von wenigstens 40 Mol pro Mol Ribo_ nuoleosid verwendet· Da allgemeinen beträgt ihre Menge
etwa 40-600 Mol, wobei die optimale Menge etwa 5O»1OO Mol
pro Mol Ribonuoleosid beträgt,
innerhalb von etwa 1 bis 4- Stunden Die Reaktion verläuft leicht bei Raumtemperatur/. Gegefeenen-
falls kann während der Reaktion erhitzt oder gekühlt werden.
Bei Verwendung flüssiger Ester von organischen Säuron oder flüssiger Nitroverbindungen ist kein Lösungsmittel ©rforderlich,
da diese Verbindungen als Lösungsmittel wirken« Dagegen wird bei Verwendung einer festen Verbindung @in geeignetes
Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol und !Eoluol, zusammen
mit der Verbindung gebraucht·
Bei dieser Reaktion wird nur die 5'-Hydroxylgruppe des
Ribonueleosids selektiv phosphoryliert. Bas erhalten® Produkt
wird dann der Hydrolyse unterworfen, bei der das 5'-Ribonuoleotid gebildet wird·
Die Hydrolyse wird in an sich bekannter Weise dursixgeführt,
indem beispielsweise das Reaktionsgemisch in Wasser, Torzugsweise
gekühltes Wasser, gegossen wird, oder indem ans*
powert des ia der ersten Stufe erhaltenen Reak/feioasge»
misök©s auf einen Wert im schwaeh sauren Bereieh8
mäßig auf etwa 1—2 .eingestellt wird,
bindung (s.B-o IatKLrahydro^rd,
earTboaat und Esliim©arbonat) z
das gewünsoht® 55"Eifeoim@l©©tia gebildete
Wie "be^QiJm ©rw&featg laas©a. aich gemäß
58-Bifeoi»2.@X@©tii.@ leioht aa©h ©in©m
unter Bediaguag©ag ä±@ gegenüber d©n
unter Bediaguag©ag ä±@ gegenüber d©n
BAD
009816/187S
Zu einer Suspension von 1,35 Gew.-Teilen Inoain in 150 Raumteilen Äthylaceta* wurden 5 Raumteile iyropnosphoryltetraehlorid
bei 0-50C gegeben· Das Gemisch wurde bei der gleichen Temperatur 2 Stunden gerührte Das Reaktionsgemisch
wurde in 250 Raumteile Eiswasser gegossen· Die wässrige Schicht wurde von der Xthylaoetatslabiht abgetrennt
und mit einer 1-normalen wässrigen Natriumhydroxydlösung auf p„ 2 eingestellt· Die Analyse der so eingestellten
Lösung durch Papier elektrophorese (Boratpuffer, p-g, 9,2)
ergab, daß Inosin-5*-monophosphat in einer Ausbeute von
gebildet worden war·
Die Lösung wurde dann an einer Säule von 20 Gew.-Teilen
Aktivkohle adsorbiert· Die Säule wurde mit Wasser gewaschen und mit einer 0,Taigen wässrigen Natriumhydroxydlösung
eluiert· Das Eluat wurde auf ρΗ 8,6 eingestellt und eingeengt,
wobei 1S57 Gew.-Teile kristallines Dinatriumsal» von
Ihosin-S^monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten
wurden· Auebeute 80%.
Zu einer Suspension von 1,2 Gew.-Teilen Adenosin in 150 Raumteilen Äthylacetat wurden 5 Raumteile I^rrophosph·-
ryltetraehlorid bei 0-50C gegeben· Das Gemisch wurde bei
der gleisteil Temperatur 1 Stunde gerührt· Die Aufarbeitung
des Heaktioasgomisohes auf die in Beispiel 1 beschriebene
Veins ergab I5,68 G&w.-Teile Kristalle des Dinatriumsalaes
roa Ädeaögia«=5i~mon®phosphat (gerechnet als Anhydrid).
Ausbeute Suff«
• Zu einer Suepension von 1,2 Gew.-Teiltn Uridin in 300 Raumteilen
Xthylaoetat wurden 10 Raumteile Pyrophosphoryltetraohlorid
bei 0-50C gegeben· Das Gemisch wurde bei der
gleichen Temperatur 2 Stunden gerührt, wobei eine Reaktion
009816/187S bad original
mm *T mm
stattfand, und anschließend auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise aufgearbeitet· Die Analyse des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, pH 9,2) ergab, daß
Uridin-S'-monophosphat in einer Ausbeute von 7Ofi gebildet
worden war,
Zu einer Suspension von 1,35 Gew.-Teilen Inosin in
150 Eaumteilen Äthylbenzoat wurden 5 Baumteile Pyrophosphoryltetrachlorid
bei 0-50O gegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei der gleichen Temperatur gerührt, wobei eine
Reaktion stattfand, und anschließend auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet. Die Analyse des Produkts
durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, pH 9»2) ergab,
daß Inosin-^-monophosphat in einer Ausbeute von 83?£ gebildet
worden war.
Zu einer Suspension von 1,35 Gew.-Teilen Adenosin in
1.50 Baumteilen Methylacrylat wurden 5 Raumteile P^rrophosphoryltetrachlorid
bei 0-50O gegeben. Das Gemisoh wurde
1 Stunde bei der gleichen Temperatur gerührt, wobei eine Reaktion stattfand, und anschließend auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise aufgearbeitet. Die Analyse des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, pH 9»2) ergab, daß
Adenosin-5'-monophosphat in einer Ausbeute von 9556 gebildet
worden war.
Zu einer Suspension von 1,35 Gew.-Teilen Inosin in IiOO Raumteilen
Äthylaoetat wurden 50 Raumteile Phasphoroxyohlorid
bei 0-50O gegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 45-5O0G
gerührt, wobei eine Reaktion stattfand, und anschließend auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet. Die
Analyse des Produkts durch Papierelektrophoreae (Boratpffer,
PH 9f2) ergab, daß Inosin-S'-monophosphat selektiv gebildet
worden war.
0 0 9 8 16/1875 BAD ORIGINAL
Zu einer Suspension τοη 1,42 Gew„~Teilen Guanosin in
150 Raumteilen Äthylaoetat wurden 5 Raumteile Pyrophosphoryl«
tetrachlorid bei 0-50G gegeben· Das Gemisch wurde 4 Stunden
bei der gleichen Temperatur gerührt, wobei eine Reaktion stattfand, und anschließend auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise aufgearbeitete Die Analyse des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, pH 9f2) ergab, daß
Guanosin-5f-monophosphat selektiv gebildet worden war.
Zu einer Suspension von 1,2 Gewo-Teilen Cytidin in 150 Raumteilen
Äthylacetat wurden 5 Raumteile Pyrophoephoryltetrachlorid
bei 0-50C gegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei
der gleichen Temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet,
wobei 1,38 Gew.-Teile Kristalle des Dinatriumsalzes von
Gytidin~5f-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten
wurden. Ausbeute 75$.
Zu einer Suspension von 1,35 Gew.-Teilen Inosin in 150 Raumteilen ITitrobenzol wurden 5 Raumteile Pyrophosphoryl
t et raohlo rid bei 0-50O gegeben. Das Gemisch wurde 2 Std.
bei der gleichen Temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in 250 Raumteile Eiswasser gegossen und das Gemisch
mit 250 Raumteilen Äther ausgeschüttelt, um das Kitrobenzol in die Ätherschicht zu überführen. Die Ätherschicht wurde
mit Wasser gewaschen. Die mit dem Waschwasser vereinigte wässrige Schicht wurde mit einer 1-normalen wässrigen
Natriumhydroxydlösung auf pH 2 eingestellt.
Die Analyse des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, pH 9»2) ergab, daß Inosin-5'-monophosphat
in einer Ausbeute von 82# gebildet worden war. Die Lösung
wurde an einer Säule adsorbiert, die mit 20 Gew.-Teilen
009816/1875 bad
Aktivkohle gefüllt war. Die Säule wurde mit Wasser gewaschen
und mit einer 0,7#igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
eluiert. Das Eluat wurde auf pH 8,6 eingestellt
und eingeengt, wobei 1,49 Gew.-Teile Kristalle des Dinatriumsalzes
von Inosin-S'-monophosphat (gereohnet als
Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 76$.
Zu einer Suspension von 1,35 Gew.-Teilen Adenosin in
150 Raumteilen Uitrobenzol wurden 5 Raumteile Pyrophosphoryltetrachlorid
bei 5-1O0O gegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei der gleichen Temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf die in Beispiel 7 beschrieben® Weise aufgearbeitet, wobei 1,57 Gew.-Teile Kristalle des Dinatriumsalzes
τοη Adenosin~5f-monopiosphat (gerechnet als Anhydrid)
erhalten wurden· Ausbeute 80j£.
Zu einer Suspension von 1,2 Gew.-Teilen Uridin in 300 Raum*·
teilen Kltromethan wurden 10 Raumteile PyrophospiLoryltetrachlorid
bei 0-50C gegeben· Das Gemisch wurde 2 Stunden
bei der gleichen Temperatur gerührt, wobei eine Reaktion stattfand, und anschließend auf die in Beispiel 7 feesoliriebene
Weise aufgearbeitet, nie Analyse des Produkts öursfe.
Papierelektrophorese (Bomtpuffer, p„ 9>2) ergafe, iaS
üridiisip»5f-monophosphat in ein.@r Ausbeute von 55$ gebildet
worden war·
Zu ©iaer Suepensioa von 1S35 Gewo~Teilen Inosia. in
teil©a Nitroisen^ol wurden 5 Eaumt®il® PhospMorsa^
bei 0»5°0 gegeben* Das G>®m±s@n wurde 2 SttmcLan feel
gleiehsn Temperatur gerührt, wobei ein© fi®akti©a stattfandv
und ans©hli®B©nd auf die in Beispiel J feoschriefeaae Weis«
aufgearbeitet, Dia Analyse das Produkts durch Papierelektro«
phorese (BoratFeffer, pH 9f2) ergab, daß Inoain«5«-monsphoe«
phat selektiv gebildet worden war·
0-0 9 8 16/1875 BAD OHiQiNAL
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotiden durch
Phosphorylierung der entsprechenden Ribonucleoside, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phosphorylierung
in Gegenwart von Carbonsäureestern oder organischen Nitroverbindungen durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Carbonsäureester Ester von organischen Säuren mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, insbesondere Äthylacetat,
Methylacrylat oder Äthylbenzoat, und als organische Nitroverbindung Nitrokohlenwasserstoffe mit 1 bis 7
Kohlenstoffatomen, insbesondere Nitrobenzol oder Nitromethan, einsetzt.
j5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der molare Anteil der Ester der organischen Säuren oder der organischen Nitroverbindungen zu dem Ribonucleo·
sid etwa 40 bis etwa 600, insbesondere etwa 50 bis etwa 100, beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Ribonucleosid Inosin, Guanosin, Adenosin,
Cytidin oder Uridin einsetzt.
5« Verfahren imsh Anepruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß luan als Phosphorylierungsmittel Pyrophosphoryltetra-
oder Phosphoroxychlorid einsetzt.
6. Verfahren nacsh Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet»
daß Aus polare Verhältnis von Phosphorylierungsmittel
"ssu Rifc^iUQleoeid etwa 2 bis etwa 15 beträgt.
00 9818/1876 ßAD original
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-
1971
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