DE1620547A1 - Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotid

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DE1620547A1
DE1620547A1 DE19661620547 DE1620547A DE1620547A1 DE 1620547 A1 DE1620547 A1 DE 1620547A1 DE 19661620547 DE19661620547 DE 19661620547 DE 1620547 A DE1620547 A DE 1620547A DE 1620547 A1 DE1620547 A1 DE 1620547A1
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inosine
phosphorus oxychloride
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monophosphate
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Shoichiro Fujii
Mikio Honjo
Kinichi Imai
Toru Masuda
Kunio Takanohashi
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Takeda Pharmaceutical Co Ltd
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Takeda Chemical Industries Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H1/00Processes for the preparation of sugar derivatives
    • C07H1/02Phosphorylation

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Description

DR.-ING. VON KREiSLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES Φ*ρ·*·ΜΜρ*Μ*Ρ«**·ι··ΜΜ KÖLN 1,DEIeHMANNHAUS .
—— - Köln, den 21,5. 1966
Pu/äx
Eakeda Ohemical Industries, ltd«.
27« Poahomaohl 2-ohome. Higashl-ku, Osaka (Japan)«
Verfahren zur Herstellung τοη i'-Äibonueleotid.
Di· Erfindung besieht eioh auf »in Verfahren zur Herstellung von 5f-Bi&onuüleotid durch Umsetzung τοη Ribonuoleooiden mit einem spesiellen BiosphorylierungsmltteX in Gegenwart τοη Rienolen und anschließende Hydrolyse.
Hibonucleosid hat drei Hydroxylgruppen in 2·-.» 3*~ «uad 5».Stellung an seiner Hibosefcomponente. Wenn Hieonuoleosid direkt der Phosphorylierung unterworfen wird, entsteht ein SemlBOh τοη Ribonuoleoiid-2f,5'-diphoephat und -3»,5»- diphoaphat. Zur eelektiTen Herstellung von 5«-Ril3onuoleotid aus dem entsprechenden Ribonuoleoeid war es daher notwendig, die ^jrdroxylgruppen in der 2'- und 3^Stellung mit gewissen geeigneten aubetituenten au schützen, bevor die Phosphorylierung in der 5'-Stellung Torgenommen wurde.
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung toä 5'-Ribonuoleotid aus dem entsprechenden Blfeonuoleosid bestehen somit darin, daß man die 2·- und 3'-Hydroxylgruppen an der Hiboeekomponente mit einem JLoylreat (*.B. mit einem Aoetylrest oder Benmoylreet) oder einer I»opropylidengruppe sohütst und aneohließend die freite 5*-^rdroxylgruppe dureh geeignete Mittel phoephoryliert, worauf die lohtl te enden Gruppen entfernt werden·
: BAD ORIGINAL
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Die bisher bekannten Verfahren lassen sioh jedoch la teohnlsohen Maßstab nicht vorteilhaft für die Herstellung Ton 5'-Ribonuoleotld aus dem entsprechenden Risonuoleosld anwenden, weil sie viele umständliche Stuten erfordern, insbesondere dsn 3ohuts der 2*- und 3'-Qfr»(Jruppen und dit Entfernung der sohütsenden Gruppen, ferner ist die Produktausbeute bei diesen Verfahren niedrig·
Is wurde nun überraschenderweise gefunden, daS nur ein· OH-Qruppe in der 5·-Stellung des Ribonuoleosids selektiv phosphoryllert wird, ohne dad ein Sohuts dsr Hydroxyl«· gruppen in der 2*- und 3 •-Stellung Tor der Phoepherylie rung erforderlloh ist, wenn das Ribonuoleosid «it «Lnesi Äosphorylierungsmittel in Gegenwart τοη Phenolen umgesetst wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren sur Herstellung τοη 5 '-Hibonuoleotiden aus den entsprechenden Ribonuoleosidsn, das dadurch gekennzeichnet ist, daJB man das Ribonuoleosid mit einem Phosphorylierungsmittel in Gegenwart τοη Phenolen umsetzt.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden die 5 •-tide in guter Ausbeute in einfacher Weise ohne Sohuts der Hydroxylgruppen in der 2*- und 3'-Stellung erhalten* Das Verfahren lägt sloh vorteilhaft im teohnisohen MaJstab durchführen, da umständliche Verfahrensstufen, «.B. 8chute der 2*~ und 3'-Hydroxylgruppen und die Entfernung der sο Mit«enden Gruppen entfallen·
Tür die Zweoke der Erfindung kommen natürlich« und synthetische Ribonucleotide in frage, die ein· Purinbase (s*B. Adenin, Hypoxanthln, Ouanin), eine'Pjrrimidinbase (s.l, Oytttsin, Uraeil, Thyain) und eine Pyridinbase (s.B. licoti»- amld und Ribenucleosid)-enthalten.
Als Phenole eignen sieh für die Zwecke der XrfiAdung sei·· •pielsweise Monefhenole, s,B. Phenol, Baphthol, O-Ohlerphenol, 2,6-Diohlorphenol, 2,3,6-Trimethylphenol, Tkymol,
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BAD ORIGINAL
Kresole (ο-, m- und p-Kresol und deren Gemische), Xylenole und Polyphenole, wie Cateehin, Resorcin und Phloroglucin. Diese Phenole können allein oder in verschiedenen Kombinationen verwendet werden. Bevorzugt von den Phenolen werden die Monophenole, insbesondere Phenol, O-Chlorphenol, Kresol (o-, m-, p-Kresol oder deren Gemische) und Xylenol.
Als Phosphorylierungemittel eignen sich für das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise Phosphortriohlorid, PhosphoroxyChlorid, Phosphorpentaehlorid, Pyrophosphoryltetrachlorid, hydrolysiertes Phosphoroxyohlorid, -pentaohlorid oder -triohlorid, die duröh Mischen von Wasser mit der Phosphorverbindung hergestellt werden, oder alkoholisiertes Phosphoroxyohloridt -pentachlorid oder -triohlorid, die durch Mischen eines niederen Alkohole mit 1-4 C-Atomen (z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol» Propylalkohol, Isopropjlalkohol, Butylalkohol, t-Butylalkohol) mit der Phosphorverbindung hergestellt werden« Ton diesen Phoephorylierungsmitteln werden Pyrophosphoryltetraohlorid, Phosphoroxyohlorid, hydrolysiertes oder alkoholisches Phosphoroiyohlorid bevorzugt« Diese Verbindungen können allein oder in Kombination verwendet werden,,
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durchgeflihrt, indem «an ein Phosphorylierungsmittel zum Ribonuoleoeid gibt, das in den Phenolen gelöst oder suspendiert ist, die Phosphorylierung stattfinden läßt und dann das erhaltene Produkt hydrolysiert«
Die oben genannten Ribonuoleoside, Phenole oder Phosphorylierungsmittel müssen nicht unbedingt in reiner Fora verwendet werden.
Die verwendeten Mengen der Phenole und des Phosphorylierungsmittels Bind verschieden je naoh der Art des Ribonuoleoside, der Phenol« oder Phosphorylierungemittel. Im allgemeinen wird das Phosphorylierungsmittel in einer Menge von etwa 1-30 Mol, vorzugsweise von , bezogen auf
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BAD ORIGINAL
das Ribonueleosid, verwendet. Die verwendete Phenolmenge beträgt wenigstens etwa 10 Mol, bezogen auf das Ribonuoleosid. Ba allgemeinen werden die Phenole in einer Menge von etwa 10-100, vorzugsweise von etwa 15-50 Mol pro Mol Ribonucleosid verwendet.
Die Reaktion verläuft leicht bei Raumtemperatur. Gegebenenfall· kann während der Reaktion erhitzt oder gekühlt werden.
Da die Phenole als Lösungsmittel wirken, ist kein Lösungsmittel für die Reaktion erforderlich. Gegebenenfalls kann jedoch ein geeignetes Lösungsmittel (z.B. Benzol, Xylol, Dioxan) zusammen mit den Phenolen verwendet werden, solange es die Reaktion nicht hemmt. Insbesondere kann bei Verwendung von Benzol zusammen mit den Phenolen als Lösungsmittel die Menge der Phenole verringert werden·
Bei dieser Reaktion wird nur die 5f-Hydroxylgmppe des Ribonuoleosids selektiv unter Bildung von 5*-Ribonuoleotid phosphoryliert· Das erhaltene Produkt wird dann der Hydrolyse unterworfen.
Die Hydrolyse wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, indem beispielsweise das Produkt in Wasser, vorzugsweise Kühlwasser gegossen wird, oder indem der Pg-Wert dee in der ersten Stufe erhaltenen Reaktionsgemisohes auf einen Wert im echwaoh sauren Bereich, zweckmäßig auf etwa 1-2 eingestellt wird, indem eine Alkaliverbindung (z.B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat usw.) zugesetzt wird. Hierbei wird das gewünschte 5f-Ribonucleotid gebildet·
Wie bereite erwähnt, läßt sich gemäfi der Erfindung 5'-Ribonuoleotid leicht in kurzer Zeit nach einem einfachen Verfahren und iii Vergleich zu den bekannten Verfahren unter sehr milden Bedingungen in hoher Reinheit und guter Ausbeute herstellen.
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Beispiel 1
Zu einer Suspension von 196 g Inoein in 3»8 1 a-Krtsol wurden 380 g Pyrophosplioryltetraohlorid bei 100C gegeben· Das Gemisch wurde 2,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisoli wurde in 13,6 1 Siewaster gegossen, worauf das Gemisch mit 2 1 Benzol geschüttelt wurde, um das m-Eresol in die Ben«ölschicht au überführen. Die Benzolschioht wurde zweimal mit 4»5 1 Wasser gewasohen· Die mit der Waschflüssigkeit vereinigte wässrige Schioht wurde mit Benzol geschüttelt· Dann wurde die wässrige ^
Sohicht abgetrennt und mit wässriger 5n-Natrlumhydroxydlösung auf pH 1 eingestellt«
Die Analyse der eingestellten Lösung durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, pH 9,2) ergab, daß Inosin-S'-monophosphat in quantitativer Ausbeute gebildet worden war·
Sie Lösung wurde mit Wasser auf ein Volumen von 50 1 gebracht und an einer Säule adsorbiert, die mit 2 kg Aktivkohle gefüllt war· Die Säule wurde mit Wasser gewasohen und mit einer 0,75&gen wässrigen Natriumhydroxydlösung eluiert« Das Eluat wurde auf pH 8,6 eingestellt und eingeengt, wobei 240 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Inoein-5'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 83,
Beispiel 2
Sin Gemisch von 60 ml m-Kresol und 2,7 g Inoein wurde 1 Stunde bei 4O-50°G gerührt, wobei sich eine homogene Lösung bildete. Naeh Kühlung der Lösung auf 50C wurden 20 ml Pyrophosphoryltetrachlorid zugesetzt und das 2 Stunden gerührt· Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ergab 3,3 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Inoein-5*-monophosphat· Die Ausbeute betrug 85#.
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Sae erhalten· Produkt wurde durch Papierelektropnorese (1) Boratpuffer, pH 9,2| 2) Oitratpuffer, PH 5f8) und Papitrehromatographie (aufsteigende Methode unter Verwendung ion 1) Isotutt er säure t wässrigem 0v5n-»immoniak »1O»6 und 2) gesättigtem Anmoniumsulfati IsopropanoltWasser-79t2t19) analysiert. Duron die Wanderungsstreoke und den Hf -Wert wurde das Produkt als Ino»in-5*-monophosphat identifisiert. Sie Perjodsäure-Bensol-Beaktioft des Pro*- dukts war posit ir. Es wurde duroh 5'-Hueleotidase ~&&~ Stiersamen Tollständig dephosphoryliert.
Beispiel 3
Zu einer Suspension Ton 3,9 g Adenosin in 76 ml m-Kresol wurden 7,6 g Pyrophosphoryltetraohiorid bei 1O°G gegeben* Das Gemisch wurde 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Durch Aufarbeitung des Reaktionsgemisohes auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 4,3 g Kristalle des Dinatriumsalses ron Adenosin-^'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten· Die Ausbeute betrug 75#.
Beispiel 4
Zu einer Suspension Ton 3,9g Inosin in 76 ml m-Kresol wurden 13,8 g rohes Pyrophosphoryltetraohlorid, das 55 Gew.-jf Pyrophosphoryltetraohlorid und 45 Gew.-56 Phosphoroxychlorid enthielt, bei 1O0C gegeben. Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt« Das Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 4,8 g Kristalle des Dinatriumsalzes τοη Ino8in-5>-monophosphat erhalten wurden. Die Ausbeute betrug
Beispiel 5 Zu einer Suspension τοη 1,9 g Inosin in 56 ml Phenol
(31 Gew.-ji Phenol, 12 Gew.-^ o-Kresol, 38 Gew.-56 m-p-Kresol, 19 Gew.-?t Xylenol) wurden 5f6 g Pyrophosphoryltetraehlorid
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bei 1O0O gegeben· Dee Gemisch wurde bei dieser !Temperatur 2 Stunden gerülirt· Bas Beaktionegemiseh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 2,35 g Kristalle des Binatriumsalses von Inoein-5f-monophosphat erhalten wurden· Die Ausbeute betrug 85#.
Beispiel 6
Zu einer Suspension von 1,97 g Guanoein in 36 ml m-Kresol wurden 5.4 g Pyrophosphoryltetraohlorid bei 1O0O gegeben« Bas Gemisch wurde bei dieser Temperatur 4 Stunden gerührt. Bas Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 2,0g Kristalle des Binatriumsalses τοη Guanosin^'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden· Bie Ausbeute betrug 70^.
Beispiel 7
Zu 600 ml o-Ohlorphenol wurden 2,7 g Inosin gegeben· Bas Gemisoh wurde 0,5 Stunden bei 400C gerührt· Nach Abkühlung der Lösung auf 50C wurden 20 ml Pyrophosphoryltetraohlorid sugesetst· Bas Gemisoh wurde 2 Stunden gerührt· Burch Aufarbeitung des Reaktiqnsgemisches auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 3»3 g Kristalle des Binatriumsalses τοη Inosin-5f-monophosphat erhalten. Bie Ausbeute betrug 85^.
Beispiel 8
Zu einer lösung von 4,9 g Uridin in 210 ml m-Kreeol wurden 7 al Pyrophosphoryltetraohlorid bei 50C gegeben· Bas Gemisoh wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt« Bas Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 5,9 g Kristalle τοη Uridin-51-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden· BIe Ausbeute betrug 8OjC, Bas UltraTiolett-AbsorptionsTeivhältnis (Wasser) des Produkts τοη 290 mu/260 u, 280 aua/ 260 Wi und 250 na/260 im wurde mit 0,04» 0,38 und 0,74 bestimmt· Bas Produkt wurde durch 5*-Huoleotidaae in Stier-
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samen vollständig dephosphoryliert.
Beispiel 9
Zu einer Lösung von 3,4· g Oytidin in 300 ml m-Kresol wurden 10 ml Pyrophosphoryltetrachlorid bei 50O gegeben· Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt, wobei eine Reaktion stattfand. Durch Aufarbeitung auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 4f5 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Oytidin-^-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten. Ausbeute 87#·
Das Produkt wurde durch 5f-Nucleotidase in Stitreamen vollständig dephoephoryliert·
Beispiel 10
0,98 g Inosin wurden bei 250O in einer Lösung von 10 g Dioxan in 20 g m-Xylenol suspendiert« Fach Zutropfen von 3,8 Pyrophosphoryltetrachlorid wurde das Inosin unter Bildung einer homogenen Lösung gelöst. Das Gemisch wurde bei 250C gehalten, wobei eine Reaktion stattfand. Das Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 1,2 g Kristalle des Dinatriumsalzee von Inosin-5'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 83»
Beispiel 11
0,98 g Inoöin wurden bei 250O in einer Lösung von 10 g Benzol in 20 g m-Xylenol suspendiert. Nach Zutropfen von 3|8 g Pyrophosphoryltetrachlorid wurde das Inosin unter Bildung einer homogenen Lösung gelöst. Die Lösung wurde bei 25°0 gerührt, wobei eine Reaktion stattfand. Das Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 1,18 g Kristalle des Dinatriumsalzee von Inosin-S'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 82,5?i.
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BAD ORIGINAL
Beispiel 12
20 g Phenol wurden exotherm in 3f8 g Pyrophsphoryltetraohlorld gelöst« Naoh Abkühlung der Lösung auf 3O0O wurden O998 g Inosin zugesetzt· Das Gemisch wurde bei der gleichen temperatur 30 Hinuten gerührt, wobei eine Reaktion statt»- fand. Das Reaktiοnagemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Welse aufgearbeitet! wobei 1,12 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Inosin-5r-i&onophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 78,3#·
Beispiel 13
17 g Phosphoroxychlorid wurden mit 17 g Xylol gemischt. Nach Abkühlung des Semisches wurde 1 g Wasser zugerührt· Das Gemisch wurde 5 Stunden bei 90-950O gerührt. üTaoh Auflösung in 20 g Phenol wurden 1,96 g Inosin zugesetzt, worauf eine Reaktion 2 Stunden stattfand. Das Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 2,38 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Inosin-SJLmonophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 83,1#.
Beispiel 14
0,98 g Inosin wurden in einer lösung von 5 g Benzol in λ
10 g Phenol suspendiert. Bei Zugabe von 3,8 g Pyrophosphoryl· tetraohlorld bei 200O löste sich das Inosin schnell unter Bildung einer homogenen Lösung. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei der gleiohen Temperatur gehalten, wobei eine Reaktion stattfand. Das Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 1,21 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Inosin-5f-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 84,5$.
Beispiel 15 .
Zu einer Suspension von 2 g Inosin in einem Gemisch von 20 g m-Kresol und 12 g Benzol wurden 2,8 g Pyrophosphoryltetraohlorid bei 1O0O gegeben. Das Gemisch wurde 4 Stunden
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bei dieser Temperatur gehalten, wobei tin· leaktion stattfand. Die Aufarbeitung des Gemische» auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ergab Inoein~5*-monophoephat (gerechnet als Anhydrid) in einer Ausbeute von 82v2jC.
Beispiel 16
Zu einer Suspension von 1,35 g Inosin in 150 ml »«Kreeol wurden 5 ml PhoBphoroxychlorid bei 0-50G gegeben. Das Gemisch wurde 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, wobei eine Reaktion stattfand. Anschließend wurde es auf fc die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet. Die Analyse des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratptffer, pH 9,2) ergab, daß Inosin-^'-monophosphat selektiv gebildet worden war.
Beispiel 17
Zu einer Suspension von 1,35 g Inosin in 150 ml m-Kresol wurden 5 ml eines Gemisches von 40 Raumteilen Oxyohlorid und 0*1 Raumteil Wasser bei 0-50C gegeben. Das Gemisch wurde 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, wobei eine Reaktion stattfand· Es wurde anschließend auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet. Die Analyse . des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, PH 9|2) ergab, daß Inosin-5-monophoiphat selektiv gebildet worden war«,
Beispiel 18
Zu einer Suspension von 504 mg Inosin in 7»5 ml m-Kresol wurde alkoholisches Phosphoroxychlorid gegeben, das durch Mischen von 4,5 ml Ihesphoroxyehlorid und 0,2 ml t-Butylalkohol erhalten worden war. Das Gemisch wurde 8 Stunden bei 5-100C gerührt. Das Reaktionsgemisoh wurde in 100 ml Äther gegossen, wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden.
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Die Analyse dee Hydrolysate durch Papierelektrophorese
ergab, daß Inosin-5g-monophosphat in einer Ausbeute von 80# gebildet worden war. Die hydrolysiert^ lösung wurde in eine mit Ionenaustauschharz "Amberlite IR-4Bn(0H-Iyp) §ΐ£οϊϊίη, an fern das Produkt adsorbiert wurde. Die Säule wurde mit 30 ml Wasser gewaschen und mit wässriger 1n-Ammoniaklösung eluiert. Das Eluat wurde eingeengt und mit n Amberlite IR-120n (Na-Iyp) behandelt, wodurch dae
Produkt in das entsprechende Natrlumsalz umgewandelt
wurde. Die so behandelte Lösung wurde auf 4 ml eingeengt und mit 4 ml Methanol versetzt, wobei 620 mg Kristalle des Dinatriuasalzes von Inosin-S'-monophosphat erhalten ' wurden.
Beispiel 19
Zu einer Suspension von 530 mg Inosin in 7»5 ml m-Kresol wurde hydrolysiertes Phosphoroxyohlorid gegeben» das durch Misehen von 4,5 ml Phoephoroxyohlorid und 0,01 ml Waeeer erhalten worden war. Das Gemisch wurde 7,5 Stunden bei 5-100C gerührt. Das Reaktionsgemiseh wurde in 100 ml Ither gegossen, wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden.
Die Analyse des Hydrolysate durch Papierelektrophorese j
ergab, dass Inosin-51-monophosphat in einer Ausbeute von 77?£ gebildet worden war. Die hydrolysierte Lösung wurde auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise behandelt, wobei 600 mg des Dinatriumsalzes von Inosin-5*-monophosphat erhalten wurden.
Beispiel 20
Zu einer Suspension von 560 mg Guano β in in 7,5 ml m-Kresol wurde alkoholisches Phosphoroxyohlorid gegeben, das durch Mischen von 4,5 ml Phosphoroxyohlorid und 0,2 ml t-Butylalkohol erhalten worden war. Das Gemisch wurde 8 Stunden bei 5-100C gerührt. Das Reaktionsgemisoh wurde in 100 ml Äther gegossen, wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die
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abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden.
Die Analyse des Hydrolysate durch Papierelektrophorese ergab, daß Guanosin-5*-monophosphat in einer Ausbeute von 81 gebildet worden war. Durch Behandlung der hydrolyeierten Lösung auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise wurden 610 mg des Dinatriumsalzes' von Guanosin5'-monophoephat erhalten.
Beispiel 21
Zu einer Suspension von 534 mg Adenosin in 7,5 ml m-Kresol S wurde alkoholisches Phoephoroxyohlorid gegeben, das durch Mischen von 4,5 ml Phosphoroxychlorid und 0,2 ml t-Butylalkohol erhalten worden war. Das Gemisch wurde 7,5 Stunden bei 5-1O0C gerührt· Das Reaktionsgemisch wurde in 100 ml Äther gegossen, wobei weiße Kristalle erhalten wurden, die abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden.
Die Analyse des Hydrolysate durch Papierelektrophorese ergab, daß Adenosin-5f-monophosphat in einer Ausbeute von 889ε ge bi3* t worden war· Die Behandlung der hydro Iy ei er ten Lösung auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise ergab 680 mg des Dina-triumsalzes von Adenosin-5'-monophosphat·
Beispiel 22
Zu einer Suspension von 534 mg Adenosin in 7,5 ml m-Kresol wurde hydrolysiertee Phosphoroxychlorid gegeben, das durch Mischen von 4,5 ml Phosphoroxychlorid und 0,02 ml Wasser erhalten worden war. Das Gemisch wurde 8 Stunden bei 5-iO°G gerührt. Das Reaktionsgemisoh wurde in IOO ml Xther gegoßsenj wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden·
Die Analyse des Hydrolysate durch Papierelektrophoreee ergabs daß Adennsin-5*-aonophosphat in einer Ausbeute von gebildet worden war. Die hydrolysierte Lösung wurde
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auf Pt1 1,5-2 eingestellt und auf 2 ml eingeengt· Zu dem so behandelten Kondensat wurden 8 ml Methanol bzw» 8 ml Aceton gegeben, wobei 510 mg Kristalle von Adenosin-5fmonophoaphat erhalten wurden·
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 5I-Ribonucleotiden durch Phosphorylierung der entsprechenden Ribonucloside, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgangsribbnucleosid mit einem Phosphorylierungsmittel in Gegenwart von Phenolen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ribönuclosid Inosin* Guanosin, Adenosin, Cytidin und/ oder Uridin einsetzt.
j5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als phenolische Komponente Phenol, m-Kresol, o-Chlorphenol und/oder m-Xylenol einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorylierungsmittel Pyrophosphoryltetrachlorid, Phosphoroxychlorid, hydrolysiertes Phosphoroxychlorid bzw. alkoholisiertes Phosphoroxychlorid einsetzt, wobei im letzten Falle vorzugsweise Produkte verwendet werden, die durch Mischen von Phosphoroxychlorid und einem Alkohol mit 1-4 C-Atomen erhalten worden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Phosphorylierungsmittel in Mengen von etwa 1 bis etwa 30 Mol, bezogen auf das Ribonucleosid einsetzt, während die Phenole in Mengen von etwa 10 bis etwa 100 Mol, bezogen auf das Ribonucleosid, verwendet werden.
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DE19661620547 1965-06-11 1966-05-26 Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotid Withdrawn DE1620547A1 (de)

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