DE1620547A1 - Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5'-RibonucleotidInfo
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Description
—— - Köln, den 21,5. 1966
Pu/äx
27« Poahomaohl 2-ohome. Higashl-ku, Osaka (Japan)«
Di· Erfindung besieht eioh auf »in Verfahren zur Herstellung von 5f-Bi&onuüleotid durch Umsetzung τοη Ribonuoleooiden mit einem spesiellen BiosphorylierungsmltteX in
Gegenwart τοη Rienolen und anschließende Hydrolyse.
Hibonucleosid hat drei Hydroxylgruppen in 2·-.» 3*~ «uad
5».Stellung an seiner Hibosefcomponente. Wenn Hieonuoleosid direkt der Phosphorylierung unterworfen wird, entsteht
ein SemlBOh τοη Ribonuoleoiid-2f,5'-diphoephat und -3»,5»-
diphoaphat. Zur eelektiTen Herstellung von 5«-Ril3onuoleotid aus dem entsprechenden Ribonuoleoeid war es daher
notwendig, die ^jrdroxylgruppen in der 2'- und 3^Stellung
mit gewissen geeigneten aubetituenten au schützen, bevor
die Phosphorylierung in der 5'-Stellung Torgenommen wurde.
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung toä
5'-Ribonuoleotid aus dem entsprechenden Blfeonuoleosid
bestehen somit darin, daß man die 2·- und 3'-Hydroxylgruppen an der Hiboeekomponente mit einem JLoylreat (*.B.
mit einem Aoetylrest oder Benmoylreet) oder einer I»opropylidengruppe sohütst und aneohließend die freite 5*-^rdroxylgruppe dureh geeignete Mittel phoephoryliert, worauf
die lohtl te enden Gruppen entfernt werden·
: BAD ORIGINAL
900843/1
Die bisher bekannten Verfahren lassen sioh jedoch la
teohnlsohen Maßstab nicht vorteilhaft für die Herstellung
Ton 5'-Ribonuoleotld aus dem entsprechenden Risonuoleosld
anwenden, weil sie viele umständliche Stuten erfordern,
insbesondere dsn 3ohuts der 2*- und 3'-Qfr»(Jruppen und dit
Entfernung der sohütsenden Gruppen, ferner ist die Produktausbeute bei diesen Verfahren niedrig·
Is wurde nun überraschenderweise gefunden, daS nur ein·
OH-Qruppe in der 5·-Stellung des Ribonuoleosids selektiv
phosphoryllert wird, ohne dad ein Sohuts dsr Hydroxyl«·
gruppen in der 2*- und 3 •-Stellung Tor der Phoepherylie rung
erforderlloh ist, wenn das Ribonuoleosid «it «Lnesi Äosphorylierungsmittel in Gegenwart τοη Phenolen umgesetst wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren sur
Herstellung τοη 5 '-Hibonuoleotiden aus den entsprechenden
Ribonuoleosidsn, das dadurch gekennzeichnet ist, daJB man
das Ribonuoleosid mit einem Phosphorylierungsmittel in Gegenwart τοη Phenolen umsetzt.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden die 5 •-tide in guter Ausbeute in einfacher Weise ohne Sohuts der
Hydroxylgruppen in der 2*- und 3'-Stellung erhalten* Das
Verfahren lägt sloh vorteilhaft im teohnisohen MaJstab
durchführen, da umständliche Verfahrensstufen, «.B. 8chute
der 2*~ und 3'-Hydroxylgruppen und die Entfernung der
sο Mit«enden Gruppen entfallen·
Tür die Zweoke der Erfindung kommen natürlich« und synthetische Ribonucleotide in frage, die ein· Purinbase (s*B.
Adenin, Hypoxanthln, Ouanin), eine'Pjrrimidinbase (s.l,
Oytttsin, Uraeil, Thyain) und eine Pyridinbase (s.B. licoti»-
amld und Ribenucleosid)-enthalten.
Als Phenole eignen sieh für die Zwecke der XrfiAdung sei··
•pielsweise Monefhenole, s,B. Phenol, Baphthol, O-Ohlerphenol, 2,6-Diohlorphenol, 2,3,6-Trimethylphenol, Tkymol,
909843/1730 "
Kresole (ο-, m- und p-Kresol und deren Gemische), Xylenole
und Polyphenole, wie Cateehin, Resorcin und Phloroglucin.
Diese Phenole können allein oder in verschiedenen Kombinationen verwendet werden. Bevorzugt von den Phenolen
werden die Monophenole, insbesondere Phenol, O-Chlorphenol,
Kresol (o-, m-, p-Kresol oder deren Gemische) und Xylenol.
Als Phosphorylierungemittel eignen sich für das Verfahren
gemäß der Erfindung beispielsweise Phosphortriohlorid,
PhosphoroxyChlorid, Phosphorpentaehlorid, Pyrophosphoryltetrachlorid, hydrolysiertes Phosphoroxyohlorid, -pentaohlorid oder -triohlorid, die duröh Mischen von Wasser
mit der Phosphorverbindung hergestellt werden, oder alkoholisiertes Phosphoroxyohloridt -pentachlorid oder -triohlorid, die durch Mischen eines niederen Alkohole mit
1-4 C-Atomen (z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol» Propylalkohol, Isopropjlalkohol, Butylalkohol, t-Butylalkohol) mit
der Phosphorverbindung hergestellt werden« Ton diesen Phoephorylierungsmitteln werden Pyrophosphoryltetraohlorid,
Phosphoroxyohlorid, hydrolysiertes oder alkoholisches
Phosphoroiyohlorid bevorzugt« Diese Verbindungen können
allein oder in Kombination verwendet werden,,
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durchgeflihrt, indem
«an ein Phosphorylierungsmittel zum Ribonuoleoeid gibt,
das in den Phenolen gelöst oder suspendiert ist, die Phosphorylierung stattfinden läßt und dann das erhaltene Produkt hydrolysiert«
Die oben genannten Ribonuoleoside, Phenole oder Phosphorylierungsmittel müssen nicht unbedingt in reiner Fora verwendet werden.
Die verwendeten Mengen der Phenole und des Phosphorylierungsmittels Bind verschieden je naoh der Art des Ribonuoleoside, der Phenol« oder Phosphorylierungemittel. Im
allgemeinen wird das Phosphorylierungsmittel in einer Menge von etwa 1-30 Mol, vorzugsweise von , bezogen auf
909843/1730 * " '
BAD ORIGINAL
das Ribonueleosid, verwendet. Die verwendete Phenolmenge
beträgt wenigstens etwa 10 Mol, bezogen auf das Ribonuoleosid. Ba allgemeinen werden die Phenole in einer Menge von
etwa 10-100, vorzugsweise von etwa 15-50 Mol pro Mol Ribonucleosid verwendet.
Die Reaktion verläuft leicht bei Raumtemperatur. Gegebenenfall· kann während der Reaktion erhitzt oder gekühlt werden.
Da die Phenole als Lösungsmittel wirken, ist kein Lösungsmittel für die Reaktion erforderlich. Gegebenenfalls kann
jedoch ein geeignetes Lösungsmittel (z.B. Benzol, Xylol, Dioxan) zusammen mit den Phenolen verwendet werden, solange
es die Reaktion nicht hemmt. Insbesondere kann bei Verwendung von Benzol zusammen mit den Phenolen als Lösungsmittel
die Menge der Phenole verringert werden·
Bei dieser Reaktion wird nur die 5f-Hydroxylgmppe des
Ribonuoleosids selektiv unter Bildung von 5*-Ribonuoleotid phosphoryliert· Das erhaltene Produkt wird dann der
Hydrolyse unterworfen.
Die Hydrolyse wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, indem beispielsweise das Produkt in Wasser, vorzugsweise Kühlwasser gegossen wird, oder indem der
Pg-Wert dee in der ersten Stufe erhaltenen Reaktionsgemisohes auf einen Wert im echwaoh sauren Bereich, zweckmäßig auf etwa 1-2 eingestellt wird, indem eine Alkaliverbindung (z.B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat usw.) zugesetzt wird. Hierbei
wird das gewünschte 5f-Ribonucleotid gebildet·
Wie bereite erwähnt, läßt sich gemäfi der Erfindung 5'-Ribonuoleotid leicht in kurzer Zeit nach einem einfachen Verfahren und iii Vergleich zu den bekannten Verfahren unter
sehr milden Bedingungen in hoher Reinheit und guter Ausbeute herstellen.
909843/1736 BAD ORIGINAL
Zu einer Suspension von 196 g Inoein in 3»8 1 a-Krtsol
wurden 380 g Pyrophosplioryltetraohlorid bei 100C gegeben·
Das Gemisch wurde 2,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Das Reaktionsgemisoli wurde in 13,6 1 Siewaster
gegossen, worauf das Gemisch mit 2 1 Benzol geschüttelt
wurde, um das m-Eresol in die Ben«ölschicht au überführen.
Die Benzolschioht wurde zweimal mit 4»5 1 Wasser gewasohen·
Die mit der Waschflüssigkeit vereinigte wässrige Schioht wurde mit Benzol geschüttelt· Dann wurde die wässrige ^
Sohicht abgetrennt und mit wässriger 5n-Natrlumhydroxydlösung auf pH 1 eingestellt«
Die Analyse der eingestellten Lösung durch Papierelektrophorese (Boratpuffer, pH 9,2) ergab, daß Inosin-S'-monophosphat in quantitativer Ausbeute gebildet worden war·
Sie Lösung wurde mit Wasser auf ein Volumen von 50 1 gebracht und an einer Säule adsorbiert, die mit 2 kg Aktivkohle gefüllt war· Die Säule wurde mit Wasser gewasohen
und mit einer 0,75&gen wässrigen Natriumhydroxydlösung
eluiert« Das Eluat wurde auf pH 8,6 eingestellt und eingeengt, wobei 240 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Inoein-5'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden.
Die Ausbeute betrug 83,
Sin Gemisch von 60 ml m-Kresol und 2,7 g Inoein wurde
1 Stunde bei 4O-50°G gerührt, wobei sich eine homogene
Lösung bildete. Naeh Kühlung der Lösung auf 50C wurden
20 ml Pyrophosphoryltetrachlorid zugesetzt und das
2 Stunden gerührt· Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ergab 3,3 g
Kristalle des Dinatriumsalzes von Inoein-5*-monophosphat·
Die Ausbeute betrug 85#.
90984 3/1736 BAD oRIG1NAU
Sae erhalten· Produkt wurde durch Papierelektropnorese
(1) Boratpuffer, pH 9,2| 2) Oitratpuffer, PH 5f8) und
Papitrehromatographie (aufsteigende Methode unter Verwendung ion 1) Isotutt er säure t wässrigem 0v5n-»immoniak »1O»6
und 2) gesättigtem Anmoniumsulfati IsopropanoltWasser-79t2t19) analysiert. Duron die Wanderungsstreoke und den
Hf -Wert wurde das Produkt als Ino»in-5*-monophosphat
identifisiert. Sie Perjodsäure-Bensol-Beaktioft des Pro*-
dukts war posit ir. Es wurde duroh 5'-Hueleotidase ~&&~ Stiersamen Tollständig dephosphoryliert.
Zu einer Suspension Ton 3,9 g Adenosin in 76 ml m-Kresol
wurden 7,6 g Pyrophosphoryltetraohiorid bei 1O°G gegeben*
Das Gemisch wurde 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Durch Aufarbeitung des Reaktionsgemisohes auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 4,3 g Kristalle des Dinatriumsalses ron Adenosin-^'-monophosphat (gerechnet
als Anhydrid) erhalten· Die Ausbeute betrug 75#.
Zu einer Suspension Ton 3,9g Inosin in 76 ml m-Kresol
wurden 13,8 g rohes Pyrophosphoryltetraohlorid, das 55 Gew.-jf Pyrophosphoryltetraohlorid und 45 Gew.-56
Phosphoroxychlorid enthielt, bei 1O0C gegeben. Das Gemisch
wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt« Das Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise aufgearbeitet, wobei 4,8 g Kristalle des Dinatriumsalzes τοη Ino8in-5>-monophosphat erhalten wurden. Die
Ausbeute betrug
(31 Gew.-ji Phenol, 12 Gew.-^ o-Kresol, 38 Gew.-56 m-p-Kresol,
19 Gew.-?t Xylenol) wurden 5f6 g Pyrophosphoryltetraehlorid
9098A3/1736
bei 1O0O gegeben· Dee Gemisch wurde bei dieser !Temperatur 2 Stunden gerülirt· Bas Beaktionegemiseh wurde auf die
in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 2,35 g Kristalle des Binatriumsalses von Inoein-5f-monophosphat erhalten wurden· Die Ausbeute betrug 85#.
Zu einer Suspension von 1,97 g Guanoein in 36 ml m-Kresol
wurden 5.4 g Pyrophosphoryltetraohlorid bei 1O0O gegeben«
Bas Gemisch wurde bei dieser Temperatur 4 Stunden gerührt. Bas Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 2,0g Kristalle des
Binatriumsalses τοη Guanosin^'-monophosphat (gerechnet
als Anhydrid) erhalten wurden· Bie Ausbeute betrug 70^.
Zu 600 ml o-Ohlorphenol wurden 2,7 g Inosin gegeben· Bas
Gemisoh wurde 0,5 Stunden bei 400C gerührt· Nach Abkühlung
der Lösung auf 50C wurden 20 ml Pyrophosphoryltetraohlorid
sugesetst· Bas Gemisoh wurde 2 Stunden gerührt· Burch Aufarbeitung des Reaktiqnsgemisches auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise wurden 3»3 g Kristalle des Binatriumsalses τοη Inosin-5f-monophosphat erhalten. Bie Ausbeute
betrug 85^.
Zu einer lösung von 4,9 g Uridin in 210 ml m-Kreeol wurden
7 al Pyrophosphoryltetraohlorid bei 50C gegeben· Bas Gemisoh wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt« Bas
Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise aufgearbeitet, wobei 5,9 g Kristalle τοη Uridin-51-monophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten wurden·
BIe Ausbeute betrug 8OjC, Bas UltraTiolett-AbsorptionsTeivhältnis (Wasser) des Produkts τοη 290 mu/260 u, 280 aua/
260 Wi und 250 na/260 im wurde mit 0,04» 0,38 und 0,74
bestimmt· Bas Produkt wurde durch 5*-Huoleotidaae in Stier-
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samen vollständig dephosphoryliert.
Zu einer Lösung von 3,4· g Oytidin in 300 ml m-Kresol
wurden 10 ml Pyrophosphoryltetrachlorid bei 50O gegeben·
Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt, wobei eine Reaktion stattfand. Durch Aufarbeitung auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 4f5 g Kristalle
des Dinatriumsalzes von Oytidin-^-monophosphat (gerechnet
als Anhydrid) erhalten. Ausbeute 87#·
Das Produkt wurde durch 5f-Nucleotidase in Stitreamen
vollständig dephoephoryliert·
0,98 g Inosin wurden bei 250O in einer Lösung von 10 g
Dioxan in 20 g m-Xylenol suspendiert« Fach Zutropfen von
3,8 Pyrophosphoryltetrachlorid wurde das Inosin unter
Bildung einer homogenen Lösung gelöst. Das Gemisch wurde bei 250C gehalten, wobei eine Reaktion stattfand. Das
Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 1,2 g Kristalle des Dinatriumsalzee
von Inosin-5'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid)
erhalten wurden. Ausbeute 83»
0,98 g Inoöin wurden bei 250O in einer Lösung von 10 g
Benzol in 20 g m-Xylenol suspendiert. Nach Zutropfen von 3|8 g Pyrophosphoryltetrachlorid wurde das Inosin unter
Bildung einer homogenen Lösung gelöst. Die Lösung wurde bei 25°0 gerührt, wobei eine Reaktion stattfand. Das Reaktionsgemisch
wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 1,18 g Kristalle des Dinatriumsalzee
von Inosin-S'-monophosphat (gerechnet als Anhydrid)
erhalten wurden. Ausbeute 82,5?i.
909843/ 1 736
BAD ORIGINAL
20 g Phenol wurden exotherm in 3f8 g Pyrophsphoryltetraohlorld
gelöst« Naoh Abkühlung der Lösung auf 3O0O wurden
O998 g Inosin zugesetzt· Das Gemisch wurde bei der gleichen
temperatur 30 Hinuten gerührt, wobei eine Reaktion statt»-
fand. Das Reaktiοnagemisoh wurde auf die in Beispiel 1
beschriebene Welse aufgearbeitet! wobei 1,12 g Kristalle
des Dinatriumsalzes von Inosin-5r-i&onophosphat (gerechnet
als Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 78,3#·
17 g Phosphoroxychlorid wurden mit 17 g Xylol gemischt.
Nach Abkühlung des Semisches wurde 1 g Wasser zugerührt· Das Gemisch wurde 5 Stunden bei 90-950O gerührt. üTaoh
Auflösung in 20 g Phenol wurden 1,96 g Inosin zugesetzt,
worauf eine Reaktion 2 Stunden stattfand. Das Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
aufgearbeitet, wobei 2,38 g Kristalle des Dinatriumsalzes von Inosin-SJLmonophosphat (gerechnet als Anhydrid) erhalten
wurden. Ausbeute 83,1#.
0,98 g Inosin wurden in einer lösung von 5 g Benzol in λ
10 g Phenol suspendiert. Bei Zugabe von 3,8 g Pyrophosphoryl·
tetraohlorld bei 200O löste sich das Inosin schnell unter
Bildung einer homogenen Lösung. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei der gleiohen Temperatur gehalten, wobei eine Reaktion
stattfand. Das Reaktionsgemisoh wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 1,21 g Kristalle
des Dinatriumsalzes von Inosin-5f-monophosphat (gerechnet
als Anhydrid) erhalten wurden. Ausbeute 84,5$.
Beispiel 15 .
Zu einer Suspension von 2 g Inosin in einem Gemisch von
20 g m-Kresol und 12 g Benzol wurden 2,8 g Pyrophosphoryltetraohlorid
bei 1O0O gegeben. Das Gemisch wurde 4 Stunden
909843/1736 BAD
bei dieser Temperatur gehalten, wobei tin· leaktion stattfand. Die Aufarbeitung des Gemische» auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise ergab Inoein~5*-monophoephat (gerechnet
als Anhydrid) in einer Ausbeute von 82v2jC.
Zu einer Suspension von 1,35 g Inosin in 150 ml »«Kreeol
wurden 5 ml PhoBphoroxychlorid bei 0-50G gegeben. Das
Gemisch wurde 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, wobei eine Reaktion stattfand. Anschließend wurde es auf
fc die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet. Die Analyse des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratptffer, pH 9,2) ergab, daß Inosin-^'-monophosphat selektiv
gebildet worden war.
Zu einer Suspension von 1,35 g Inosin in 150 ml m-Kresol
wurden 5 ml eines Gemisches von 40 Raumteilen Oxyohlorid und 0*1 Raumteil Wasser bei 0-50C gegeben. Das Gemisch
wurde 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, wobei eine Reaktion stattfand· Es wurde anschließend auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet. Die Analyse . des Produkts durch Papierelektrophorese (Boratpuffer,
PH 9|2) ergab, daß Inosin-5-monophoiphat selektiv gebildet
worden war«,
Zu einer Suspension von 504 mg Inosin in 7»5 ml m-Kresol
wurde alkoholisches Phosphoroxychlorid gegeben, das durch
Mischen von 4,5 ml Ihesphoroxyehlorid und 0,2 ml t-Butylalkohol erhalten worden war. Das Gemisch wurde 8 Stunden
bei 5-100C gerührt. Das Reaktionsgemisoh wurde in 100 ml
Äther gegossen, wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen
wurden.
BAD ORIGINAL 909843/1736
ergab, daß Inosin-5g-monophosphat in einer Ausbeute von
80# gebildet worden war. Die hydrolysiert^ lösung wurde
in eine mit Ionenaustauschharz "Amberlite IR-4Bn(0H-Iyp)
§ΐ£οϊϊίη, an fern das Produkt adsorbiert wurde. Die Säule
wurde mit 30 ml Wasser gewaschen und mit wässriger
1n-Ammoniaklösung eluiert. Das Eluat wurde eingeengt und
mit n Amberlite IR-120n (Na-Iyp) behandelt, wodurch dae
wurde. Die so behandelte Lösung wurde auf 4 ml eingeengt
und mit 4 ml Methanol versetzt, wobei 620 mg Kristalle
des Dinatriuasalzes von Inosin-S'-monophosphat erhalten '
wurden.
Zu einer Suspension von 530 mg Inosin in 7»5 ml m-Kresol
wurde hydrolysiertes Phosphoroxyohlorid gegeben» das
durch Misehen von 4,5 ml Phoephoroxyohlorid und 0,01 ml
Waeeer erhalten worden war. Das Gemisch wurde 7,5 Stunden
bei 5-100C gerührt. Das Reaktionsgemiseh wurde in 100 ml
Ither gegossen, wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden.
ergab, dass Inosin-51-monophosphat in einer Ausbeute von
77?£ gebildet worden war. Die hydrolysierte Lösung wurde
auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise behandelt, wobei
600 mg des Dinatriumsalzes von Inosin-5*-monophosphat
erhalten wurden.
Zu einer Suspension von 560 mg Guano β in in 7,5 ml m-Kresol
wurde alkoholisches Phosphoroxyohlorid gegeben, das durch Mischen von 4,5 ml Phosphoroxyohlorid und 0,2 ml t-Butylalkohol erhalten worden war. Das Gemisch wurde 8 Stunden
bei 5-100C gerührt. Das Reaktionsgemisoh wurde in 100 ml
Äther gegossen, wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die
909843/1736 BADORIG.NAL
abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden.
Die Analyse des Hydrolysate durch Papierelektrophorese
ergab, daß Guanosin-5*-monophosphat in einer Ausbeute von
81 i» gebildet worden war. Durch Behandlung der hydrolyeierten
Lösung auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise wurden 610 mg des Dinatriumsalzes' von Guanosin5'-monophoephat
erhalten.
Zu einer Suspension von 534 mg Adenosin in 7,5 ml m-Kresol
S wurde alkoholisches Phoephoroxyohlorid gegeben, das durch
Mischen von 4,5 ml Phosphoroxychlorid und 0,2 ml t-Butylalkohol
erhalten worden war. Das Gemisch wurde 7,5 Stunden bei 5-1O0C gerührt· Das Reaktionsgemisch wurde in 100 ml
Äther gegossen, wobei weiße Kristalle erhalten wurden, die abgetrennt und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen
wurden.
Die Analyse des Hydrolysate durch Papierelektrophorese ergab, daß Adenosin-5f-monophosphat in einer Ausbeute von
889ε ge bi3* t worden war· Die Behandlung der hydro Iy ei er ten
Lösung auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise ergab 680 mg des Dina-triumsalzes von Adenosin-5'-monophosphat·
Zu einer Suspension von 534 mg Adenosin in 7,5 ml m-Kresol
wurde hydrolysiertee Phosphoroxychlorid gegeben, das durch
Mischen von 4,5 ml Phosphoroxychlorid und 0,02 ml Wasser erhalten worden war. Das Gemisch wurde 8 Stunden bei
5-iO°G gerührt. Das Reaktionsgemisoh wurde in IOO ml Xther
gegoßsenj wobei weiße Kristalle gebildet wurden, die abgetrennt
und zur Hydrolyse in Eiswasser gegossen wurden·
Die Analyse des Hydrolysate durch Papierelektrophoreee
ergabs daß Adennsin-5*-aonophosphat in einer Ausbeute von
gebildet worden war. Die hydrolysierte Lösung wurde
9 0 9843/1736 BAD ORIGINAL
auf Pt1 1,5-2 eingestellt und auf 2 ml eingeengt· Zu dem
so behandelten Kondensat wurden 8 ml Methanol bzw» 8 ml Aceton gegeben, wobei 510 mg Kristalle von Adenosin-5fmonophoaphat erhalten wurden·
9.0 9843/1736
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von 5I-Ribonucleotiden durch
Phosphorylierung der entsprechenden Ribonucloside, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgangsribbnucleosid mit
einem Phosphorylierungsmittel in Gegenwart von Phenolen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ribönuclosid Inosin* Guanosin, Adenosin, Cytidin und/
oder Uridin einsetzt.
j5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als phenolische Komponente Phenol, m-Kresol, o-Chlorphenol und/oder m-Xylenol einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Phosphorylierungsmittel Pyrophosphoryltetrachlorid, Phosphoroxychlorid, hydrolysiertes Phosphoroxychlorid
bzw. alkoholisiertes Phosphoroxychlorid einsetzt, wobei im letzten Falle vorzugsweise Produkte verwendet
werden, die durch Mischen von Phosphoroxychlorid und einem Alkohol mit 1-4 C-Atomen erhalten worden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Phosphorylierungsmittel in Mengen von etwa 1
bis etwa 30 Mol, bezogen auf das Ribonucleosid einsetzt,
während die Phenole in Mengen von etwa 10 bis etwa 100 Mol, bezogen auf das Ribonucleosid, verwendet werden.
BAD
909843/1736
Applications Claiming Priority (1)
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