DE1620387A1 - Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen

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DE1620387A1
DE1620387A1 DE19661620387 DE1620387A DE1620387A1 DE 1620387 A1 DE1620387 A1 DE 1620387A1 DE 19661620387 DE19661620387 DE 19661620387 DE 1620387 A DE1620387 A DE 1620387A DE 1620387 A1 DE1620387 A1 DE 1620387A1
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    • C07D495/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
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    • C07D333/14Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen
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  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

Patentanwälfe
oAxmn«7 a r> Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirfh ■ , -,. /-
SAITOOZ A. G. DipL-lng. G. Dannlnberg Case 60Q-606I
Dr. V. Schmied-Kowarzik
Dr. P. WeinhoR Dr. D. Gudel
6 Frankfurt/M., Gf. Eschenheimer Str. 39
Verfahren zur Herstellimg neuer hetero* ______ cyclischer Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifit Vorfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Forinel I, worin R^ für Wasserstoff oder Chlor und R2 für,V/asserstoff oder die Methylgruppe stehen, und ihren Säureadditionssalzen.
Erfindungsgemäsa kann mar. zu Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihren Säureadditionssalzen gelangen, indera man Verbindungen der allgsneinen Formel II, worin R^ und Hg·-, obige Bedeutung haben und A für Wasserstoff, Methyl oder Aethyl steht, auf an sich bekaiin-te 'Weise einem intraiaoleku-v laren Ringschluss unterwirft, und die so erhaltenen Verbin^- dungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls anschliessend auf an sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze überführt.
Der Ringschluss von Verbindungen der all^eaeinen, Formel JI1 worin A für Methyl oder Aethyl steht, kann durch Kochen in ß-Metlioxy-äthanol, das noch etwas /5f-Hetho.xy-natriuaiäthyl:at enthält, während 1 bis 3 Stunden am Rückfluss oder, aber durch Kochen in Eisessig durchgeführt werden. Eine weitere Methode besteht darin, das3 man die Verbindungen der allgemeinen
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- * ■ - 600-606l
Formel II, worin A für Methyl oder As thy1 steht, auf an sich bekannte Weise su Verbindungen der allgemeinen Formel II, worin A für Wasserstoff steht, hydrolysiert und diese während •1 bis 2 Stunden auf 140-160° erhitzt. Die jo erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I werden anscnliessend auf an sich bekannte Weise, z.B. durch Kristallisation aus einem.geeigneten organischen Lösungsmittel, isoliert, durch Umkristallisation gereinigt und gegebenenfalls anschliessend auf an sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze übergeführt . .
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II sind neu und bilden ebenso wie das im Folgenden beschriebene Verfahren zu ihrer Herstellung einen Teil der vorliegenden Erfindung.
Zu Verbindungen der allgemeinen Formel II kann man gelangen, indem man /j-3-Thienyläthylamin in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd, bei Raumtemperatur mit Verbindungen der allgemeinen Formel III, worin R, und R« obige Bedeutung haben, (unter Kohlendioxydentwicklung) umsetzt, wobei man zur Vervollständigung der Reaktion das Reaktionsgemisch noch während 30 Minuten am Wasserbad erwärmt. Die dabei erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel IV1 worin R1 und R2 obige Bedeutung haben, werden anschliessend durch Zugabe von V/asser aus dein Reaktions-
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- 3 - 6OQ-ßo6l
- 1S20387
gemisch ausgefällt, ihre Aminogruppe durch Einführung einer losyl-, Benzolsulfonyl-, Hesyl-, Brosyl- oder ähnlichen.
Schutzgruppe auf an sich bekannxe Weise geschützt (beispiel3-
vo.n Verbindungen der allg. Formel IV weise kann der Tosylrest durch Uxsetzung/Kiit p-Cöluolsülfonsäurechlorid unter Schotten-Baunann-Bedingungen oder in Pyridin eingeführt werden), und die so geschützten Verbindungen der
allgemeinen Formel IV durch Kochen "in einem unter len Heajctionsbedingunger. inerten organischen Lösungsmittel wie z.B. Xylol in..Gegenv.'art von ?hosphorpento:syd eines Ringschluss nach Bischler-Napieralsky unterworfen. Palis von geschützten Verbindungen der allg. Formel IV, worin H0 "für Methyl steht, ausgegangen wird, empfiehlt es sich, den Ringschluss durch Kochen in Phosphöroxychlorid durchzuführen. Eine weitere Ringschlussnethode berulit auf der Verwendung von Polyphosphorsäuren
Danach werden die Schutzgruppen auf an
sich bekannte V/eise abgespalten, beispielsweise mit Hilfe von konz. Schwefelsäure, wobei jedoch darauf geachtet werden nuss, cie Verseifung vor der^bei langer Einwirkung von Schwefelsäure möglichen^ Sulfonierung des Thienylringes abzubrechen. Sine weitere Methode zur Abspaltung der Schutzgruppe besteht darin,
cle.r allsenieine/i Formel V dass man die geschützten Verbinc.ungen/iri einea Geaisch von Phenol und Eisessig auflöst und die Lösung in Gegenwart van groinwasserstoff auf 5Q-6Q° erhitzt. Die nach Abspaltung der ^Schutzgruppe erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Porael V1 worin H1 und H« obige Bedeuxung haben, werden ansenliessend auf an sich bekannte V/eise, z.3. durch Erhitzen in. äthanoliseher
BAD
9113/181?.
- . 6oo-6o6l
Lösung in Gegenwart von Natriumborhydrid, zu Verbindungen der allgemeinen Formel VI, worin R-, und R2 obige Bedeutung haben, ' reduziert, und diese mit Chlor- oder Bromessigsäuremethyl- oder -äthylester in Gegenwart eines säurebindendeh Mittels, beispielsweise Triäthylamin, in einem geeigneten, unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Aethanol, umgesetzt.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und können deshalb sowohl als Racemate wie auch in optisch aktiver Form erhalten werden. Die Herstellung der optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihrer Salze bildet ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Racemate können nach an sich bekannten Methoden in ihre optisch aktiven Einzelkomponenten aufgespalten werden. Zu optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I kann nan jedoch auch gelangen, indem man diese nach obigem Verfahren aus ihren optisch aktiven Ausgangs- resp. Zwischenverbindungen herstellt.
.Die so erhaltenen optisch aktiven Verbindungen der allgemeiner!. Formel I können gegebenenfalls anschliessend auf an sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel* L sind bei Zimmertemperatur kristalline Substanzen, die mit Hilfe von geeigneten organischen oder anorganischen Säuren
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BAD OR'GfiYAL
- $' - · 6θΟ-βθ6ΐ
* in ihre Säureadditicnssaize übergeführt werden können. Als anorganische Säuren sind für die Salzbildung die Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, und •als organische Säuren die Weinsäure, Methansulfonsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder Benzölsulfonsäure geeignet.
Bie erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze mit pharmazeutisch verträglichen anorganischen oder, organischen Säuren zeichnen sich durch eine Wirkung auf das Zentralnervensystem aus, Diese manifestiert sich in einer beruhigenden und einer krampflösenden Wirkung, -in Anphetarnin-
Antagonismus und in Pqtenzierung der durch Barbiturate hervorgerufene .Narkose. Ausserdem wirken die Verbindungen analgetisch, entzündungshemmend, auskelentspannend und zeigen ferner eine
ihre Salze beruhigende Wirkung auf septalisierte Ratten. Me Verbindungen und/ ssollen deshalb als Sedativa und/oder Sedativa/Hypnotika, Tranquilizer, Änticonvulsiva, Kuskelentspanner, Entzündungshemmer', Analgetika und als Angstunterdrücker verwendet werden.
Die täglich oral oder parenteral zu verabreichende Dosis an Verbindungen der allgemeinen Formel I beträgt 10 bis 200 mg,
Die neuen Verbindungen können, als Arzneimittel allein oder in .'entsprechenden Arzneiformen für orale oder parenterale Verabreichung verwendet werden. Zwecks Herstellung geeigneter Arzneiformen werden diese mit;-.anorganischen oder organischen,
0 09813/181 7 eAD orkjnal
- 6 ' - 6οο-6ο6ι
pharmakologisch indifferenten Kilfsstoffen verarbeitet. Als Hilfsstoffe werden verwendet z.B.
für Tabletten und Dragees: Milchzucker, Stärke, Talk, Stearinsäure usw.
für Sirupe ' i Rohrzucker-, Invertzucker-,
Glucoselösungen u.a.
für Injektionspräparate : Wasser, Alkohole, Glycerin, pflanzliche OeIe und dergl.
Zudem können die Zubereitungen geeignete Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Lösungsvermittler, Süss- und Farbstoffe, Arorcantien usw. enthalten.
Jede der oben erwähnten pharmakologisch wirksamen Verbindungen kann z.B. für orale Verabreichung in Form einer Tablette mit folgender Zusammensetzung gebrach- werden:
1-3 5» Bindemittel (z.B. Tragacanth), 3-10 % Stärke, 2-10 # Talk, O,25r-1 lß> Hagnesiumsiearat, entsprechende Menge an Wirksubstanz Und ad 100 fo jüllsübstanz^ z.3. Lactose.
In der Angabe der erfindungsgemäss zum Schutz der Aninogruppe von Verbindungen der allgemeinen Formel IV verwendbaren Schutzgruppen steht
■i
Tösyl- für das p-Toluolsulfonyl-Radikal Mesyl- für das Methansulfonyl-Radikal und Brosyl- für das p-3rombenzolsulfonyl-Radikal
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-· ■■ .· . 600-6061
In aen nachfolgenden Beispielen, welche aie Ausführung des Verfahrens erläutern, die Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in' Celsiusfiraden.
. BAD ORIGINM 009813/1817
600-606
-CH2-C-OA NHR^ II
III
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6θΟ-6θ6ΐ
NH O = C IV
NHR.
.J^
R2
VI
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BAD ORIGINAL
- 10 r. ' 6OO-6O6I
Beispiel 1; N-(^-3-Thienylathyl)-2-methylarcino-5-chlorbenzamid
9 g /j-2-Thienyl-äthylamin -werden in 35 ecm Dioxan gelöst und der Lösung anschliessend 14 g N-Methyl-6-chlor-isatosäure-anhydrid zugesetzt. Nach Beendigung der anfänglich eingetretenen Reaktion wird das Gemisch auf dem Dampfbad noch während 30 Minuten erhitzt und danach abkühlen gelassen. Anschliessend werden dem Reaktionsgemisch 70 ecm Wasser zugefügt, ^wobei die im Titel genannte Verbindung vom Smp. 131-132° ausfällt. Nach Umkristallisieren aus Aethanol/Wasser steigt der Smp. auf 133-134°.
Beispiel 2: N-(a~3-Thienyläthyl)-5-chlor--2--siethyltosylainino-benzamid
5,5g N-(/3-3-Thienyläthyl)-5-chlor-2-methylamino-benzamid werden in 25 ecm Pyridin gelöst und der Lösung .5,3 g p-Toluolsulfonsäurechlorid zugesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird anschliessend während 90 Minuten auf 60° erhitzt. Danach wird die klare, braune Lösung abgekühlt und mit 5 ecm Wasser versetzt. Das Gemisch wird anschliessend noch während 30 Minuten'bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand mit Aethylacetat und Wasser vermischt und das Gemisch in einen Scheidetrichter gebracht. Nach Entfernung des Wassers wird die organische Phase zweimal mit verdünnter
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wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung ausgeschüttelt und danach, über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen der organischen Phase im Vakuum wird das als Rückstand erhaltene OeI aus Diäthyläther umkristallisiert, wobei die im -Titel genannte, zwischen 81 und.84° schmelzende Verbindung rein erhalten wird.
Beispiel 3a.; 7-(5-Chlor-»2-aethyltos-ylaaino-Ohenyl)-4 , 5-
dihydro-thieno/2,5-c/p.yTidin
6 g N-(;j-3-Thieiiyläthyl)-5-chlor-2-methyltosylamino-benzamid werden in 40 ecm Phosphoroxychlorid während 90 Minuten am Rückflusskühler erhitzt, Danach wird· das Phosphoroxychlorid .in Vakuum verdampft und der Rückstand in Methylenchlorid gelöst. 'Die Kethylenchloridlosung wird zweiaal ait In wässrigen Katriuffihydroxidlösung extrahiert und ansehliessend über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man die im Titel genannte Verbindung als OeI. Dieses Verfahren kann nur angewendet werden, wenn fl« für die Hethylgruppe steht.
Beispiel 5b. i 7-(5-Chlor-2-tosylarsir.o--shenyl)-4,5-dihydro-
thieno/2.3-c/pyridin
Ein Gemisch, bestehend aus 4 g N-(j?-3-Thienyläthyl)-5-cMor-2-tosylamino-benzamid, 5 g Phosphorpentoxyd und 40 ecm trockenem Xylol, wird während 5 Stunden am Rückflusskühler erhitzt. Anschliessend wird das Xylol abdekantiert und der Rückstand durch Zusatz von Eis und einer 20 >»igenr wässrigen Natriumhydroxid-Lösung zersetzt. Die wässrige, alkalische
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- yt - 600-6061
Phase wird anschliessend zweimal mit Aethylacetat extrahiert,
.Nach Waschen der Aethylacetatextrakte mit einer wässrigen Katriumchlorid-Lösung und Trocknen über Natriumsulfat wird aas lösungsmittel im Vakuum ""verdampft. Die im Titel genannte Verbindung wird hierbei als rotes OeI erhalten. Dieses Verfahren kann sowohl für Rp = Wasserstoff als auch = Methyl angewandt werden.
Beispiel 4: ' 7-(5-Chlor-2-methylan:ino~phenyl)-4,5-dihydrothieno/2,5-c/pyridin
a. 0,5 g 7-(5-Chlor-2-methyltosylamino-phenyl)-4,5-dihydrothieno/2,3-c/pyridin werden in 3 ecm konzentrierter Schwefelsäure gelöst und die erhaltene Lösung während 2 Stunden bei Raumtemperatur belassen. Anschliessend werden Eis und eine wässrige, konzentrierte Natriumhydroxid-Lösung zugesetzt, bis das Gemisch alkalisch reagiert. Danach wird zweiaal mit Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten Methylenchlorid-Extrakte v/erden mit Wasser gewaschen und danach über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Kethylenchlorids wird der erhaltene Rückstand in Aethylacetat aufgelöst und das unlösliche Material abfiltriert. Nach Verdampfen des Aethylacetats erhält man die im Titel genannte Verbindung in amorpher Form.
b. Ein Gemisch, bestehend aus 3,1 g 7-(5-Chlor~2~methyltosylamino-phenyl)-4,5-dihydro-thieno/2,3-c_/pyridin, 1,44 g
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- h*> - . 6θΟ-βοβ1
Phenol und 21 ecm einer 30 #igen Bromwasserstofflösung in Essigsäure, wird während 17 Stunden auf 50° erwärmt. Die da-. bei erhaltene klare Lösung wird anschliessend zur Trockne eingedampft und dem Rückstand Eis und Methylenchlorid zugefügt. Die dabei erhaltene organische" Phase wird mit eiskalter 2n Natriumhydroxid-Lösung und anschliessend mit Wasser extrahiert.. Nach Trocknen über Natriumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält nan die im Titel genannte Verbindung als OeI.
Beispiel 5: 7-( 5-Ohlo--2-r.ethylaniino-phenyl )-4,5,6,7-tetrahydro-thieno/2,3~O/t)yridin
2 g 7-(5-Chlor-2-methylamino-phenyl)-4-i5-dihydro-thieno /2,3-c/pyridin werden in 80 ecm 90 tigern Aethanol gelöst und die erhaltene Lösung nach Zusatz von 1 g Natriumborhydrid während 1,5 Stunden am Rückflusskühler erwärmt. Anschliessend wird abgekühlt und Essigsäure zur Zersetzung von Natriumborhydrid zugefügt. Nach Ansäuern des Gemisches mit Chlorwasserstoffsäure wird der Aethanol im Vakuum entfernt und die zurückbleibende Lösung durch Zusatz einer verdünnten, wässrigen Natriumhydroxid-Lösung alkalisch gemacht. Danach wird dreimal mit Kethylenchlorid extrahiert, die Extrakte werden vereinigt und über'Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand aus Aethanol umkristallisiert. Die so erhaltene> im Titel genannte Verbindung schmilzt bei 121-122°.
009813/1817 BAD OHiGiWA
·' 6oo-6o6l
Beispiel· 6: 7-( 5-Chlor-2-rnethylanino-phenyl· )-6-carbäthoxymethyl-4, 5♦6,7-tetrahydro-thigno/2 ,3-c/^.vridin
Jüin Gemisch, bestehend aus 2 g 7-(5-Chlor-2-methylamino~ phenyl)-4,5,6,7-tetrahydra^thieno/2,3-c_/pyridin, 15 g Triathylamin und 2,4- g Bronessigsäureäthylester, wird in 25 ecm absolutem Aethanol während 17 Stunden am Rückflusskühler erhitzt. Anschliessend wird das Lösungsmittel verdampft, der Rückstand in Benzol gelöst und die so erhaltene organische Phase zweimal mit 0,5n Salzsäure zur Entfernung des nicht.umgesetzten Ausgangsmaterials extrahiert. Danach wird die organische Phase mit Wasser und Natriumhydrogencarbonat gewaschen, anschliessend über Natriumsulfat getrocknet und schliesslich im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die im Titel genannte Verbindung wird hierbei als schwachgelbes OeI erhalten.
Beispiel 7: 12-01'αοΓ-9-πΐ6Ϊ}ιν1-4·.5,7,8,9« 15b-hexahydro-thieno /2 ,3-c/pyrido/i, 2-d.7/i, 4./ber.zodiazepiri-8-on
6,3 g 7-(5-Chlor-2-methylamino-phenyl)-6-carbäthoxymethyl-4»5i6,7-tetrahydro-thieno/2,3-cypyridin werden in 70 ecm Eisessig gelöst und die erhaltene Lösung während 2^· Stunden am Rückflusskühler erhitzt, wobei gleichzeitig die Hälfte des Lösungsmittels abdestilliert. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch im Vakuum verdampft und der Rückstand in Aethylacetat gelöst. Diese Lösung wird dreimal mit verdünnter
bad 009813/1817
6oo-6o6l
Salzsäure extrahiert. Diese Extrakte werden kombiniert und anschliessend mit einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung neutralisiert. Diese neutrale Lösung wird dreimal mit Methylen-Chlorid extrahiert, die Methylenchloridlösung über Natriumsulfat getrocknet und anschliessend im Vakuum eingedampft. Nach Zugabe von Diäthyläther kristallisiert die im Titel genannte Verbindung vom Smp. 147-148° aus.
,Beispiel 8; Beschreibung einer Tablettenzusarnmensetzung
12-Chlor-9-methyl-4,5 % 7,8,9 %13b-hexahydro-thieno/2,3-c/
pyrido/i,2-d//I,4/benzqdiazepin-8-on 60 g
Tragacanth 2g
Lactose · 29,5 g
Kaisstärkepulver 5 g
Talk ' 3g
jriagnesiunistearat 0,5 g
Alkohol SD-30 ) -
) in notwendigen Mengen dest. Wasser )
Das Gewicht der hergestellten Tabletten hangt von der zv. verabreichenden Dosis des Wirkstoffes ab.
6&D ORIGINAL 009813/1817

Claims (4)

-16- 6OO-6c;6l Patentansprüche:
1. Verbindungen der Formel T, worin R, für Wasserstoff oder Chlor und R0 für Wasserstoff oder die f-'.ethylgruppe stehen, sowie deren oiiureadditionssalr.e und/oder optischen Antipoden.
2. 12-Chlor-o-methy 1 -2J»5,7,3, α, ι^b-hexahydrothi eno ί 2, >c ] pyrido[l,2-d] 11,4 ]ben::odiazepin-8-on.
j5. Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der Formel I als Wirkstoff.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R. für Wasserstoff oder Chlor Und R„ für Wasserstoff
1 c-
oder die Kethy 1 gruppe stehen, sowie ihren .'Säureadditionssal zen und "Oder optischen.Antipoden, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, worin R. und R„ cbigo Pedeutung
1 et
haben und A für Wasserstoff, !«!ethyl oder Aethyl steht, einem intranolekularen Ringschluss unterwirft und die so erhaltenen Verbindungen in ihre Säureadditionssalze überführt und/oder optische Antipoden auftrennt.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringschluss von Verbindungen der Formel II, worin A für Methyl oder Aethyl steht, durch Kochen in Eisessig oder in ß-Methoxyäthanol, das noch etwas 3-Kethoxynatriumäthylat enthält, durchgeführt wird.
D. Verfahren nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringschluss von Verbindungen der Formel II, worin A für Wasserstoff steht, durch Erhitzen auf eine Temperatur von - l60° C während 1-2 Stunden durchgeführt wird.
3700/SP/lL Sandoz AG Basel
0 9 8 13/15·
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GB1146857A (en) 1969-03-26
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