DE1620387A1 - Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer VerbindungenInfo
- Publication number
- DE1620387A1 DE1620387A1 DE19661620387 DE1620387A DE1620387A1 DE 1620387 A1 DE1620387 A1 DE 1620387A1 DE 19661620387 DE19661620387 DE 19661620387 DE 1620387 A DE1620387 A DE 1620387A DE 1620387 A1 DE1620387 A1 DE 1620387A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compounds
- hydrogen
- formula
- acid
- ethyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D495/00—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
- C07D495/02—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D495/04—Ortho-condensed systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
- C07D333/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D333/04—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
- C07D333/06—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring carbon atoms
- C07D333/14—Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen
- C07D333/20—Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen by nitrogen atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
Description
Patentanwälfe
oAxmn«7 a r>
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirfh ■ , -,. /-
SAITOOZ A. G. DipL-lng. G. Dannlnberg Case 60Q-606I
Dr. V. Schmied-Kowarzik
Dr. P. WeinhoR Dr. D. Gudel
6 Frankfurt/M., Gf. Eschenheimer Str. 39
Verfahren zur Herstellimg neuer hetero*
______ cyclischer Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifit Vorfahren zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Forinel I, worin R^ für
Wasserstoff oder Chlor und R2 für,V/asserstoff oder die
Methylgruppe stehen, und ihren Säureadditionssalzen.
Erfindungsgemäsa kann mar. zu Verbindungen der allgemeinen
Formel I und ihren Säureadditionssalzen gelangen, indera man
Verbindungen der allgsneinen Formel II, worin R^ und Hg·-,
obige Bedeutung haben und A für Wasserstoff, Methyl oder
Aethyl steht, auf an sich bekaiin-te 'Weise einem intraiaoleku-v
laren Ringschluss unterwirft, und die so erhaltenen Verbin^-
dungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls anschliessend
auf an sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze überführt.
Der Ringschluss von Verbindungen der all^eaeinen, Formel JI1
worin A für Methyl oder Aethyl steht, kann durch Kochen in
ß-Metlioxy-äthanol, das noch etwas /5f-Hetho.xy-natriuaiäthyl:at enthält, während 1 bis 3 Stunden am Rückfluss oder, aber durch
Kochen in Eisessig durchgeführt werden. Eine weitere Methode
besteht darin, das3 man die Verbindungen der allgemeinen
009813/1817 '
- * ■ - 600-606l
Formel II, worin A für Methyl oder As thy1 steht, auf an sich
bekannte Weise su Verbindungen der allgemeinen Formel II,
worin A für Wasserstoff steht, hydrolysiert und diese während
•1 bis 2 Stunden auf 140-160° erhitzt. Die jo erhaltenen
Verbindungen der allgemeinen Formel I werden anscnliessend auf an sich bekannte Weise, z.B. durch Kristallisation aus
einem.geeigneten organischen Lösungsmittel, isoliert, durch Umkristallisation gereinigt und gegebenenfalls anschliessend
auf an sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze übergeführt
. .
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II sind neu und bilden ebenso wie das im Folgenden beschriebene Verfahren
zu ihrer Herstellung einen Teil der vorliegenden Erfindung.
Zu Verbindungen der allgemeinen Formel II kann man gelangen, indem man /j-3-Thienyläthylamin in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise
Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd, bei Raumtemperatur mit Verbindungen der allgemeinen
Formel III, worin R, und R« obige Bedeutung haben, (unter
Kohlendioxydentwicklung) umsetzt, wobei man zur Vervollständigung der Reaktion das Reaktionsgemisch noch während 30 Minuten
am Wasserbad erwärmt. Die dabei erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel IV1 worin R1 und R2 obige Bedeutung haben,
werden anschliessend durch Zugabe von V/asser aus dein Reaktions-
BAD 009813/1817
- 3 - 6OQ-ßo6l
- 1S20387
gemisch ausgefällt, ihre Aminogruppe durch Einführung einer
losyl-, Benzolsulfonyl-, Hesyl-, Brosyl- oder ähnlichen.
Schutzgruppe auf an sich bekannxe Weise geschützt (beispiel3-
vo.n Verbindungen der allg. Formel IV
weise kann der Tosylrest durch Uxsetzung/Kiit p-Cöluolsülfonsäurechlorid
unter Schotten-Baunann-Bedingungen oder in Pyridin
eingeführt werden), und die so geschützten Verbindungen der
allgemeinen Formel IV durch Kochen "in einem unter len Heajctionsbedingunger.
inerten organischen Lösungsmittel wie z.B. Xylol in..Gegenv.'art von ?hosphorpento:syd eines Ringschluss nach Bischler-Napieralsky
unterworfen. Palis von geschützten Verbindungen der allg. Formel IV, worin H0 "für Methyl steht, ausgegangen
wird, empfiehlt es sich, den Ringschluss durch Kochen in Phosphöroxychlorid
durchzuführen. Eine weitere Ringschlussnethode
berulit auf der Verwendung von Polyphosphorsäuren
Danach werden die Schutzgruppen auf an
sich bekannte V/eise abgespalten, beispielsweise mit Hilfe von
konz. Schwefelsäure, wobei jedoch darauf geachtet werden nuss, cie
Verseifung vor der^bei langer Einwirkung von Schwefelsäure möglichen^ Sulfonierung des Thienylringes abzubrechen. Sine weitere
Methode zur Abspaltung der Schutzgruppe besteht darin,
cle.r allsenieine/i Formel V
dass man die geschützten Verbinc.ungen/iri einea Geaisch von
Phenol und Eisessig auflöst und die Lösung in Gegenwart van groinwasserstoff auf 5Q-6Q° erhitzt. Die nach Abspaltung der
^Schutzgruppe erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Porael V1
worin H1 und H« obige Bedeuxung haben, werden ansenliessend auf
an sich bekannte V/eise, z.3. durch Erhitzen in. äthanoliseher
BAD
9113/181?.
- . 6oo-6o6l
Lösung in Gegenwart von Natriumborhydrid, zu Verbindungen der
allgemeinen Formel VI, worin R-, und R2 obige Bedeutung haben, '
reduziert, und diese mit Chlor- oder Bromessigsäuremethyl- oder -äthylester in Gegenwart eines säurebindendeh
Mittels, beispielsweise Triäthylamin, in einem geeigneten, unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise
Aethanol, umgesetzt.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen
der allgemeinen Formel I besitzen ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom und können deshalb sowohl als Racemate wie auch in optisch aktiver Form erhalten werden. Die Herstellung
der optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihrer Salze bildet ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen
Racemate können nach an sich bekannten Methoden in ihre optisch aktiven Einzelkomponenten aufgespalten werden. Zu
optisch aktiven Verbindungen der allgemeinen Formel I kann nan jedoch auch gelangen, indem man diese nach obigem Verfahren
aus ihren optisch aktiven Ausgangs- resp. Zwischenverbindungen herstellt.
.Die so erhaltenen optisch aktiven Verbindungen der allgemeiner!.
Formel I können gegebenenfalls anschliessend auf an sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze übergeführt werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der allgemeinen
Formel* L sind bei Zimmertemperatur kristalline Substanzen, die
mit Hilfe von geeigneten organischen oder anorganischen Säuren
009813/1817
BAD OR'GfiYAL
- $' - · 6θΟ-βθ6ΐ
* in ihre Säureadditicnssaize übergeführt werden können. Als
anorganische Säuren sind für die Salzbildung die Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, und
•als organische Säuren die Weinsäure, Methansulfonsäure, Bernsteinsäure,
Zitronensäure, Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder Benzölsulfonsäure geeignet.
Bie erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der allgemeinen
Formel I und ihre Salze mit pharmazeutisch verträglichen anorganischen
oder, organischen Säuren zeichnen sich durch eine Wirkung auf
das Zentralnervensystem aus, Diese manifestiert sich in einer
beruhigenden und einer krampflösenden Wirkung, -in Anphetarnin-
Antagonismus und in Pqtenzierung der durch Barbiturate hervorgerufene
.Narkose. Ausserdem wirken die Verbindungen analgetisch, entzündungshemmend,
auskelentspannend und zeigen ferner eine
ihre Salze beruhigende Wirkung auf septalisierte Ratten. Me Verbindungen und/
ssollen deshalb als Sedativa und/oder Sedativa/Hypnotika,
Tranquilizer, Änticonvulsiva, Kuskelentspanner, Entzündungshemmer', Analgetika und als Angstunterdrücker verwendet werden.
Die täglich oral oder parenteral zu verabreichende Dosis an Verbindungen der allgemeinen Formel I beträgt 10 bis 200 mg,
Die neuen Verbindungen können, als Arzneimittel allein oder in
.'entsprechenden Arzneiformen für orale oder parenterale Verabreichung
verwendet werden. Zwecks Herstellung geeigneter Arzneiformen werden diese mit;-.anorganischen oder organischen,
0 09813/181 7 eAD orkjnal
- 6 ' - 6οο-6ο6ι
pharmakologisch indifferenten Kilfsstoffen verarbeitet. Als
Hilfsstoffe werden verwendet z.B.
für Tabletten und Dragees: Milchzucker, Stärke, Talk, Stearinsäure
usw.
für Sirupe ' i Rohrzucker-, Invertzucker-,
Glucoselösungen u.a.
für Injektionspräparate : Wasser, Alkohole, Glycerin, pflanzliche OeIe und dergl.
Zudem können die Zubereitungen geeignete Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Lösungsvermittler, Süss- und
Farbstoffe, Arorcantien usw. enthalten.
Jede der oben erwähnten pharmakologisch wirksamen Verbindungen kann z.B. für orale Verabreichung in Form einer Tablette mit
folgender Zusammensetzung gebrach- werden:
1-3 5» Bindemittel (z.B. Tragacanth), 3-10 % Stärke, 2-10 #
Talk, O,25r-1 lß>
Hagnesiumsiearat, entsprechende Menge an
Wirksubstanz Und ad 100 fo jüllsübstanz^ z.3. Lactose.
In der Angabe der erfindungsgemäss zum Schutz der Aninogruppe
von Verbindungen der allgemeinen Formel IV verwendbaren Schutzgruppen steht
■i
Tösyl- für das p-Toluolsulfonyl-Radikal
Mesyl- für das Methansulfonyl-Radikal
und Brosyl- für das p-3rombenzolsulfonyl-Radikal
009813/1817
-· ■■ .· . 600-6061
In aen nachfolgenden Beispielen, welche aie Ausführung des
Verfahrens erläutern, die Erfindung aber in keiner Weise
einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in'
Celsiusfiraden.
. BAD ORIGINM 009813/1817
600-606
-CH2-C-OA NHR^
II
III
813/1817
6θΟ-6θ6ΐ
NH O = C IV
NHR.
.J^
R2
VI
009813/1817
BAD ORIGINAL
- 10 r. ' 6OO-6O6I
Beispiel 1; N-(^-3-Thienylathyl)-2-methylarcino-5-chlorbenzamid
9 g /j-2-Thienyl-äthylamin -werden in 35 ecm Dioxan gelöst
und der Lösung anschliessend 14 g N-Methyl-6-chlor-isatosäure-anhydrid
zugesetzt. Nach Beendigung der anfänglich eingetretenen Reaktion wird das Gemisch auf dem Dampfbad noch
während 30 Minuten erhitzt und danach abkühlen gelassen. Anschliessend
werden dem Reaktionsgemisch 70 ecm Wasser zugefügt, ^wobei die im Titel genannte Verbindung vom Smp. 131-132°
ausfällt. Nach Umkristallisieren aus Aethanol/Wasser
steigt der Smp. auf 133-134°.
Beispiel 2: N-(a~3-Thienyläthyl)-5-chlor--2--siethyltosylainino-benzamid
5,5g N-(/3-3-Thienyläthyl)-5-chlor-2-methylamino-benzamid
werden in 25 ecm Pyridin gelöst und der Lösung .5,3 g p-Toluolsulfonsäurechlorid zugesetzt. Das erhaltene
Reaktionsgemisch wird anschliessend während 90 Minuten auf 60° erhitzt. Danach wird die klare, braune Lösung abgekühlt
und mit 5 ecm Wasser versetzt. Das Gemisch wird anschliessend noch während 30 Minuten'bei Raumtemperatur stehengelassen.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand mit Aethylacetat und Wasser vermischt und das
Gemisch in einen Scheidetrichter gebracht. Nach Entfernung des Wassers wird die organische Phase zweimal mit verdünnter
BAD ORIGINAL 009813/1817
wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung ausgeschüttelt und
danach, über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen der
organischen Phase im Vakuum wird das als Rückstand erhaltene OeI aus Diäthyläther umkristallisiert, wobei die im -Titel
genannte, zwischen 81 und.84° schmelzende Verbindung rein erhalten wird.
Beispiel 3a.; 7-(5-Chlor-»2-aethyltos-ylaaino-Ohenyl)-4
,
5-
dihydro-thieno/2,5-c/p.yTidin
6 g N-(;j-3-Thieiiyläthyl)-5-chlor-2-methyltosylamino-benzamid
werden in 40 ecm Phosphoroxychlorid während 90 Minuten am
Rückflusskühler erhitzt, Danach wird· das Phosphoroxychlorid .in Vakuum verdampft und der Rückstand in Methylenchlorid gelöst.
'Die Kethylenchloridlosung wird zweiaal ait In wässrigen
Katriuffihydroxidlösung extrahiert und ansehliessend über
Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man die im Titel genannte Verbindung als
OeI. Dieses Verfahren kann nur angewendet werden, wenn fl«
für die Hethylgruppe steht.
thieno/2.3-c/pyridin
Ein Gemisch, bestehend aus 4 g N-(j?-3-Thienyläthyl)-5-cMor-2-tosylamino-benzamid,
5 g Phosphorpentoxyd und 40 ecm
trockenem Xylol, wird während 5 Stunden am Rückflusskühler erhitzt. Anschliessend wird das Xylol abdekantiert und der
Rückstand durch Zusatz von Eis und einer 20 >»igenr wässrigen
Natriumhydroxid-Lösung zersetzt. Die wässrige, alkalische
009813/1817 eAD
- yt - 600-6061
Phase wird anschliessend zweimal mit Aethylacetat extrahiert,
.Nach Waschen der Aethylacetatextrakte mit einer wässrigen
Katriumchlorid-Lösung und Trocknen über Natriumsulfat wird aas lösungsmittel im Vakuum ""verdampft. Die im Titel genannte
Verbindung wird hierbei als rotes OeI erhalten. Dieses Verfahren kann sowohl für Rp = Wasserstoff als auch = Methyl
angewandt werden.
Beispiel 4: ' 7-(5-Chlor-2-methylan:ino~phenyl)-4,5-dihydrothieno/2,5-c/pyridin
a. 0,5 g 7-(5-Chlor-2-methyltosylamino-phenyl)-4,5-dihydrothieno/2,3-c/pyridin
werden in 3 ecm konzentrierter Schwefelsäure gelöst und die erhaltene Lösung während 2 Stunden bei
Raumtemperatur belassen. Anschliessend werden Eis und eine
wässrige, konzentrierte Natriumhydroxid-Lösung zugesetzt, bis das Gemisch alkalisch reagiert. Danach wird zweiaal mit
Methylenchlorid extrahiert, die vereinigten Methylenchlorid-Extrakte v/erden mit Wasser gewaschen und danach über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Kethylenchlorids wird der erhaltene Rückstand in Aethylacetat aufgelöst und
das unlösliche Material abfiltriert. Nach Verdampfen des Aethylacetats erhält man die im Titel genannte Verbindung
in amorpher Form.
b. Ein Gemisch, bestehend aus 3,1 g 7-(5-Chlor~2~methyltosylamino-phenyl)-4,5-dihydro-thieno/2,3-c_/pyridin,
1,44 g
009813/1817
- h*> - . 6θΟ-βοβ1
Phenol und 21 ecm einer 30 #igen Bromwasserstofflösung in
Essigsäure, wird während 17 Stunden auf 50° erwärmt. Die da-. bei erhaltene klare Lösung wird anschliessend zur Trockne
eingedampft und dem Rückstand Eis und Methylenchlorid zugefügt. Die dabei erhaltene organische" Phase wird mit eiskalter 2n Natriumhydroxid-Lösung und anschliessend mit Wasser
extrahiert.. Nach Trocknen über Natriumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält nan die im Titel genannte
Verbindung als OeI.
Beispiel 5: 7-( 5-Ohlo--2-r.ethylaniino-phenyl )-4,5,6,7-tetrahydro-thieno/2,3~O/t)yridin
2 g 7-(5-Chlor-2-methylamino-phenyl)-4-i5-dihydro-thieno
/2,3-c/pyridin werden in 80 ecm 90 tigern Aethanol gelöst und
die erhaltene Lösung nach Zusatz von 1 g Natriumborhydrid während 1,5 Stunden am Rückflusskühler erwärmt. Anschliessend
wird abgekühlt und Essigsäure zur Zersetzung von Natriumborhydrid zugefügt. Nach Ansäuern des Gemisches
mit Chlorwasserstoffsäure wird der Aethanol im Vakuum entfernt
und die zurückbleibende Lösung durch Zusatz einer verdünnten, wässrigen Natriumhydroxid-Lösung alkalisch gemacht.
Danach wird dreimal mit Kethylenchlorid extrahiert, die Extrakte werden vereinigt und über'Natriumsulfat getrocknet.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand aus Aethanol umkristallisiert. Die so erhaltene>
im Titel genannte Verbindung schmilzt bei 121-122°.
009813/1817 BAD OHiGiWA
·' 6oo-6o6l
Beispiel· 6: 7-( 5-Chlor-2-rnethylanino-phenyl· )-6-carbäthoxymethyl-4, 5♦6,7-tetrahydro-thigno/2 ,3-c/^.vridin
Jüin Gemisch, bestehend aus 2 g 7-(5-Chlor-2-methylamino~
phenyl)-4,5,6,7-tetrahydra^thieno/2,3-c_/pyridin, 15 g
Triathylamin und 2,4- g Bronessigsäureäthylester, wird in 25 ecm
absolutem Aethanol während 17 Stunden am Rückflusskühler erhitzt. Anschliessend wird das Lösungsmittel verdampft,
der Rückstand in Benzol gelöst und die so erhaltene organische Phase zweimal mit 0,5n Salzsäure zur Entfernung des
nicht.umgesetzten Ausgangsmaterials extrahiert. Danach wird
die organische Phase mit Wasser und Natriumhydrogencarbonat
gewaschen, anschliessend über Natriumsulfat getrocknet und schliesslich im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die im Titel
genannte Verbindung wird hierbei als schwachgelbes OeI erhalten.
Beispiel 7: 12-01'αοΓ-9-πΐ6Ϊ}ιν1-4·.5,7,8,9« 15b-hexahydro-thieno
/2 ,3-c/pyrido/i, 2-d.7/i, 4./ber.zodiazepiri-8-on
6,3 g 7-(5-Chlor-2-methylamino-phenyl)-6-carbäthoxymethyl-4»5i6,7-tetrahydro-thieno/2,3-cypyridin
werden in 70 ecm Eisessig gelöst und die erhaltene Lösung während 2^· Stunden
am Rückflusskühler erhitzt, wobei gleichzeitig die Hälfte des Lösungsmittels abdestilliert. Anschliessend wird das
Reaktionsgemisch im Vakuum verdampft und der Rückstand in Aethylacetat gelöst. Diese Lösung wird dreimal mit verdünnter
bad 009813/1817
6oo-6o6l
Salzsäure extrahiert. Diese Extrakte werden kombiniert und
anschliessend mit einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung neutralisiert. Diese neutrale Lösung wird dreimal mit Methylen-Chlorid
extrahiert, die Methylenchloridlösung über Natriumsulfat getrocknet und anschliessend im Vakuum eingedampft.
Nach Zugabe von Diäthyläther kristallisiert die im Titel genannte Verbindung vom Smp. 147-148° aus.
,Beispiel 8; Beschreibung einer Tablettenzusarnmensetzung
12-Chlor-9-methyl-4,5 % 7,8,9 %13b-hexahydro-thieno/2,3-c/
pyrido/i,2-d//I,4/benzqdiazepin-8-on 60 g
Tragacanth 2g
Lactose · 29,5 g
Kaisstärkepulver 5 g
Talk ' 3g
jriagnesiunistearat 0,5 g
Alkohol SD-30 ) -
) in notwendigen Mengen dest. Wasser )
Das Gewicht der hergestellten Tabletten hangt von der zv.
verabreichenden Dosis des Wirkstoffes ab.
6&D ORIGINAL
009813/1817
Claims (4)
1. Verbindungen der Formel T, worin R, für Wasserstoff oder
Chlor und R0 für Wasserstoff oder die f-'.ethylgruppe stehen,
sowie deren oiiureadditionssalr.e und/oder optischen Antipoden.
2. 12-Chlor-o-methy 1 -2J»5,7,3, α, ι^b-hexahydrothi eno ί 2, >c ] pyrido[l,2-d]
11,4 ]ben::odiazepin-8-on.
j5. Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch einen
Gehalt an Verbindungen der Formel I als Wirkstoff.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I,
worin R. für Wasserstoff oder Chlor Und R„ für Wasserstoff
1 c-
oder die Kethy 1 gruppe stehen, sowie ihren .'Säureadditionssal zen
und "Oder optischen.Antipoden, dadurch gekennzeichnet, dass man
Verbindungen der Formel II, worin R. und R„ cbigo Pedeutung
1 et
haben und A für Wasserstoff, !«!ethyl oder Aethyl steht, einem
intranolekularen Ringschluss unterwirft und die so erhaltenen Verbindungen in ihre Säureadditionssalze überführt und/oder
optische Antipoden auftrennt.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ringschluss von Verbindungen der Formel II, worin A für Methyl oder Aethyl steht, durch Kochen in Eisessig oder in
ß-Methoxyäthanol, das noch etwas 3-Kethoxynatriumäthylat
enthält, durchgeführt wird.
D. Verfahren nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ringschluss von Verbindungen der Formel II, worin A für Wasserstoff steht, durch Erhitzen auf eine Temperatur von
- l60° C während 1-2 Stunden durchgeführt wird.
3700/SP/lL Sandoz AG Basel
0 9 8 13/15·
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US470571A US3334086A (en) | 1965-07-08 | 1965-07-08 | Thieno-pyrido-benzodiazepin-ones |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620387A1 true DE1620387A1 (de) | 1970-03-26 |
Family
ID=23868134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661620387 Pending DE1620387A1 (de) | 1965-07-08 | 1966-07-06 | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3334086A (de) |
CH (1) | CH467801A (de) |
DE (1) | DE1620387A1 (de) |
ES (1) | ES328752A1 (de) |
FR (1) | FR5774M (de) |
GB (1) | GB1146857A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3481027A (en) * | 1965-01-06 | 1969-12-02 | Albert G Bodine | Method of sonic press fitting |
US3497529A (en) * | 1967-03-23 | 1970-02-24 | Sandoz Ag | Benzamides |
US6090797A (en) * | 1998-09-02 | 2000-07-18 | Novo Nordisk A/S | 4,5,6,7-tetrahydro-thieno(2,3-C)pyridine derivatives |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2811527A (en) * | 1955-11-16 | 1957-10-29 | Olin Mathieson | Derivatives of thieno (3, 2-b) pyridine and method of preparing same |
US3152136A (en) * | 1958-10-30 | 1964-10-06 | Dow Chemical Co | Dinitroaroyl-nu-pyridyl amides |
US3143553A (en) * | 1960-06-04 | 1964-08-04 | Hoechst Ag | Butadiene carboxylic acids |
US3121725A (en) * | 1960-07-18 | 1964-02-18 | Phillips Petroleum Co | N-heterocyclic sulfides, sulfoxides, sulfones, and n-oxides of said sulfoxides and sulfones |
US3149124A (en) * | 1961-06-23 | 1964-09-15 | Du Pont | Fluorinated tetrahydro-thiophenes and selenophenes and related products |
US3300482A (en) * | 1964-04-15 | 1967-01-24 | Geigy Chem Corp | Certain pyridobenzodiazepine derivatives |
US3300481A (en) * | 1964-04-27 | 1967-01-24 | American Home Prod | Process for the preparation of 5-thienyl-1, 3-dihydro-2h-1, 4-benzodiazepin-2-one-4-oxides |
-
1965
- 1965-07-08 US US470571A patent/US3334086A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-06-29 CH CH945166A patent/CH467801A/de unknown
- 1966-07-05 GB GB30055/66A patent/GB1146857A/en not_active Expired
- 1966-07-06 ES ES0328752A patent/ES328752A1/es not_active Expired
- 1966-07-06 DE DE19661620387 patent/DE1620387A1/de active Pending
- 1966-10-05 FR FR78882A patent/FR5774M/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3334086A (en) | 1967-08-01 |
GB1146857A (en) | 1969-03-26 |
CH467801A (de) | 1969-01-31 |
FR5774M (de) | 1968-02-05 |
ES328752A1 (es) | 1967-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH646696A5 (de) | Dibenzazepine, ihre herstellung und verwendung. | |
DE3402060A1 (de) | Substituierte 5,11-dihydro-6h-dibenz(b,e)azepin-6-one, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
DE2616619A1 (de) | 1,1,1-triarylalkylamine, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die diese verbindungen enthalten | |
CH649553A5 (de) | Azepinoindole und verfahren zu deren herstellung. | |
DE1445878A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten | |
DE1620387A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen | |
DE1931081A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen | |
DE2215440A1 (de) | l.S-Dihydro-S-hydroxyo-phenyWH-i^benzodiazepin-2-on-substituierteDiaminoacetate und ihre Säureadditionssalze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1445589A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diazinen | |
DE3529372C2 (de) | ||
DE1620369A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen | |
DE1620373A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen | |
DE1620368A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen | |
DE2232098A1 (de) | 2-alkyl-4(3h)-pteridinone und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3781249T2 (de) | Einige cycloalka(b)pyrazolo(3,4-d)pyridin-3-on-derivate. | |
AT394046B (de) | Neue thieno(3',4'-4,5)imidazo(2,1-b)thiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE1924822A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Indenopyridin-Derivates | |
AT240373B (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten | |
DE2512974A1 (de) | Neue sulfonyl-, sulfinyl- und sulfenylderivate von 1h-pyrazol(3,4-b) pyridinen | |
DE2259471A1 (de) | Neue 6-aza-3h-1,4-benzodiazepine | |
DE2903048A1 (de) | Ergolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE1670477A1 (de) | Neue 4-Hydroxy-chinoline | |
AT345838B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen tricyclischen verbindungen und ihren saeure- additionssalzen | |
CH655115A5 (de) | Substituierte aethenylderivate von 1h-pyrazolo-(1,5-a)-pyrimidin und verfahren zur herstellung derselben. | |
DE2504588A1 (de) | Neue derivate von furo(2,3-d)pyrazolo (3,4-b)pyridinen |