DE1618896B1

DE1618896B1 - Verfahren zur Herstellung einer festen, Äthylalkohol enthaltenden Substanz

Info

Publication number: DE1618896B1
Application number: DE1967S0109835
Authority: DE
Inventors: Jinichi Sato
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-05-14
Filing date: 1967-05-11
Publication date: 1972-04-27
Also published as: GB1138124A; SE344668B; NL6706685A; IT1040503B; CH474286A; FR1522818A; ES340225A1

Description

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geben, einen im wesentlichen pulverförmigen festen, alkoholgehalt wird. Dieses Pulverprodukt kann in Äthylalkohol enthaltenden Körper leicht und wirt- jede gewünschte Form gebracht werden. · schaftlich für die verschiedensten Anwendungs- . . zwecke herzustellen. Die vermischte Lactose hat nur -Beispiel 5 eine geringe Süße und ist geruchlos und hat keiner- 5 7 kg Hopfen und 25 kg Malz werden in 80 kg lei Einfluß auf den Geschmack oder das Aroma des 95°/oigem Äthylalkohol gelöst und die Mischung anÄthylalkohols oder der anderen aufgenommenen schließend gefiltert, um einen einen Hopfen- und Zusatzstoffe. Darüber hinaus hat die Lactose ein einen Malzbestandteil enthaltenden Äthylalkohol zu großes Adsorptionsvermögen für Äthylalkohol und erhalten. 80 kg dieser Äthylalkoholkomponente werhat eine vergleichsweise geringe Hygroskopizität, so io den gleichmäßig mit 175 kg Lactoseanhydrid gedaß man ein extrem stabiles Produkt erhält. Zusatz- mischt, um etwa 250 kg eines Alkohol enthaltenden lieh ist die Lactose insofern vorteilhaft, als sie einen Pulvers mit einem Hopfen und einem Malzbestandsehr hohen Nährwert hat und zu einem geringen teil zu erzeugen. Zu dem Pulver wird zugegeben und Preis erhältlich ist. Weiterhin ist für die Vermischung gleichmäßig gemischt 3 kg Aminosäurepulver, 0,5 kg durch Adsorption keine Erwärmung notwendig, so 15 Karamellpulver, 0,35 kg Apfelsäure, 0,36 kg Weindaß irgendwelche flüchtige, dem Gemisch bei- säure und 0,6 kg Natriumbicarbonat, wodurch 255 kg gegebene Stoffe wie sie sind in dem Produkt ent- des Endproduktes erzeugt werden. Dieses Endprohalten bleiben. Das erhaltene Endprodukt kann auf dukt könnte »pulverisiertes Bier« genannt werden, einfache Weise aufbewahrt, behandelt, verarbeitet da es bei Lösung in Wasser ein bierähnliches Gewerden usw., da es sich in einem festen Zustand be- 20 tränk erzeugt.

findet. Beispiel 4

Einige Beispiele der Erfindung seien im folgenden

beschrieben: 40 kg kristalline Lactose werden gemischt mit

BeisDie 1 1 ^unc* S^ßlöst in 80 Litern eines Heißwasserflüssigkeits-

25 extraktes von getrocknetem Thunfisch, um eine Lö-

33 kg kristalline Lactose werden durch Erwär- sung davon zu erhalten, wobei diese Lösung .durch mung getrocknet, um das Kristallwasser zu beseitigen, ein Sprühtrocknungsverfahren getrocknet wird, um und man erhält etwa 30 kg Lactoseanhydrid. Das etwa 40 kg eines einen Extraktbestandteil von ge-Lactoseanhydrid wird zugegeben und vermischt mit trocknetem Thunfisch enthaltenden Lactoseanhydrietwa 20 kg Äthylalkohol, während die Mischung ge- 30 des zu erzeugen. Inzwischen wird ein Extraktbestandschüttelt wird, um etwa 50 kg eines Pulvers zu er- teil von getrocknetem Thunfisch mittels Äthylalkohol zeugen. Dieses Pulver zerfällt, sofern es in Wasser vorbereitet und 15 Liter davon zu 40 kg des oben od. dgl. gelöst wird, in Äthylalkohol und Lactose und erwähnten Lactoseanhydridpulvers zugegeben und vermittelt so einen alkoholischen Charakter, so daß unter Rühren vermischt, um etwa 50 kg eines staein alkoholisches Getränk auf einfache Weise er- 35 bilen Pulvers zu erhalten. Dieses Pulver ist haupthalten wird. Durch Auswahl der passenden Zusatz- sächlich eine Zusammensetzung aus dem Heißwasserstoffe kann in diesem Fall dieses alkoholische Ge- Extraktbestandteil, der einen angenehmen Getränk irgendeinem üblichen alkoholischen Getränk, schmack nach dem getrockneten Thunfisch hat, und wie Branntwein, Whisky od. dgl., gleich sein. Das dem Äthylalkohol-Extraktbestandteil, der einen Duft Pulver kann aber auch in Zubereitungen, wie Scho- 40 nach getrocknetem Thunfisch hat. Wenn das Pulver kolade, Kaugummi od. dgl., vermischt sein und ist in Wasser gelöst wird, erzeugt es den angenehmen für die verschiedensten Verwendungszwecke geeignet. Geschmack und Duft des getrockneten Thunfisches

_ . . , _ und ist somit ein ausgezeichneter Würzstoff. Beispiel 2

Etwa 21 kg Lactoseanhydrid, die vorher gleich- 45

mäßig mit etwa 1,2 kg kondensiertem Grapefruit- 210 kg kristalline Lactose, 6 kg Gelatine und 4 kg

saft vermischt worden sind, werden getrocknet, um Natriumcyclohexylsulfamat werden in 400 Litern

etwa 22 kg kondensierten Fruchtsaft enthaltendes heißen Wassers gelöst. Die Mischung wird vollstän-

Lactoseanhydrid zu bekommen. 8 kg 95°/oiger dig durch ein Sprühtrocknungsverfahren dehydriert,

Äthylalkohol, in welchem eine geringe Menge eines 5° um etwa 200 kg eines Gelatine und Natriumcyclo-

Duftstoffes und 0,4 kg Glyzerin gelöst worden sind, hexylsulfamat enthaltenden Lactoseanhydrides zu er-

werden gleichmäßig mit dem oben erhaltenen Lac- halten. Inzwischen werden 5 kg Orangensaft und

toseanhydrid vermischt, um etwa 30 kg eines Äthyl- 0,5 kg Duftstoff miteinander vermischt, und in

alkohol enthaltenden Pulvers zu erhalten. Dem Pul- 100 kg 99°/oigem Äthylalkohol gelöst, um eine Äthyl-

ver werden dann zugegeben und gleichmäßig mit 55 alkohollösung zu erhalten. Diese Lösung wird

diesem vermischt 0,2 kg Weinsäure, 0,3 kg Apfel- gleichmäßig und schnell mit dem obigen Anhydrid

säure, 0,1kg Bernsteinsäure, 0,1kg apfelsaures der Lactose in einem Mischer, beispielsweise einem

Kalium und eine geringe Menge eines Farbstoffes, Vertikalmischer, gemischt, um etwa 300 kg eines

um ein Produkt von etwa 30 kg zu erhalten. Dieses Äthylalkohol enthaltenden Produktes zu erzeugen.

Produkt befindet sich in einem festen Zustand und 60 Dieses Produkt wird den Rohstoffen für die Herstel-

könnte »Grapefruit-Weinpulver« genannt werden, lung von Kuchen oder Gebäck beigegeben und das

da das Produkt bei Auflösung im Mund oder in resultierende Produkt wird zu Gebäck gewünschter

Wasser zu einem Grapefruitsaft mit einem Äthyl- Form durch eine Konditoreimaschine verarbeitet.

Claims

. gelagerten Zusätze bestehen erfindungsgemäß aus Patentansprüche Aromastoff en, Arzneimitteln, Duftstoffen oder Farbstoffen.

1. Verfahren zur Herstellung von Äthylalkohol Durch die Verbindung von Lactoseanhydrid als enthaltenden festen Präparaten, dadurch ge- S Trägerstoff mit Äthylalkohol erhält man einen stakennzeichnet, daß Äthylalkohol mit Lac- bilen und im allgemeinen pulverförmigen Stoff. Wird toseanhydrid vermischt wird. das erhaltene, gegebenenfalls mit weiteren Zusätzen

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- versehene Produkt in Wasser gelöst, so wird dadurch kennzeichnet, daß vor oder nach der Ver- ein Getränk erzeugt, das im wesentlichen durch den mischung des Äthylalkohols mit dem Lactose- io Alkohol und die entsprechenden Zusätze gekennanhydrid ein oder mehrere weitere Zusätze bei- zeichnet ist. Man erhält durch das erfindungsgemäße gegeben werden. Verfahren somit ein trockenes Pulver, welches nach

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch Zugabe zu Wasser zur Bereitung eines alkoholischen gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis Getränkes dient.

Äthylalkohol zu Lactoseanhydrid im Bereich 15 Kristalline Lactose bzw. Milchzucker enthält in von etwa 0,4 bis 0,7 : 1 liegt. seinem normalen Zustand ein Molekül Kristallwasser.

4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch Wird die Lactose zu ihrem Anhydrid getrocknet und gekennzeichnet, daß man von Lactose ausgeht unter mischender Bewegung Äthylalkohol zugegeben, und diese in das Anhydrid überführt, wobei der so verbindet sich das Anhydrid leicht mit dem Alko-Lactose vor ihrer Überführung in das Anhydrid zo hol durch Adsorption und wird zu einem stabilen die Zusätze in Form einer wässerigen Lösung und hauptsächlich pulverförmigen festen Stoff. Die zugegeben werden. Lactose und/oder der Äthylalkohol können vorher

5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch mit irgendeinem' anderen passenden Zusatzstoff gegekennzeichnet, daß der oder die Zusätze im mischt werden, der sich je nach dem gewünschten Äthylalkohol gelöst sind. 25 Verwendungszweck des Endproduktes richtet. Beispielsweise können die folgenden Zusätze verwendet

_ werden; eine Aromasubstanz wie Fruchtsaftextrakt,

getrockneter Thunfischextrakt, Hopfenextrakt, Malzextrakt, Glyzerin, Gewürzextrakt, Weinsäure, Apfel-

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- 30 säure, Bernsteinsäure, apfelsaures Kalium oder stellung einer festen, Äthylalkohol enthaltenden Natrium, eine Aminosäure, Natriumbicarbonat, Na-Substanz, vorzugsweise in Pulver- oder Tabletten- triumcyclohexylsulfämat, Kochsalz, alkoholische form. . . Getränke usw.; Duftstoffe; Farbstoffe wie Zucker-Aus der deutschen Auslegeschrift 1087 586 ist ein kulör (Karamell) u.dgl.; Medikamente wie Vita-Verfahren zum Verfestigen von niedrigen einwertigen 35 mine, Hormone u. dgl.

Alkoholen oder von wässerigen Lösungen solcher Sofern der Zusatzstoff in Wasser löslich ist, kann Alkohole bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, er zweckmäßigerweise der Lactose in wäßriger Lödaß aus mehrwertigen Säuren und höheren Alkoho- sung zugegeben werden. Insbesondere bevor die len gebildete Ester und gegebenenfalls noch zusatz- Lactose zu ihrem Anhydrid getrocknet wird, wird lieh oberflächenaktive Stoffe wie Polyglykoläther zu- 40 sie mit einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen gesetzt werden. Zusatzstoffes gemischt und die erhaltene Mischung Nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift anschließend getrocknet, ton ein den wasserlöslichen 1092 896 vermischt man für den gleichen Zweck Zusatzstoff enthaltendes Lactoseanhydrid zu ereinen einwertigen Alkohol, welcher höhere Alkohole halten.

und ein Alkyl- oder Alkyl-Aryl-Sulfonat enthält, 45 Sofern der Zusatzstoff in Äthylalkohol löslich ist,

mit Estern organischer Säuren. Bei beiden Verfahren wird er diesem vor Mischung des Lactoseanhydrides

entsteht ein gelartiges Endprodukt. mit dem Äthylalkohol zugegeben. Die Äthylalkohol-

Das gleiche ist der Fall beim Verfahren der komponente kann irgendeine Art eines üblichen

deutschen Auslegeschrift 1110149, nach dem zur alkoholischen, Getränkes sein, ₅ wie beispielsweise

Herstellung von wässerigen niedere einwertige Aiko- 50 Whisky, Branntwein, Wein, Bier oder Reisschnaps,

hole enthaltenden gelartigen Massen in ihnen ein gemischte Drinks od. dgl., dem ein Zusatzstoff, wie

Gemisch einer oder mehrerer höherer Fettsäuren mit beispielsweise ein Geschmacksstoff, zugegeben wor-

einem oder mehreren- Alkylpolyglykoläthern mit den ist. -

etwa der gleichen Zahl.an Kohlenstoffatomen, wie sie Das Endprodukt zerfällt bei Lösung in Wasser die Fettsäure enthält,'"unter Erwärmen-gelöst wird, 55 oder andere Flüssigkeit in seine Einzelkomponenten, worauf beim Abkühlen die Lösung zu einer homoge- sodaß das erfindungsgemäße Produkt als Rohstoff für nen gallertartigen Masse erstarrt. alkoholische Getränke geeignet ist oder auch für sich Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ge- allein oder durch Mischung mit irgendwelchen Zukennzeichnet, daß Äthylalkohol mit Lactoseanhydrid bereitungen od. dgl. als Geschmacksstoff, Duftstoff, vermischt wird, und zwar in einem Mengenverhältnis, 60 Arzneimittel od. dgl., benutzt werden kann. Das bei dem der Äthylalkohol vollständig von dem Lac- pulverförmige Produkt kann in jede gewünschte toseanhydrid adsorbiert wird. Unter Lactoseanhydrid Form gebracht werden, die von dem jeweiligen Verist Lactose zu verstehen, welche durch Trocknen von wendungszweck abhängt, also beispielsweise die ihrem Kristallwasser befreit wurde. Erfindungsgemäß Form von Körnern, Stücken, Tabletten od. dgl., erkönnen vor oder nach der Vermischung des Äthyl- 65 halten.

alkohols und des Lactoseanhydrides diesen ein oder Gemäß der Erfindung werden verschiedene im fol-

mehrere weitere Zusätze beigegeben werden. Der genden aufgeführte Vorteile erreicht:

oder die in das Äthylalkohol-Lactose-Gemisch ein- Grundsätzlich ist zunächst die Möglichkeit ge-