DE1618882A1 - Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid und 1,2-Dichloraethan enthaltenden Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid und 1,2-Dichloraethan enthaltenden GemischenInfo
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Description
Dr. F. UJö7er s# 66/1?
BMünchenUucHa-orchn^r.ii
SOLVAY & CIE.
33 Rue Prince Albert, Brüssel/Belgien.
Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid und T,2-Dichloräthan enthaltenden Gemischen·
Priorität:
Französiche Patentanmeldung vom 20.Mai 1966
Hr. 62 312
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid und 1,2-Dichloräthan enthaltenden
Gemischen unter Ausgehen von Mischungen aus Acetylen, Äthylen, Chlor und Chlorwasserstoff.
Bekanntlich ist es möglich., Vinylchlorid zu erhalten
unter Ausgehen von verdünnten Mischungen aus Acetylen und Äthylen , indem man nacheinander das Acetylen in
Vinylchlorid und das Äthylen in 1,2-Dichloräthan überführt,
ohne dass es notwendig ist, das Acetylen und das Äthylen von anderen Bestandteilen der ursprünglichen
Mischung, z.B. Wasserstoff, Methan und Kohlenstoffoxyden abzutrennen«
Auf diese Weise führt man nacheinander vier Operationen durch, welche sind:
1) selektive HydroChlorierung des in der Mischung
enthaltenen Acetylene gemäß der Reaktion:
C2H2 + HCl —» CH2^tCHCl
2) Abtrennung des gemäß 1) gebildeten Vinylchlorids aus der gasförmigen, verdünntes Äthylen enthaltenden
Mischung, welches nicht reagiert hat,
3) Chlorierung des verdünnten gemäß 2) erhaltenen Äthylens in einer Weise, um 1,2-Dichloräthan nach folgender
Reaktion zu erhalten:
C2H4 + Cl 2 * SlCH2-CH2Cl
1Ö880S/21G« J
4) thermische DehydroChlorierung des 1 -,2--DiChIOräthana,
erhalten gemäß (2), um Vinylchlorid und Chlorwasserstoff zu erhalten, welcher dann in
den Kreislauf zurückgeführt wird (1) ·
Die Verfahren, welche die vier vorhergehenden Operatio
nen kombinieren, wie z.B. das in der französischen Patentschrift 1 295 387 beschriebene Verfahren, stellen
schon einen merklichen Portschritt gegenüber der at früheren Technik in dem Sinne dar, dass sie Vinylchlorid
mit technisch annehmbaren Ausbeuten liefern unter Vermeidung des Abtrennens des Acetylens und
des Äthylens aus den anderen Bestandteilen der Gasmischung, welche beim Kracken von Kohlenwasserstoffen
sich ergibt. Jedoch ist die technische Ausbeutung solcher Verfahren mit fc«Tfc«tiEii»w erheblichen notwendigen
Anlagekosten belastet, insbesondere für die Aufeinanderfolge der Operationen für die Hydrochlorierung
und Chlorierung, und auch dem Erfordernis, das in Stufe 1) gebildete Vinylchlorid abzutrennen vor dem
Einführen der nichtuageaetsteft dft·· ia die Chlorierungsstufe 3).
Diese zusätzliche Stufe, gebildet durch die Abtrennung des Vinylchlorida am Ausgang der Hydrochlorierungsstufe
der das Acetylen und das Äthylen enthaltenden Krackgase hat eich übrigens bisher als notwendig
erwiesen· In der USA-Patentschrift 2 858 347 ist
deutlich das Interesse zu» Auedruck gebracht, das Vinylchlorid nach der Hydrochlorierungsβtute abzutrennen,
ua zu vermeiden, dass es sich polymerisiert, wenn es sich in der restlichen Gaaeiechung vorfindet, welche
der schließlichen Einwirkung von Chlor unterworfen wird* Ebenso betont man bei den bekannten aufeinanderfolgenden
Verfahren der Hydrochlorierung und Chlorierung die Notwendigkeit, das Vinylchlorid abzutrennen vor dem
Durchgang durch die Chlorierungsstufe, um die sekundäre
Bildung von 1,1,2-Irichloräthan zu vermeiden·
109809/210§
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass es möglich ist, eine bemerkenswerte Umwandlung von
Gemischen, welche Acetylen und Äthylen enthalten, zu Mischungen, welche Vinylchlorid und 1,2-Dichloräthan
enthalten', zu erzielen, ohne dass es notwendig ist, nacheinander die Hydrochlorierungs- und ChIorierun&sreaktionen
durchzuführen, wie es bisher bekannt war»
Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung
von Vinylchlorid und 1,2-Dichloräthan enthaltenden
Gemischen darin, eine gasförmige Reaktionsmischunfo,
welche aus Acetylen,Chlorwasserstoff, Äthylen und Chlor besteht, wobei das Molarverhältnis Chlor/
•Äthylen zwischen 0,90 und 1,05 liegt, in Gegenwart von inerten gasförmigen Beetandteilen,welche als Verdünnungsmittel
wirken und in der Mischung in einem Anteil von mindestens 40 Volum-jt zugegen sind, bei
eirier Temperatur zwischen 100 und 1800C in Gegenwart
eines Hydrochlorierungskataiysators auf der Grundlage von Metallchloriden, wobei der Gehalt an aktiven
metallischen Bestandteilen dieses Katalysators unterhalb b Gew.je liegt, sich umsetzen zu lassen.
Durch Variieren der Reaktionsbedingungen in den noch
anzugebenden Grenzen ist es möglich, einen Gesamtumwandlungsgrad des Acetylens in Vinylchlorid und des
Äthylens in 1,2-Dichloräthan zu erhalten, welcher
deutlich über 90ji liegt«
Das katalytische System kann aus einem bekannten Träger bestehen, wie z.B. Kieselsäure, Tonerde oder Aktivkohle,
imprägniert mit einer oder mehreren Metallverbindungen, z.B. insbesondere des Quecksilbers, Wismuths, Natriums,
Kaliums, Silbers, Bariums, Strontiums, Calciums«
uiiroEB,
Magnesiums, Zinks, Cadmiums, Kupfers, Aluminiums,/Broms Antimons, Siliciums,Vanadiums, Eisens,Cers.
Träger auf der Grundlage von Kieselsäure eignen siafi
besonders gut· Bei einer gegebenen Trägerart, insbesondere Kieselsäure oder Aktivkohle, übt die Menge an
109809/2108 BADORfGfNAL
imprägnierenden Aktivelementen einen auffallenden Einfluß aus, und zwar ebenso auf die Ausbeute an
Vinylchlorid wie auf die Ausbeute an 1,2-Dichloräthan.
Bei Mercuri^chlorid beispielsweise stellt man überraschen der VTeiee fest, dass bei der Temperatur von 1250C die
Ausbeuten an Vinylchlorid und an 1,2-Dichloräthan zunehmen, wenn der Que.cksilbergehalt des Katalysators
unter 5 Gew.36 erniedrigt wird. Gute Ergebnisse wurden
erhalten mit Katalysatoren, welche ungefähr 2 Gew.^ Quecksilber in Form von HgCl2 enthielten.
Die Temperatur kann zwischen 100 und 180 C gehalten werden, aber für eine gegebene Konzentration an dem
aktiven Element des Katalysators erhöhen sich die Ausbeuten an Vinyl»hlorid und an 1,2-Dichloräthan ,
wenn man die Temperatur in diesem Bereich verringert; es besteht jedoch kein praktisches Interesse, unter
1000C herunterzugehen, denn bei 100 C verringern sich die Umwandlungsgrade dee Äthylens und des Acetylens,
wie Beispiel 5 zeigt. Andererseits werde«· oberhalb
1800C die Sublimationsgefahr des Metallchlorids bedeutend·
Man zieht daher vor·, bei 120-1300C zu arbeiten,
wenn man einen ungefähr 2 Gew.# Hercurichlorid insbesondere
enthaltenden Katalysator benutzt·
Obwohl aan schon gute Ausbeuten erhält, wenn man bei atmosphärisch« Druck arbeitet, ist vorzuziehen, in
dem Reaktor einen höheren als den atmosphärischen Druck aufrecht eu erhalten, wodurch die Umwandlungsgrade
deutlich erhöht werden·
Verdünnungsmittel können die zu behandelnden Kohlenwasserstoffe
begleiten· Dies ist insbesondere der Fall,
wenn man Mischungen aus Acetylen und Äthylen verwendet, welche aus der A*»±ff**-rnmj**fi*™tm vnri Kohlenwasserstoffen
wie Äthan, Propan, Butan oder Mineralölfraktionen, wie Z.B.Leichtbenzin, stammen. Bach üblicher Abtrennung des
Kohlenetoffs und des Teers, gegebenenfalls auch der Kohlenoxyde, kann die sich ergebende Mischung behandelt
werden, um höhere Acetylenderivate und Kohlenwasserstoffe
mit mer.r als 3 Atome Kohlenstoff im Molekül
169809/2108 BAD0RIGINAL
abzutrennen· Die Befreiung von höheren ungesättigten
Kohlenwasserstoffen kann beispielsweise durch selektive Hydrogenierung oder VorChlorierung bewirkt werden·
Die sich ergebende Grasmischung enthält dann 20-30 $ einer Mischung aus Äthylen und Acetylen, verdünnt
durch die permanenten Gase, insbesondere Wasserstoff,
Methan und Kohlenstoffoxyde, und dies ist die Gasmischung, welche als einer der Ausgangsstoffe des
erfindungsgemässen Verfahrens verwendet wird·
Die Verdünnungsmittel können gleichfalls mit dem Chlor zugeführt werden. Es folgt daraus, dass man verdünntes
Chlor benutzen kann, welches aus einem Deaeon-Verfahren stammt, insbesondere wenn man über ein an Acetylen und
Äthylen genügend reiches Gemisch verfügt. Im allgemeinen
zieht man vor, dass die Verdünnungsmittel sich in der gasförmigen Reaktionsmischung -a- in einem Anteil von
mindestens 40 Volum~$ befinden. Diese Bedingung wird
leicht erfüllt, wenn man Krackgase mit einem üehalt an
15-30$ eines Gemisches aus Äthylen und Acetylen anwendet·
Diese Konzentrationen entsprechen 74 bzw· 54$ an inerten
Gasen in der Ausgangsreaktionsmischung· Übrigens ist es vorzuziehen, das Verhältnis Chlor/Äthylen zwischen
0,90 und 1,05 zu halten, um Sekundärreaktionen von additiver Chlorierung zu beschränken·
Man kann vorteilhafterweise den Chlorwasserstoff verwenden,
welcher aus der schließlichen Dissoziierung des 1,2-Dichloräthans stammt,aufgefüllt nach Bedarf durch
einen Ergänzungsbetrag an Chlorwasserstoff, welcher als Nebenprodukt anderer organischer Dehydrochlorierungs-
oder substitutiver Chlorierungsreaktionen anfällt·
Gemäss der Erfindung werden der Chlorwasserstoff und
das Chlor gemeinsam mit den Kohlenwasserstoffen und den Verdünnungsgasen dem Eingang der Reaktionszone
zugeführt·
Die gleichzeitige Hydrochlorierungs- und Chlorierungsreaktion verlaufen in selektiver Weise, wenn man das
Verfahren mit einem in ruhender Schicht angeordneten katalytischen Sjätem durchführt. ' Λ
109603/2108 bad oR,g,nal
618882
Die Mischung aus Vinylchlorid und 1,2-Dichloräthan
kanr. als solche benutzt werden, gegebenenfalls um eine schließliche Konversion zu erleiden, aber sie
eignet sich besonders gut zum Erhalten von Vinylchlorid.
Um die Wirksamkeit des Verfahrens zu zeigen werden im nachfolgenden sieben Ausführungsbeispiele der Erfindung
gegeben, welche sich auf Versuche zur gleichzeitigen Chlorierung und HydroChlorierung gasförmiger verdünnter,
Chlor, Chlorwasserstoff, Acetylen und Äthylen enthaltende! Gemische beziehen, welche ermöglichen, den Einfluß
der Katalysatormischung, der Temperatur und des Drucks darzustellen,
Die vier folgenden katalytischen Mischungen wurden durch imprägnieren von Kieselsäure oder aktiver Kohle
mit wässrigen Lösungen von HgCl2 und Trocknen bei 120-15O0C während 72 Stunden hergestellt.
Kalatysator 1: Kieselsäure, imprägniert mit ungefähr
2 Gew.56 Quecksilber.
Katalysator II: Kieselsäure, imprägniert mit ungefähr
3 Qev.fi Quecksilber.
Katalysator III: Aktivkohle, imprägniert mit 5 Gew.^
Quecksilber.
Katalysator IV: Aktivkohle imprägniert mit 2 Gew.56
Quecksilber·
Der Reihe nach wurde jede dieser katalytischen Hassen
in einem senkrechten Reaktor angeordnet, welcher aus einem Stahlrohr von 51 mm innerem Durchmesser und 1445
mm Länge bestand und von einem Doppelmantel zum Durchlauf von thermos tatisi er tem öl umgeben war. Sin Thermoelementenpaar
in einer axialen Umhüllung von 14 mm äussarem Durchmesser ermöglicht die Temperatur auf
verschiedenen Höhen des Reaktors zu messen· Die Mengen und ebenso die Anteile an den Reactionsteilnehmern
und den inerten Verdünnungemitteln, dargestellt in der folgenden Tabelle, entsprechen einer Verweilzeit von
1 0 S 8 04 / 21 0 8 BAD ORIGINAL
etwa HO Sekunden« Die Menge an inertem Verdünnungsmittel stellt ungefähr 60 Volum-jC der Reaktionsmischung
dar. Die anderen bedingungen der sieben Versuche,
ebenso die durch chromatrografische Analyse der abgezogenen Produkte bestimmten Brgebnisse sind
gleichfalls auf der Tabelle wiedergegeben.
Das Beispiel 8, welches ait Hilfe eines 5 Gew.% Quecksilber
enthaltenden Katalysators durchgeführt wurde, fällt aus dem Rahmen der Erfindung heraus und ist
nur zu Vergleichzwecken angegeben·
-8-Tabellei.
Beispiel Art des
Hr· Katalysators
Hr· Katalysators
Temperatur Druck2 On kg/cm
Eingeführte Mengen der Bestandteile des gasförmigen Reaktions
mischung 0 ""
(in l/Stunde gemessen bei O C unter 760 mm).
IV
125 HCl = 4,5 Cl2 = 4,5
II | 125 | 1 | verdünnte tend 1296 |
Mischung enthalt) C2H2 und 1296 C2H4) |
37 S | |
2 | IV | 125 | 1 | ebenso | ||
3 | ebenso | |||||
175 HCl = 4 Cl2 = 4
verdünnte Mischung enthaltend 12% C9H9 und
32,2
100 gleich denen von Versuch
125
125 HCl = 18
verdünnte Mischung enthaltend 12% C9H9 und
12* C2H4
HCl = 4,5
Chlor verdünnt durch ) 86% inerte Gase ) 4,5
4,5
C2H4 =
C2H2
150
III
125 HCl = 4,5
4,5
verdünnte Mischung enthaltend 12% C9H9 und
12% C2H4
37,5
109809/2108
COPY BAD ORIGINAL
Tabelle (Fortsetzung)
Beispiel Molarer Urn- Molarer Nr.1 wandlungsgrad Umwandlungs-C2H2
in $> grad C2H. in
Ausbeute · an Vinyl chlorid bezogen auf ein gesetztes C0H0 in % |
Ausbeute an 1,2- Dichlor- äthan bezogen auf ein gesetztes C2H4 in 56 |
Ausbeute an Vinylchlorid +1,2-Dichlor- äthan bezogei auf die Sum me einge setztes C2 in f> |
94 | . 95 | 94,5 |
84 | 86 | 85 |
88 | 84 | 86 |
73 | 85 | 79 |
83 | ||
98 | 97,5 | 98 |
94 | 96 | 95 |
73 | 65 | 69 |
100 | 96 | |
2 | 100 | 87 |
3 | 100 | 85 |
4 | 100 | 85 |
5 | 83 | 90 |
6 | 100 | 99 |
7 | 100 | 96 |
8 | 100 | 80 |
109809/2108 COPY
BAD
Man stellt fest, dass in den meisten der Fälle das Acetylen vollständig verbraucht xixat ist und dass
sogar beim Arbeiten unter einem Druck von einer Atmosphäre die Ausbeute an Vinylchlorid + 1,2-Dichloräthan
schon 94# im Falle des Versuchs 1 überschreitet·
Andererseits zeigen die Versuche 1, 2 und 7 deutlich den Vorteil der Katalysatoren auf der Grundlage von
Kieselsäure gegenüber Katalysatoren auf der Grundlage aktiver Kohle.
Beispielsweise werden noch zwei Schemata einer Art und Weise einer besonderen Durchführung der Erfindung
gegeben, welche zum schließlichen Erhalten von Vinylchlorid führt·
Gemäß Fig· 1 wird das verdünnte, Acetylen und Äthylen enthaltende Gas bei 1, das Chlor bei 2 und der HCl
bei 3 mi l/etwaiger Zuführung von HCl bei 4, eingeführt.
Die Mischung geht durch den Reaktor 5, von welchem man ein Gasprodukt abzieht, welches Vinylchlorid,
1,2-Dichloräthan und inertetfGase enthält, welche man
in Kolonne 6 leitet, wo man die inerten Gase bei 7 und eine flüssige Phase auf der Grundlage von 1,2-Dichloräthan
und Vinylchlorid bei 8 durch Absorption in 1,2-Dichloräthan abtrennt, welches aus 13 über
kommt· Die in 8 umlaufende Mischung nimmt über Leitung
9 Vinylchlorid und 1,2-Dichloräthan auf, welche am Fuß der Kolonne 17 erhalten wurden. Bei 10 desorbiert
man das Vinylchlorid,welches über 11 entweicht, dann bei 10 a die leichten Produkte, welche bei 11a entweOchen,
während der Fuß dieser Kolonne 10/über 12 ait 13 verbunden ist, wo man an der Spitze 1,2-Dichloräthan
abzieht, dessen einer Teil über 14 zur Absorptionskolonne 6 und dessen anderer feil über 15
zum Pyrolyse ofen 16 geleitet wird· Am FuS von 13 zieht
■an die restlichen schweren Produkte ab· Am Ausgang von 16 trennt man bei 17 Chlorwasserstoff ab, der
über Leitung 18 nach 3 zurückgeführt wird, während das Vinylchlorid und das 1,2-Dichloräthan, am fuß
von 17 erhalten, über Leitung 9 sur Desorption des Vinylchloride in 10 zurückgeführt werden.
109809/2100
Me Fig· 2 gibt eine Abwandlung wieder, welche sich von der Ausführung der Fig· 1 dadurch unterscheidet,
dass die am Fuß von 6 erhaltenen organischen Produkte in die kolonne 17 gemeinsam Bit den Produkten der
Pyrolyse aus Ofen 16 geleitet werden, um eine einzige Speisung der Desorptionskol*nne 10 für das Vinylchlorid
zu bilden·
Beim erfindungsgemäßen Arbeiten, d.h. unter unmittelbarer Bildung einer Mischung aus Vinylchlorid und
1,2-Dichloräthan erfolgt die Absorption der Reaktionsprodukte gegenüber den bekannten Verfahren mit einer
geringeren Menge an flüssiges 1,2-Dichiοräthan, da
sich dieses letztere schon in den Reaktionsprodukten vorfindet und indem es sich kondensiert nimmt es
an der Absorption des Vinylchloride teil.
109809/2108
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischungen, welche Vinylchlorid und 1,2-Dichiοräthan enthalten, dadurch
gekennz'eich η e t , dass man sich ein gasförmiges Reaktionsgemisch aus Acetylen, Chlor-ς
wasserstoff, Äthylen und Chlor, wobei das Molar— Verhältnis Chlor/Äthylen zwischen 0,90 und 1,05 liegt,
und aus gasförmigen inerten , als Verdünnungsmittel wirkenden Bestandteilen, welche in dem Gemisch in
einem Anteil von mindestens 40 Volum-56 zugegen sind,
bei einer Temperatur zwischen 100 und 180 C in Gegenwart
eines Hydrochlorierungekatalysators auf der
Grundlage von MetallChloriden, wobei der Gehalt an
den aktiven metallischen Bestandteilen dieses Katalysators
unterhalb 5 Gew.Jt liegt,umsetzen lässt·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
dass der Katalysator durch einen mit MercuriChlorid imprägnierten Träger gebildet ist·
3· Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichne t , dass die
Menge des auf dem Träger niedergeschlagenen Quecksilbers etwa 2 Gew.Jt ist·
4, Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , dass der Träger
des Katalysators Kieselsäure ist«
I· Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , dass die Temperatur
zwischen 120 und 1300C gehalten wird·
6« Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet , dass der Katalysator in fester Schicht angeordnet ist·
109809/2108
I618882
7»Verfahren nach, den ν orhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, dass die gasförmigen inerten, als Verdünnungsmittel
wirkenden Bestandteile in ihrer Gesamtheit oder zum Teil mit der Äthylen^Acetylen-Mischung zugeführt
werden·
8, Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , dass
die gasförmigen inerten, als Verdünnungsmittel wirkenden Bestandteile in ihrer Gesamtheit oder
zum Teil mit dem Chlor zugeführt werden·
9, Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , dass
der aus der thermischen Dissoziation des 1,2-Dichloräthans
stammende Chlorwasserstoff zum Bilden der gasförmigen Reaktionsmischung benutzt wird.
10, Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen,
gekennzeichne t durch seine Anwendung auf die Herstellung von Vinylchlorid gemäß den
Figuren 1 und 2 der Zeichnung.
11· Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch seine
Anwendung auf die Verwertung von verdünnten Acetylen-Äthylen-Gemisehen
aus der Krackung von Kohlenwasserstoffen*
109809/2108
Leerseite
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