DE1618845A1 - Verfahren zur Herstellung von modifizierten Toluylendiisocyanaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von modifizierten ToluylendiisocyanatenInfo
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Description
Priorität; 19« Januar 1966„ Japan* Hr. 5223/65
Man kann Polyurethansehaumstoffe erhalteri» Indem man Verbindungen
mit wenigstens awoi aktiven V/asserstoffatomen silt Diisocyanaten
in Gegenwart von Treibmitteln, Katalysatoren».Netz« mitteln und dergl. umsetzt.
Insbesondere wird zur Herstellung von Hartschaumstoffen aus '
ÜJoluylendiisocyanat und einem Polyäther das sogenannte "Prepoly-
csit angewendet t bei dsm das Toluylcndiisocyanat/oinca
Ttil des Polyethers wißQBützx wird und so ein Prepolymer bildet.
Ώ&&& wi^d dsr Rest de& Polväth@rs in S@r Verscuäumungsstufe hinzu-
■'.·■- 2 -
gefugt und die Umsetzung zu Bzida geführt.
Verglichen mit diesem Vorpolymerisatverfahren ist das sogenannte
"one-shot"-Verfahren, bei dem das Verschäumen in einer Stufe er-■
folgt, einfacher und bequemer. Jedoch hat die Herstellung von
harten Polyurethanschaumstoffen nach dom Einstufenverfahren, bei
dem gereinigte Diisocyanate verwendet werden, bis heute praktisch zu keineiu Erfolg geführte · ·
Es ist bereits bekannt, als geeignete Diisocyanate für das Einstufenverfahren
rohe Toluylendiisoeyanate zu verwenden. Die Verwendung
von rohen Toluylendiisocyanaten ist nicht nur im Hinblick
auf das Herstellungsverfahren von Vorteil, weil hier das Einstufenverfahren angewandt werden kann, sondern weil damit auch
Verbesserungen in den physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Hartschaumstoffe verbunden sind» Bei der Herstellung von Toluylendiisocyanaten
durch Umsetzung von Toluylendiaminen mit Phosgen entstehen teerige Nebenprodukte· Diese teerigen Stoffe sind, ein- ■
.heitlich in dem Toluylendiisoeyanat verteilt und lassen sieh nicht,
durch Destillation entfernen, so dass sie bei der Destillation
als Rückstand erhalten werden· Ausserdem enthalten sie geringe
Kengen Isocyanatreste als aktiven Bestandteil. Die Menge der als
Nebenprodukt erhaltenen teerigen Stoffe beträgt gewöhnlich etwa 5 Gew.-#* ·
Es ist weiter bekannt, dass man das vorgenannte Soluylendiisooyanat
erhält, wenn man ein Gemisch aua ^oluylendiisocyanat und '
teeriger Substanz der Vakuumdestillation unterwirft, dabei
Ί 0 9*8 13/1863
• BAD ORIGINAL
SoXuylendiiDocyanat akdestillisarä und don GQhalt an tooriger ·
Substanz erhöht· Andererseits vmrdo Dso^ashtst f dass .Säluylondiieocyanate
"bsia Stehenlassen ocsu nQlgQii9 rnilöDlieh auszufallen.
Besonders instabil sind'solche rohsn SGl^londiisoe^ctna^Q, die di©
o"ben eri-zähnte tsorigo SU&oi-ans in" kousoatsisstps l?örm enthalten.
Gewöhnlich fallen "bei diesen irsduktsn lsi ^n^äsr iSsitnohrere !pro-Γ
zent imlöslich/CDie unlUsllÖJiGa. loötinxdtsile ciad tta
Diniere j nit denen diQ-IsooSranatB. ve£»nseiaisS .eiad· XIi^e Bildung
steigt ait- der Konaent^atioa d®2? erviShatöa- tce^igsn SubDtEiis· Bo^
artigö unlösliche. Bootandtaile bricsaäi srheMiche Kachtioilo bcdm
Verschäumen sit sich; besonders ^ird da,a aGöhaniseüo Ye&äoMu&eii
beeintiräeiitigt.: Die Erfindun£ tilberwindet^die vorsenssaten liaehteile* ■-_".- ._ ■ ; ' : . - . ■-"" ; ;
Gegenstand der Erfindüxig ist nua ein Verfalirsn su? Herstellung
von xaodifizierten . '.SOluylendiiooeyipiatc^, v;elciiS3 dadurch
gekennzeichnet ist9 .uaös- iaan teerige Stoffe enthaltende
üioluylendiisooyasat.öj die "bieher du^ch Biosgeniesung von Solugrlcndiaminen
erhalten-werden, in Gegenwart einer sinnorganischen Yerbindung
der fornel
Sn(OCOR)2 oder B1^Sa(OGOE)5 »
in der R und R* 7^-::tP^a^iö?lle Kohlenwas-serstof!Creste bedeuten,
0
auf 150 bis 2500C erhitzt, .
Die erfindungsgemäss hergestellten" SJöluylendiisoeyaaa^e eignen
sich zur Herstellung von Imrten FolyürethänsehauiBstoffen nach dem
Einstufenverfahren, sind völlig stabil und fellen nicht unlöslich
aus· ; \ -; : ■■■ ■■■'=-"-■■;■:; ■ . ■■ _"'. . .; : //_ '■ ..
"■■■- 'ι 109813/1083 ^':".:ΐ"Λ ■ .· ;. '
BAD ORIGINAL ^-
Bei dem erfiridungsgemäßsen Verfahren wird ein Tq±1 des 3?oluylendiisocyanates
in eine nicht, flüchtige teerig® Komponente umge-r
wandelt; wirksam"bleibt ungefähr die Hälfte der Isocyanatlcomponen-•
te. Sa ist daher möglich, rohe Toluylandiisceyanafce in hohen Ausbeuten
zu erhalten» die sich von·, den üblichen rohen Toluylendiisocyanaten
völlig unterscheiden. Derartige modifizierte £oluylendiisocyanate
fallen nicht mehr unlöslich aus« Die modifizierten' Toluylendiisoeyana.te, die als Ausgangsmaterial für Polyurethane
verwendet werden, haben vorzugsweise ein Amin-Äquivälent von etwa
105 bis 120 und einen Gehalt an Soluylendiisooyanat von etwa
65· bis 85 Gew.-Jw. De^ Toluylendiisocyanatgehalt lässt sich leicht
errechnen e wenn man die bei der Destillation des modifizierten
Produktes erhaltene ilen^e dJoluylendiisoeyanat bestiwmt. Ausserdem
Kann das Amin-lguivalent $e nach den Bedürfnissen variiert werden,
ohne dabei den Gehalt an !Poluylendiisocyanat zu verändern, wenn
iaan den Gehalt an teeriger Substanz im Gemisch vor der Modifizierung
bestinuüt. 2ur Herstellung eines Produktes, das ©in Amin-Aquivalent
innerhalb dea erwähnten Bereiches besitzt» kann ein Gemisch
aus Toluylsndiicocyanat und teeriger Substanz modifiziert
werden, das bis zu 15 Gew.-# teerige Substanz enthält. loluylen-* .
diisocyanate, die durch Phosgenierung von 2?oluylendiaminen erhalten
werden, enthalten gewöhnlich etwa 5 Gew.-$ teerige Stoffe·
Die Bestimmung des Gehaltes an teeriger Substanz lässt sioh daher
in den meisten Fällen durch Entfernen eines Teiles des Toluylendiisocyanates
durchführen«
Unter Amin-Äquivalent ist die Anzahl Gramm eines Isocyanates zu
verstehen, die von einem Gramm-Hol Di-n-butylamin unter Bildung der
entsprechenden Harnst off verbindung verbraucht werden. Die Be-
109C13/1863
BAD ORJGINAIi
161B845
stisnung. erfolgt, indem man einen Überschuss 'an 'ZB -Dizu
einer bekannten Msnge des " Isooy-anaigemischies: gibt iirü_den; U-.. scnuss
an Bu-vyiamin rüoktit-riest« BöispielswsiBQ beträgt das Amin-Aquivalsnt
eines ToluylendiisOeyänats mit einem wolekuiargewicht
von 174» das zwei is.Qcyanaireste-im^MoleMl enthalt ^ Γ?4-/2, d«h,
st. ' ■ ■■ ■:■■ . :': ';y■'.': ■■ '.' ' ■ : \ ■ \ . ;
Die erfindungsgeiaäss als "Ausgsttgsaaieriai veirv/endoten- -fe^rfge Sfcof- 1...
fe enthaltende Soluylendiisocyanate werden durch ^o^riJertÄi-g^ von ":
Soluylendiaminsn nach eineia b;eXiebigeni*cs^n^ ;-
halten. In dEen. meisten Fallen wird die Phosgeiiierung von perlen- _ '_ |
diaainen in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Dichlorbsnaol,
durchgeführte In dieöen Fällen v/ird das Lösungsmittel zweckmässig
vor der Kodifizierung vom !Produkt v;ieder abgetrennt..
Als Katalysatoren können bsispielsv/eise die foigsndan sizmorganisehen
Verbindungen verwendet werdent , . ·
2innoctöat» Einnoleat» Zinnaoetat/ Dimethylsihndiacstat, Dibütylainndiacetäti,
Dibutylzinndilaurat>
Dibutylaimidistearat und Di- ■
laurylzinndiacetat. Die vervyendete Katalysatoriaenge "boträgt 0,1 ,,
bis 2 Gew.-^j vorgugsweise 0»5 bis 1,0 G-ew«-^, bezogen auf die
Menge des Gemisches an Toluylendiigooyanat und teeriger Substanz,
Die Modifizierun^ötemDeratur beeinflusst die katalytiscneJiodifiziermtgs-geschwindignit
und die. Eigenschaften des erhaTteiM'Pro- ;
dulctes. Eine Katalysatorwirjcung wird schon bei 150fo beobachtet«
Ate bevorzugte Modifizierürigstemperatur liegt jedoßh im Bereich
von 2Gp bis 230^0* Sei Jsöhian üJeaperäturen wird die Katalysator-
wirkung awar erhöht^ aber das SaluylendiisocyEtnat wird dann stark
» Aus diessm '&ΧϋΆά9'-·ϊέ% -einCSemporatut ton liber ^
BAD OBlÖINAt
unsweckmässig. Das Erhitzen Ijann in ein oder -zv/oi Stufen durehgeführt'
werden, ζ,B, zunächst bsi 150 his 2000C und dann bei 200 bis
.25O0Ct Der Katalysator oder das Ges&ssh aus 2oluylendiisocyanat
und teeriger Substanz kann auch getrennt in ,die Heizzone gebracht
werden« "
Die geiaäss der Erfindimg .erhaltenen modifizierten Bocyanate haben
folgende Vorteile s·
1« Die Produkte haben ein ausreichendes Aain-iiquivalent und einen
niedrigen Isocyanatreet-Gehalt pro Gewichtseinheit in Vergleich,
au gereinigten Soluylendii3αcyanates. Ss findet daher bsi der
Heaktion mit Polyolen keine übermässige Kitzebildung und kein
Temperaturanstieg statt. Ss ist daher möglich, nach dem Einstufen-Ver3chäuiiiungsverfahren
Polyurethan-Hartschaumstoff mit ausgezeichneten Eigenschaften su erhalten.
2. Die !Produkte besitzen gewöhnlich eine Viskosität von 30 bis .
300 ops bei 250C und sind völlig homogene und stabile Flüssigkeiten,
aus denen sich keine unlöslichen Stoffe abscheiden. Ausserdem sind sie nicht so übarmässig niedrig viskos wie gereinigte
loluylendiisooyanate und können beim mechanischen «'
. Verschäumen selbst unter extremen Bedingungen gsnändhabt werden,„
Hinzu kommt noch, dass sie einen niedrigen Gefrierpunkt von unter O0C haben0 so dass es im Gegensatz zu gereinigten
lolüylendiisocyanaten keine Schwierigkeiten macht »sie im Winter zu transportieren und zn verwenden» " ·
3. Die bei der Phosgenierung nebenbei erhaltene teerige Substanz
geht nicht durch Destillation und !trennung
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BAD ORIGINAL ,.
teerige Substanz enthaltenden Sölüylendiisocyanat-Gemische
können in einer Stufe in das Endprodukt überführt werden, was
erhebliohe wirtschaftliche Vorteile hat.
Die folgenden Beispiele.erläutern die Erfindung.
Mit Teilen sind in den Beispielen Gewichtsteile* gemeint.
Beispiel·· ,1 "- - ■ , . .
Bs wird eine Lösung aus Joluylendiamineri (einem Gemisch aus etwa
80 i> 2,4-iioluylendiamin und eH;wa 20 S» 2,6-!2oluylendiamin) und Dichlorbenzol
"in einem Gewichtsverhältnis von 12 s 130 und eine Lösung aus Phosgen und Dichlorbenzol in einem ©ewichtsverhältnis
von 1 s 2 hergestellt. Die Toluylendiamia- und Phosgenlösungen
werden in Portionen von 142 Seilen bzw» 90 feilen pro Stunde in
den ersten Reaktor, der auf 300C gehalten wird,'eingegeben, und
die Reaktion* wird durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wird dann in
einen zweiten Reaktor überführt, der auf etwa 700C gehalten wird.
In den zweiten Reaktor wird Phosgen eingeleitet,bis die ReaKtLonsflüssigkeit
leicht flüssig geworden ist. Die*Reaktionsflüssigkeit
wird in einen dritten Reaktor, der auf 1600C gehalten wirds_ geleitet
und die Reaktion zu Ende geführt. In das Reaktionsprodukt
wird trockener Stickstoff bei 130 bis 16O°C eingeleitet, um das
nicht umgesetzte Phosgen und /Ghlorwasserstoff zu entfernen. Anschliessend
wird das Dichlorbenzol durch Vakuumdestillation; entfernt und ein Gemisch aus Sölüylendiisocyanai und 5,5■'$>
teeriger Substanz als ISfebenprodukt eÄalten.- Das Gemisch hätte ein Amin-
Äquivalent von 9O9 0? und eine Viskosität von etwa 10 cps bei 250C
Die Viskosität des Gemisches war im wesentlichen die gleiche wie
die von Toluylendiisooyanat allein.
.;■■ . ' ' - " /10 9Ό13/18^3* ; ' , ''"■
BAD ^ ^
Su 1300 Teilen dieses Gemisches werden 13 Teile Zinnoctoat als
Katalysator zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird zur Modifizierung unter Rühren in trockener Stickstoffatmosphäre bei 20O0C
erhitzt« Die Modifizierung schreitet im Verlauf der Zeit fort. !lach ll-stündigem Erhitzen und Modifizieren'wird die Reaktionsflüssigkeit abgekühlt; man erhält 1288 Teile eines völlig homogenen,
modifizierten Toluylendiisocyanates, Die Analyse ergab,
dass das Produkt ein Amin-Äquivalent von 110 und eine Viskosität
von 130 cps bei 25°C hatte und 0,09 Gew.'-j6 verseifbares Chlor
enthielt. Bei der Destillation v/urden 70,5 Gew.-jS destilliertes
Toluylendiisocyanat und 29»5 Gew.-jS teerige Substanz als Rückstand
erhalten. ' ■
Bei den so erhaltenen modifizierten Toluylendiisocyanat' fallen
bei dreimonatigem Stehenlassen keine unlöslichen Stoffe aus.
1300 Teile des gleichen Gemisches aus Toluyiendiisocyanat und
teeriger Substanz,wie in Beispiel 1, werden mit 6,5 Teile Dibutylzinriüilaurat
versetzt. Das erhaltene Gemisch wird zur Modifizierung unter Rühren 15 Stunden in trockener Stickstoffatraosphäre
auf 23O0C erhitzt. Dann wird die Reaktionsflüssigkeit abgekühlt;
man erhält 1283 Teile eines völlig homogenen, modifizierten Soluylendiisocyanates. Die Analyse ergab» dass das Produkt ein
Amin-Äquivalent von 105»8 und eine Viskosität von 35 ops bei
250C hatte und O9O9 Gew.-^ verseifbares Chlor enthielt. Bei der
Destillation wurden 80 Gew,-^ destilliertes Toluylendiisooyanat
und 20 Gew.-^ rückständige teerig© Substanz, als Rückstand erhalten.
Bei dem so erhaltenen modifizierten Tcluylendiisocyanat
1 O V M 3 / 1 8 6 3
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
fallen nach dreimonatigem Stehenlassen keine unlöslichen Stoffe
aus. ' . ' ·■ · ·
Von 2600 Seilen des gleichen Gemisches aus Toluylendiieocyanat und teeriger Substanz ,wie in Beispiel 1,werden 130.0 Teile Toluyüm-diisocyanat
abdestilliert und so eine teilweise konzentrierte loluylendiisocyanatflüssigkeit erhalten, die etwa.11 Gew.-$£
teerige Substanz enthielt, 1300 Teilen dieser.Toluylendiisocyanat-'flüssigkeit
werden mit 13 TeilenZinnoctoat als Katalysator versetzt. Dieses Gemisch wird zur Modifizierung unter Rühren 4 Stun·*·
den in trockener Stickstoffatmosphäre auf 23O0C erhitzt. Dann
wird die Reaktionsflüssigkeit abgekühlt und ein völlig homogenes, modifiziertes loluylendiisocyanat in 98 $>
Ausbeute, erhalten· Die Analyse ergab, dass das Produkt ein Amin-Äquivalent <?fon 113»5
und eine Viskosität von 98 cps bei 250C hatte und 0,18 6ew.-#
verseifbares Chlor enthielt. Bei der Destillation' wurden
69,5 Gew.-$£ destilliertes Toluylendiisocyänat und 30,5 Gew.-#
teerige Substanz als . Rückstand erhalten. Bei dem so erhaltenen.
modifizierten loluylendiisocyanat fallen nach dreimonatigem
Stehenlassen ksixie unlöslichen Stoffe, aus0 -
1300 Seilen- &®b glele&©a.©emis©hes aus Teluylendlisooyanat und
teeriger Sulis^@ms&wi© la Beispiel lswerden 10,5 feile Zinnaoetat
ale'Katalysator hinzugefügt0 Das erhaltene Geralaefe wird sur Mo-
% ti&ü©r Kühren 8 Stmsfids 'tu tepekenes1 Stickstoff-
S©&5L® ©ia©@ wellig ä©a©g©aene modifizierten
BAD ORlGINAt 1 ©SSi 3 / 1 863
Soluylendiisocyanates erhalten. Die Analyse ergab, dass das Produkt
ein Amin-Äquivalent von 107 und.eine Viskosität von 95 cps
bei 250C hatte und 0,09 Gew.-jS verseifbares Chlor enthielt. Bei
der Destillation wurden 72 Gew.-$ destilliertes Toluylendiisocyanat
und 28 Gew.-^ teerige Substanz als Rückstand erhalten· Bei
dem so erhaltenen modifizierten Toluylendiisocyanat fallen nach 3-monatigem Stehen keine unlöslichen Stoffe aus. -
650 Seilen des gleichen Gemisches aus Toluylendiisocyanat und teeriger Substanz ,wie in Beispiel !,werden 13 !Teile Zinnoctoat als
Katalysator hinzugefügt. Das erhaltene Gemisch wird 7 Stunden in trockener Stickstoffatmosphäre bei 1600C erhitzt. Zu diesem
Zwischenprodukt werden weiter 650 Teile des gleichen Gemisches aus Toluylendiisocyanat und.teeriger Substanz wie oben hinzugefügt
, Das erhaltene Gemisch wird dann :2 Stunden auf 2200C.erhitzte
Es werden 1245 Teile eines völlig homogenen, modifizierten Toluylendiisocyanates erhalten« Sie Analyse ergab, dass das Produkt,
ein Amin-Äauivalent von 114 und eine Viskosität von 210 cps bei
250C hatte und 0,09 Gew.-^ verseifbares Chlor enthielt. Bei der
Destillation wurden 68,5 Gew.-# destilliertes Toluylendiisocyanat
und 3115 Gew,-§£ teerige Substanz als Bückstand erhalten. Bei dem
so erhaltenen modifizierten Toluylendiisocyanat fallen nach
3-monatigem Stehenlassen keine unlöslichen Stoffe aus»
Bas gleich® (!©misch aus Tolujlendiieocyanat und teeriger Substanz,
wie in Beispiel- I9 wusde dem sogenannten konventionellen einfachen
unterworfen, indem das Gemisch im Vakuum ~
bei 10 2orr und 1200C destilliert und so eine bestimmte Menge
Toluylendiisoeyanat entfernt wurde. Durch die Destillation wurde
ein konzentriertes rohes loluylendiisocyanat erhalten, das
30 »5 G3w„—j« teerige Substanz enthielt, und dem konzentrierten
Toluylendiisocyanat des Beispieles 3 entsprach. Die Analyse ergab;
dass das Produkt ein Amin-lq,uivalent von 118,2 und eine Viskosität
von sehr als 500 cps bei 250C hatte. Ungünstig war» dass das
Produkt gleich nach dem. Abkühlen unlöslich auszufallen begann,
iiach- einer Woche'war die ganze rohe Flüssigkeit im wesentlichen
in einen gelartigsn Zustand übergegangen. Biese gelärtige Masse
wurde filtriert; man erhielt einen unlöslichen Niederschlag, der beim Waschen in kaltem Benzol zu 6,9 Gew.-jS in Benzol unlöslich
war.
v/eiter wurde das oben erwähnte einfache" Konzentrat onsverfahrea
u&terbroche&s sobald der Gehalt an teeriger Substanz 20 Gew. -5»
bstrugo Kau erhielt so ein konzentriertes Produkt analog Beispiel
2. Dieses Produkt fiel ebenfalls in grossen Mengen unlöslich aus; nach einer Woche betrug der Gehalt an in Benzol unlöslichen Verbindungen 4f2 Gew.-^. - - ·
Patentansprüche .
1 0 ^- ' 1 3 / 1 R 6 3
BAD ORIGINAL
Claims (4)
1. Verfahren aur Herstellung von modifizierten
Soluylendiisocyanaten, d_a.d u r c_.h g_e k e nnzeichnet,
. dass'sian teerige Stoffe enthaltende SoluyiendiisocyanatG, die bei
der Phosgenierung von Toluylendiaminen ernalten werden, in Gegen«
wart einer zinriorganisehen Verbindung der Formel
. Sn(OCOR)2 · oder R'2Sn(QCOR)2,
in der R und. R! . aliphatische Kohlenwasserstoffreste" bedeuten,"
auf 150 bis 25O0C.erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadu.rch gekenns
e i Q h η e tj, dass die Wärme "behandlung in Gegenwart von
Zinnoctcatp Zinnoleat, Zinnacetat, Dimethylzinndiacetat, Dibutylainndiacetat,
Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndistearat
und Bilaurylzinndiacetat als Katalysator durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurchgekennzeiciinet,
dass der Katalysator in Mengen von 0,1 bis 2 Gsv/o-^j, vorzugsweise 0,5 bis 1 GeW0-^8 bezogen auf die teerige
Stoffe enthaltenden Toluylendiisocyanate, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Toluylendiisocyanate mit bis zu 15 Gew„-# teerigen Stoffen verwendet werden.
UaÖ/ π
3/1,863 BAD ORIGINAL
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