DE1618336B2 - Verfahren zur Herstellung von Glycidol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycidol

Info

Publication number
DE1618336B2
DE1618336B2 DE1618336A DE1618336A DE1618336B2 DE 1618336 B2 DE1618336 B2 DE 1618336B2 DE 1618336 A DE1618336 A DE 1618336A DE 1618336 A DE1618336 A DE 1618336A DE 1618336 B2 DE1618336 B2 DE 1618336B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glycidol
peracetic acid
reaction
allyl alcohol
epoxidation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1618336A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1618336C3 (de
DE1618336A1 (de
Inventor
Warren Carl Darien Conn. Fisher
Hsian Peng Glen Burnie Liao
Seymour Martin Baltimore Linder
Ralph Lawrence Linthicum Heights Pelley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FMC Corp
Original Assignee
FMC Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FMC Corp filed Critical FMC Corp
Publication of DE1618336A1 publication Critical patent/DE1618336A1/de
Publication of DE1618336B2 publication Critical patent/DE1618336B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1618336C3 publication Critical patent/DE1618336C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/03Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
    • C07D301/14Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with organic peracids, or salts, anhydrides or esters thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/09Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
    • C07C29/10Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes
    • C07C29/103Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes of cyclic ethers
    • C07C29/106Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes of cyclic ethers of oxiranes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/582Recycling of unreacted starting or intermediate materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

3 4
reaktion gebildet worden ist), das Glycidol und solche säurelösung enthält gewöhnlich 5 bis 10% Essigsäure,
hochsiedenden Verunreinigungen, wie sie in der Die rohe Mischung der Reaktionsprodukte, die das
Reaktion gebildet werden, enthalten. Glycidol wird anfängliche Glycidol enthält, wird durch Leitung 3
aus dieser Mischung in einem kontinuierlichen abgezogen und in die Destillationskolonne 22 einge-Niedrigdruckdestillationsschritt zwischen 1 und 5 speist, die bei 130 mm Hg gefahren wird. Das orga-
50 mm Hg, vorzugsweise zwischen 10 und 30 mm Hg, nische Lösungsmittel wird verdampft und durch
gewonnen. Eine Kolonne mit mindestens acht theore- Leitung 4 entfernt.
tischen Böden, vorzugsweise mit mindestens zehn Im Falle der Verwendung von Aceton als Lösungstheoretischen Böden, kann mit der Mischung beschickt mittel ist es bevorzugt, in der Kolonne die Dampfwerden, wobei sich ein Glycidolprodukt mit einer io temperatur bei etwa 24° C zu halten. Der Unterteil Reinheit über 95%, vorzugsweise über 98%, ergibt, der Kolonne 22, die mit 170 mm Hg gefahren wird, wenn die Reaktionsmischung unter den genannten weist eine Temperatur von etwa 80° C auf und sammelt Bedingungen hergestellt worden ist. Die Kolonne kann eine aus etwa 53 % Essigsäure, 43 % Glycidol und 0,5 % auch unter Bedingungen arbeiten, die zu einem relativ Lösungsmittel zusammengesetzte Flüssigkeit. Diese unreinen Glycidolprodukt, beispielsweise 80 bis 95%, 15 Mischung wird durch Leitung 5 abgezogen und in führen, dieses Rohprodukt kann dann in einer zweiten Kolonne 23 eingespeist, die mit einem niedrigen Kopf-Niederdruckkolonne unter Bildung eines praktisch druck, beispielsweise 17 mm Hg, gefahren wird. Essigreinen Glycidols destilliert werden. säure und unumgesetzter Allylalkohol werden durch
Die in der Epoxydationsreaktions gebildeten GIy- Leitung 6 bei einer Dampf temperatur von etwa 29° C
cidol-Essigsäuremischungen sind hochaktiv und liefern 20 entfernt. Der Unterteil der Kolonne, der mit einer
hochsiedende Acetine sowie andere hochsiedende Minimaltemperatur von 65°C arbeitet, sammelt hoch-
Nebenprodukte, wie Glycidyläther und andere lang- siedende Materialien, die durch Leitung 8 entfernt
kettige Glycidolpolykondensate, wenn nicht die Kon- werden, und das Glycidolprodukt wird bei einer in der
taktierungszeiten, insbesondere in Abwesenheit von Mitte liegenden Stufe durch Leitung 7 entfernt und im
Lösungsmitteln, bei einem Minimum gehalten werden. »5 Kondensationsgefäß 24 kondensiert. Wenn das GIy-
Um derartige unerwünschte Produktbildung minimal cidol durch Leitung 7 entfernt wird, liegt die Auf-
zu halten, soll die Verweilzeit der abgestreiften Epoxy- kochertemperatur oberhalb 12O0C.
dationsreaktionsmischung in der Kolonne kurz sein, Das Glycidol kann auch als unreines Produkt bei
im allgemeinen unter 5 Minuten, vorzugsweise unter einer Aufkochertemperatur von 65 bis 900C durch
2 Minuten. 3» Leitung 8 entfernt werden. In diesem Fall wird es in
Der obere Teil der Abtrennungskolonne, von dem einer nicht gezeigten zweiten Destillationskolonne
die Essigsäure abgenommen wird und der auch als gereinigt, die zwischen Kolonne 23 und Konden-
Epoxydationsreaktor zweiter Stufe wirken kann, wird sationsgefäß 24 angebracht wird,
bei einer Temperatur zwischen 20 und 4O0C und vor- Eine bevorzugte Arbeitsweise zur Trennung des
zugsweise zwischen 25 und 400C gefahren. Die Ko- 35 Glycidols von den übrigen Komponenten der Epoxy-
lonne ist am Fuß mit einem Aufkocher versehen, der dationsreaktionsmischung umfaßt zuerst das Abstreifen
bei einer Temperatur zwischen 120 und 1800C, vor- des Lösungsmittels, wie beschrieben, und dann die
zugsweise zwischen 140 und 160° C, arbeitet. Die höher- Gewinnung des Glycidols unter Verwendung der in
siedenden Stoffe werden von dem Aufkocher abge- F i g. 2 veranschaulichten Abtrennungseinheit. Diese
zogen. Die Glycidolabnahme befindet sich an einem 40 Einheit ist eine verfeinerte Einheit als Kolonne 23 von
geeigneten Boden oberhalb des Aufkochers, wo die F i g. 1 und wird an Stelle von Kolonne 23 angebracht.
Temperatur zwischen etwa 65 und 900C, vorzugsweise Bei dieser Ausführungsform wird die Beschickung
zwischen 75 und 85°C, liegt. Der zentrale Teil der durch Leitung 52 und Einlaß 53 in die Kolonne 51
Kolonne befindet sich auf einer in der Mitte liegenden eingeführt, die in drei Hauptabschnitte 54, 55 und 56
Temperatur mit einem steigenden Gradienten in 45 geteilt ist. Die Beschickung, die durch Einlaß 53
absteigender Richtung. eintritt, ist eine Mischung aus Glycidol, Peressigsäure,
Die vorzugsweise verwendete Kolonne hat drei mit Essigsäure und Allylalkohol. Abschnitt 54 oberhalb
Füllstoffen versehene Abschnitte, wie in F i g. 2 ver- Einlaß 53 ist ein mit Füllstoffen versehener Abschnitt,
anschaulicht. dessen Funktion darin besteht, die Peressigsäure,
Wenn die Arbeitsweise der Destillation in zwei Ko- 5° Essigsäure und Allylalkohol vom Glycidol zu fraktiolonnen zur Herstellung von Glycidol der gewünschten nieren. Abschnitt 54 wirkt auch als Zweitstufen-Reinheit verwendet wird, kann der Aufkocher der reaktor, worin Peressigsäure und Allylalkohol reagieersten Kolonne bei einer Minimaltemperatur von ren. Die dampfförmigen Produkte werden von der 700C, vorzugsweise jedoch zwischen etwa 80 und Spitze des Abschnitts 54 durch Leitung 57 zum Kon-1000C, arbeiten, und das Glycidol wird vom Auf- 55 densationsgefäß 58 abgezogen.
kocher abgenommen. Die Kolonne wird vorzugsweise Abschnitt 55 von Säule 51 ist ein mit Füllstoffen so gefahren, ein 80- bis 95 %iges Glycidol zu liefern, versehener Abschnitt zwischen Beschickungseinlaß 53 das dann in einer zweiten Destillationskolonne bei und Glycidolabnahme 61 und dient als Abstreifeiner Temperatur zwischen 65 und 90° C gereinigt wird. abschnitt zur Trennung der Essigsäure vom Glycidol,
Das Gesamtverfahren zur Herstellung von Glycidol 6° so daß das sich in der Kolonne abwärts bewegende
wird nun unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschrieben. Glycidol weniger als 1 % Essigsäure am Fuß des Ab-
Allylalkohol wird durch Leitung 1 in den Reaktor 21 schnitte 55 aufweist. Die Verweilzeit in dem Abschnitt
eingespeist. Peressigsäure mit einer Konzentration wird niedrig gehalten, und die Temperatur wird so
von 15 bis 25 Gewichtsprozent in einem inerten Lö- geregelt, daß die Reaktion des Glycidols mit Essigsäure
sungsmittel, wie Essigsäureäthylester oder Aceton, 65 unter Bildung von Acetinen minimal bleibt. Das
wird durch Leitung 2 in den Reaktor 21 eingespeist, Glycidolprodukt wird durch öffnung 61 abgezogen,
wo die Reaktionsmischung bei einer Temperatur Abschnitt 56, ebenfalls ein mit Füllstoffen versehener
zwischen 35 und 7O0C gehalten wird. Die Peressig- Abschnitt, liegt zwischen der Glycidolabnahme 61 und
MoI
Allylalkohol
pro Mol
Persäure
Zeit, Peressig-
säure-
konzen-
tration
Tem
pera
tur,
AUyI-
alkohol-
umwand-
Iung,
Glycidol-
ausbeute,
Std. % 0C % %
A 0,77 2,0 19,8 69 92,7 94,5
B 1,3 3,0 20,3 55 65,1 95,8
C 1,3 4,0 15,0 55 64,2 92,6
D 2,0 6,0 20,6 45 45,9 100
E 3,0 3,75 30,0 55 31,8 100
dem Aufkocher 62 und dient als Abstreifabschnitt, um das Glycidol von den im Verfahren gebildeten Acetinen abzutrennen. Er wird so gefahren, daß die Selbstkondensation von Glycidol unter Teerbildung minimal bleibt. Abschnitt 56 arbeitet vorzugsweise bei s Temperaturen, die ausreichend hoch sind, um das Abziehen von Glycidol in Dampfform zu erlauben. Die Azetine und andere hochsiedende Produkte werden aus Aufkocher 62 durch Abnahmeleitung 63 abgezogen.
Kolonne 51 ist eine Kombination von Abtrennungs- to
kolonne und Reaktionsgefäß, die so wirkt, daß die
gewünschten Reaktionen gefördert und die ungewünschten Reaktionen unterdrückt werden. Geringe . . .
Verweilzeiten, beispielsweise unter 5 Minuten und vor- Beispiel t
zugsweise unter 2 Minuten, und eine geringe anwesende 15 346 Teile einer gemäß A dieses Beispiels erhaltenen Flüssigkeitsmenge sind erforderlich. Die in der Ko- Lösung werden mit 3,5 ml pro Minute an einem in der lonne verwendeten Füllstoffe sollen eine maximale Mitte liegenden Punkt einer Rektifikationskolonne, Anzahl von theoretischen Böden pro Längeneinheit die bei 100 mm Hg arbeitet, eingespeist. Das Aceton der Kolonne erlauben. Wie festgestellt, ist der Druck- wird über Kopf abgezogen und enthält weniger als abfall über die Kolonne gering, was die Anwendung so 1 % Essigsäure und kein Glycidol. Der unten von der einer minimalen Fußtemperatur für eine entsprechende Kolonne abgehende Strom enthält 98% des in die Kopftemperatur erlaubt. Kolonne eingespeisten Glycidols. Dieses rohe Glycidol
Um Glycidol mit der bevorzugten Reinheit und wird dann in eine bei 29 mm Hg arbeitende Kolonne maximaler Ausbeute zu erhalten, ist es bevorzugt, daß eingespeist. Essigsäure wird zusammen mit unum-Abschnitt 54 das Äquivalent von zwei bis drei theore- 25 gewandeltem Allylalkohol über Kopf entfernt. Die tischen Böden, Abschnitt 55 das Äquivalent von acht hochsiedenden Bestandteile werden vom Fuß abgebis neun theoretischen Böden und Abschnitt 56 das
Äquivalent von ein bis drei theoretischen Böden enthält.
Der obere Teil von Abschnitt 54 arbeitet bei einer 30 säure ergibt, was 98,f
Temperatur zwischen etwa 20 und 40°C, vorzugsweise Schickung ausmacht.
25 bis 30°C. Die Glycidolabnahme 61 liegt bei einer
Temperatur zwischen 65 und 90° C, vorzugsweise
zwischen 75 und 85°C. Abschnitt 55 arbeitet bei in der
zogen und in einer Höhe von einem Boden oberhalb des Aufkocherabschnitts wird ein Dampf abgezogen und kondensiert, wodurch sich Glycidol mit 1 % Essig-
des Glycidols in der Be-
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert praktisch reines Glycidol als wirtschaftliches Produkt, welches direkten Anwendung in den Handel gebracht
zur
Mitte liegenden Temperaturen von 30 bis 700C, vor- 35 werden kann oder aber auch zur Herstellung von
zugsweise zwischen 40 und 500C in seinem oberen Teil und zwischen 60 und 65 0C in seinem unteren Teil. Der Auf kocher 62 arbeitet bei Temperaturen zwischen 120 und 1700C, vorzugsweise zwischen 140 bis 1600C.
Der untere Abschnitt 56 hat eine Temperatur, die annähernd der Glycidolabnahme im oberen Teil und der Aufkochertemperatur im unteren Teil entspricht. Der Druck in der Kolonne liegt vorzugsweise zwischen 20 und 30 mm Hg.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Alle Teile und Prozentangaben sind, wenn nichts anderes angegeben, gewichtsbezogen.
Beispiele
Die Ausrüstung besteht aus einem 12-Liter-Kolben ausgerüstet mit einer Aluminiumkühlschlange, der
Glycerin.
Vergleichsbeispiel
Aus einem 7,5 m langem Rohr aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 0,63 cm wurde ein Rohrreaktor mit einem Volumen von 125 ml gefertigt. 124 g (2,1 Mol) Allylalkohol (Molekulargewicht 58,07) und 360 g einer 10,6 gewichtsprozentigen Lösung von Peressigsäure in Diisobutylketon (0,50 Mol Peressigsäure, Molekulargewicht 75,05) wurden miteinander vermischt und bei 00C in einem Druckbehälter gehalten, worauf das Gemisch durch den auf 100° C befindlichen Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 3,5 ml/Minute geleitet wurde, wobei sich eine durchschnittliche Verweilzeit von 35 Minuten ergab.
Eine 100 ml Mittelfraktion des Reaktorabstromes mit einem Gewicht von 83 g enthielt 4 Gewichtsprozent Glycidol. Die gaschromatographische Analyse auf Allylalkohol und Glycidol ergab eine 54prozentige
einen Siebenhalskopf enthält, der mit Kühler, mecha- 55 Umwandlung von Allylalkohol mit einer 21prozentigen nischem Rührer, Thermometer, zwei Zugabetrichtern Ausbeute an Glycidol.
und dem Einlaß und dem Auslaß für die Kühlschlange Daraus ergibt sich, daß das Verfahren der britischen
ausgerüstet ist. Die Beschickung besteht aus etwa Patentschrift 858 793 zur Epoxydation von Allyl-12MoI Peressigsäure als 15- bis 30%ige Lösung in alkohol mit Peressigsäure in einem inerten organischen Aceton, die 6 bis 8% Essigsäure enthält, und der ge- 60 Lösungsmittel völlig ungeeignet ist.
eigneten Menge an Allylalkohol, wie in der Tabelle
gezeigt. Die Peressigsäure und der Allylalkohol werden gleichzeitig durch die Zugabetrichter im Verlauf von 39 Minuten zu dem Reaktor gegeben. Die Verhältnisse der Reaktionsteilnehmer, Temperaturen, Reaktionszeit, Allylalkoholumwandlungen und Glycidolausbeuten, bezogen auf Allylalkohol, sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Beispiel G
Dieses Beispiel zeigt, daß die im Vergleichsbeispiel erzielten schlechten Ausbeuten nicht eine Folge unterschiedlicher Reaktionsbedingungen ist, sondern auf die Gesamtheit der erfindungsgemäßen Maßnahmen zurückzuführen ist.
Eine Lösung aus 7,70% (32,1 Mol) Peressigsäure
und 3,55% (20,6 Mol) Essigsäure in Diisobutylketon wurde mit 41,7 Mol Allylalkohol bei 50° C 272Stunden umgesetzt, und es wurde weitere 3 Stunden bei 57 bis 58°C gehalten. Die Umwandlung von Peressigsäure nach dieser Zeit betrug 94,0% mit einer angezeigten Reaktionseffizienz zu Glycidol von 92,4%, bezogen auf Allylalkohol und 86,2 %, bezogen auf Peressigsäure.
Das Epoxydationsgemisch wurde mit einer Geschwindigkeit von 35,8 g/Minute einer 5,08 cm (2 inch) Oldershaw-Kolonne zugeführt, welche wie folgt zusammengesetzt war: wassergekühlter Kondensor, Rückflußkopf (Rückfiußverhältnis 6 :1), 10 Böden, Temperatursensor, 10 Böden, Beschickungsabschnitt, 30 Boden, Wiederaufkocher. Der Überkopfdruck betrug 38 mm Hg und die Temperatur 35,5 bis 36,00C. Die Temperatur der Beschickungsplatte betrug 74° C und die Wiederaufkochertemperatur 91,5 bis 920C.
Es wurden etwa 12,5 % der Beschickung über Kopf entnommen, die 13,46 Mol Allylalkohol und 50,55 Mol Essigsäure enthielten, entsprechend einer Effizienz von 94,9%, bezogen auf die der Epoxydation zugeführten gesamten Säuren.
Der unten von der Essigsäureabtrennkolonne abgehende Strom, der 0,14% Essigsäure enthielt, wurde mit einer Geschwindigkeit von 44 g/Minute der Glycidolazeotropkolonne zugeführt, welche eine 5,08 cm Oldershaw-Kolonne war, die wie folgt zusammengesetzt war: wassergekühlter Kondensor, Rückfiußkopf (Rückfiußverhältnis 2:1), 5 Böden, Beschickungsabschnitt, 10 Böden, Wiederaufkocher. Der Überkopfdruck betrug 50 mm Hg, und die Dampftemperatur war 77,5 bis 780C. Der Wiederaufkocher arbeitete bei 89 bis 91°C. Es wurden etwa 28,5% der Beschickung über Kopf entnommen, welche 29,9% Glycidol (entsprechend 25,03 Mol) und 0,48 % Essigsäure enthielt. Im unten abgehenden Strom waren nur 0,03 % Glycidol enthalten.
Die Glycidolausbeute entspricht einer Effizienz von 88,7%, bezogen auf nicht wiedergewonnenen Allylalkohol.
Der von der Glycidolazeotrop-Säule unten abgehende Strom wurde flash destilliert, um das Diisobutylketon wiederzugewinnen und zu recyclisieren.
Somit werden auch nach diesem Beispiel Ausbeuten erzielt, die ein Vielfaches derjenigen, gemäß der britischen Patentschrift betragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 521/431

Claims (1)

  1. ■ 1 ' ■ ' 2
    sungsmittel unter 10O0C sieden, das ist jedoch so zu
    Patentanspruch: verstehen, daß sie höher sieden können, wobei der
    Siedepunkt des Endreaktionsproduktes den höchsten
    Verfahren zur Herstellung von Glycidol durch Endpunkt definiert. Die bevorzugten Lösungsmittel Umsetzung von Allylalkohol mit Peressigsäure in 5 sieden bei Temperaturen zwischen 50 und 800C. Lösung in einem inerten Lösungsmittel, das Aceton und Essigsäureäthylester sind als inerte Lözwischen 15 und 40 % Peressigsäure enthält, wobei sungstnittel für die Peressigsäure besonders bevorzugt, das Verhältnis Alkohol zu Peressigsäure zwischen Als Folge ihrer Herstellung enthält die Peressigsäure-5 und 0,7 Mol Allylalkohol pro Mol Peressigsäure lösung gewöhnlich eine geringe Menge Essigsäure, liegt, bei einer Temperatur zwischen 25 und 100° C, io beispielsweise 5 bis 10 % als übliche tolerierbare Menge, dadurch gekennzeichnet,daß man das Die Geschwindigkeit, mit der der Allylalkohol
    Nebenprodukt Essigsäure aus der Reaktions- epoxydiert wird, steigt mit zunehmenden Temperatumischung in einer Destillationszone schnell und ren. Bevorzugte Temperaturen liegen zwischen etwa kontinuierlich entfernt, wobei die Abtrennung 40 und 65 0C.
    unterhalb 400 mm Quecksilber Druck vor sich 15 Wenn auch erhöhte Drücke angewendet werden geht, und vom Rückstand das Glycidol abtrennt. können, um Temperaturen oberhalb des normalen
    Siedepunktes des Systems zu erreichen, ist dies mit keinem Vorteil verbunden, und die Reaktion wird
    vorzugsweise bei Atmosphärendruck durchgeführt.
    30 Die Variation der Reaktionsgeschwindigkeit mit der Temperatur wird dadurch veranschaulicht, daß bei
    Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren Raumtemperatur 40 Stunden für eine vollständige
    zur Herstellung von Glycidol in nahezu quantitativen Reaktion nötig sind, verglichen mit einer vollständigen
    Ausbeuten. Reaktion innerhalb einer Zeitspanne zwischen 2V2 bis
    Die britische Patentschrift 858 793 betrifft die 35 4 Stunden bei 6O0C, wenn das Verfahren chargenweise
    Epoxydierung von äthylenisch ungesättigten Verbin- durchgeführt wird.
    düngen unter Verwendung einer ganz speziellen kri- Die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt abrupt ab,
    tischen Abmessungen entsprechenden Reaktionsvor- wenn der Prozentsatz Umsetzung des in geringerer richtung, ohne daß dabei der Einsatz von Allylalkohol Menge anwesenden Reaktionsteilnehmers auf einen speziell zu entnehmen ist. Daß das Verfahren der 30 Wert oberhalb 75% und insbesondere oberhalb 85% britischen Patentschrift für die Herstellung von Glyci- steigt. Die Umsetzung bei 450C unter Verwendung dol ungeeignet ist, geht aus den nachfolgenden Ver- eines Molverhältnisses von Allylalkohol zu Peressiggleichsbeispielen hervor. säure von 3:1 führt in 3,5 Stunden zu einer 90%igen
    Die vorliegende Erfindung schafft somit ein Ver- Peressigsäureumwandlung. Nach 5 Stunden beträgt fahren zur Herstellung von Glycidol durch Umsetzung 35 die Umwandlung 93 %. In jedem Fall werden quantivon Allylalkohol mit Peressigsäure in Lösung in einem tative Ausbeuten an Glycidol erhalten. Auf Grund inerten Lösungsmittel, das zwischen 15 und 40% dieser abnehmenden Reaktionsgeschwindigkeit ist es Peressigsäure enthält, wobei das Verhältnis Alkohol zu bevorzugt, die Epoxydierungsreaktion an einem Punkt Peressigsäure zwischen 5 und 0,7 Mol Allylalkohol pro vor der Erschöpfung eines der Reaktionsteilnehmer zu Mol Peressigsäure liegt, bei einer Temperatur zwischen 40 beenden und in einer zweiten Stufe weiter zu epoxy-25 und 1000C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dieren. Ein Teil des Lösungsmittels und ein Teil der man das Nebenprodukt Essigsäure aus der Reaktions- Essigsäure sowie ein Teil des in der Mischung der mischung in einer Destillationszone schnell und konti- Reaktionsprodukte vorliegenden Glycidols soll vor nuierlich entfernt, wobei die Abtrennung unterhalb der zweiten Epoxydationsstufe entfernt werden. Es ist 400 mm Hg Druck vor sich geht und vom Rückstand 45 auch erwünscht, daß diese Stoffe kontinuierlich das Glycidol abtrennt. während der zweiten Epoxydationsstufe entfernt
    Die Epoxydation des Allylalkohol mit Peressig- werden. Die restliche Peressigsäure und der restliche säure kann ein chargenweises oder ein kontinuierliches Allylalkohol reagieren, wenn anwesend, in der GIy-Verfahren sein, bei dem die Stöchiometrie ein Mol cidolabtrennungseinheit. Diese findet vorteilhafter-Peressigsäure pro Mol Allylalkohol erfordert. Ein 50 weise Anwendung, um die zweite Epoxydationsstufe Überschuß eines Reaktionsteilnehmers ist erwünscht, in der Glycidolabtrennungseinheit zu vollenden und um die Reaktionsgeschwindigkeit zu steigern. Vorzugs- effektiv diesen Arbeitsschritt mit der Lösungsmittelweise ist Allylalkohol der im Überschuß verwendete und Essigsäureentfernung und der Glycidolreinigung Reaktionsteilnehmer, da Allylalkohol leichter zurück- zu verbinden. Wenn auch der Prozentsatz Umwandzugewinnen ist als Peressigsäure. Der Durchführungs- 55 lung, bis zu dem die Epoxydationsreaktion in der bereich für diese Reaktion liegt zwischen 5 und 0,7 Mol ersten Stufe durchgeführt wird, in Abhängigkeit von Allylalkohol pro Mol Peressigsäure, der bevorzugte den Reaktionsbedingungen und der verwendeten Bereich liegt zwischen 3 und 1,3 Mol Allylalkohol pro Ausrüstung schwankt, liegt er vorzugsweise im Bereich Mol Essigsäure. zwischen etwa 70 und 90% des in geringerer Menge
    Peressigsäure wird in Lösung in einem inerten 60 anwesenden Reaktionsteilnehmers.
    Lösungsmittel, vorzugsweise Ketonen, Estern, Äthern Die Epoxydationsmischung wird dann zur Gewin-
    und Alkoholen mit niedrigem Molekulargewicht, bei- nung von Glycidol aufgearbeitet. Zuerst wird das spielsweise Aceton, Methyläthylketon, Essigsäure- Lösungsmittel abgestreift, vorzugsweise bei einem äthylester, Essigsäureisopropylester, Methylal, Iso- Druck zwischen 100 bis 400 mm Hg, wobei der Rest propanol, Dioxan und Methanol, und halogenierten 65 der Reaktionsprodukte zurückbleibt, die unumge-Lösungsmitteln mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen setzten Allylalkohol und Peressigsäure, Essigsäure verwendet, Beispiele sind Chloroform, Kohlenstoff- (die ursprünglich in der Peressigsäurelösung vorhanden tetrachlorid und Freone. Vorzugsweise sollen die Lö- war und auch die im Verlauf der Epoxydations-
DE1618336A 1966-01-11 1967-01-05 Verfahren zur Herstellung von Glycidol Expired DE1618336C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US51984166A 1966-01-11 1966-01-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1618336A1 DE1618336A1 (de) 1972-04-13
DE1618336B2 true DE1618336B2 (de) 1974-05-22
DE1618336C3 DE1618336C3 (de) 1975-01-23

Family

ID=24070021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1618336A Expired DE1618336C3 (de) 1966-01-11 1967-01-05 Verfahren zur Herstellung von Glycidol

Country Status (9)

Country Link
JP (1) JPS5118407B1 (de)
AT (1) AT274759B (de)
BE (1) BE692370A (de)
CH (1) CH481089A (de)
DE (1) DE1618336C3 (de)
FR (1) FR1509277A (de)
GB (1) GB1153971A (de)
NL (1) NL6700329A (de)
SE (1) SE322764B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5752341B2 (de) * 1972-12-27 1982-11-06
JPS59132856U (ja) * 1983-02-24 1984-09-05 山田 庄造 コンクリ−ト製笠ブロツク
CN116041281A (zh) * 2022-12-01 2023-05-02 杭州蔚远医药科技有限公司 一种缩水甘油的工业化生产方法及其装置

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB917747A (en) * 1960-04-23 1963-02-06 Uddeholms Ab A method for the manufacture of glycerin

Also Published As

Publication number Publication date
GB1153971A (en) 1969-06-04
DE1618336C3 (de) 1975-01-23
NL6700329A (de) 1967-07-12
BE692370A (de) 1967-07-10
AT274759B (de) 1969-09-25
DE1618336A1 (de) 1972-04-13
SE322764B (de) 1970-04-20
JPS5118407B1 (de) 1976-06-09
FR1509277A (fr) 1968-01-12
CH481089A (de) 1969-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0423658B1 (de) Verfahren zur Isolierung von Vinylacetat
DE69710092T2 (de) Verfahren zur ununterbrochenen herstellung von neopentylglykol
DE1903552B2 (de) Verfahren zur reinigung von gesaettigten aliphatischen alkoholen
EP0790230A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylestern der (Meth)acrylsäure
EP1066241B1 (de) Verfahren zur herstellung von (meth)acrylsäure und (meth)acrylsäureestern
WO2001034545A2 (de) Verfahren zur herstellung von ameisensäure
WO1999050222A1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsäure und acrylsäureestern
EP0020952B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Epsilon-Caprolacton aus Cyclohexanon und Perpropionsäure
DE1618889C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methylmercaptopropionaldehyd
DE3211305A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,2-dicyclohexenylpropandiepoxid
DE2139460A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gemischten Estern aus Aldehyden
EP0259583B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Extraktion von Carbonsäuren, Aldehyden, Ketonen, Alkoholen und Phenolen aus verdünnten wässerigen Lösungen
DE19825254C1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat
DE2641132A1 (de) Verfahren zur gewinnung von aethylenglycol oder propylenglycol
DE1618240C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Vinylacetat aus einem Gemisch von Vinylacetat, Äthylacetat und gegebenenfalls wenig
DE1618336C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glycidol
DE3442937A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur herstellung von 1,2-pentandiol
EP1432670A1 (de) Verfahren zum herstellen von estern einer hydroxysäure
EP0230951B1 (de) Halbacetale von Glyoxylsäureestern sowie Verfahren zur Isolierung von Glyoxylsäureestern
DE2724191C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenglykol
DE1418465A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Peressigsaeureloesungen
EP0387674B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines wasserfreien Methylacetat-Methanol-Gemisches
CH522584A (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern
DE2519292A1 (de) Verfahren zur auftrennung propylenoxidhaltiger loesungen
DE2704505C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran oder Dihydrofuran

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee