DE1618001C3 - Bis-(3-carbonylamino-2,4,6-trijodbenzoesäuren) und ihre Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel - Google Patents
Bis-(3-carbonylamino-2,4,6-trijodbenzoesäuren) und ihre Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende RöntgenkontrastmittelInfo
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- DE1618001C3 DE1618001C3 DE1967ST026872 DEST026872A DE1618001C3 DE 1618001 C3 DE1618001 C3 DE 1618001C3 DE 1967ST026872 DE1967ST026872 DE 1967ST026872 DE ST026872 A DEST026872 A DE ST026872A DE 1618001 C3 DE1618001 C3 DE 1618001C3
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Description
worin R ein
(Alkanoyl-Ci bis C6)NH-,
(Alkanoyl-C, bis C6)N-(Alkyl-C, bis C6)-,
(Alkanoyl-C, bis C4-(Alkanoyl-C, bis C6)N-(Alkanoyl-C, bis C6)-
(Alkanoyl-C, bis C4-(Alkanoyl-C, bis C6)N-(Alkanoyl-C, bis C6)-
oder
(Alkyl-C, bis C6)NHCO-ReSt
15
25
und Y eine Alkylenkette mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, die durch 1 bis 3 Sauerstoff- oder
Schwefelatome im bivalenten Zustand (-S■ ;, in
Form des Sulfoxyds(-SO-) oder Sulfons(-SO2-)
vorliegen und ihre wasserlöslichen pharmakologisch verträglichen Salze.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R ein
50
J5
(Alkanoyl-C, bis C6)N(Alkyl-C, bis C6)-Rest
ist und Y eine (CH2)n-CH2)„-Gruppe ist, wobei
X = O, S, SO oder SO2 und η eine ganze Zahl von <to
1 bis 4 bedeuten.
3. 3,3'-[(3,3'-Sulfonyldipropionyl)-diimino]-bis-[2,4,6-trijod-5-(N-äthyI-acetamido)-benzoesäure].
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man jeweils in an sich bekannter Weise
a) Verbindungen der allgemeinen Formel
COOH
COOH
NH2
mit einem Dihalogenid der allgemeinen Formel
Hal-CO-Y-CO-Hai
Hal-CO-Y-CO-Hai
umsetzt, wobei R die vorstehend genannte Bedeutung hat und Hai Chlor oder Brom bedeutet, oder
b) Verbindungen der allgemeinen Formel
COOH
COOH
O2N
NH,
mit dem vorstehenden Dihalogenid umsetzt, die Nitrogruppen zu Aminogruppen reduziert und das
erhaltene Produkt jodiert, wobei man die Aminogruppe zunächst mit einem entsprechenden Alkanoyl-
oder Alkoxy-Alkanoylsäureanhydrid oder -halogenid acyliert und anschließend gegebenenfalls
mit einem entsprechenden Alkylsulfat, -sulfonat oder -halogenid tetraalkyliert und gegebenenfalls
die in a) oder b) erhaltenen Verbindungen, worin Y ein Schwefelatom enthält, zu den entsprechenden
Sulfonen oder Sulfoxiden oxidiert und gegebenenfalls die in a) oder b) erhaltenen Verbindungen in
ihre wasserlöslichen pharmakologisch verträglichen Salze umwandelt.
5. Röntgenkontrastmittel zur Darstellung der Gallenglänge, dadurch gekennzeichnet, daß es Verbindungen
gemäß Anspruch 1 bis 3 in Form ihrer wasserlöslichen, pharmakologisch verträglichen Salze
enthält.
Die Erfindung betrifft Bis-(3-carbonylamino-2,4,6-trijodbenzoesäuren)
und ihre wasserlöslichen pharmakologisch verträglichen Salze, Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindungen, sowie diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel gemäß den vorstehenden
Ansprüchen.
Bei den Gruppen, die durch R dargestellt werden, sind Beispiele für Alkanoylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoff-
55 atomen, Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl-,
Valeryl- oder Capronylgruppen. Beispiele für AIkoxy-Ci
bis Gi-Alkanoylgruppen-Ci bis C& sind Methoxyacetyl-
oder /J-Äthoxy-propionylgruppen, Beispiele für
Alkoxy-Ci bis C»-Gruppen sind Methoxy-, Äthoxy-,
Propoxy-, Isopropoxy- oder Butoxyreste.
Eine besonders bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung beruht auf Verbindungen der Formel
NH-
-CO-(CH2),,-X-(C H2)„C0 —NH-L
worin R ein
(Alkanoyl-C, bis C6)N(Alkyl-C, bis C6)-Rest
ist, X = O, S, SO oder SO2 und «eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist.
Die erfindungsgemaßen Verbindungen können nach zwei allgemeinen Verfahren hergestellt werden:
A) Aus 3-Amino-5-R-2,4,6-trijodbenzoesäure
COOH
NH2
+ Hal—CO-Y —CO-Hai
(III A)
CO — Y — CO-
Die Ausgangsverbindungen der Formel III gehören zu üblichen Verbindungsklassen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine 3-Amino-5-R-2,4,6-trijodbenzoesäure (III) mit einem Säuredihalogenid
HaI-CO-Y-CO-HaI worin Hai Chlor oder Chrom ist, zur Verbindung der
Formel I umgesetzt. Die Umsetzung wird vorzugsweise durch Erwärmen der Reaktionspartner in einem inerten
Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen etwa 80 und 1500C durchgeführt. Beispiele von inerten Lösungs-•r>
mitteln umfassen Dioxan, Dimethylformamid und Dimethylacetamid.
Dioxan ist ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel.
B) Aus 3-Amino-5-nitrobcnzoesäure
COOH
O2N
O2N
+ Hal—CO — Y — CO — Hal
COOH
NH-CO —Υ —CO —NH
(IV)
(IV)
NO,
COOH
COOH
H2N
NH-CO —Υ —CO —NH
(V)
NH2
COOH
COOH
TC
co—y—co—nh—L ]l— Nh2
(VI)
Erfindungsgemäß wird 3-Amino-5-nitrobenzoesäure mit einem Säurehalogenid .
Hal-CO-Y-CO-Hal
worin Hai Chlor oder Brom ist, umgesetzt, um ein Diamid (IV) zu ergeben. Die Hydrierung des letzteren
reduziert die Nitrogruppen zu Aminogruppen und die resultierende Verbindung der Formel V wird anschließend
jodiert, um das Zwischenprodukt der Formel VI zu ergeben. Eine Verbindung der Formel VI kann mit
einem entsprechenden Alkanoyl- oder Alkoxy-Alkanoylsäureanhydrid
oder -halogenid acyliert werden und dann, wenn erwünscht, mit einem entsprechenden
Alkylsulfat, -sulfonat oder -halogenid tetraalkyliert werden. Alternativ kann eine Verbindung der Formel VI
mit einem entsprechenden Alkylsulfat, -sulfonat oder -halogenid dialkyliert und anschließend acyliert werden.
Die Verbindungen der Formel I, worin Y eine (CH2),,-X—(CH2)„-Gruppe ist und X SO oder SO2
ist, können alternativ durch Persäureoxydation der entsprechenden Verbindungen der Formel II, worin X
S ist, hergestellt werden.
Die Strukturen der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden durch Synthese, durch Elementaranalyse
und durch spektrale Bestimmung bestätigt. Das Fortschreiten der Umsetzungen wurde durch Dünnschichtchromatographie
verfolgt.
Die Erfindung umfaßt Verbindungen der Formel I entweder in der Form der freien Säuren oder in Form
der sich von anorganischen Basen oder organischen Aminen ableitenden Salze. Bevorzugte Arten von
Salzen sind die mit pharmakologisch verträglichen Kationen z. B. die Natrium-, Calcium-, Magnesium- oder
N-Methylglucaminsalze. Die Salzformen der erfindungsgemäßen
Verbindungen werden als volle Äquivalente der hierin beanspruchten freien Säuren betrachtet.
Die Verbindungen der Formel I wurden in Form ihrer wasserlöslichen, pharmakologisch verträglichen Salze
als außergewöhnlich gute Röntgen-Kontrastmittel zur Darstellung der Gallenglänge durch intravenöse Injektion
gefunden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen etwa vergleichbare Galle/Urin-Verhältnisse wie
bekannte Röntgenkontrastmittel (so beträgt das Verhältnis für die Verbindung des vorstehenden Anspruchs
3, gemessen an der Katze 1,72, die der bekannten Verbindungen Jodipamid und Ioglycamid
liegen bei 1,36 bzw. 1,78) auf.
Die Bestimmung des Galle/Urin-Verhältnisses wird auf folgende Weise vorgenommen:
Die Bestimmung des Galle/Urin-Verhältnisses wird auf folgende Weise vorgenommen:
Eine Lösung des Natrium- oder N-Methylglucaminsalzes
der zu untersuchenden Verbindungen wurde intravenös in einer Dosis von 100 mg/kg in 4 Katzen pro
Verbindung injiziert. Die Versuche wurden unter Natriumpentobarbital-Anästhesie durchgeführt Der Gallenblasengang
wurde nahe dem Hals der Gallenblase abgebunden. Die Galle wurde aus dem chirurgisch bloßgelegten
Gallengang gesammelt, mittels eines Nr. 100 bis 200-Polyäthylenkatheters, der in dem Gallengang
knapp oberhalb der Ampulla eingeführt war und nach außen durch eine Stichwunde ging. Urin wurde durch
ein Dauerkatheter in der Harnblase gesammelt, durch chirurgische Bloßlegung der Urethra genau distal zur
Harnblase. Die Proben wurden über einen Zeitraum von
so 2 Stunden, 30 Minuten nach der Verabreichung der zu prüfenden Verbindungen gesammelt Die Urin- und
Gallenproben wurden auf Gesamtjodgehalt nach der Methode von Zak und Boyle, J. Am. Pharm. Assoc. (Sei.
Ed.), 41, 260 (1952) analysiert. Die Gesamtsummen für alle 4 Gallenproben und alle 4 Urinproben wurden
berechnet und daraus das Galle/Urin-Verhältnis bestimmt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen jedoch eine außergewöhnlich niedrige intravenöse Toxizität,
LD50 in der Größenordnung von 10 000 bis
20 000 mg/kg bei Mäusen, verglichen mit 3070 bzw. 5300 mg/kg für bekannte, kommerziell erhältliche intravenöse
cholecystographische Mittel N,N'-Bis(3-carboxy-2,4,6-trijodphenyl)-adipinamid
(Jodipamid) und 3,3'-(Diglykoloyl-diimino)bis(2,4,6-trijodbenzoesäure)
(Ioglycamid). Im folgenden sind die Toxizitäten einiger erfindungsgemäßer Verbindungen aufgeführt:
(Ioglycamid). Im folgenden sind die Toxizitäten einiger erfindungsgemäßer Verbindungen aufgeführt:
1:6 18 ΟΟΙί
Verbindung
Intravenöse Toxizität
(LD50, mg/kg, Maus)
(LD50, mg/kg, Maus)
CH3
J N-COCH3
J N-COCH3
HOOC-<r 1>— J
J NHCOCH2-
-O
J NHCOCH2CH2-
J NHCOCH2CH2-
-SO2
J NHCOCH2CH2-
J N-COHNCH3
-SO2
HOOC
J NHCOCH2CH2-
J NHCOCH2SCh2CH2-
-O
9 455 Beispiel 4
15 000 Beispiel 1
19 000 Beispiel 11
13 000 Beispiel 15
19 600 Beispiel 6
7 000 Beispiel 16
Fortsetzung
10
Verbindung
Intravenöse Toxizität (LD50, mg/kg, Maus)
CH3 J NCOCH2OCH3
HOOC
J NHCOCH2CH2-
9 950 Beispiel
COOH
NHCOCH2CH2
-S=O
9 450 Beispiel
CH3 J NCOCH3
HOOC
<T
J NHCOCH2SO2Ch2CH2-
9 550 F = 273 C (Zers.)
COOH
CH3CON
NHCOCH2
C2H5
-O
15 000 F = 238-241' C
COOH
CH3CONH
NHCOCH2CH2-
Vergleichssubstanzen: Jodipamid Ioglycamid 11 690
3 070 5 300
erwähnt in Beispiel 10, R = CH3CONH-,
Y = CH2CH2SCH2CH2
F = 245-255"C
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure]
[Formel II; R=(CH3CO)N(CH3)-, X = S und n=2]
Eine Mischung von 29,3 g 3-Amino-5-(N-methylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
[F. 249,0—249,5° C (Zersetzung) (korrigiert)] und 5,38 g 3,3'-Thiodipropionyl-chlorid
in 150 ml reinem Dioxan werden drei Tage am Rückfluß gekocht. Die Reaktionsmischung wird
gekühlt, und das feste Produkt (17,3 g) wird durch Filtration gesammelt, in 100 ml absolutem Methanol
suspendiert und 26 ml 1 n-Natriumhydroxyd in Methanol zugegeben. Die sich ergebende Lösung wird mit
Aktivkohle behandelt, filtriert und das Filtrat tropfenweise zu 1,51 absolutem Äther unter Rühren hinzugeben.
Die Suspension wird 30 Minuten gerührt, der Feststoff gesammelt und in 100 ml Methanol gelöst, und
die Lösung wird mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Das Filtrat wird unter Rühren zu 1 1 Chloroform hinzugegeben
und das feste Produkt gesammelt und drei Tage bei 85° C (0,2 mm) getrocknet, um 3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimono]bis-[2,4,6-trijod-5-(N-methylacet-
amido)-benzoesäure] in Form ihres Dinatriumsalzes, F. 238—245° C (Zersetzung) (unkorrigiert) zu ergeben.
Eine Lösung des vorerwähnten Dinatriumsalzes in Wasser wird mit 3 n-Chlorwasserstoffsäure angesäuert,
die Suspension 30 Minuten lang gerührt und das feste Produkt gesammelt, mit destilliertem Wasser gewaschen
und bis Gewichtskonstanz im Vakuum bei 100-13O0C getrocknet. Auf diese Art erhält man
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)-diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure],
F. 265,0—271,0°C (Zersetzung) (korrigiert).
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimono]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure]
kann mit Calciumhydroxyd, Magnesiumhydroxyd oder N-Methyl-glucamin
behandelt werden, um die Calcium- bzw. Magnesium- oder Di(N-methylglucamin)-salze zu ergeben.
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-äthylacetamido)benzoesäure]
[1IjR=(CH3CO)N(C2H5)-, X = S, /j = 2]
3-Amino-5-(N-äthylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure [60 g, F. 259,0—260,0°C (Zersetzung) (korrigiert)]
wird in 800 ml reinem Dioxan gelöst und 250 ml Dioxan werden abdestilliert, um Restfeuchtigkeit zu entfernen.
3,3'-Thiodipropionyl-chlorid (10,75 g) wird anschließend hinzugegeben, und die Mischung wird bei wasserfreien
Bedingungen unter Rückfluß gekocht und bei Entwicklung von Chlorwasserstoff abgebrochen (etwa 5 Tage).
Die Reaktionsmischung wird zur Entfernung von 300 ml Dioxan destilliert, dann abgekühlt, und das feste Produkt
(35 g) wird durch Filtration gesammelt. Der Feststoff wird in verdünntem Natriumhydroxyd (etwa 150 ml)
gelöst, 5 ml Äthanol zugegeben, die Lösung mit Aktivkohle behandelt, filtriert und mit 3 n-Chlorwasserstoffsäure
angesäuert. Das Produkt wird gesammelt, mit 100/oiger Essigsäurelösung gewaschen und bis Gewichtskonstanz
im Vakuum bei 100— 13O0C getrocknet, um 3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2>4,6-trijod-5-(N-äthylacetamido)-benzoesäure],
F. 243—244° C (Zersetzung) (unkorrigiert) zu ergeben.
.KyJJp^.j
5-(N-äthylacetamido)benzoesäure] [II; R = (CH3CO)N(C2H5)-, X = S, n= 1]
Diese Verbindung wird aus 42,89 g 3-Amino-5-(N-äthylacetatamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
und 6,69 g Thiodiacetalchlorid in 350 ml Dioxan gemäß dem oben ίο beschriebenen Verfahren des Beispiels 2 hergestellt und
wird in Form eines farblosen Feststoffes, F. 256—258° C (Zersetzung) (unkorrigiert) erhalten.
amido)-benzoesäure] [II; R = (CH3CO)N(CH3)-, X = O,/3=1]
Eine Mischung von 46,9 g 3-Amino-5-(N-methylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
und 6,84 g Diglykolylchlorid in 200 ml Dioxan werden unter Rückfluß
gekocht bis die Entwicklung von Chlorwasserstoff aufhörte (etwa 24 Stunden). Die Reaktionsmischung wird
abgekühlt, und der Feststoff, der ausfällt, wird gesammelt und in verdünntem Natriumhydroxyd gelöst
und die Lösung filtriert und langsam mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Das Produkt wird
gesammelt und im Vakuum bei 100—135°C getrocknet,
jo um 3,3'-(Diglykoldiimino)bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)-benzoesäure],
F. 270,8—272,6° C (Zersetzung) (korrigiert) zu ergeben.
B e i s ρ i e 1 5
acetamido)benzoesäure] [II; R = (CH3CO)N(CH3)-, X = S, n=l]
Diese Verbindung wird hergestellt aus 29,3 g 3-Amino-5-(N-methylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
und 4,68 g Thiodiacetyl-chlorid in 200 ml Dioxan gemäß dem oben beschriebenen Verfahren des Beispiels 1. Das
Produkt wird zuerst in Form des Dinatriumsalzes, F. 273,0—273,5°C (Zersetzung) (korrigiert) und darauf als
freie Säure, F. 247—256° C (Zersetzung) (unkorrigiert)
erhalten.
5,5'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-N-methylisophthalamidsäure]
[I; R = CH3NHCO-, Y = CH2CH2SCH2CH2]
Diese Verbindung wird auf 57,2 g 5-Amino-2,4,6-trijod-N-methylisophthalimidsäure
[F. 265,4-266,4° C (Zersetzung) (korrigiert) und 10,76 g 3,3'-Thiodipropionyl-chlorid
in 700 ml Dioxan hergestellt, unter Rückfluß bis zum Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung
gekocht. Das feste Produkt wird in Isopropylalkohol gelöst und mit Ammoniumhydroxyd neutralisiert. Die
Mischung wird bis zur Entfernung des Wassers destilliert, und der resultierende Feststoff wird gesammelt,
um 58,2 g 5,5'-[3,3'-Thiodipropionyl)-diimino]-bis[2,4,6-trijod-N-methylisophthalamidsäure]
in Form ihres Diammoniumsalzes, F. 258° C (Zersetzung) (unkorrigiert)
zu ergeben. Letzteres wird in die freie Säure überführt, F. 265° C (Zersetzung) (unkorrigiert).
1648 OQl
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylpropionamido)benzoesäure]
[II; R = (CH3CH2CO)N-(CH3)-, X = S, /J=2]
Diese Verbindung wird aus 60 g 3-Amino-5-(N-methylpropionamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
[F. 2470C (Zersetzung) (unkorrigiert)] und 10,75 g 3,3'-Thiodipropiohyl-chlorid
in 700 ml Dioxan hergestellt. Das ι ο Produkt wird in Isopropylalkohol in sein Diammoniumsalz
umgewandelt und anschließend zur freien Säure angesäuert, um 3,3'-[3,3'-Thiodipropionyl)-diimino]bis-
[2,4,6-trijod-5-(N-methylpropionamido)benzoesäure], F. 254° C (Zersetzung) (unkorrigiert) zu ergeben.
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylbutyramido)benzoesäure]
[II; R = (CH3CH2CH2CO)N(CH3)-, X = S, /3=2]
Diese Verbindung wird hergestellt aus 43 g 3-Amino-5-(N-methylbutyramido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
[F. 249,0-249,50C (Zersetzung) (korrigiert)] und 7,54 g
3,3'-Thiodipropionylchlorid in 350 ml Dioxan und wird in Form eines farblosen Feststoffes, F. 241—245° C
(Zersetzung) (unkorrigiert) erhalten.
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)-diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-butylacetamido)benzoesäure]
[1IjR = (CH3CO)N(C4H9)-, X = S, /3 = 2]
Diese Verbindung wird hergestellt aus 42,4 g 3-Amino-5-(N-butylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
[F. 152,0 -175,0° C (korrigiert)]; Natriumsalz [F. 225,0 bis
233,00C (Zersetzung) (korrigiert)] und 7,25 g 3,3'-Thiodipropionyl-chlorid
in 250 ml Dioxan und wird in Form eines farblosen Feststoffes, F. 236—237° C (Zersetzung)
(unkorrigiert) erhalten.
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-propylacetamido)benzoesäure]
[II; R = (CH3CO)N(C3H7)-, X = S, /7 = 2]
Diese Verbindung wird hergestellt aus 50 g 3-Amino-
5-(N-propy!acetamido)-2,4,6-trijodbenzQesäure TF
255° C (Zersetzung) (unkorrigiert)] und 87b g 3,3'-ThIddipropionyl-chlorid
in 220 ml Dioxan und wird in Form eines farblosen Feststoffes, F. 252° C (Zersetzung) (unkorrigiert)
erhalten.
Gemäß den weiter oben beschriebenen Verfahren kann 3,3'-Thiodipropionyl-chlorid mit 3-Amino-5-acetamido-2,4,6-trijodbenzoesäure
umgesetzt werden, um
3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyl)-diimino]bis[2,4,6-trijod-5-acetamidobenzoesäure]
[I; R = CH3CONH, Y = CH2CH2SCH2CH2]
zu erhalten.
3,3'-[(3,3'-Sulfonyldipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure]
[II; R = (CH3CO)N(CH3)-, X = SO2, /J=2]
a) Diese Verbindung wird aus 58,6 g 3-Amino-5-(N-methylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
und 12,35 g 3,3'-SuIfonyldipropionylchlorid (F.J31· bis
1330C, aus Sulfohyldipropionsäure und Thionylchlorid)
in 500 ml Dioxari hergestellt. Nach dreitägigem Kochen der Reaktionsmischung unter
Rückfluß wird das Produkt über sein Ammoniumsalz gereinigt, und die freie Säure wird als ein farbloser
Feststoff erhalten. F. 258—2670C (Zersetzung)
(unkorrigiert). . . · ■ · b) 3,3'-[(3,3'-Sulfonyldipropionyl)diirnino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure]
kann ebenfalls durch Behandlung von 3,3'-[(3,3'-Thiodipropionyldiimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure]
mit m-Chlorperbenzoesäure in Dimethylformamidlösung hergestellt werden.
3,3'-[(3,3'-Sulfoxydipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure]
[II; R = (CH3CO)N(CH3)-, X = SO, /3 = 2]
Diese Verbindung wird aus 25,44 g 3-Amino-5-(N-methylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
und 5,01 g 3,3-Sulfoxydipropionylchlorid in 250ml Dioxan hergestellt.
Das Produkt wird durch Konzentration der Reaktionsmischung isoliert. F. 236—2400C.
N.N'-Bis^N-MethylacetamidoJ-S-carboxy-2,4,6-trijodphenyl]-3',8'-dithiasebacinamid
[I; R = (CH3CO)N(CH3)-Y
= CH2SCh2CH2CH2CH2SCH2]
Diese Verbindung wird aus 3-Amino-5-(N-methylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
und 3',8'-Dithiasebacylchlorid
(Cl = COCH2SCH2CH2CH2CH2SCh2CO - CI)
nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt und besitzt einen F. von 2410C (Zersetzung).
Nach den oben angegebenen Verfahren werden die folgenden Verbindungen hergestellt. ('
3,3'-[Oxybis(äthylenthiomethylencarbonylimino)]-bis-[2,4,6-trijod-5-(N-methylacetamido)benzoesäure]
[I; R = (CH3CO)N(CH3)-, Y = CH2SCH2CH2SCH2]
Farbloser Feststoff, F. 242,5° C (Zersetzung), wird hergestellt
aus 3-Amino-5-(N-methylacetamido)-2,4)6-trijodbenzoesäure
und
CI-COCH2SCH2CH2OCh2CH2SCH2CO-CI
3,3'-[3,3'-Sulfonyldipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-äthylacetamido)benzoesäure]
[II; R = (CH3CO)N(C2H5)-, X = SO2, /3 = 2]
Farbloser Feststoff, F.=249—254°C, wird hergestellt
aus 3-Amino-5-(N-ätnylacetamido)-2,4,6-trijod-benzoesäure
und Sß'-Sulfonyldipropionyl-chlorid.
3,3'-[Oxybis(äthyIenthiomethylencarbonylimino)]-bis[5-(N-äthylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure]
[I; R=(CH3CO)N(C2H5)-,
Y = CH2SCH2Ch2OCH2CH2SCH2]
Blaßbeiger Farbstoff, F. 246° C (Zersetzung), wird hergestellt aus 3-Amino-5-(N-äthylacetamido)-2,4,6-trijodbenzoesäure
und
CI-COCH2SCH2CH2ICh2CH2SCH2CO-CI
3,3'-[3,3'-Thiodipropionyl)diimino]bis[2,4,6-trijod-5-(N-methyl-2methoxyacetamido)benzoesäure]
[I; R=(CH3OCH2CO)N(CH3)-Y=CH2CH2SCH2CH2]
Farbloser Feststoff, F. 258° C (Zersetzung), wird hergestellt
aus 3-Amino-2,4,6-trijod-5-(N-metnyl-2-methoxyacetamido)-benzoesäure
und 3,3'-Thiodipropionylchlorid.
Das Zwischenprodukt 3-Amino-2,4,6-trijod-5-(N-methyl-2-methoxyacetamido)benzoesäure,
farbloser Feststoff, F. 245° C (Zersetzung), wurde durch Umsetzung von 3-Amino-2,4,6-trijod-5-(2-methoxyacetamido)benzoesäure
mit Dimethylsulfat in verdünntem Natriumhydroxyd hergestellt.
909 582/7
Claims (1)
1. Bis-(3-carbonylamino-2,4,6-trijodbenzoesäuren) der allgemeinen Formel
COOH
—ί J-N-CO-Y-
R
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DE1618001B2 DE1618001B2 (de) | 1980-01-10 |
DE1618001C3 true DE1618001C3 (de) | 1980-09-11 |
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ID=24197863
Family Applications (1)
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DE1967ST026872 Expired DE1618001C3 (de) | 1966-05-17 | 1967-05-12 | Bis-(3-carbonylamino-2,4,6-trijodbenzoesäuren) und ihre Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel |
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