DE1617612A1 - Medium fuer die Replikation von Mycoplasma pneumonise - Google Patents
Medium fuer die Replikation von Mycoplasma pneumoniseInfo
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Description
Medium für die Repllkation von Kyooplaasa pnetmonise
Die Erfindung betrifft neue Medien für die Replication von
Mycoplaema pneumoniae, die zusätzlich Kulturfliissigkeiten liefert, die eich zur Herstellung von Vaccinen verwenden lassen,
die von sensibilisierenden Stoffen im wesentlichen frei sind»
Als primäre, atypische Pneumonle (PAP) werden bestimmtet niohtbalcterielle
Formen der Pneumonie bezeichnet, die den Anzeichen
nach auf Mycoplasmapneumoniae beruhen, da eich gezeigt hat,
dass ein serologisches Ansprechen auf das Eaton-Agens, einen
Stamm dee Myooplaeaa pneumoniae, la ungefähr 90 Jt derjenigen
PAP-Päll· erhalten wird, in denen eich während der Rekonvaleszenz
Kälteagglutinlne ausbilden. Ein eerologiachee Anapreohen
auf da· Eaton-Agena ergibt aloh ebeneo bei einer weeentllohen
Anzahl agglutinln-negativer Pneumonlen und let auch bei etwa
10 ^ aller untersuchten Infektionen der unteren Atmungaorgane
erhalten worden. Daa Eaton-Agens 1st der Eaton-Stamm dee Myoo-
BAD ORIGfNAL
- 1 - 109813/1591
plasma pneumoniae und wird gewöhnlich als eaton-pleuropneumoniaeartiger Organismus oder abgekürzt Eaton-PPLO bezeichnet.
Die Erkrankung ist bei Baumwollratten und Hamstern durch intranasale Einträufelung des M» -pneumoniae-Organiemus hervorgerüfen und durch Neutralisation der Organismen mit RekonvaleBzenz-Seren von Patienten mit klinisch diagnostizierter PAP verhütet worden«
Ein wesentlicher Portschritt in der Untersuchung des Eaton-Agens wurde 1961 erzielt, als der Organismus isoliert und in
einem künstlichen Medium identifiziert wurde, das Pferdeserum enthält, welches als wesentlicher Bestandteil für das Wachstum
angesehen wurde.
Dieseβ Medium enthielt relativ grosee Mengen an Komponenten,
durch die es für eine Vermehrung der Organismen zur Vaocine-Erzeugung unbefriedigend wurde, insbesondere 5 1* Rinderherz
zur Infusion, 1,0 # Pepton, 10 # Hefevollextrakt und 20 $>
Pferdesar uü. Die störenden Stoffe, insbesondere das Pferdeserum
und der Hefeextrakt, wurden in hohen Konzentrationen benötigt <md ergaben zwei Risiken, nämlich einmal Sedimente, deren Entfernung von konzentrierten Organismen schwierig, wenn nicht unmöglich war, und andererseits die Gefahr der Seneibilisierung
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von Vaccineempfängern mit den verunreinigenden Komponenten*,
Es wurde gefunden» dass die Vermehrung von M.-pneumoniae in
neuen» eine Ausführungsform der Erfindung darstellenden Medien"s
möglich ist, die von* Pferdeserum frei sind und hohe Ausbeuten /J*
an Organismen liefern, die sich für die Zwecke der Vaccine- ****"
Erzeugung in einem von potentiellen, sensibilisierenden lien im wesentlichen freien Zustand JsoXie5W|n lassen,. Es ^
sich gezeigt, dass man anstatt mit der hoÄ^^Konzetit'rti^ion des
Pferdeaerums, die bisher als fur die Replication von* %-pneumoK·
liiae wesentlich gegolten hat, unter VerwenduW«vi»JStöffen arbeiten kann, die nachfolgend als Gruppe -A-Stoffe bezei"3Hfet
sind - Hierzu gehört die Verwendung der Allantois-Pllissigkeit
des Eis ("Egg Allantoic Fluid") oder einer Kombination von
Albumin, Traubenzucker und Arginin oder einer Kombination der Allantois-Flüasigkeit des Eis mit einem oder mehreren der
Stoffe aus der Gruppe Albumin, Traubenzucker und Arginin, wobei die Gesamtmenge dieser Stoffe bei alleiniger oder bei korn«
binier.ter Anwendung etwa 0,1 bis 20 #, vorzugsweise 0,5 bis
10 <jo, des Gesamtmediums beträgt» Dabei kann jedes für den Einsatz
in injizierbaren Präparaten geeignete Albumin Verwendung finden, z. B. Human-Albumin, Ovalbumin, Laotalbuminhydrolysat
oder Mischungen derselben»
Es hat sich weiter gezeigt, dass auch der Hefeextrakt, der in
BAD
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10194 κ
dem Medium dee Standes der Technik verwendet wird, durch bestimmte, kombinierte chemische Stoffe (nachfolgend als Gruppe-B-Stoffe bezeichnet) ersetzt oder aber als solcher in viel
kleineren Mengen eingesetzt werden kann, so dass die Entfernung während der Arbeitsgänge bei der Vaccine-Erzeugung leichter ist. Chemische Stoffe, die sich bei kombinierter Anwendung
als geeignete Austauschstoffe für Hefeextrakt erwiesen haben (d. ho die Gruppe-B-Stoffe), sind Cholesterin, Lecithin und
Piphosphopyridlnnucleotid (DPNH, reduziert), wobei die Gesamtmenge von jeglichen zwei oder mehreren dieser Stoffe nicht
mehr als Ο?025 fit bezogen auf die Gesamtmedien, beträgt ο Beim
Arbeiten mit Hefeextrakt wird dieser ebenfalls tn einer Menge von nicht mehr als 0,025 $>
der Geeamtmedien verwendet.
Der Rest der Medien (die Gruppe-C-Stoffe) wird von der ablichen, wässrigen Phase gebildet, die Salze, Puffer und dergleichen enthält, die herkömmlicherweise bei der Herstellung
von fHessfähigen Kulturmedien Verwendung finden. Das pH der
Medien wird auf. 6,6 bis 8,0, vorzugsweise etwa 1,2 bis 7t4f
eingestellt -
Die beiden Nedien der folgenden Zusammensetzung haben sich
als für das Wachsen von Ma pneumoniae besonders geeignet erwiesen:
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Medium I
Gruppe-A-Stoff Lactalbuminhydrolysat
Gruppe-A-Stoff Lactalbuminhydrolysat
(Edarain-Typ S, Sheffielt Chemical»
Korwich, N.Y.) . 0,5
Allantois-Flflaeigkeit des EIb 10,0
Gruppe-B-Stoff
Hefeextrakt 0,025
Gruppe-C-Stoff Hanksche Salzlösung» ausgeglichen
(1Ox)("Hanks1 Balanced Salt Solution") 10,0
Natriumbicarbonat (2,8 1>) 2,0
destilliertes Wasser, qe 100,0
Medium II
Gruppe-A-Stoffe Lactalbuminhydrolysat (Edamin-Tyρ S) Human-Alburain Traubenzucker (U.S.P.) L-Arginin, HCl (1,5-millimolar) Gruppe-B-Stoffe Cholesterin (U.S.P.) Lecithin (L,α, synthetisch) Diphosphopyridinnucleotid (DPNH, reduziert)
Gruppe-A-Stoffe Lactalbuminhydrolysat (Edamin-Tyρ S) Human-Alburain Traubenzucker (U.S.P.) L-Arginin, HCl (1,5-millimolar) Gruppe-B-Stoffe Cholesterin (U.S.P.) Lecithin (L,α, synthetisch) Diphosphopyridinnucleotid (DPNH, reduziert)
0,75 0,625 1,0
0,0316
0,0316
0,0005 0,001
Gruppe-C-S toffβ
Natriumbicarbonat Hanksche Salzlösung, auegegllohtn (1Ox)
dtfetilliertee Waietr, q§
0,0004
0,0028 10,0
100,0 BADORIGfNAL
100,0 BADORIGfNAL
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10194 ί
Zur Herstellung von Medium X löst man den Hefeextrakt und das
Laetalbuminhydrolysät in einem Teil des destillierten Wassere.
Die Ei-Allantois-Fliissigkeit wird aseptisch aus 10- bis 12-Tage·
Embryo-Hühnereiern entnommen und unter Hindurebleiten durch ein entsprechendes Filter, wie eine filterkerie, keimfrei gemacht. Die Komponenten von Medium I werden dann in den obigen
Anteilen gewöhnlich in der folgenden Reihenfolge vereinigt ι Hankeche Lb'eang, Natrlumbicarbonat (zur Ph-E ins te llung auf
7,2 bis 794)., Hefe~Laotalbumin-Löeung, Allantoie-Flüeeigkeit
und restliches Wasser· Dieses Genieoh wird denn durch Bewegung oder auf anderen eeohanieohea Wege durehgemisoht und
durch Hindurchleiten durch ein entsprechendes filter keimfrei gemacht. . . ' ' ' .
LQCtalbuminhydrolyaat mit einer entsprechenden Menge eines
anderen geeigneten Albumine oder einer Albumin-Mischung der obengenannten Art ersetst.
Zur Herstellung von Medium II wird das Lecithin und Cholesterin
unter raschem Rühren in einer kleinen Menge absolutem Äthylalkohol gelöst und das Produkt dann langsam unter kräftiger Bewegung zu einem Anteil des destillierten Wassers zugesetzt.
Diese Lösung wird unter fortgesetztem Rühren mit dem Arginin»
dem Traubenzucker und dem Diphosphopyridlnnuoleotid versetst.
' BADO
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t: · « β Ί t
Han gibt dann das Lactalbumin hinzu und schüttelt das Gemisch
kraft ig P um die Auflösung zu bewirken«. Man erhält auf diese
Weise eine Vorratslösung, die mit dem Human-Albumin, der H*nk~
schen Lösung, dem Hatriumbioarhonat (bot pH-Einetellung auf
7,2 bis 7,4) und dem restlichen destillierten tamtr vereinigt
wirdo .
Die im Medium II verwendeten Grupp©-A-Stoff6 können durch
jeden der obengenannten Grapp©~B-Stof£e ersetzt werden.
Die Zusammensetzung der oben beschriebenen Medien entspricht optimalen Konzentrationswerten. Innerhalb der genannten, bevorzugten
Bereiche ist eine beträchtliche Yariatien dsi" Konsentrationen
jedes Bestandteile siSglicfe^ B@id© M@ii®a hstea aiß©
solche Zusammensetaaiig, dass g©gQfe@airBf©lls snwa©@aä©, p©tentteile
Sensibilisierungsetoffe, wie l@f©@ zu Antrag i», g@?ing@n
Konr.e«trationen vorliegen aad auf Grund äse spät©? b^eeteiebenen
ν^jcine-Verfahrens ©uf vernachlässigbar© Wert® verringert
werden. Das mit dem Einsatz von fferdeserum zwangsläufig verbundene
Risiko wird naturgemäss durch die Verwendung der neuen ■
Medien gemäss der Erfindung wesentlich verkleinert.
Eine andere AaafiihrungsfoOT der Erfindung ist auf afin Verfahren
zur Herstellung einer Vaocine des inaktivierten Eaton-PPLO
gerichtete Man beimpft mit wachs turas fähigem Eaton-PPLO <§igies
der oben beschriebenen, s@rumfrei®ia Medien in Ferrn eia@s 5-
BAD ORIGINAL
109813/Ufti
bis 1Q-#-Inokulums mit einem Gehalt von ungefähr 10' bis
10 Organiemen/ml. (Zur Inokulum-Herstellung kann man zunächst
den Organismus in dem Medium I oder II wachsen lassen oder ■das FPLO auf irgendeinem hierzu geeigneten Kulturmedium vermehren o) Die beimpften Medium-I- oder Medium-II-KuItürβa
werden in einer aeroben Atmosphäre bei etwa 37 C eine genügende Zeit, gewöhnlich 7 bis 14 Tage» bebrütet, um die Gesamtbevo'lkerung an Organismen in dem Wachstumsmedium auf ungefähr
106 bis 1Q1%il zu erhöhen»
Am Ende der Inkubationszelt werden die Kulturbehälter kräftig
bewegt, um jegliche Organismen wieder fm suspendieren, die an den Flächen des Kulturbehälters haften könntenc Pie die Organismen enthaltende Suspension wird dann bei 20 000 bis
30 000 U/Min, geschleudert, vorzugsweise in einem gekühlten Sohleudersystem mit kontinuierlicher Gutströmung, in dem die
Strömungsgeschwindigkeit etwa 1200 bis 3000 ml/Std. beträgt»
Nachdem die gesamte PPLO-Suspension die Zentrifuge passiert
hat, leitet man durch das Schleudersystem gepufferte Kochsalzlösung (0,006-molar an Natrium phosphat, 0,7 56 Natriumchlorid,
pH 7?2) oder ein anderes, zweckentsprechendes Verdünnungsmittel
in einem Verhältnis von etwa 1 1 auf 5 1 gewonnene Flüssigkeit, um die sedimentierten Organismen zu waschen und restliches Wachetumsmedium zu entfernen«
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Die sedimentlerten Organismen (Produkt A) «erden aus dem
Zentrifugen-Rotor auf entsprechendem Wege (Abkratzen, Bewegen usw.) entfernt, und die BehälterflUeeigkeit (Boul Fluid)
kann verworfen oder gewonnen und in der später beschriebenen Weise eingesetzt «erden. Sie auf diese Wels· erhaltenen Organismen liegen in hochreiner Form vor, man kann sie «ur Herstellung eines Yacolna-Konzentratee duroh Wiedersuspendleren |
▼on Produkt A in gepufferter Kochsalzlösung und Inaktivieren
der Organismen verwenden oder das Produkt A in der später beschriebenen Weise vor oder nach der Inaktivierung «eiter
reinigen. .
Die obigen Organismen (Produkt A) können in gepufferter Kochsalzlösung, pH 7»0 bis 7,2, oder einem anderen, für injizierbare Präparate geeigneten Verdünnungsmittel auf jede gewlinechte Konzentration wiedereuspendiert «erden. Das PPLO «ird danach duroh libliohe Methoden inaktiviert, «ie duroh Zusatz von
formalin (USP) auf eine Endkonzentration von 1 ι 400 bis
1 ι 4000, und dann etwa 24 Std. bei etwa 37° 0 bebrütet.
Auoh andere, zweckentsprechende Inaktlvlerungsmittel oder
-verfahren können Anwendung finden, «ie 7- bis lOtHglgee
Erhitzen auf etwa 37° C oder ein Zusatz von Phenol auf eine Endkonzentration von etwa 0,5 % und dergleichen. Das ungebundene fiestforma,lin kann mit flatriumbisulfit neutralisiert und
48 Std. gegen Kochsalzlösung dialyslert oder einfach belassen
werden.
BAD ORIGINAL
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16t7612 Μ
DIe βο erhaltene Suspension inaktivierter Organismen (sur
Vereinfachung nachfolgend auch ala Produkt B bezeichnet) eignet aIch für den Einsatz sur Heratellung einer Vaccine
in der nachfolgend beschriebenen Weise» man kann aber auch»
wenn gewünscht, restliche Proteinverunreinigungen aua dem Produkt B in der folgenden Weise entfernen.
Zur Entfernung von Restproteinen wird das Produkt B einer Schleuderung bei hoher Geschwindigkeit unterworfen, bei welcher man die Organismen.etwa 45 bis 60 Min« bei etwa
16 000 U/Min, sedimentiert. Das Überstehende, fliesefähige
Gut wird verworfen, und die Organismen werden wieder auf das
ursprüngliche Volumen oder eine andere gewünschte Konxentration in phoephat-gepufferter Koohsalslösung oder einem anderen zweckentsprechenden Verdünnungsmittel suspendiert, wo-. duroh man das Produkt C-1 erhält. Hit dieser Behandlung wird
im wesentlichen das gesamte messbare Fremdprotein entfernt.
Andererseits kann man Beatprotein von den sedimentlerten
Organismen (Produkt A) entfernen und die Ausbeute an Organismen erhöhen, indem man die sedimentierten Organismen mit
der BehälterflUssigkeit der ersten Sohleuderung vereinigt
und dann, wenn gewünscht, gepufferte Kooheal«lösung auf die
jeweils gewUneohte Konsentration susetst. Diese Suspension
wird dann einer Sohleuderung bei hoher Oeaohwlndigkeit
. 10 1 BAD
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10194 ■ .'
(etwa 45 Mj,n» bei 16 000 U/Min·) unterworfen» um die Organismen zu sedimentieren. Das überstehende, fllesefähige Out wird
verworfen, und die Organismen werden geerntet und wieder in
der jeweils gewünschten Konzentration in gepufferter Kochsalzlösung
suspendiert. Die Organismen werden in der oben für die Herstellung von Produkt B beschriebenen Weise inaktiviert;
das so erhaltene Konzentrat ist nachfolgend als Produkt C-2 I bezeichnet»
Unmittelbar nach der Herstellung der Suspensionen B, 0-1 und
C-=2 wird ein Konservierungsmittel zugesetzt t zweckmäesig
Formalinlösung mit 20 γ/ml und Merthiolat (Thiraerogal) auf
1:10 000.
Biese Vacoine-Konzentrate können ä©as auf Jeda
Antigen-Konzentration verdünnt und kb*nn@a allein für sieh oder
in Kombination mit anderen Vaccinen eingesetzt oder'zur Herstellung
einer Vielfalt von Vaoeinen, wie wässrigen Vaeeinen,
• *
an Aluminiumkaliumsulfat (Alum) adsorbierten Vaccinsn, Vaceinen
mit emulgiertem, pflanzlichem öl ale Adjuvane oder Vaeoiaen
mit Freundachem Adjuvane und dergleichen verwendet werden·
Jede Vaoeine-Zubereitung wird angemessenen Gütekontrollen
unterworfen, um ihre Brauchbarkelt als Injektionsmittel für
den Menschen sicherzustellen. Zu den Prüfungen gehören die Sicherheitsbewertung bei Mäusen und Meerschweinchen und in
- π 109813/1591
BAD
Thioglykolat und Sabouraud-BrUhe durchgeführte Sterilitätsprüfungen, und darüber hinaus werden Prüf auge η durchgeführt,
um die Inaktivierung der Organismen» einen pH-Wert von etwa 6,5 bis 7»2 (wenngleich der pH-Wert diesen Bereich auch etwas
Über- oder unterschreiten darf), einen Aluminiuakaliumsulfat-Gehalt von nicht mehr als 15 mg/Dosis (optimal 8 mg/Dosis),
eine Formaldehyd-Restkonzentration von nicht mehr als 90 γ/ml,
gewöhnlich etwa 20 γ/ml, die Wirksamkeit bei Tieren und die Identifizierung des Endproduktes sicherzustellen.
Die Wirksamkeit der Vaccine wird durch intramuskuläre Injektion bei einer Gruppe von Hamstern (gewöhnlich 10 Hamster/
Gruppe) mit 0,5 ml der inaktivierten Vaccine bei 0, 7 und 14 Tagen bestimmt ο Man entnimmt allen Tieren vor der Vaccination und 21 Tage nach der Anfangeinjektion Blut oder man entzieht einer Reihe von Tieren der gleichen Gruppe zu Beginn
der Prüfung das Blut und führt nur bei den injizierten Tieren 21 Tage nach Prüfungsbeginn eine Blutentnahme durch, wobei
gewöhnlich gleichzeitig einer anderen Gruppe von Hamstern aus dem gleichen Tierbestand das Blut entzogen wird, um festzustellen, ob sich in dem Prüfzeitraum eine spontane Erkrankung
ergeben hat, die direkt oder indirekt auf das Eaton-PPLO
zurückzuführen ist. Nach Komplementbindungs- und bzwo oder
Serumneutralisationstechniken werden die Seren auf ihre Antikörper-Werte in Bezug auf Eaton-PPLO geprüft.
BAD
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Sie Identifizierung des Endproduktes erfolgt durch Komplementbindung.
Die Serumneutralieations-Untereuohungen «erden nach herktiemli~
chen Methoden durchgeführt» und auch die Abwesenheit τon
sensibilisierenden Stoffen wird nach dtn bekannten Meereohweinchen-Sensibilisierungsprttfungen ermitteltο "
Die in den folgenden Beispielen verwendeten M.-pneumoniae-Organiemen wurden auf Agar aue einem Raohenabstrioh eines an
primärer, atypischer Pneumonie erkrankten Patienten isoliert·
BAD ORiGIfMAL 15 -
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Stufe A: Anfangevermehrung von EatQn-PPLO
in Rinderherz-InfüaJonabrühe
Der Inhalt einer 5,0-ml-Arapulle von Eaton-PPLO-Impfgut nit
einen liter von ungefähr '10 koloniebildenden Einheiten/ml
(CFU/ral) wivd in Rinderherü-InfueioiiebrUh· (enthaltend 5 ^
Rinderherz zur Infusion, 1 £ Popton» 0,5 J* Natriumchlorid,
10 i> Hefevollextrakt und 20 i> Pferdeeerum) eingeimpft, wobei man in 5 Röhrchen mit 1O9O ml Medium jeweils 1,0 ml ein«
bringt. Nach 7- bis 9tägiger, stationärer Inkubation bei 36
bis 37° C wird jede Kultur in 500 ml des gleichen Rinderhers
InfuoionsbrUhe-Mediuras eingeimpft und etutionrtr einer weiteren 7- bia 9tägigen Inkubation bei 37° C unterworfene Di·
gewünschte Konzentration der Organismen lHset sich unter '
Durchfuhrung weiterer Passagen erreichen, wobei bei der vorliegenden Darstellung 10 Passagen durchgeführt werden«
Stufe B1s Endpassage des PPLO
im Median I ·
50 ml des in der Rinderherz-InfusionebrUhe vermehrten PPLO
(10a Paa aage) werden in 950 ml dee neuen Medium· I eingeimpft.
Man utellt insgesamt 19 1 beimpftes Bledium her und bebrütet
in stationärer Lage 7 bis 12 Tage bei 37° C*
Stufe B2I Konzentration der PPLO-Organisnen
aus ModIum-I-FlUsetiketten
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BAD
/fs-
führ.t das vereinigte Gut zur Gewinnung dee PPLO aus den Medium
direkt in eine gekühltβ Zentrifuge mit kontinuierlicher Gut«
strömung? die mit 27 000 V/Min0 umläuft und mit einer St.rümungageschwindigkeit
von etwa 1500 ral/Std. arbeitet· Die sedimentierten
Organisnen werden mit 4 1 phoaphat-gepuffertej·
Kochsalzlösung (pH 7,2) gewaschen, aus dem Eotor der Zentrifuge entnommen und mit 317 nl phoaphat-gepufferter Kochsalz«-'
lösung (pH 7,2) wieder auf die 6Ofache Konzentration gebracht ο
Man stellt eine 1:40-Verdünnung von Formalin (U.SoPo) in phosphat gepuffert er Kochsalzlösung (pH 7*2) mit einem Gehalt
an 1 s 10 000 Merthiolat her und gibt dann zu j^eile 1OQ9O ml
der PPLO-Suapension unter etfindiger Bewegung 190 ml de® 1 's
verdünnten Formaline binsu9 isobei ®in®. Enakonmntrmtlon roti
1 : 4000 erhalten wird«, Bi© £8eiuie wird. 24 Stä· fe@i 31° O
brUtet und darauf mit weiterem
mittel auf eine Bndkonzentration v®a 1 §10 000
auf man die Yaocine bei 4° G aufbewahrt, ohm® das Formalin eh
neutralisiorenο
Bestimmung des Grades der Inaktivierung
der Organiemen
Man entnimmt aus der inaktivierten Masse des PPLO mit einer
Konzentration von 6Ox 5 ml des Gutes und beimpft 10 Rinderherz-InfuBionabrilhe-Kulturen,
die 7 Tage bebrütet werden» Danach werden mit 10 aliquoten 0,01HaI-AgIt©ilen des Materials auo den
Rinderhers-Infusionsbrühe-Kulturen 10 Rinderhera-Infusions-Agarplatten
beimpft und 7 iage bei 37° C bebrütetn Lebensfähiges
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PPLO. ist nicht festzustellen« Bekanntes, lebensfähiges Baton-PFLO wird in ähnlicher Weise geprüft, tot die wachstumefordernden Eigenschaften der Riiiderheri-Xnfusionsbrlihe- und Rinderhers-Infueiono-Agar-Medien zu zeigen«
Das Rinderhers-InfueionB-Kulturmediun enthält 7 Seile Difco-PPLO-Agar, 2 Teile inaktiviertes Pferdeβerun und 1.Teil 25£igen
Hefeextrakt (erhalten aus aktiver Backhefe durch Kochen mit deotilliertem Waoser und darauf Klärung durch Filtrierpapier)«
Per Agar wird durch Autoklavbehandlung keimfrei gemachte Nach
Abkühlung auf etwa 45° C wird der Agar nit dem Hefeextrakt
und Pferdeserum zuzüglich 500.Einheiten Penicillin, 5 ng Amphotericin/ul und Thalliumacetat auf eine Endkonzentration von
1 : 2000 ergänzt»
Ee werden drei Vaooine-Zubereitungen, eine wässrige Vaccine,
eine an Aluminiumkaliumeulfat adsorbierte Vaccine und eine
Vaccine mit emulgierten, pflanzlichem Öl als Hilfestoff, hergestellte Jede Vacciae-Zubereitung wird unter Verwendung der
in Stufe B« erhaltenen Vorratelöeung mit einer Konzentration
Ύοη 6θχτ3ίΐ!"verschiedenen Antigenkonzentrationen und in Form
von mcnovalenten Vaccinen oder unter Einsatz in multivalenten
AttiungQorgan-Behandlungsmitteln hergentellt. Alle Vaocinen
Vierdeii bei 4 C aufbewahrt«
- 16 - bA°
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10,94 ^
salslueung (pH 7,2), die 1 ι 10 000 Merthlolat als
und 2Ox verdünnt. Die Verdünnungen «erden in Bit UUBaistopfsn
und Aluminiuokappen versehene aineaapullen abgefüllt» deren
Die Prüfungen der wässrigen Pl'LC-Vacelrte auf Sicherheit, Formaldehydgeholt, pH~W@2*tf Keimfreiheit land Wirksamkeit wurden
nach den oben beeohriebenen Methoden durohgefUhrt, wobei man
befriedigende Ergebnisse erhältο
Fünf Hamster (BO bis 120 g) wurden jeweils intiaauekulUr
bei O9 7 und H Tagen mit 0,5 ml der jeweiligen Yaooinen injiziert, Allen Tieren wurde am 21. Tag Blut entnommen, um Seren
für die Bestimmung der
zu gewinnen» Unmittelbar vor Beginn dar Injektion wurde 10 Hamstern Blut entsogen» um Seren für Kontr@ll-.
proben zu erhalten.. Mit d@n S®r@n wurden Komplem@sitbindunge-Unternuchun^en durchgeführt (Ergebnisse siehe Tubella I), wobei alle Antikörpor-Titer alß Kehrwert der Änfanges®rumverdünnung vor'4^a Zuaiit% jaglichsr anderer Hesgentien aungedrückt werden 109813/1
1019«
Tabelle I
Konplementbindungs-Untersuohung
von Hamstereeren
WUeerige Vaccine Konzentration |
, Geometrisches Mittel des plamentbindun«e-Titere |
Korn- | Menochen | 2,5 |
50 i> End« 100 *EKnd- punkt punkt |
30,0 | |||
5x. | 2,5 | 52,0 | ||
1Ox | 34,0 | |||
2Ox | 69,0 | |||
Wirkuankeit beim |
Dae Antikörper-Ansprechen beim Menschen wurde wie folgt bestimmt ι Weiblichen Untersuchungspersonen verschiedenen Alters
wurden bei 0, 20 und 180 Sagen 5 ul der wässrigen Vaccine-Zubereitungen injiziert, wobei jede Konzentration bei jeweils
30 Personen Anwendung fand. Bei 0, 28, 56, 112, 180, 201 und
365 Sagen wurden Blutproben genommene Das Antikörper-Aneprechen wurde eerolotfiach durch Serumneutralieations- und Komplementbindungetechniken bestimmt ο Ergebnisses
Serumneutralisations-Untersuohung von Human-Seren |
180 201 365 | |
Yfiiearige
Konzen |
Geometrisches Mittel des Serusmeutralieations-· Antikörper-Titers (Kehrwert der Anfangsserura- voräünnun«) bei Ta^: |
16,0 13,0 32,0 |
tration | O 28 56 t12 | 20,0 13,0 16,0 |
5x | 0,0 10,0 14,0 13,0 | 21,0 14,0 20,0 |
1Ox | 5,3 9,8 12t0 9,2 | 109813/1591 |
2Ox | 4,6 10,6 13,0 14,Q | »AD O0&WM* |
18 - | ||
10194
Wässrige Vaccine, Konzentration
5x ' 1Ox 2Ox
Komplementbindunge-Untersuchung
von Human-Seren
Geometrisches Mittel See Komplementbindunge-Antikörper-Titerβ (Kehrwert derAnfangseerutt-
verdünnung) an den folgenden Tag
28
112
180
201
4,9 4,3 2,1
14,0
8,6
10,6
9· 2
9,8
13,0
14,0 6,1 9,8
9,2
9»8
10,6
10,6 18,0 12,0
Jede der wässrigen Vaooine-Zubereltungen ist in Versuch bein
Menschen in der obigen Weise angewand^ worden, ohne dass .
irgendwelche ungünstigen klinischen Reaktionen aufgetreten
aindo
An Aluminiumkaliumsulfat adsorbierte PPIiO-Vaooine C-2
In der oben beschriebenen Welse werden alt phosphatgepufferter
KochöulzlÖQung (pH 7,2), die 1 : 10 000 Herthiolat enthalt»
Verdünnungen des Eaton-PPLO-Vacclne-Konzentrates von Stufe Bg
ait Konzentrationen von Sx, 1Ox und 2Ox hergestellt= Sas Antigen wird dann mit Aluminiumkaliumsulfat gefällt und wieder auf
ieToIumen suspendiert, wobei man zur FälXui
je ml PPLO-KonEentrat 8,0 mg Aluminiumkaliumsulfat (KAlSOj1.12H2O)
einsetzt und die Fällung bei pH 5,5 durchführte Pas am Kaliumalaun adsorbierte PPLO wird sedlmentlert, indem man 15 Hin»
bei 1700 U/bin« schleudert, das überstehende Out dekantiert
und das Präzipitat mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung
„ 19 „ 109813/1591
10194
to
(pH 7,2), die 1 : 10 000 Merthiolat und 20 jr/ml Poraalin
enthält, wieder auf das ursprüngliche Volumen suspendiert und uuf pH 6,5 eingestellt<>
Die Vacoine wird in verschlossen« Ampullen eingebracht und bei 4° C aufbewahrt; nenn man QUteprUfungen bei Mäusen und Meerschweinchen in der oben für die
wässrigen Vucoinen beschriebenen Weise durchfuhrt» sind ungünstige Reaktionen weder bei den Mäusen noch bei den Meerschweinchen feotausteilena
Gruppen von 10 Hutastern (Gewicht jeweils 90 bis 100 c) wurden bei O9 7 und 14 lugen intramuskulär 5/10 ml jeder Konsentration der an Kaliumalaun adsorbierten Yaooine injisiert» Vor
und 21 Tage nach der Injektion wurde den Sieren Blut abgenommene
Die Seren wurden serologisch nach den Serumneutralisatione-
und Komplementbindungsteohniken untersucht, die oben für
die Saton-FPLO-AntikBrper-Siter beschrieben sinA. Ergebnisses
Vaccine*), Komplement- Serum- Sero-Konsen- bindung neutrali- · Umwandlung»
trat ion sation 56
5x 42 26 100
1Ox 169 24 100
2Ox 640 45 100
) Buton-PPLö, an nluminiumkaliumsulfat adsorbiert
.20- 109813/1591
10194
Zwei Gruppen von 10 weiblichen Unterauchungapersonen verschiedenen
Alters wurden bei O und 23 Tagen intraauakulür Q95 ml
der jeweiligen Vaoeine-Zubereitungen injiziert* V©v iraä I9
14» 28» 42 und 56 Tage nach der Injektion wurde ©lsi© Blutabnahme
durchgeführtο Die Seren wurden serologisch aach dasn
Kooplenentblndungs- und Serumneutralieationeteohnikegi wie oben
auf die Antikörper-Titer in Bezug auf dne Eaton-BHiO untersucht
Ergebniaaej
TaIeIl e V
Komplomentbindungs- und ü®ruaneutralioationg<»l7nter©uohung
von HuBian-Seren
Geonetrieches Mit»
tel des Antikörper-Titere am toi*
genden Tag
tel des Antikörper-Titere am toi*
genden Tag
an
adeor«
1Ox
O | CF*) |
neut»*) | |
7 | CF |
Neut | |
14 | CP |
Neut | |
23 | CP |
Neut | |
42 | GP |
Neut | |
56 | CP |
Neut | |
70 | C? |
Neut | |
•J ÜJf ••hum |
* KoMpIahaa^SineRii *tvf*,.- 3§r man® ii tral if |
fung (9 K@n~
tr@llB
οβηβιι)
12,0
13,0
mo
54,0
4,9
7,0 It9O
24,0 15,0
3,7 15,0
2,3
52,0 13
15,0
4,9-
2O9 0
4,0
BAD ORIGINAL
Vaoolnen nit emulgiertem, pf lanalioham Öl
ala Adjuvana - C-3
Die Vaocinen mit emulgiertem Adjuvana in For» von pflanzlichem
Ol worden bei Antlgen-Konsentratlonen von IQx und 2Ox hergestellt* Die Konsentrate «erden in der oben beschriebenen WeI-ae auf entsprechende Werte verdünnt und don emuigierten,
pflanzlichem öladjuvans nuoh der Arbeitsweise dar USA-Patentaehrift 3 149 036 einverleibt. Allgemein wird daa Adjumna
fe hergestellt, indem nan unter Bewegung und gleichseitige* Brhitisen Aluminiunmonoatearat in einen vorher gebildeten Gemisch einea pflunelichen öle, wie Erdnussöl, nit liannidnonooleat diaperglert, die anfallende Diaparaion abkühlt
und in der entsprechenden Verdünnung daa wäaarige Baton-FPüO-Vucolnekonsentrat von Stufe B2 sunetzt, wobei eino ent spreche »de Scherkraft zur Einwirkung gebracht wird, um die Adjuvanaemulalon su bilden«, Die fertigen Adjuvanavaocinan werden
zur Aufbewahrung in 5-nl-InJektioneapriteen abgefüllt·
Die auteprtlfung der Taooinan nach der oben beechriebenen Arbeit aweiee bei Meeraobwelnohen und Uäueen hat befriedigende
Brgebniaae erbraoht» Auch die Keimfralhaltaprtifungan In ThIo-. glykolat- und Sabouraud-BrUha in der obigen Weise haben au
befriedigenden Ergebnissen geführto WirkeankeitβPrüfungen
des wäeerigen Vorratekonsentratea uit einer Konzentration
von 6Ox in der Adjuvansenuleion naoh der oben beaohriebenen
Methode bei Hanotern haben ein geonetrlsohea Mittel des Komplementbinciuriga-Aiitikörper-Titere von 1 t 20 ergeben«
- 22 -
BAD
Drei Gruppen von je sehn HaQBt er η wurden bei Ö und 12 Tagen
intramuskulär mit 0,5 al der Adjuvuneraooine ganäos Tabelle TI
injizierto Vor und 21 Tage nach der Injektion wurden Blutübhahmen durchgeführtο Ergebnisset .
T a be I^ e YI
Komplementbindunßs-Untersuehung
▼on ieatvev-Seren
vaccine blndunf^a-Antikürper-Titere
1Ox 20
2Ox 20
6Ox 20
Weiblichen Untereuchungspersonen verechiedenen Alters wurden
bei 0 und 28 Tagen O95 ml der jeweiligen Adjuvansvaocine injizierte Vor und 0, 28 und 36 Tage nach der Injektion wurden
Blutabnahmen durchgeführt; die Untersuchung erfolgte serologisch nach den oben beschriebenen Konplementbindungs» und
Serumneutralieations-Techniken» Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt«
- 23 -
109813/U91
10194
Vt
T a b eile
YII
von Huuan-Seren
Adjuvans-
vaccine, |
Geometrisches Mittel
an dem folgenden Tag |
2 | 2 | • | Neut | - | 28 | 4,3 | der | Antikörper-Titer | ,0 | Heut . |
Konzentration | 0 | 1 | ,6 | 7 | CP | 6,5 | ?6 | ,3 | 21 | |||
CP | 2 | ,6 | 6,1 | 1 | Heut | CP | ,5 | 45 | ||||
1Ox
(25 Personen) |
,3 | 14 | 56 | 7 | 10 | |||||||
2Ox
(22 Pereonen) |
49 | 4 | ||||||||||
Kontrolle
(6 Personen) |
17 | 1 | ||||||||||
Beispiel | ||||||||||||
Zur Bewertung des Wachstumspotentials von Eaton-PPLO in dem
neuen Medium I wird die in diesem Medium erhaltene Waohetumskurve mit der Wachstumskurve beim Wachsen in dem Rinderherz-Infusioasaedium verglichen, welches das bisher als zur Replikati on dieses Organismus wesentlich erachtete Pferdeserum
enthält» Man gibt su der Rlnderherz-InfusionsbrUhe (beschrieben in Beispiel 1, Stufe A) und zum Medium I ein Inokulum von
500 000 koloniebildenden Einheiten Saton-PPLO/ml hinzu, bebrütet jeweils bei 37° C und entnimmt bei den nachfolgend genannten Zeitintervallen Proben und untersucht sie auf ihren Titera
Sie Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellte
- 24 -
109813/ISfti
10194 %f
Stunden nach
der Beimpfung |
Titer, koloniebildende
Einheiten/ml |
Medium Z |
Rinderherz-
Infua ionamedium |
106·5 | |
20 | 1os;25 | 107,25 |
42 | 107P2 | 10© »2 |
96 | 1p8» ^ | 1O9,25 |
136 | 109 | 1O9,25 |
172 | to9 |
Dieae Werte seigen^ «aase die Replikatio» dee
in Bled ium I ebenso gut wie beia Vermehren des Organismus
in der Pferdeeerom und eine grosee Menge an
enthaltenden Ririderhes*a«-Infuaions%rtife@ ist»
Der Inhalt (5 al) einer Asspull© laton-PPIsO-Iapfgut »iyd
in Hinderhers-X&iiESioaabFüfeo (g^saißEtöiigefsssisg geraisg B@i
apiel 1, Stuf® A) ©ing@iispf % ö -wobei m®a S.^ § Hahrsten^" die
9 ml Medium enthalten* J9&®il® 1 Kl eingibti
etutionfirer Inkubation %®i 36 fei® 31& G lapft..BOB
der Kultur in 500 ml Rinderbrühe-Xnfteaionutos^he^ü
und bebrütet 10 Tag© in ©tsitioiite·®^ 'feg®« Bsuss ^©^©fi 25
der PPLO-'Buspeneion. in 50© öl flUeei|gea. Ri
medium eingeimpft und in etationfiresr- Lag® 16 Sage b®i 36
bia 3(° G bebrütet.'.'Hierauf werden 100 ral d®r PPL0~8u'8peneion
in 900 ial Medium II ainn©impft., Inagewmtä w<&rü®m 18
beimpfte® U&üium hergestellt., Di® Kultsirsre
nttrer tage 7 Tag« bei 37° C bebrütet - 1 0iS 1 3 / Ut
10194
Man vereinigt aseptisch alle ProduktionaflUssiglceiten, wobei
18 000 al erhalten werden» und gewinnt dann da· PFIO aus den
Kulturmedium wie in Beispiel 1 durch Hindurchleiten durch eine Zentrifuge» Nach dem Schleudern (30 000 U/fein.., Strtt-v
mungsgesohwindigkeit 3000 nl/Std.) werden die sedimentierten
Organismen mit 2 1 phosphat gepufferter KoohaalMlösung» pH 7,2»
gewuschen und unmittelbar ansohlleseend aus den Zentrifu<;en~
Rotor entnommen.und mit 3CO nl phosphatgepufferter Kochsalz-Lösung, pll 1:,2, wieder auf eine Konsentration von 6Ox suspendiert O
In phosphatgepufferter Kocheale-Löaung (pH 7»2) wird eine
1 s 40 Verdünnung von Formalin (USP) hergestellt <>
Man gibt dann 3 ml dee t s 40 Formalins unter ständiger Bewegung «u
295 ul des PPLO-Konsentrates hiniu, wobei eine Endkoneentration von 1 s 4000 Formalin erhalten wird, bebrütet die Suspeo-. sion 24 Std. bei 37° O und versetst si· unmittelbar unschliessend mit 3 ml tilgen Merthiolat, wobei ein· Sndkonsentration
des Konservierungsmittel· von 1 ι 10 000 erhalten wird, uöd
bebriltet die PPLO-Suepeneion bei 4° C» ohne dna formalin au
neutralisieren.
Vacoina --~~-^
Diy Eatori~PPLO»Suepension mit einer Konaentration von 6Ox
wird wie in Beispiel 1 auf Kaliunalaun (KAlSO,.12H2OT adsorbiert, wobei die Füllung bei pH 5,5 unter Verwendung von
•26" 109813/1S91
■■■■■-..·": "ν " ·? BAD
10194
8e0 ng AluminluBkaliuos ulfat/ml PP£O-Konsentr«t erfolgt * Das
an Kaliumalaun adsorbierte FPIO wird wieder in phosphat·
gepufferter Kochsalz-Lösung (pH 7t2) suspendiert, die
1 t 10 000 Merthiolat und 2OjVmI Formalin enthält» und auf
pH 6,5 eingestellt«
^asikörper-Anaprechen der an Kaliuaaltum
Eaton-PPLO-Vacoino wurde, bei Hamstern ^estimate Fünf Sieren
wurden bei O, 7 und 14 Sagen intramuskulär jeweils 0,5 el
der Vaccine injisiert«. Bei 21 Tagen wurde den Sieren Blut
entnommene Desgleichen wurde sehn nicht geimpften fieren
Blut entnontiien, um den Antikörper-Status vor der Vaccination
zu bestimmen* Die Seren wurden nach den oben beschriebenen
Methoden auf die Kbnplementbindungs- und SeruBneutralia&tiöne··
Antikerper-Siter untersucht; firgebnieeei
g a b e 1 1 e
▼on Harnster~Seren
An Kaliumalaun
adsorbierte
Vaccine»
Konzentration
6Ox
Geometrische» Mittel des Antikörperit
Kpmplementbindume
Serufaneutra-Iioation
BeJBpiel
Man stellt aseptiooh eine FroduktioneflUeeigkeite^Vorraterauaoe (erhalten wie in Beispiel 1, Stufen A und B1) her
- 27 -
109813/1534
BAD ORIGINAL
un3 gewinnt dae Pt1LO aus dem Medium durch direktes Einleiten in eine gekühlte Zentrifuge mit kontinuierlichen
Strömungssystem, die mit 27 000 U/Hin» umlauft und nit
einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 1500 nl/Std. arbeitet o Die sedimentierten Organismen werden nit 4 1 phosphatgepufferter Kochsalzlösung (pH 7»2) gewaschen, aus dem Zentrifugen-Rotor mit der restlichen Behftlterflüssigkeit entnommene um einen Verlust an Organismen auf Grund mechanischer Faktoren auszuschliessen, und mit 317 ml phosphatgepufferter Kochsalz-Lösung (pH 7,2) wieder auf eine Konzentration von 6Ox gebrachte
Man stellt weiter eine 1 s 40 Verdünnung von Formalin (UcSoPe
in phoBphatgepufferter Kochsalz-Lösung (pH 7,2) nit einem
Gehalt an 1 : 10 000 Merthiolat her« Dann wird 1,0 ml des
1 s 40 Formalina unter stündiger Bewegung zu jeweils 100,0 ml der PFLO-Suspenoion zugesetzt, um ein· Endkonzentration von
1 : 4000 zu erhalten, das Material 24 Std. bei 37° C bebrütet-,
Die inaktivierten Organismen werden dann auf einer Zentrifuge (Bauart Spinco, Modell L9 Rotor Nr. 21, Kappen aus rostfreiem Stahl) 1 Std. bei 16 000 U/hinο geschleudert ο Die «edimentierten Organismen werden hierauf wieder mit phosphatgepufferter Kochsalz-Lösung auf das ursprüngliche oder ein
anderes gewünschtes Volumen' suspendierte Man setzt dann alβ Konservierungsmittel weiteres Merthiolat auf eine End
konzentratipn von 1 3 10 000 zu und „ewahrt die Vaccine
109813/1591
bei 4° C auf, ohne dae Formalin su neutralisieren.
Das in dieser Yaooine enthaltene Antigen wird dann alt
Kaliumalaun gefallt und wieder auf dae ureprüngliohe YoIt**
Ben suspendiert (Arbeitsweise von Beispiel 1, Stufe C-2)«
Pas Produkt ist nachfolgend als A-4 bezeichnet«
Man stellt weitere fünf Poeten Vaoolne-Konsentrat her und
Überführt sie naoh der obigen Arbeitsweise in an Kaliumalaun
adsorbierte Vacoine, Jede dieser Vaooinen (nachfolgend alt
4-B bis 4-P bezeichnet) wie auch die an Kaiiutsalaun adsorbiert e Vaccine 4-A wurden getrennt naoh der Methode von Beispiel 1, stufe C-1, auf ihre iTirkeaiüceit bei Hamstern geprüft
und die Boren getrennt naoh der Konplementblnäungs-Technlk
untersucht? Ergebnisse!
Vaccine |
Oeonetrisches Mittel
Titers (50 * Bindung) |
dss | KoBpleaentbindungs |
Kontrollen | vacoinebehan- | ||
TaA O . Ta* 21 | delte tiere | ||
4-A | < 1 < |
MMMI
1 |
126 |
4-B | < 1 < | 1 | 128 |
4· C | < 1 « | 1 | 80 |
4-D | < 1 < | 1 | 111 |
4-B | < 1 « | 1 | 111 |
4-P | < 1 < | 1 | 157 |
Placebo | < 1 < | 1 | * 1 |
29 -
BAD ORIGINAL
109813/1591
so
Die 1olgende Tabelle nennt Werte fur die Heetproteinkonsentration in einen gemüse Belepiel 1, Stufen A bis ^* erhaltenen 6Ox-Konzentrat einer PPLO-Suopeneion und die Veminde^
rung des Reetprotelna bei erneuter Vaeohbehandlung de· 60faoh-Kontsentratea durch Schleudern der Organienen auf einer Zentri
fuge der Bauart Spinco bei etwa 16 000 U/Hin.
T a bell e X
von Baton-PPLO-Suepeneionen
mit einer !Concentration von 6Ox
60fach-Konsen~ niohtdialy« niohtdialy- nichtdialy-
trat sierbaree eierbarea» eierbaree»
Oeeuntpro- niehteedinen- eedieentierteinB y/nl tierbare· bare·-Pro-Protein, teiri /l
^ r/1
vor den 374 146 270 Schleudern
nach den
äquivalente Ergebnisse können erhalten werden» wenn nan in
Beiepiel 1 und 3 die Zueaaneneetsung von lledlun I bsw· XI
dahingehend verändert, das· nan die Oruppe-A-Stoffe durch
etwa 0,1 bis 20 jC (1) Allantöle-Flüssigkeit de· Bl·,
(2) eine Kombination von Albuain, Traubeaeuoker und Arginin
und (5) eine Konbination von Blalbunin mit nlndeaten· eineM
3toff au· der Gruppe Albumin» Traubensuoker und Arginin und
den »ruppe-B-Stoff durch (1) eine Konbination von Cholesterin,
Lecithin, Biphoephopyrldlnnuoleotid oder (2) Hefeextrakt
ereetet. ^^ 10 9813/1591
BAD
Claims (1)
1817612
P Ιέ 17 612.8-411 lt 9dtmmm 1β.Λ
Mfck 1 Co.. mc. SVÜmS ί?ϊ°
Patentansprüche
Medium für die Replikation von Mycoplasma pneumoniae« bestehend
aus, bezogen auf das Gesamtmediura,
a) etwa 0,1 bis 20 i» eines Gruppe -A- Stoff es aus der Gruppe
α) Allantois-FlUsaigkeit dee Eis,
ß) Kombination von Albumin, Traubenzucker und \rginin
und
γ) mindestens einem Stoff der Gruppe Albumin, TraubenajicieT
und Arginin in Verbindung mit Allantois-Plüssigkeit des
Eis, .
b) maximal etwa O9025 $>
eines Gruppe-B-Stoffes aus der Gruppe
α) Kombination von Cholesterin, Lecithin, Diphosphopyr !denude otid
und ' ■ - .."..
ß) Hefeextrakt,
c) Rest übliche, Salze und Puffersubstanzen enthaltende wässrige
Phase β
wobei der pH-V/ert des Mediums zwischen 6,5 tznd 8,0 liegt«
2- Medium nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen pH-Wert
von 752 bis 7,4.
3- Medium nach Anspruch 1 oder 2, gekennaeichnet durch einen Gehalt
an 0,5 bis 10 # eines Gruppe~A~3toffeso
" " ■■■-■'-■..* 'S-,' a
1 -
109813M591
Medium nach Anspruch 2, bestehend aus
a) etwa 0,1 bis 20 # einer Mischung von Albumin und Allantois-FlUssigkeit des Eis,
b) maximal 0,025 £ Hefeextrakt,
c) Rest wässriger Phasec
5. Medium nach Anspruch 2, bestehend aus
a) etwa 0,1 bis 20 £ einer Miβchung von Albumin, Traubenzucker
und Arginin,
b) maximal 0,025 £ einer .Mischung von Cholesterin, Lecithin*
und Diphoaphopyridinnucleotid,
c) Rest wässriger Phase ο
_ 2. _ 10981371591
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- 1966-05-10 FR FR61032A patent/FR5460M/fr not_active Expired
Also Published As
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FR5460M (de) | 1967-10-16 |
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