DE1617337A1 - Verfahren zur Herstellung eines transpirationshemmenden und/oder desodorierenden Puderstiftes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines transpirationshemmenden und/oder desodorierenden Puderstiftes

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DE1617337A1
DE1617337A1 DE19671617337 DE1617337A DE1617337A1 DE 1617337 A1 DE1617337 A1 DE 1617337A1 DE 19671617337 DE19671617337 DE 19671617337 DE 1617337 A DE1617337 A DE 1617337A DE 1617337 A1 DE1617337 A1 DE 1617337A1
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    • A61K8/8111Homopolymers or copolymers of aliphatic olefines, e.g. polyethylene, polyisobutene; Compositions of derivatives of such polymers

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines transp-irationshemmendenund/-oder desodorierenden Puderstiftes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines transpirationshemmenden und/oder desodorierenden Puderstiftes zur unmittelbaren Anwendung auf der menschlichen Haut.
  • Die Schweissabgabe der Haut dient in erster Linie zur Regulierung der Körpertemperatur, da durch die Verdunstung des Schweisses auf der Hautoberfläche eine Abkühlung eintritt, die der Gefahr einer tiberwärmung des Körpers entgegenwirkt. Darüber hinaus ist sie für den Abwehrmechanismus und den physikalischen Zustand der Haut von erheblicher Bedeutung.
  • Neben dieser normalen Schweissabgabe tritt bei vielen Menschen vornehmlich an bestimmten Körperstellen, wie Achselhöhlen, Handflächen, Fußsohle, aber auch an Stirn, Kinn, Nacken und den seitlichen Halspartien, eine übermässig starke Schwei#sekretion (lokale Hyperhidrosis) auf, die durch psychische Erregungen noch gesteigert werden kann. Diese vermehrte Schweissabsonderung hat zur Folge, dass der Schweiss die Haut aufweicht und durch die fortwährende Einwirkung auf die an Bich gesunde Haut Reizungen hervorruft, die leicht Entzündungen sowie bakterielle oder Pilz-Infektionen nach sich ziehen können. Auch können Stoffe, die sonst selten Hautreizungen verursachen, bei einer dem Einfluss des Schweisses ausgesetzten Haut leicht eine Kontaktdermatitis auslösen. Hinzu kommt, dass eine lokale ilbermässige Schweissabsonderung an den betreffenden Stellen der Bekleidung unerwünschte Verfärbungen (Schweissflekce) hervorruft und sogar die Gebrauchvdauer von Bekleidungsstücken wesentlich zu beeinträchtigen vermag Gleichzeitig mit der örtlich vermehrten Schweissabgabe tritt in nahezu allen Fällen infolge der bakterielle« Zersetzung des Schweisses ein besonders unangenehmer Geruch (Schweiesgeruch) auf. Es wurden bereits viele Vorschläge gemacht, um einer äbermässigen Schwei#sekretion vorzubeugen-oder eine Zersetzung des Schweisses zu vsrhtndern und dadurch den unangenehmen Schweissgeruch auszusohalten ; Zur Verhinderung einer örtlich übermässigen Schweissabsonderung sind Mittel bekannt, die als Wirkstoff Tannin oder andere Gerbstoffe, Formaldehyd, Hexamethylentetramin, Chromsäureverbindungen oder sauer reagierende Metallsalze, wie Aluminiumverbindungen, enthalten.
  • Um eine Zersotzung des Schweisses und dadurch das Auftreten des unangenehmen Schweissgeruches zu verhindern, werden Substanzen singesetzt, die auf die bakterielle Hautflora einwirken und oinen Desinfektions- und Desodorierungseffekt herbeiführen, wie halogenierte Phenole, z.B. 2,2'-Dioxy-3,5,6,3'5',6'-hexachlordiphenylmothan (Hexachlorophen), chlorierte Salioylsäureanilide usw.
  • Kosmetische Zubereitungen, die als Wirkstoffe sowohl sauer reagierende, wasserlösliche Metallsalze, wie Aluminiumverbindungen, als auch antibakteriell wirkende, die Zersetzung des Schweisses verhindernde Substanzen, wie z.B. 2,2'Dioxy-3,5,6,31,5',6'-hexachlordiphenylmethan (Hexachlorophen), nebeneinander enthalten, werden in Form von Lösungen, Sprays und Gelen als schweisshemmende und desodorierende Präparate eingesetzt. Sie haben den Nachteil, dass bei ihrer Anwendung weitere Flüssigkeitsmengen zusätzlich auf die Haut gebracht werden und der ausgeschiedene Schweiss nicht gebunden werden kann. Zur Beseitigung dieses Nachteiles wurde bereits vorgeschlagen, für den gleichen Zweck poröse, saugfähige Puder zu verwenden und in diese die Wirkstoffe einzuarbeiten.
  • Die Verwendung von Pudern als schweisshemmende Präparate erscheint deshalb besonders vorteilhaft, weil die eingearbeiteten Wirkstoffe je nach der Zusammensetzung des Puders -und in Abhängigkeit von dem Absorptionsvermösgen der Pudergrundlage nur langsam an die Haut abgegeben werden, wobei gleichzeitig der Schweiss aufgesogen-oder durch Kapillarwirkung von der Haut weggeführt wird.
  • Diesen Vorteilen bei der Verwendung von Streupudern zu dem Zweck, die Überproduktion des -Schweisses an bestimmten Körperstellen auf ein normales Maß zu beschränken, steht jedoch als schwerwiegender Nachteil das läs-tige-Verstä'ubn des Puders gegenüber, wodurch bewirkt wird, dass einerseits ilautbereiche und Bekleidungsteile in der Umgebung der' zu behandelnden Hautstellen in' unerwünschter eise mit einer Schicht'von Puderteilchen überzogen werden und andererseits der schweisshemmend wirkende Bestandteil des Puders, z.B. ein sauer reagierendes Aluminiumsalz, bei Kontakt mit den empfindlichen Schleimhäuten der Augen und'der Nase Reizungen hervorrufen kann.
  • In jüngster Zeit wurden daher Versuche unternommen, -derartige zur Normalisierung einer übermässigen Schwei#sekretion verwendete Puder in einer geeigneten Pressform durch Druckanwendung mit oder ohne Zusatz von Binde- und/oder Befeuchtungsmitteln in die Form eines bequemer anwendbaren Stiftes zu bringen, ohne dass jedoch bei diesen Versuchen bisher ein ausreichend befriedigendes Ergebnis erzieltwerden konnte.
  • Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Herstellung einwandfreier Presspuder, insbesondere von Puderstiften, Je nach der gewählten Zusammensetzung der Pudermischung, zahlreiche Probleme aufwi-rft-und von vielen Faktoren abhängig ist, wie z.B. Rieselfähigkeit der Pudermischung, Wahl des zur Herstellung des gewünschten-Formkörpere geeigneten Presadruckes, Möglichkeiten zum Entweichen der eingeschlossenen Luft beim Presavorgang usw. So wird beispielsweise bei Anwendung eines hohen Druckes ein gut haltbarer Presspuder erhalten, der jedoch in vielen Fällen beim Aufbringen auf die Haut nur einen geringen Abrieb zeigt, während andererseits bei Anwendung niedriger Drucke stark saugfähige, poröse Preßlinge von geringer mechanischer Stabilität erzielt werden. Hinzu~kommt, dass die als Wirkstoffe der Pudergrundlage einverleibten Verbindungen mit die Sohweiasbildung hemmenden Eigenschaften durchweg wasserlöslich, teilweise sogar hygroskopisch sind, und zur Erzielung der gewtinsohten transpirationflhemmenden Wirkung in relativ hohen Konzentratiönen eingesetzt werden müssen, was wiederum bedingt, das der Hydrophobierung der Bestandteile eines solche Verbiffdungen in größerer Menge enthaltenden transpirations hemmenden Puderstiftes besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. Hierbei ist als erschwerend zu berücksichtigen, dass derartige Puderstifte ausschliesslich auf mehr oder minder feuchter Haut aufgetragen werden müssen.
  • Daraus ergibt sich, besonders auch im Hinblick auf die physiologisch bedingten unterschiedlichen Eigenschaften der menschlichen Haut vor allem in Bezug auf Feuchtigkeit und Transpiration, dass die Herstellung eines allen Anforderungen genügenden Puderstiftes, der beim Auf tragen auf die Haut nur soviel Puder abgibt, als dem gewünschten Effekt entspricht, mit grossen- Sc-hwierigkeiten verbunden ist.
  • Gemäss bekannten Vorschlägen können nicht-hygroskopische transpirationshemmende und desodorierende Puderætifte aus einer Kombination von feuchtigkeitsabsorbierenden Substanzen, wie Talkum, Kaolin, Magnesiumkarbonat oder dergleichen, mit transpirationshemmenden Verbindungen, wie Aluminiumoxychlorid (Aluminiumchlorhydrat), Aluminiumsulfat, Aluminiumchlorid, unter-Zusatz antibakterieiler, die Zersetzung des Schweisses verhindernder Substanzen dadurch erhalten werden, dass man die Pudermischung unter Druckanwendung entweder direkt zu einem Stift verpresst, wobei die Teilchengrösse der einzelnen Bestandteile der Pudermischung unter lo Mikron liegen soll (britische Patentschrift 996.560) -oder aber den Pressvorgang nach Überziehen der hygroskopischen Teilchen der-transpirationshemmenden Verbindungen des Pudergemisches mit einer wasserlöslichen, hochpolymeren'Substanz unter Zusatz eines Bindemittels durchführt (britische Patentschrift 1.001.690). Als wasserlösliche, hochpolymere Substanzen können für das beschriebene, recht umständliche Vorbehandlungsverfahren neben Polyäthylen- und Polypropylenglykolen auch Substanzen mit oberflächenaktiven Eigenschaften, wie Ester oder Äther von Polyäthylenglykolen sowie Ester oder Äther mehrwertiger Alkohole, verwendet werden.
  • Die nach den bekannten Verfahren hergestellten transpirationshemmenden und desodorierenden Puderstifte haben gleich vielen bekannten Kompaktpudern den Nachteil, dass sie bei unmittelbarer Anwendung Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch infolge von Gelierungsvorgängen die Oberflache des Stiftes ein speckiges Aussehen erhält und der weitere Abrieb behindert wird. ZurVermeidung dieses, die weitere Verwendbarkeit des Puderstiftes stark beeinträchtigenden Effektes wird daher empfohlen, den Puder vorzugsweise mittels eines Schwämmchens auf die Haut aufzutragen.
  • Eingehende Untersuchungen an Puderstiften haben ergeben, dass das Verhältnis zwischen Abrieb und Wasserbindungsvermögen von entscheidender Bedeutung für die Haltbarkeit des Stiftes ist. Die ursprüngliche Konsistenz des Puderstiftes bleibt erhalten, wenn - der Abrieb gleich gross oder grösser ist als jene Schicht des Stiftes, die-bei der Berührung mit der Haut Feuchtigkeit aufnimmt.
  • Wird dagegen mehr Flüssigkeit aufgesogen, was bei feuchter Haut und sparsamer Dosierung in den meisten Fällen erfolgt, so wird bereits nach einigen wenigen Anwendungen die Konsistenz des Stiftes bleibend verändert. Gelierungsvorgänge an der Oberfläche erzeugen speckiges Aussehen, beeinträchtigen den Abrieb und schaffen Lockerstellen an den Grenzflächen von Zonen unterschiedlichen Wassergehalts, worunter wiederum die Festigkeit des Stiftes leidet.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines transpirationshemmenden und/oder desodorierenden selbsttragenden Puderstiftes, der zur unmittelbaren Anwendung auf der Haut geeignet ist, und bei dessen Anwendung der Abrieb von der Feuchtigkeit der Haut in der Weise gesteuert wird, dass jeweils der Hautfeuchtigkeit entsprechende Mengen des Stiftes abgerieben werden.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, dass dieser Effekt dann erzielt wird, wenn der Mischung der Puderbestandteile zur Herstellung eines transpirationshemmenden und/oder desodorierenden Stiftes vor dem Pressvorgang als zusätzliche Füllstoffe eine begrenste Menge eines oder mehrerer wasserunlöslicher, hochpolymerer Kunststoffe zugesetzt wird und die Verpressung unter hohem Druck erfolgt.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung eines transpirationshemmenden und/oder desodorierenden Puderstiftes, bei dem eine feinkörnige Mischung, die neben den üblichen, feuchtigkeitsbindenden Puderbestandteilen und gegebenenfalls oberflächenaktiven Substanzen wasserlösliche Verbindungen mit die Schweissbildung hemmenden Eigenschaften, wie Aluminiumsalze und/oder die Zersetzung des Schweisses verhindernde Substanzen enthält, in einer Pressform unter Druckanwendung zu einem Stift verformt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Mischung der Puderbestandteile vor dem Pressvorgang etwa 3 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis lo Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung) einer oder mehrerer hochpolymerer, wasserunlöslicher, hautverträglicher Substanzen zugesetzt werden und diese Mischung anschliessend bei hohem Druck zu einem selbsttragenden Stift verpresst wird.
  • Als hochpolymere, wasserunlösliche, hautverträgliche Substanzen sind für das Verfahren gemäss der Erfindung insbesondere hochpolymere Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polyester, Polyamide oder dergleichen, oder Mischungen solcher Kunststoffe in Pulverform geeignet, wobei die Korngrösse der Pulverteilchen zweckmässig etwa 10 bis 25/u betragen, vorzugsweise jedoch unter 15/u liegen soll. Zur Verwindung für den erfindungsgemässen Zweck können nur solche völlig hautverträglichen Kunststoff-Typen eingesetzt werden, die weder unter den Herstellungs-, noch unter den Anwendungsbedingungen des Puderstiftes mit den anderen Bestandteilen des Stiftes eine Verbindung einzugehen vermögen. Hierzu gehören u.a. solche Kunststoffe, die seit langem zur Herstellung von Fasern im Gebrauch sind, und deren völlige Hautverträglichkeit bekannt ist, wie Polyäthylenterephthalat und Polyamid-Typen, die unter den Bezeichnungen "Nylon" und "Prlon" im Handel sind, und die jeweils in Form eines'Pulvers geeingeter Teilchengrösse für den vorstehenden Zweck verwendet werden können.
  • Übliche feuchtigkeitsbindende Puderbestandteile, die bei -dem Verfahren gemäss der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise Talkum, Kaolin, Kieselsäure, Magnesiumcarbonat, Titandioxyd und ähnliche bekannte Puderbestandteile, die vorzugsweise in Form einer geeigneten Mischung zur Anwendung kommen. Da die feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften dieser Puderbestandteile wesentlich von der Teilchengrösse abhängig sind, soll die Korngrösse der einzelnen Bestandteile ebenfalls vorzugsweise unter 15/u liegen, wobei insbesondere hochdisperse Typen, die eine gasse Oberfläche aufweisen, bevorzugt werden.
  • Zur Modifizierung der Eigenschaften kann der feinkörnigen Mischung der üblichen feuchtigkeitsbindenden Puderbestandteile eine kleine.
  • Menge einer oberflächenaktivenSubstanz zugesetzt werden. Derartige oberflächenaktive Substanzen dienen in der Pulvermischung-als Verteilungsmittel. Sie unterstützen die Deck und HaftwirkunO der abgeriebenen Puderteilchen beim Aufbringen des Puderstiftes auf die Haut. Insbesondere Ester oder Äther von Polyäthylenglykolen .sowie Ester oder Äther von mehrwertige-n Alkoholen, ebenfalls in-feiner-Verteilung, sind als oberflächenaktive Substanzen für diesen Zweck geeignet. Selbstverständlich können auch -entsprechende- Mischungen solcher oder ähnlicher Substanzen verwendet werden.
  • Als wasserlösliche Verbindungen mit die Schweissbildung hemmenden Eigenschaften sind für das erfindungsgemässe Verfahren lnsbesondere Aluminiumverbindungen geeignet, wie Aluminiumoxychlorid (Aluminiumchlorhydrat), Aluminiumsulfat, Aluminiumsubacetat, Alumini-umacetotartrat (Alsol), Aluminiumformotartrat, Aluminiumsulfocarbolat, Natriumaluminiumlactat, Trinatrium-pentahydroxo-chlortriaceto-bis aluminat (Chloracel) und dergleichen. Die Auswahl der wasserlöslichen Verbindungen-mit sekretionshemmender Wirkung ist jedoch keinesfalls auf Aluminiumverbindungen beschränkt. Es können vielmehr alle Verbindungen verwendet werden, die eine übermässige Schweissbildung zu normalisieren vermögen, die gleichzeitig unschädlich für den Körper sowie hautverträglich sind und die damit in Kontakt kommende KLeidung auch bei häufiger Verwendung eines damit hergestellten Puders-tiftes nicht.schädigen. Anstelle einer Verbindung können auch Mischungen aus verschiedenen transpirationshemmend wirkenden Verbindungen zur Anwendung gelangen.
  • Bevorzugt werden die waswserlöslichen Verbindungen mit die Schweissbildung hemmenden Eigenschaften bei dem erfindungsgemässen Verfahren in einer Menge von etwa lo bis 30 Gewiahtßprozent (bezogen auf das Geßamtgewicht der Mischung der Puderbastandteile) eingesetzt.
  • An Substanzen, die infolge ihrer antibakteriellen Wirksamkeit die Zersetzung des Schweiases und damit das Auf treten des unangenehmen Schweissgeruches zu verhindern vermögen, und die vorzugsweise der Pudermischung vor dem Pressvorgang in einer Menge von etwa o,1 bis 0,5 Gewichtsprozent (beogen auf das Gesamtgewicht der Mischung) zugesetzt werden können, sind a1a für die Zwecke der Erfindung besonders geeignet zu nennen: 2,2'-Dioxy-3,5,6,3',5',6',hexachlordiphenylmethan (Hexachorophen), 2,2'-Dioxy-5,5'-dichlordiphenylmethan (Dichlorophen), 3,4,4'-Trichlor-carbanilid sowie Tetramethylthiuramdisulfid (TMTfl), wobe-i'die Erfindung keinesfalls auf die Verwendung der genannten Sub-stanzen beschränkt ist. Anstelle von einer -de-r gnannten Substanzen könnenauch Mischungen mehrerer die Zersetzung des Schweisses verhindernder Substanzen verwendet werden, wobei-die' Menge-auch über über 0,5 Gewichtsprozent erhöht werden kann, falls dies in einzelnen Fällen aus Gründen einer verbesserten Wirksamkeit angebracht erscheint.
  • Je nachdem, ob der Pudermischung zur Herstellung des Puderstiftes beim Verfahren gemäss der Erfindung eine Kombination aus transpirationshemmend wirkenden Verbindungen und die Zersetzung des Schweissies verhindernden' -Substänzen oder aber ausschliesslich die Zerset-zung des Schweisses verhindernde Substanzen ohne e-inen Anteil transpirationshemmend wirkender Verbindungen zugesetzt werden, können wahlweise sowohl transpirationshemmendeund desodorierende Puderstifte wie auch lediglich desodorierend wirkende Puderstifte erhalten werden4 Hinsichtlich der Form und Gestaltung des nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Pudersatiftes bestehen ebenfalls viele Möglichkeiten. So kann der PuderstiCt je nach der gewählten Pressform sowohl die Form eines Zylinders als auch die eines rechteckigen, quaderartigen Formkörpers aufweisen. Bei der Wahl rechteckiger Formkörper empfiehlt es sich, der Pudermischung vor dem Pressvorgang zusätzlich eine geringe Menge eines kantenverfestigenden Mittels, wie z.B. PolyvinylpyrroOidon, zuzusetzen.
  • Auch können der Pudermischung vor dem Pressvorgang, der vorzugsweise in trockenem Zustand erfolgt, weiterhin kleine Mengen an Riechstoffen, Farbpigmenten sowie der Modifizierung des Verfahrensproduktes dienende weitere Substanzen, wie Polyalkylenglykole und Stärke, einverleibt werden.
  • Der Pressvorgang wird zur Erzielung eines selbsttragenden Stiftes je nach der gewählten Form zweckmässig bei einem Druck von etwa 500 bis 1400 kp/cm2, vorzugsweise bei einem Druck von etwa 700 bis 1200 kp/cm2, durchgeführt. Die Dichte des fertigen Stiftes soll etwa 0,9 bis 1,o.g/cm3 betragen. Pressdruck und Zusammensetzung können in weiten Grenzen variiert werden, müssen jedoch jeweils genau aufeinander abgestimmt sein.
  • Durch den Zusatz der hochpolymeren, wasserunlöslichen Substanzen in den angegebenen Mengenverhältnissen gemäss dem Verfahren nach der Erfindung wird die Struktur des gepressten Stiftes grundlegend verandert, so dass als Verfahrensprodukte transpirationshemmende und/oder desodorierende Puderstifte erhalten werden, bei deren Anwendung im Gegensatz zu den bekannten Puderstiften der Abrieb von der Oberfläche des Stiftes von der jeweils vor handenen Hautfeuohtigkeit abhängt; d.h. bei sehr feuchter Haut ist der Abrieb grösser und damit auch die Menge der an die Haut abgegebenen feuchtigkeitsMindenden Inhaltsstoffe, wie Talkum, Kaolin u. dgl. Ein derartiges Verhalten bewirkt, dass der Abrieb des Puderstif'tes gemäss der Erfindung hie kleiner sein kann als jene Schicht, die Feuchtigkeit aufnimmt. Der nicht abgeriebene Teil des Stiftes kann daher keine Feuchtigkeit aufnehmen, zeigt somit keine nennenswerten Veränderungen an der Oberfläche und bleibt daher auch nach vielmaliger Anwendung gleich gut wirksam.
  • Auf diese Weise werden bei Anwendung des Puderstiftes gemäß der Erfindung einerseits optimale Bedingungen für das Auf saugen des Schweisses und die Abgabe der transpirationshemmenden Substanzen an die Haut geschaffen, andererseits wird verhindert, dass der nach Anwendung von den abgeriebenen Teilchen befreite Stift Feuchtigkeit auf saugt und dadurch an Funktionsfähigkeit und Gefälligkeit- des Aussehens verliert.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert: Beispiel 1 Talkum 44,5 g Kaolin - io,o g Titandioxyd 5,0 g Polyvinylpyrrolidonpulver 10,0 g Stärke 8,o g Aluminiumoxychlorid 15,o g Magnesiumcarbonat 2,o g Polyvinylchl-oridpulver 5,0 g 2,2-'-Dioxy3,5,-6,31,51,61- 2 g hexachlordiphenylmethan Parfüm 0,3 g 100,0 g Die einzelnen Bestandteile mit einer Teilchengrösse von etwa io bis 15 u wurden innig gemischt und die Mischung anschliessend in einer tressform unter einem Druck von etwa 1000 kp/cm2 zu einem rechteckigen, quaderförmigen Stift verpresst.
  • Es wurde ein selbsttragender transpirationshemmender und des dorierender, zur unmittelbaren Anwendung auf der Haut geeigneter Puderstift mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten, der auch nach längerem und häufigem Gebrauch keine Neigung zum Verspecken oder Glasigwerden der Oberfläche zeigte.
  • Beispiel 2 Analog dem Beispiel 1 wurde ein Puderstift folgender Zusammensetzung, hergestellt: Talkum 34,4 g Kaolin io'o g Titandioxyd 5,0 g hochdisperse Kieselsäure 5,o g Polyvinylpyrrolidonpulver . 10,0 g Stärke 7,0 g Chloracel 20,0 g 2,2'-Dioxy-3,5,6,3',5',6'-he'xachlordiphenylmethan 0,3 g Polyäthylenpulver 7,5 g Polyäthylenglykol-monostearinsäureester 0,5 g Parfüm 0,3 g loo,o g

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung eines transpirationshemmenden und/ oder desodorierendan Puderstiftes, bei dem eine feinkörnige Mischung, die neben den üblichen feuchtigkeitsbindenden Puderbestandteilen und gegebenenfalls oberflächenaktiven- Substanzen wasserlösliche Verbindungen mit die Schweissbildung hemmenden Eigenschaften, wie Aluminiumsalze, und/oder die. Zersetzung des Schweisses verhindernde Substanzen enthält, in einer Pressform unter Druckanwendung zu einem Stift verformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung der Puderbestandteile vor dem Pressvorgangetwa 3 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 5 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen'auf das Gesamtgewicht der Mischung) einer oder mehrerer hochpolymerer, wasserunlösliches, hautverträglicher Substanzen zugesetzt werden und diese Mischung anschliessend bei hohem. Druck zu einem selbsttragenden Stift verpresst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung der Puderbestandteile vor dem Pressvorgang eine kantenverfestigende Verbindung, wie z.B'.- Polyvinylpyrrolidon, zugesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung verwendet wird, die etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent einer oder mehrerer wasserlöslicher Verbindungen mit die Schwei-ssbildung hemmenden Eigenschaften und/ oder etwa 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent (jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung der Puderbestandteile) einer oder mehrerer die Zersetzung des Schweisses verhindernde Substanzen W enthält.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressvorgang bei einem Druck von etwa 500 bis 1400 kp/cm2, vorzugsweise bei einem Druck von-etwa 700 bis 1200 kp|cm2, durchgeführt wird.
DE19671617337 1967-01-02 1967-01-02 Verfahren zur Herstellung eines transpirationshemmenden und/oder desodorierenden Puderstiftes Pending DE1617337A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0001162A1 (de) * 1977-08-26 1979-03-21 Unilever N.V. Antitranspirant-Präparate für topische Anwendungen
WO2001013871A1 (en) * 1999-08-23 2001-03-01 The Procter & Gamble Company Antiperspirant stick compositions providing improved deposition of the composition matrix onto skin

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