DE1617246A1 - Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigen Waschpulvermischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigen Waschpulvermischungen

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DE1617246A1 DE19671617246 DE1617246A DE1617246A1 DE 1617246 A1 DE1617246 A1 DE 1617246A1 DE 19671617246 DE19671617246 DE 19671617246 DE 1617246 A DE1617246 A DE 1617246A DE 1617246 A1 DE1617246 A1 DE 1617246A1
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Description

DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER Frankfurt a.M., Weissfrauenstr. 9
Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen WaschpulVermischungen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen WaschpulVermischungen, die im wesentlichen aus waschaktiven Substanzen, Aktivsauerstoffverbindungen, ' Waschhilf»mitteln, wie Soda, Phosphaten, Zelluloseglycolaten und anderen üblichen Zusatzstoffen, wie Füllstoffen, optischen Bleichmitteln, Netzmitteln u.dgl. bestehen.
Für die Herstellung von WaschpulVermischungen, die aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten in möglichst homogener Verteilung bestehen, verwendet man im wesentlichen ' Sprühtrocknungsverfahren oder Sprühmischverfahren. Bei der erstgenannten Arbeitsweise werden Waschhilfsmittel und waschaktive Substanzen gegebenenfalls mit den anderen Waschmittelbestandteilen zu,einem homogenen Brei, dem sogenannten Slurry, verarbeitet, der bei höheren Temperaturen hergestellt wird und deswegen die gleichzeitige Zugabe von Aktivsauerstoffverbindungen wegen der damit verbundenen Zersetzungsgefahr ausschliesst. Der Slurry wird sodann nach einer gewissen Reifezeit bei erhöhter' Temperatur unter verhältnismässig hohem Druck in Sprühtrocknern verdüst und gleichzeitig von dem zugesetzten Wasser durch Heissiufttrocknung befreit. Dabei bilden sich leichte Granulate, die sogenannten Turmpulver, die nachträglich in einem, gesonderten Arbeitsgang mit der Aktivsauerstoffverbindung, insbesondere Natriumperborat, versetzt werden. Wegen der Dichteunterschiede der beiden Komponenten 1st die Gefahr der Entmischung, insbesondere bein Transport des Pulvers, nicht immer mit Sicher-
BADORIGINAL -2-
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heit auszuschliessen. Entmischungserschelnungen sind deswegen unerwünscht, weil sie bei der Verwendung des Waschpulvers infolge örtlicher Abreicherung an Perborat leicht zu unbefriedigenden Waschergebnissen führen könnten. Ein weiterer Nachteil des Sprühtrocknungsverfahrens liegt auch in einem nicht unerheblichen Anfall von staubförmigen Produkten, der bei der Turmpulverherstellung nach einer Angabe in "Seifen, Öle, Fette" (9t), Nr. 23, Seite 819, etwa 6 bis 12$ der verdüsten Substanz ausmachen kann. Schliesslich ist die Beschaffenheit des Endproduktes stark abhängig von einer sorgfältigen Herstellung des Slurry. Das Verfahren erfordert ferner erhebliche Aufwendungen an Investitionen und an Energie, hat aber den Vorteil, dass die Mengen der einzel-' nen Komponenten, insbesondere der aniogcaiea Tenside, und der Wassergehalt beliebig variiert werden können.
Bei der Durchführung des Sprühmischverfahrens entfällt die Notwendigkeit zur Herstellung eines Slurry; vielmehr werden alle pulverförmigen Substanzen, einschliesslich der empfindlichen Aktivsauerstoffverbindungen, in Spezialapparaturen vermischt und gleichzeitig mit Flüssigkeiten, die die übrigen Waschraittelbestandteile enthalten, besprüht. Dabei.ist es wesentlich, dass die pulvrige Konsistenz der Masse während des gesamten Herstellungsganges erhalten bleibt, die Besprühung also so vorgenommen wird, dass das Wasser von den hydratbildenden Mischungsbestandteilen stetig aufgenommen wird und dabei eine Aggregation der verschiedenen Teilchen stattfindet. Um eine Zersetzung der empfindlichen Aktivsauer st off verbindungen zu vermelden, muss die Kristallisations- und Reaktionswärme u.U. durch besondere Massnahmezi abgeführt werden. Die Gewinnung von gleichblei-
BAD ORIGiNAL
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benden Produkten mit konstantem Schüttgewicht, gleichmassiger Kornverteilung und guter Rieselfähigkeit unter Vermeidung der Klumpenbildung ist nicht einfach und erfordert gross© Erfahrung und gleichmässig© Ausgangsprodukte . Auch die bei der Sprühtrocknung erzielbaren niedrigen Schüttgewichte werden bei dem Sprühmischverfahren nicht erreicht. Sehliesslieh sind ©.«ach die durch Hydration entstandenes Bindungen der einzelnen Körner zu Granulaten relativ schwach, so dass die Endprodukte geringe mechanische Festigkeit aufweisen. Auch batrieblich ergeben sich oft Schwierigkeiten, da sich aa .den . Mischwerkzeugen und an den Wandungen- der Mischer leicht Ansätze und verklebte Schichten bilden,- die sich für einen, durchgehenden Betrieb als s®hr hinderlich erweissn. Als weitere Nachteile des Sprülwiisclaverfah2*©jms werden noch eine gewisse Einschränkung in der Rezopturbraite und die Neigung zua Durchschlagen von Feuchtigkeit beira abgepackten Pulver genannt.
Es hat an Versuchen nicht gefehlt, den besonders schwierigen homogenen Einbau der als chemische Bleichmittel dienenden Aktivsauerstoffverbindungen zu verbessern- und die Entmischung©gefahr zu verringern. So soll nach dam Verfahren der deutschem Patentschrift 739 ^7 in den Sprühkegel einer Lösung von waschaktiven Substanzen und anderen WaschmittelTbostandteilera ©in staubförmig©s Natrium=, perborat eingesprüht worden. Dabei lässt sich jedoch die Teilchengrösse und die Te±lch.enform sowie der Agglomerations· zustand des Perborats nicht beeinflussen, so dass die Perboratteilchen mit dsn baim Versprühen entstandenen festen Teilchen der Vaschraittslbaatandteile. verklebt müssen, was sieht immer zuverlässig gelingt»
2 0 9 S 1 T / 0 Π P Ί ι ■'.? \ \
Weiterhin hat man versucht, Lösungen von Perborat und Slurry im gleichen Sprühtrockner zu versprühen, wobei die Lösungen bzw. Suspensionen durch getrennte Düsen augeführt werden. Da infolge der hohen Temperaturen im Sprühtrockner die Gefahr einer vorzeitigen thermischen Zersetzung des Perborats nicht mit Sicherheit auszuechliessen ist, können zur Vermeidung von unerwünschten Verlusten an Aktivsauerstoff bei dieser Arbeitsweise im allgemeinen nur verhältnismässig niedrig konzentrierte Lösungen von Perborat verwendet werden, so dass hohe Aktivsauerstoffgehalte im Waschmittel nicht zu erreichen sind.
Schliesslich ist auch schon vorgeschlagen worden, hoch konzentrierte übersättigte, stabilisierte Perboratlösungen zu versprühen und in den Sprühkegel eine vorgefertigte Turmpalvermischung als trocknes Pulver einzublasen.
Die seit langem bestehende Aufgabe, ein Vollwaschmittel aus sämtlichen Grundstoffen in einem einzigen Arbeitsgang unter Verwendung einer einzigen Sprühmischapparatur in einem kontinuierlichen Verfahren aufzubauen, ist bis jetzt nicht zufriedenstellend gelöst worden. Es wurde nun gefunden, dass man rieselfähige WaschpulVermischungen in Form von harten, nicht klumpenden, die Einzelbestandteile in homogener Mischung enthaltenden Granulaten herstellen kann, wenn man Schmelzen von Verbindungen, die im eigenen Kristallwasser schmelzen und auch bei Anwesenheit von überschüssigem Wasser in der Schmelze ohne Bildung von flüssiger Phase, d.h. in homogen fester Phase, zu erstarren vermögen, im Gemisch mit Lösungen von waschaktiven Substanzen in einen Fallraum versprüht und in den Sprühkegel die
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übrigen Waschmittelbestandteile einbläst, worauf die aus dem Fallraum abgezogenen Granulate gegebenenfalls anschliessend bei massig erhöhter Temperatur im Bereich von etwa 25 bis 60 C getrocknet werden.
Gemäss der Erfindung verwendet man eine wasserhaltige Schmelze.aus Natriumperborat, das in Waschmittelgemischen als Aktivsauerstoffträger dient. Der- Vassergehalt dieser Schmelze kann bis zu kyfc, bezogen auf das Gewicht des Perborats, entsprechend der Formel
NaBQ2.H2O^OH2O,
betragen.
Überraschenderweise ist bei dem Verfahren gemäss der Erfindung trotz der verhältnismässig hohen Temperaturen von 60 bis 70 ,mit denen die Perboratschmelze versprüht wird, die Zersetzung und damit der Sauerstoffverlust nur gering, vermutlich weil durch die kontinuierliche Herstellung der Schmelze und die sofortige Einführung in den Fallraum die Verweilzeit des Perborats in der Schmelze ausserordentlich kurz ist. Ee wurde gefunden, dass man die Zersetzung praktisch vollkommen vermeiden kann., wenn man nach einer bevorzugten Ausführungsform Perborat— schmelzen verwendet, denen lösliche Verbindungen des Magnesiums, Cadmiuns oder Zinks in Mengen zwischen 0,5 bis yfat bezogen auf den Perboratanteil, zugesetzt sind.
Die für das Verfahren gemäss der Erfindung verwendeten Perborat schmelzen werden mit Vorteil aus Perboraü und Wasser etwa in der Weise hergestellt, dass in einen Rührbehälter bei einer Temperatur von 90° C kontinuierlich 7 Gewichtsteile Natriumperborat und 3 Gewichtsteile Wasser, dem 1$ Magnesiumchlorid zugesetzt ist, eindosiert werden« Das Perborat geht unter intensiven Rühren in die
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Schmelze Über, die in gleichem Masse,wie Perborat und Vasser zudosiert werden, abgezogen und in den Fallraum versprüht wird·
Die der Sprühdüse zugeführten Perboratschmelzen können nach einer anderen Ausführungsform auch aus Metaboratlösung und Vaseerstoffperoxid unter Zusatz von wasserlöslichem Magnesiumsalz als Stabilisator hergestellt werden. Zu diesem Zweck wählt man beispielsweise eine 39^ige Metaboratlösung und 50 gewichtsprozentiges Wasserstoffperoxid.
Gemäss der Erfindung werden dem aus dem Gemisch von Perborat und waschaktiven Substanzen gebildeten Sprühkegel die übrigen Waschmittelbestandteile vorzugsweise pulverförmig zugeführt. Sie können aber auch in Form einer Lösung bzw. einer Dispersion in den Sprühkegel eingeblasen werden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, alle auf diesem Wege zugesetzten Waschmittelbestandteile in Form eines einzigen Gemisches anzuwenden. Die Bestandteile können auch einzeln oder gruppenweise in den Sprühkegel eingeblasen werden. Man kann der Schmelze nur einen Teil der gemäss Rezeptur erforderlichen waschaktiven Substanz zusetzen und den Rest mit den übrigen Waschmittelbestandteilen in den Sprühkegel einblasen.
Als besonderer Vorteil hat sich erwiesen, dass auch der bei der Behandlung der nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnenen Produkte anfallende Staubanteil ohne zusätzliche Massnahmen dem Prozess wieder zugeführt werden kann, indem dieser Staub entweder separat oder' gemeinsam mit den übrigen Waschmittelbestandteilen in den Sprühkegsl ringeblaaen wird.
In dem Fallraum werden nicht nur die Komponenten g«s -mischt, vielmehr werden auch beim Erhärten dl« versohle-
BAD ORIGINAL 203817/0ߧ7
denen Teilchen der Komponenten durch Umhüllung-suit der Schmelze verbunden und zu Granulatkörnern- auf=· gebaut. Nach den bekannten Verfahren war di© Bildung von Ausscheidungen und Ansätzen an den Wänden des Fallraumes ausserordentlieh unerwünscht o G-emäss der vorliegenden Erfindung wird der im unteren Teil konisch geformte Fallraum jadocn durch Wandungen aus flexiblem Werkstoff9 z.B. Kunststoff„ etwa durch eisa© Polyäthyleuf olie , gebildet 9 an denen der Aufbau der Granulatteilchen ©rfolgera kann. Diese flexiblem ¥aa= düngen können dauernd oder periodisch bm-jsgt werdera, beispielsweise durch einen oder mehrer© aussem asig©-= ordnete Klopfer, durch Vibrationseinrichtungen oder durch. Lochringe, durch di© periodisch von aussen Luft auf die Tfandungen geblasen wird, wobei dies©· Ring©- auch in der Längsachse d©s Fallraumes von ©b®m siach. unten bewegt werden können» Auf diase Weise werden die flexiblen Wände dauernd in Bewegung gehalten„ so dass dia aagesetztesa Granulate kontinuierlich abfal·= len und aus der unteren Konusöffnung, z.B. mit Hilfe eines Transportbandes, gesammelt und abgeführt werden können» Je nach Rezeptur und angewendetem ¥ass©rzuisata werden die Granulate nach Fassieren d®s FallraoHs©s gegebenenfalls einsr Biehr oder weniger starken Trock- nung durch Temperatuirb©hasidlujig im Bereich vom. etwa 25 bis 60 C unterzogen. . .
Das Verfahren gemäss der Erfindung wird anhand der siachstehenden Beispiele erläuterte
Beispiel T 8
6,3 1 einer Perboratschmelze, die durch separates Aufschmelzen von 7 Gewichtateilen Perborattetrahydrat und 3 Gevlchtäteilen Wasser erhalten vurde und die das Auf-
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schmelzgefäss mit einer Temperatur von 65 C verliess, wurden mittels Dosierpumpe stündlich in eine Sammelleitung gepumpt. In dieselbe Leitung wurde gleichzeitig stündlich 7»2 1 einer waschaktiven Substanz (Bezeichnung ABS) über eine zweite Dosierpumpe gedrückt; damit die waschaktive Substanz besser zu pumpen ist, wurde sie
' ο
auf 55 C erwärmt. Die Mischung wurde in einer Zweistoffdüse mit heisser Luft in einen Fallraum gesprüht. In den entstehenden Sprühicegel wurden stündlich 15» ^ kg pulverförmige Substanzen als Mischung über ein Zuleitungsrohr eingeblasen. Sie bestand aus 18,2$ Natriumsilikat, ^5,4$ Tetranatriumphosphat und 36,4$ Natriumsulfat. Über ein zweites Zuleitungsrohr wurde aller bei der Trocknung entstandene Staub dem Sprühkegel zugeführt. Die pulverförmigen Substanzen wurden durch den Sog des Sprühkegels in diesen hineingezogen, so dass sie sich mit der Perboratschmelze und der waschaktiven Substanz gut vermischen konnten. Ea bildeten sich Granulate, die kontinuierlich von der bewegten Folienwand am Konusende auf ein Transportband abrieselten. In einem Fliessbett wurde das Granulat bei einer Guttemperatur von 32 C auf einen Gesamt-Aktivsauerstoffwert von ca. 2$ getrocknet.
Das Endprodukt hatte einen Aktivsauerstoffwert von 1,94$, was einem Perborattetrahydratgehalt von 18,65$ entspricht.
Das Schüttgewicht betrug 280 g/15 die Rieselfähigkeit war gut, die Lösezeit betrug 6O see. Nach einer Lagerzeit von 12 Monaten war das Präparat weiterhin frei rieselnd.
Nach Abtrennung von 5$ Überkorn ergaben die restlichen 95$ folgende Siebanalyse; in den einzelnen Siebfraktionen
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wurden weiterhin die Aktivsauerstoffwerte ermittelt»
Auf Maschenweite in Anteil in Aktivsauerstoff in
mm
1.0 27 2,01
0.8 23 2,00
o,5 31 1,95
oA 15 1.93
0,2 3 1,62
0,1 1 ,— -
Rest 0
Die Verteilung der Inhaltsstoffe in den Siebfraktionen IjO mm und 0,5 nun war folgendet
auf 1,0 MV auf 0,5 M¥
P2°5 7,7# 8,05*
B2°3 4,3*
SiO2
SO^ iM* 15,1*
AO 2,0£ 1 ,95*
Na2O 15*1* 15*1*
Beispiel 2t
Es wurden stündlich die gleichen Mengen wie in Beispiel 1 im Fallraum verarbeitet mit dem Unterschied, dass die pulverförmigen Substanzen nicht als Mischung, sondern jede Substanz durch ein eigenes Zuleitungsrohr in den Sprühkegel eingeblasen wurde.
Weiterhin wurde als waschaktiver Rohstoff ein Alkylbenzolsulfonat mit der Bezeichnung AM 70 benutzt, der mit 50$ Wasser versetzt und auf 70° C erhitzt wurde, um ein pumpfähiges Material zu erhalten. Pro Stunde wurden 14,4 1 der Sprühdüse zugeführt. Im übrigen wurde gemäss Beispiel 1 verfahren.
Die Trocknung des Granulates ward· bei einer Lufttempera-
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tür von 50 C vorgenommen.
Das Endprodukt hatte einen Aktivsauerstoffwert von 1,98; das Schüttgewicht betrug 290 g/l; die Rieselfähigkeit war gut. Die Lösezeit betrug 65 see. Nach Lagerzeit von 12 Monaten war das Waschmittel weiterhin frei rieselnd. Bei der Herstellung entstanden 25ε Überkorn. Die restlichen 98$ ergaben folgende Siebanalyse, wobei für die einzelnen Siebfraktionen die zugehörigen Aktivsauerstoffwerte angegeben sind.
Auf Maschenweite Anteil Aktivsauers toff
in nun in $> in %
1,0 21 1,99
0,8 24 1,93
0,5 39 1,97
0,4 13 1,90
0,2 3 1,42
0,1 0
Rest 0 -
Die Verteilung der Inhaltsstoffe in den beiden Siebfraktionen 1,0 mm und 0,5 nun zeigt die nachstehende Aufstellung!
auf 1,0 MW auf 7 0,5 MW
P2°5 7, 65* 4 ,58*
B2O3 7 ,30*
SiO2 8, •1 ,95*
AO τ, 14 ,97*
Na2O 15, 50* ,96*
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Das vorliegende Verfahren vereinigt die Vorteile der bekannten technischen Verfahren und ergibt in bezug auf Lösezeit, Härte und Rieselfähigkeit der Waschmittelgranulate fortschrittliche Verbesserungen. Di© eingesprühten Komponenten agglomerieren mit den in den Sprühkegel eingeblasenen übrigen Zusatzstoffen; die agglomerierten Teilchen treffen auf die Konuswand des Fallraumes und bauen sich spätestens hier zu Granulaten auf, indem die aus der Schmelze gebildeten Hüllen aus Perborat und waschaktiven Substanzen miteinander verkleben und abhärten* Sofern nach Austrag aus dem Fallraum eine Trocknung erfolgt, wird überschüssiges Wasser von der aus Perborat und waschaktiven Substanzen gebildeten Hülle abgegeben, so dass diese eine gewisse Porosität aufweist« Dadurch wird ein erhöhtes Lösevermögen der nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnenen Granulate erreicht. Die Lösegeschwindigkeit ist wesentlich höher als bei den nach dem Stand der Technik hergestellten Produkten,, bei denen der Perboratanteil als mehr oder weniger kompakter Kristall im Innern des Granulatkornes fixiert ist.
Als weiterer Vorteil darf die relativ hohe Harte und Festigkeit der erfindungsgemäss hergestellten Granulate angesehen werden. Die Granulate rieseln gutt neigen nicht zu Klumpenbildung und geben auch kein Wasser mehr an die Umgebung ab, so dass das Durchschlagen von Feuchtigkeit durch die Waschmittelpackungen entfällt. Wie aus den Beispielen hervorgeht, können ohne Schwierigkeiten niedere Schüttgewichte erreicht werden, wie sie den nach dem Trockensprühverfahren,hergestellten Produkten entsprechen. Im Gegensatz zisnSprühmischverfahren werden die gebildeten Granulate nicht mehr der Einwirkung von Rührvorrichtungen ausgesetzt und bleiben daher in ihrer ursprünglichen Form und Struktur erhalten,
Rezeptur und Kornspektrum des Endproduktes können in weiten Grenzen den Erfordernissen des Verbrauchers angepasst werden·
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHEt
    1. Verfahren zur Herstellung von rieselfähigen Wasch- ■ - pulvermischungen, bestehend im wesentlichen aus waschaktiven Substanzen, Aktivsauerstoffverbindungen, Waschhilfsmitteln und anderen üblichen Zusatzstoffen, wie Füllstoffen, optischen Bleichmitteln, Netzmitteln u.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass eine aus im eigenen Kristallwasser schmelzbaren Verbindungen, die mit überschüssigem Wasser in fester Phase erstarren, bestehende Schmelze im Gemisch mit gelösten waschaktiven Substanzen in einen Fallraum versprüht wird und in den Sprühkegel die Waschhilfsmittel und gegebenenfalls die restlichen waschaktiven Substanzen und die übrigen Zusatzstoffe als Lösung, Aufschlämmung oder vorzugsweise in Pulverform eingeblasen werden und das nach Passieren des Fallraumes entstandene Granulat gegebenenfalls anschliessend bei Temperaturen zwischen etwa 25 und 60 C getrocknet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass eine Schmelze von Alkaliperborat, die Wasser im Überschuss, bezogen auf den Kristallwassergehalt, enthält, im Gemisch mit waschaktiven Substanzen in den Fallraum versprüht wird.
    3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Perboratschmelzen verwendet werden» die zur Stabilisierung lösliche Verbindungen von Magnesium, Zink oder Cadmium in Mengen zwischen 0,5 und 5%, bezogen auf den Perboratanteil, enthalten.
    4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perboratschmelzen unmittelbar vor dem Versprühen aus kristallisiertem Perborat und Wasser hergestellt werden.
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    -X-
    5· Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Perboratschmelzen aus einer Metaboratlösung und Wasserstoffperoxid unter Zusatz eines Stabilisierungsmittel^ hergestellt werden.
    6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem langgestreckten zylindrischen Teil und einem sich an diesen nach unten anschliessenden konischen Teil bestehende Fallraum allseitig durch Wandungen aus flexiblen Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, umschlossen ist.
    7· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der bei der Herstellung und Verarbeitung der Waschpulvermiechungen entstandene Staub wieder in den Sprühkegel eingeblasen wird.
    23.2.67
    Dr.Bf/Mo
    209817/0097
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