DE1617050C3 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln mit niedrigem Schüttgewicht - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln mit niedrigem Schüttgewicht

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DE1617050C3
DE1617050C3 DE19661617050 DE1617050A DE1617050C3 DE 1617050 C3 DE1617050 C3 DE 1617050C3 DE 19661617050 DE19661617050 DE 19661617050 DE 1617050 A DE1617050 A DE 1617050A DE 1617050 C3 DE1617050 C3 DE 1617050C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Vcrfahren zur Herstellung von Waschmittel mit niedrigem Schüttgewicht aus einer organische waschaktive Stoffe und hydratbildende anorganische Gerüstsubstanzen enthaltenden wäßrigen Aufschlämmung, wobei die gebildete Paste durch Aufnahme gasförmiger Materialien aufgebläht und das erhaltene Produkt zerkleinert wird. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine die organischen waschaktiven Stolie .'Mithaltende wäßrige Vormischung herstellt, die Vormischung unter Bildung einer Aufschlämmung mit einem Feststoffgehalt von über 7()"''fl mit einem hydratbildenden Alkalimetallsal/. vereinigt, unmittelbar darauf in Gegenwart de·- gasförmigen Materials bei einem Überdruck von über 1.4 kg cm- und einem Scherfaktor von über 5 <> <-> vermischt, nach dem Mischen den Überdruck allmählich abläßt und zerkleinertes Waschmittel mit im wesentlichen gleichmäßiger Zellstruktur und einem Schüttgewicht von unter 0,45 g em:! gewinnt.
Aus der französischen Patentschrift 10 9l> 1 fid ist (15 bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Waschmittels mit niedrigem Schüttgewicht bekannt. Nach dirsem Verfahren wird eine Aufschlämmung, aus waschaktiven Stollen, hydratbildenden anorganischen Salzen, weiteren Zusätzen und Wasser unter Aufnahme von Luft oder anderen gasförmigen Materialien in ein festes Produkt mit einem Schüttgewicht von etwa 0.5 iicnr1 übergclühri. Zur Aufnahme der Luft wird die Aufschlämmung gerührt. Der Aufbläheffekt kann auch durch die Freisetzung von Kohlendioxid aus Bicarbonaten erreicht werden. Das bekannte Verfahren wird bei Normaldruck durchgeführt. Ferner ist in der deutschen Auslegeschrifi Π 44 866 ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen Reinigungsmittels mit niedrigem Schüttgewicht beschrieben, bei dem organische waschaktive Stolle, anorganische hydratbildende Salze, Sauerstoff abgebende Perverbindungen, weitere Waschmiuclzusätze und Wasser zu einer Paste verarbeitet werden, die Paste unter Zersetzung der Perverbindung L'cbJeichl und auf mindestens das Doppelte ihres Äusuaiiüsvolumens ausgedehnt und anschließend manuliert wird.
Wesentliches Kennzeichen des beanspruchten Verfahrens tiegenüber den bekannten Verfahren ist. daß die für' die Herstellung des erfindungsgemäßen Waschmittels verwendeten Bestandteile nicht in einem Verfahrensgang zusammengemischt weiden, sondern daß zunächst mit dem gesamten Wu^cr oder der Hauptmenge des Wassers eine die waschaktiven Substanzen enthaltende Vormischung hei uesiellt wird. Dieser Vormischung wird der größere Teil der Feststoffe, insbesondere das hydraibiklendc anorganische Sal/, unter Bildung einer Auf»chlämmunc mit einem Feststoffgehalt von über 70".·. /ueesetzt. woraaf sofort unter Anwendung von Überdruck bei hohem Scherfaktor gemischt wird. Die Zeit zwischen dem Zusammenbringen aller für da-Fertigprodukt notwendigen Bestandteile (Vormischuns : Feststoffe) und dem Beginn des Mischens im Hochleistungsmischer sollte nicht mein als 5 Sekunden betragen. Die Durchlauf/eil durcl den Hochicistungsmischer beträgt 30 Sekunden um vorzugsweise weniger. Die hohe Scherwirkung in Mischer führt zu einer gleichmäßigen Verteilung degasförmigen Materials unter Bildung von Gashläs eben mit einem durchschnittlichen Durchmesser ν01 unter etwa 0,085 mm und vorzugsweise von untei etwa 0.054 mm. Durch die Hydratbildung wird de Aufschlämmung das freie Wasser entzogen. Es ent steht ein Produkt mit niedrigem Schüttgewicht um fester Struktur, das unter dem Gewicht von darüber liegendem Material nicht zerbricht. Bisher ließen siel Aufsehläinmungen mit sehr hohem Feststoffgehalt wie sie erfmdungsgemäß zur Anwendung kommen nur schwer in Waschmitte! mit niedrigem Schutt gewicht überführen. Beim Verfahren der DT-A' muß. um die Masse rührfähig zu halten, währen« des Mischvorgangs Wärme angewandt werden. Be diesen erhöhten Temperaturen kann ein unerwünsch ter Abbau oder eine Zersetzung von Waschmittel bestandteilen eintreten. Beim Verfahren der DT-A wird eine Zersetzung zur Freisetzung des Sauerstoff aus den Perverbindungen angestrebt. Mischt ma heim eiTmdungsgemüßen Verfallren alle Bestandteil der Waschmiuel/usammenselzung von ,Anfang a zusammen, ohne zunächst eine Vormischung herzi stellen, so entsteht ein dickes nicht mehr pump fähiges Gemisch, wie später durch den Vergleich1 versuch A gezeigt wird.
Die Finhaliumi ausgewählter kritischer Bcdincui
gen. nämlich die Anwendung eines Überdrucks von mehr als 1,4 kg cm2 und eines Scherfaktors von über 5 während des erfindungsgemäßen Mischvorgangs nach der Herstellung einer die Hauptmenge oder das gesamte Wasser enthaltenden Vormischung und der Zugabe der hydratbildenden Substanz, ermöglicht es, aus Auischlämmungen mil hohem Feststotlgehalt Waschmittel mit gcrinsiem Schütlgewicht und hoher Strukturfestigkeil herzustellen.
Beim eründiingsgemäßcn Verfahren wird der Wassergehalt der Rohstotlmischung vor dem Trocknen möglichst gering gehalten, so daß zum Trocknen keine großen Wärmemengen und keine großen Trockenvorrichtungen erforderlich sind. Außerdem ermöglicht das eriindungsgemülie Verfahren die Steuerung der Eigenschaften des Produktes, so daß in kontinuierlicher Weise ein gleichmäßiges Material cr/eugl werden kann. Unter Produkten mit »niedrigem Schlinge wicht···, werden vorliegend Produkte verstanden, deren scheinbare Dichte geringer als etwa 0.45 g cnv ist. Die scheinbare Dichte stellt das (lewicht je Volumeinheit des Materials dar. Im Falle eines rieselfähigcn teilchenförmigen Produktes bezieht sich diese Angabe auf das unuestampfte Gewicht je Volumeinheit des teilchenförmigen Materials.
Nach dem Einmischen des gasförmigen Materials in die den WasehaktivstoH und das hydralbildende Alkalimetallsalz enthaltende Aufschlämmung wird diese aus der Mischvorrichtung genommen und bei Raumtemperatur abgekühlt, worauf sich ein festes Produkt bildet, das leicht zu einem Granulat zerfällt oder ohne Schwierigkeiten in ein teilchenförmiges Produkt mit niedrigem Schüttgewicht übergeführt werden kann. !Ein für das crfinclungsuemäße Verfahren geeignetes schnell hydratisierendes Alkalimetallsalz ist ein Alkalimetalltrinietaphosphat. das mit starken Basen unter Bildung der entsprechenden Alkalitripolyphosphat-Hydraie reagiert.
Die im crlindungsgemäßcn Verfahren verwendbaren Waschaktivstoffe sind wasserlöslich, organisch und im allgemeinen schäumend.
Beispiele für geeignete anionaktive Waschaktivstofl'e sind die wasserlöslichen Seifen und die sulfonierten synthetischen WaschrohstolTe. Die Seifen bestehen normalerweise aus den wasserlöslichen Salzen höherer Fettsäuren oder Harzsäuren, die sich im allgemeinen von pflanzlichen oder tierischen Fetten, Ölen oder Wachsen ableiten, wie Talg-, Kokosöl-, Tallöl- und Palmkernseifen. Der Waschaktivstoff kann z. B. ganz oder teilweise aus Kessclseife bestehen. Der Seiienzusatz erleichtert das Verfahren. Die Aufschlämmung läßt sich leichler belüften und wird leichter fest. Die f,eifc selbst verleiht dem Produkt eine gewisse Strukturfestigkeit, so daß die Ein-/.elteilchen des Produktes nicht so leicht auseinanderbrechen. Geeignete Seifen sind die wasserlöslichen Alkali-, Amin- und Ammoniumsalze höherer Fettsäuren mit beispielsweise 10 bis IS Kohlenstoffatomen, /. B. Natriumlaurat. Natriummyristat, Kaliumpalmiiat, Triälhanolaminsiearat und deren Mischungen, sowie Seifen ungesättigter Fettsäuren, wie Natriumoleat. Natriumseife der Taigfettsäuren und die Nalriiimseife einer 85 : I 5-Misclning von Talg und Kokosülfeusäuren. Als sulfonierte synthetische Wnschrohsloll'e werden vorzugsweise höhere Alkylarylsulionate, z. B. Alkylben/olsulfonatc mit 8 bis 1 Ci Kohlenstoffatomen in der Alk>!gruppe, verwendet, wie Natriumdecylbenzolsulfonat, Natriumdodecylbenzylsulfonat oder Natiiumpentadeeylbenzy!- sulfonat. Weitere geeignete Waschaktivstoffe sind die oberflächenaktiven sulfaticrlcn oder sulfonierten ahphaiischen Verbindunuen mit vorzugsweise 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, z. B. die langkettigen reinen oder gemischten höheren Alkylsulfate. wie Natriumlaur\!sulfat; die höheren Fettsäureäthanolamidsulfate, wie Natriumkokosfettsäureäihanolamidsulfat;
ίο die höheren Fetisäureamide von Aminoalkylsulfonsäuren, wie das Natriumlaurinsäureamid des Taurins und die höheren Fettsäureester der Isäthionsäure. Diese anionaktiven oberflächenaktiven Stoffe werden im allgemeinen in Form ihrer wasserlöslischen Salze,
z. B. der Alkali::alze, wie des Natrium- und Kaliumsalzes verwendet, jedoch können gegebenenfalls auch andere losliehe Salze, wie Ammonium-. Alk\lolamiri- und Erdalkaiisalze. eingeseizt werden.
Außer den genannten anionaktiven Verbinduneon kann der organische Waschaklivstoff auch ganz ou, teilweise aus einer nichtionogenen Verbindung, wie den nichtiono«zenen Polyalkylenoxid-Kondensationsprodukten. mit einer aliphatischen oder aromatischen hydrophoben Gruppe bestrhen. Die hydrophobe (iranische Gruppe enthält gewöhnlich mindestens etwa S KohlenstolTalome und ist mit mindestens 5 und im allgemeinen mit bis zu 50 Alkylenoxidgruppen kondensiert. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Polyäthylenoxid-Kondensatioiisproduktc mit Alkylphenole!!, die 6 bis 20 KohlenstoiTatome in der Alkylgruppc enthalten; die Polyäthyienoxidester höherer !"eltsäuren, / 13. mit 16 oder 20 Athylenoxidgruppen kondensierte Taliölsäuren oder Laurinsäure; die Polyäthylenoxid-Kondensationsprodukte mit höheren aliphatischen Alkoholen, z. B. mit 6 bis 30 Mol Alhylenoxid kondensierter Lauryl-, Myristyl-. Olc\l- oder Stearylalkohol; die Polyäthylenoxid-Kondensationsprodukte mit höheren Fcltsäureamiden. z. B. mit 10 bis 50 Mol Äthylenoxid kondensiertes Kokosfeusäureamid. Ebenso können auch die wasserlöslichen PoIyäihylenoxid-Kondensationsprodukte mit hydrophoben Polyoxypropylenglykolen verwendet werden Geeignete nichtionogene Waschaktiv stoiTe sind beispielsweise auch das Kondensationsprodukt vor Äthylenoxid mit Polypropylenglykol. das 80°Ί Äthylenoxid enthält und ein Molekulargewicht vor etwa 1700 hat, sowie Isooctylphenoxypolyoxyätln len· äthanol mit etwa 8,5 Oxyäth\ lengruppen im Molekül Es kann auch eine kationaktive oberflächenaktive Verbindung verwendet werden. Diese kann in Forn eine.; Pulvers oder einer Flüssigkeit auf jede gceig nete Weise mit den übrigen Bestandteilen vermisch werden. Bei Verwendung einer kationaktiven Ver bindung wird diese vorzugsweise in geringer Mcngi mit der sauren Komponente vermischt und dicsi Mischung mit dem Überzugsmittel überzogen. Gc eignete kalionakiive Verbindungen sind die ijuater nären Ammoniumverbindungen mit höheren Älkyl gruppen, wie die quaternären Ceu !ammoniumsalze /. B. Cetyhrimelhylammoniumchlorid und C'etyl pyridiniumchlorid. Ebenso können ampholv tisch \Vaschakti\stolle. wie tue N-Alk\ !verbindungen de ,/'-Aniinopropionsäure. deren Alk\!gruppen sich mi Fettsäuren ableiten. /. B. dem KokosfeitsäuR gemisch, wie Natiium-dodecNΙ-,ί-alanin. in vertrat liehen Mengen verwendet werden.
Der organische WaschnkiivstolT macht zweckmäßi
5 I 6
2 bis 65 Gewichtsprozent des Fertigproduktes aus. auch die Strukturfesligkeit. >o daß das poröse S\ stern
Bei Verwendung von synthetischem Waschakt'vstoff selbsttragend wird. Vorzugsweise verwendet man
liegt die bevorzugte Menge zwischen 10 und 40 Ge- daher eine Verbindung., die bei den lemperaturen
wichtsprozent, bei Seife zwischen 20 und 65 Ge- des erfindungsgemäßen Verfahrens m weniger als
wichtsprozent. 5 30 Minuten, zweckmäßig innerhalh von 1 bis 10 Mi-
Zvveckmäßig wird noch eine geringe Menge eines nuten und vorzugsweise innerhalb von 2 bis 5 Miwasserlöslichen hydrotropen Alkylarylsulfonats ver- nulen. im wesentlichen \ollstär,dig hydratisiert. Line wendet, das die Einarbeitung des'Gases in der erfor- bevorzugte hydratisierbare Verbindung ist demnach derlichen Menge und in feinverteilter Form in die Natriumtrimetaphosphai. das sich in Anwesenheit Aufschlämmung unterstützt. Dieses Sulfonat kann in io einer starken Base schnei! zu Natriiimtripohphos-Mencen bis zu 20Vo zugesetzt werden. Zweckmäßig phat-Hexahydrat umsetzt. Auf gleiche Weise Können erwiesen sich jedoch bis zu 6°ο und vorzugsweise auch andere Alkalitrimetaphosphaie zur Bildung \on bis zu 20Zu hydrotropes Alkylarylsulfonat. Das ver- Alkaiitripolyphosphai-Hydraten verwendet weiden. wendete Alkylarylsulfonat kann aus einer wasser- Die hydratisierbare Verbindung kann in Mengen löslichen hydrotropen Verbindung bestehen, deren 15 von 20 bis 80 Gewichtsprozent verwendet werden hydrophile und lipophile Ei»enschaften so eingestellt und wird vorzugsweise in Mengen von 30 bis M) Gesind, daß sie sehr gut wasserlöslich ist (besser als wichtsprozent eingesetzt. Vorzugsweise verwende! beispielsweise die verwandten organischen Wasch- man als hydratisierbare Verbindung 30 bis MJGeaktivstoffe), jedoch bei hoher Oberflächenaktivität wichtsprozent Alkalitrimetaphosphni.
im wesentlichen keine Waschaktivität besitzt. Bei- 20 Zur Überführung des Trimetaphosphats m Tnspiele für derartige hydrotropc Verbindungen sind polyphosphat-Hydrat ist eine starke Ba.se. wie Al-Natriumtoluolsulfonat,' Nairiumxylolsulfonat, Na- kalicarbonate, -silikate. -oxide, -hydroxide, crfordertriumdibutylnaphthalinsulfonat, Natrium-(mono-)do- lieh. Die Base muß so stark sein, daß sie bei AuI-ilecyloxydibenzoldisulfonat und die entsprechenden lösen von 1 Gewichtsprozent ir. destilliertem \\assL·! Kalium- und Lithiumsalze sowie deren Mischungen. 25 von 2.S C einen pH-Wert über 10.2 ergibt. \ oreinschließlich handelsüblicher Isomermischungen. zugsweise werden als starke Basen die Alkah-Der Alkylsubstituent in diesen Verbindungen enthält hydroxide, -carbonate und -silikate. insbesondere vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome je Sulfonat- Natrium- und Kaliumindro.xid. verwendet,
gruppe, und der Arylkern besteht zweckmäßig aus Die starke Base muß in einer zur Umwandlung Benzol oder Naphthalin. Die hydrotrope Verbin- 30 des Alkalitrimetaphosphats in das entsprechende dung kann einfach oder mehrfach sulfoniert und/ Alkalitripolyphosphat-Hydrai ausreichenden Menge oder alkylicrt sein. Die Alkalisalze dieser Verbin- eingesetzt werden. Im allgemeinen beträgt das Verdungen können auch ganz oder teilweise durch an- hältnis von starker Base .7u I rimetaphosphai 1.4 : 1 dcre wasserlösliche Salze, wie Erdalkalisalz.e, z.B. bis !0:1 und vorzugsweise 2: 1 bis d : 1 Molaqui-Magnesiumsalze, Ammoniumsalze oder Salze sub- 35 vaient. Die genaue Menge hängt von der jeweiligen stituierter Ammoniumverbindungen., z. B. Triäthanol- Base und vom zu verwendenden Trimetaphosphai aminsalze, ersetzt werden. ab.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kann das nie- Außer den obengenannten Verbindungen können
dere Alkylarylsulfonat entweder als solches oder in gegebenenfalls andere Zusatzstoffe, wie I-üllstoile.
Form der Sulfonsäure zu der Aufschlämmung ge- 40 ζ. B. Natriumsulfat. Schmutzdispcrgiermittcl. /. B.
geben und in Gegenwart der übrigen Bestandteile Carboxymethylcellulose. PuiTersuhstanzcn. Aufheller.
neutralisiert werden. Farbstoffe, Stabilisatoren u. ä.. zugesetz*. werden.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Der Wassergehalt der Aufschlämmung beim Mi-Verfahrens besteht in der Verwendung einer Verbin- sehen mit hoher Scherwirkung ist im allgemeinen dung, die mit Wasser unter Bildung eines wasserlös- 45 geringer als der Wassergehalt, mit dem das Materia! liehen Hydrats, vorzugsweise eines Polvphosphat- leicht und ohne Schwierigkeiten durch Leitungen Hydrats, reagiert. Durch diese Hydratbüdung wird gepumpt oder geführt werden kann. Dies wird dade'r Aufschlämmung freies Wasser entzogen und dein durch erreicht, daß man zunächst eine Vormischung Fertigprodukt eine feste Struktur verliehen, so daß herstellt, die das gesamte Wasser oder den Hauptteil es beispielsweise unter dem Gewicht von darüber- 50 des Wassers und nur einen Teil der Feststolfe einliegendem Material nicht zusammenbricht. Geeignete hält, und ilen Rest der Feststoffe unmittelbar vor hydratisierbare Verbindungen sind die Alkaliphos- dem Mischen mit hoher Scherwirkung zusetzt. Der phate, wie Pentanatriumtripolyphosphat in seinen Gesamtfcststoffgehalt der Aufschlämmung beim beiden Formen I und II, Tetranatriumpyrophosphat, Mischen im Mischer mit hoher Scherwirkung liegt Kaliumpyrophosphat, Trinatriumorihophosphat und 55 in Abhängigkeit vor den übrigen Bestandteilen und Natriumtrimetaphosphai. Ebenfalls geeignet sind den Arbeitsbedingungen des Verfahrens zwischen 7Ü hydratisierbare Verbindungen, wie Natriumcarbonat. und 85° 0 der Gesamtmischimg. In jedem Falle mirl: Natriummetasilikat, Magnesiumsulfat. Natriumtetra- so viel Wasser zugeben sein, daß die Aufschlämmung borat, sowie Mischungen dieser Verbiiuhinnen. Div. nach dem intensiven Mischen noch, so viskos unc hydratisierbaren Verbindungen weiden m Teilchen- 6o fließfähig ist. daß sie eine gleichmäßige Paste mi form verwendet, wobei zweckmäßig mindestens 1O" u einer Konsistenz bildet, die sich ausdehnen oder auf· der Teilchen einen Durchmesser von unter 150 μ biähcn kann, aber ein A üsteii'.en von Gas durch dit und vorzugsweise mindestens ''7".C der Teilchen Paste verhindert, so da. cmc Struktur mit gleich einen Durchmesser von unter 15(1 π und mindestens mäßig darin verteilten, getrennten >. ■.i-bläschen er 85'Vd einen Durchmesser von unter 75 κ aufweisen. fis halten bleibt, in der die GasbU'schcn nicht zusani Die hydratisierbare Verbinduni; sollte möglichst memreten und kein Gas aus dem Svstcni entweicht schnell hydratisiert weiden. .Ic größer die lUdrati- Als gasförmiges Malcrm! kann KiL". normalerweis sieruncsccsclnvindiiikcit ist, desto rascher erhöht sich !lastormiec incite Siolf, wie Lud. Stickstoff. Sauer
stolT, Kohlendioxid u. dgl., verwendet werden. Vorzugsweise wird Luft verwendet.
Die Vorteile des erlindungsgcmäßcn Verfahrens bestehen darin, daß sich mit ihm ein Produkt mit geringer scheinbarer Dichte, hoher Löslichkeit und hoher Lösegeschwindigkeit in Wasser herstellen laßt. Nach dem Granulieren weist es nur eine geringe Neigung zur Staubbildung oder zum Zusammenbacken beim Transport und/oder Lagern auf und enthält im Vergleich zu Produkten, die bei hohen Temperaturen getrocknet wurden, praktisch keine organischen oder anorganischen Hitzeabbauprodukte. Es ist, wenn es aus wasserlöslichen Rohstoffen hergestellt wurde, völlig wasserlöslich und besitzt einen ausgezeichneten Geruch. Im erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem man eine Vormischung herstellt, kontinuierlich einer Mischvorrichtung zuführt und unter Bildung einer schlecht fließenden Masse mit hohem Fcststoffgchalt kurz vor der Hochlcislungsmischstufe hydratbildendcs Salz, wie Tnmetaphosphat. zusammen mit einer starken Base zusetzt, ist es wichtig, daß die Materialströme rasch aufeinander abgestimmt werden können, damit ein einheitliches Produkt entsteht. Das nachfolgend beschriebene System ermöglicht eine solche sofortige Steuerung. Es ist besonders für Anlagen mit einer Kapazität von über 680 kg/h geeignet.
Das Steuersystem umfaßt für jeden Materialstrom einen Ladebchältcr und einen Abgabebehälter, zwischen denen und der jeweiligen Materialquellc sowie der Vcrarbeilungsanlage Verbindungslcitungen angebracht sind. Weiterhin sind Vorrichtungen zum kontinuierlichen Wiegen des Inhalts der Abgabebchältcr und der vereinigten Inhalte beider Behälter und zum Übertragen der ermittelten Werte in Steuersignale vorgesehen, welche die ermittelten Werte unabhängig vom tatsächlichen Gewicht in Steuersignale übertragen, die der Gewichtsveränderung entsprechen. Das Steuersystem umfaßt außerdem Vorrichtungen zur Erzeugung eines kontinuierlichen, zeitlich unabhängigen Sollwcrtsignals zum Vergleichen mit einem oder beiden der die Gewichtsveränderung angebenden Signale zur Steuerung der Abgabe des Materialstroms, wodurch der Unterschied zwischen den beiden verglichenen Signalen auf 0 gebracht wird. Außerdem werden über diese Signale die relativen Zufuhrgeschwindigkeiten gesteuert.
Wie schon erwähnt, werden bestimmte Komponenten des Waschmittel*; erst unmittelbar vor der Hochleistungsmischstufe zugesetzt. Dies gilt vor allem für die abbaubaren oder hydratisierbaren Verbindungen, wie Natriumtripolyphosphat oder Natriumtrimetaphosphat, die unmittelbar reagieren. Natriumtripolyphosphat unterliegt z. B. sowohl einer Hydratisierung als auch einer Hydrolyse. Während der Hydratisierung wird der Mischung Wasser entzogen. Arbeitet man mit hohem Feststoffgchalt. so wird die Aufschlämmung hierdurch noch weniger fließfähig, so daß sie nicht durch Fließen weiterbefördert und nicht ausreichend durchgemischt werden kann. Durch weitere Reaktionen, wie Hydrolyse, wird das Material abgebaut, und es entsteht ein Fertigprodukt mit unerwünschten Eigenschaften. Es müssen dementsprechend sowohl die Vcrwcilzeit als auch die Mischdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Vorzugsweise bleiben die Vormischung und die Zusatzstoffe daher nur so kurz wie möglich in den Zubringern. Die Zeit zwischen dem Zusammenbringen aller für das Fertigprodukt erforderlichen Komponenten und dem Beginn des Mischens im Hochlcistungsmischer beträgt zweckmäßig nur 5 Sekunden oder noch weniger. Die Durchlaufzeit durch den Mischer mit hoher Scherwirkung beträgt vorteilhaft weniger als etwa 30 Sekunden und vorzugsweise etwa 5 bis 20 Sekunden. Mit dem oben beschriebenen Steuersystem können mehrere Komponenten in der geringstmöglichen Zeit in genau dosierten Men-
iö gen vereinigt werden, wobei Variationen in der Geschwindigkeit der GewiclHsveränderung oder der benötigten Komponentenmenge augenblicklich kompensiert und alle diese Vorgänge innerhalb von weniger als etwa 5 Minuten ausgeführt werden können.
Vor dem Eintritt der mit den Zusatzstoffen vermischten Vormischung in den Mischer mit hoher Scherwirkiing wird ein gasförmiges Material in die Mischung eingeführt. Bei Verwendung von Alkalitrimctaphosphat setzt die Reaktion zwischen der hydratisierbaren Verbindung und dem in der Vormischungsaufschiämmung enthaltenen Wasser erst ein, wenn das Trimctaphosphat mit der Lauge in Berührung kommt. In diesem Fall werden also keine wesentlichen Mengen Hydrat gebildet, bevor die Lauge zugegeben ist. Dementsprechend kann das gesamte Trimetaphosphat oder ein Teil desselben früher, als dies sonst möglich ist. zu der Vormischung gegeben werden. Die genaue Stelle oder der genaue Zeitpunkt des Verfahrens, an welchem das hydratisierbare Material der Vormischung zugesetzt wird, hängt von mehreren Variablen und Verfahrensbedingungen, wie der Hydratisierungsgeschwindigkeit, den auftretenden Temperaturen, dem FeststofTgehalt und den relativen Mengen der einzelnen Komponenten, ab.
Die Mischvorrichtung zum gründlichen kontinuierlichen Vermischen der Komponenten und gleichmäßigen Verteilen des gasförmigen Materials zu feinen, im wesentlichen einheitlich kleinen Bläschen in der Mischung muß eine hohe Scherwirkung haben. Die hierfür geeigneten Mischvorrichtungen haben im allgemeinen ein verhältnismäßig kleines Fassungsvermögen, so daß zur gleichen Zeit nur eine kleine Menge Aufschlämmung verarbeitet wird und die zugeführte Kraft im wesentlichen direkt auf die Aufschlämmung wirkt. Zweckmäßig hat die Mischvorrichtung ein Fassungsvermögen von weniger als etwa 4 Liter, so daß das Material den Mischer in weniger als 30 Sekunden durchläuft und während dieser kur-
so zen Zeit einer außerordentlich hohen Scherwirkung ausgesetzt wird. Die Mischvorrichtung kann eine beliebige geeignete Bauweise haben und umfaßt vorzugsweise eine Mischkammer mit zwei Statoren und einem zwischen den Statoren rotierenden Rotor. Die Innenflächen der beiden Statoren und beide Flächen des Rotors können mit konzentrischen Reihen vor Blättern versehen sein, die so angeordnet sind. daC die Blätter des Rotors dicht in die Blätter der Statoren eingreifen, diese jedoch nicht berühren. Die Aufschlämmung wird zweckmäßig in eine Öffnung ir der Mitte eines Stators eingebracht, zwischen der Blättern dieses Stators und denen des Rotors hin durch, über den Rotor, zwischen den Blättern de; anderen Stators und des Rotors hindurch und au:
einer Öffnung am Ende des Mischers wieder heraus geführt. Auf diesem Weg durch die Mischvorrich tung werden die Aufschlämmung und das gasförmig Material durch die Blätter in zahllose Einzelström«
getrennt und das gasförmige Material in Form win- einen, Wirbelschichttrocknen einem Drehofen einem Lev Bläschen gleichmäßig in der Aufschlämmung Hc./.lunne nut Lau band einem ^pul uekur verteilt Es können auch andere Mischvorrichtung™ einem senkrechten Schachtofen u. a. bestehen. Au verwendet werden, solange sie mit großer Energie wirtschaftlichen Gründen -.rd vorzugsweise emc und hoher Sehergeschwindigkeit auf die Aufschläm- 5 1 rockentrommcl verwendet. Aul orund seines gcmung wirken so daß der überwiegende Teil (d. h. ringen Wassergehalts kann das crhndungsgcmaß hermehr als 50"-'..) des gasförmigen Materials in einzelne gcslcllle Produkt besonders wirtschaftlich getrocknet Gasbläschen mit einem durchschnittlichen Durch- werden. Ricchstolle können ihm zu jedem geeigneten messer von weniger als etwa 0.085 mm und Vorzugs- Zeitpunkt, beispielsweise am Schluß des 1 rockenweise weniger ateetwa 0,054 mm zerteilt wird. io Vorganges zugesetzt werden R,kniMe Unter »Seherwirkung wird eine Krafteinwirkung Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele verstanden durch die aneinandergrenzendc Teile der erläutert. Soweit nichts anderes vermerkt ist. beMischung gegeneinander verschoben werden. Die ziehen sich alle Mengenangaben auf das Gewieiu, dabei auf die" Mischung ausgeübte Kraft hängt von und alle anorganischen Salze sind wasserfrei, der verwendeten Vorrichtung und den Arbeitsbedin- 15
gungen des Verfahrens ab. Unter »hoher Scher- Beispiel 1 wirkung« wird eine Wirkung verstanden, bei der der
nachstehend definierte »Scherfaktor (F)« größer als In einen Weithals-Schncckenforderer wurden kon-
etwa 5 und vorzugsweise großer als etwa 6.5 ist. tinuierlich zwei Malcrialströme eingeführt. Der erste
20 bestand aus einer Aufschlämmung aus den folgenden
_ , . ., .,.. 2- 10-■'■/. rΛ 7- Rohstoffen:
Scherfaktor (Λ) — Gewkhtsieile
Wasser 15.6
WOnn Natronlauge, 50- Be Π .2
r ^ Radius des Rotors in cm ■ 2.>4 oder der ^ Natriumtoluolsulfonat (technisch) 3.0
entsprechende Werl bei anderen Misch- ' Tridccylbcnzolsulfonsäure (% " <. Sulfonvorrichtungen, säure, 2 " ., Schwefelsäure. 1 n » freies
R - Anzah1 der Umdrehungen des Rotors je Öl. l « „ Feuchtigkeit) 35.2
Minute oder der entsprechende Wert. Natriumsulfat 1 ?·7
T — Geschwindigkeit der Materialzufuhr in den 3" Natriumcarbox\ metin !cellulose (74 ° u Mischer in kg -0,454 je Stunde. aktive Substanz. 26 ° ,. inerte Fest-
d =--· Zwischenraum zwischen den Blättern des stoffe) . ^ '-6
Rotors und des Stators oder der cntspre- Natnumsihkat (44.1"« Feststoffe mn chendeWert. ^ *™™ Na.O: SiOs-Vcrhhltnis von ^7
Γ ■-= Fassungsvermögen der Mischvorrichtung in 35 " "'
cm:l · 16.4. pj;ü A^ift/ji-ji-in-jj-.iiji-.r. wurde auf einer Temperatur
An der äußeren Öffnung des Mischers ist ein rohr- von etwa 57 C gehalten und dem Schneckenförderer formier Teil angebracht." welcher das innig durch- aus einer Dosiervorrichtung mit einer Gesehwindigmischtc Matcriafaus dem Mischer auf eine Förder- 40 keil von 1 38 kg je Stunde zugeführt, vorrichtung brinct. Der rohrförmige Teil wird zum Der /Α-eile Materialstrom bestand aus pulverfor-
Einstellcn'dcs Innendruckes im Mischer venver.del migem Pentanatriumlripolyphosphat der Form 11 und kann daher von verschiedener Länge und ver- und wurde aus einer Dosiervorrichtung mit einer schiedenem Durchmesser sein. Durch Verlängerung Geschwindigkeit von 73 kg je Stunde zügelührt. oder Vereneunu des rohrförmigen Teiles wird der 45 PcntanntritimtripoKphosphat der Form II ist cm Druck im Mischer erhöht. Es ist vorteilhaft, an Stelle Phosphat, das bei seiner Herstellung bei niedrigen eines Drosselventils eine derartige Vorrichtung zur Temperaturen kalziniert wird. Pentanatriumtripoly-Druckreeulienme zu verwenden, um einen plötz- phosphat der Form 1 wird dagegen bei höheren Temliehen Druckabfall zu vermeiden, der zu einem un- pcraturcn kalziniert. Die Form I des Pcntanatnumbeständisien Produkt führen könnte. Länge und 50 tripolyphosnhats hydratisicrt schneller als die Durchmesser des Rohres können so variiert werden. Form 11. Das verwendete Pcntanatriumlripolyphos· daß der Oberdruck im Mischer im Bereich von etwa phal der Form 11 bestand zu S6flO aus Teilchen mi 1 4 bis 7.0 ke cm- und vorzugsweise von etwa 2,8 einem Durchmesser von unter 75 μ und zu 11" » au: bis 4,5 kii/cm^ liest. Teilchen mit einem Durchmesser zwischen 75 unc
Das Waschmittel wird vom rohrförmigen Teil auf so I 50 it.
eine Fördervorrichtung abgegeben, die zweckmäßig Die Mischung aus Pulver und Aufschlämmuii!
aus einem Laufband besteht, so daß das Produkt wurde vor der Abgabe aus dem Sclincckcnfordere schnell abgeführt und nicht zu einer unerwünschten bereits etwas durchgemischt. Das Mischungsvcrhält Höhe aufgeschüttet wird, wodurch es zusammen- nis von Aufschlämmung und Pulver war in dem von gedrückt und in ein Produkt zu hoher Schüttdichte 60 Schneckenförderer abgegebenen Material im wcsent übergeführt werden könnie. In manchen Fällen kann liehen konstant. Der Fcststoffgchalt des Material es zweckmäßig sein, die Temperatur des Produktes betrug an dieser Stelle 77" V
auf dem Förderband während einer bestimmten Zeit Die Geschwindigkeit des Schneckenförderers wurd
auf einer bestimmten Höhe zu halten. Hierzu kann so eingestellt, daß im Einfülltrichter eine gleichblc das Förderband mit einer Vorrichtung zum wahl- 65 bende niedrige Füllhöhe eingehalten wurde. Dr weisen Erwärmen und oder Kühlen des Produktes Material wurde direkt in einen kontinuierliche versehen sein. Vom Förderband wird das Produkt in Mischer mit hoher Scherwirkung eingepumpt. Di eine Trockenvorrichtung gebracht. Diese kann aus Verweilzeil betrug etwa 30 Sekunden, l'nmittelbr
vor dem Mischer wurde ein dosierter Strom Druckluft in die Paste eingeführt. Die Mischung trat dann inncrhalb von .*'wa 5 Sekunden in den Mischer ein. Die eingeführte Luftmenge betrug etwa 0,11 3 m:l. Der Mischer wurde mit einer Rotorgeschwindigkeit von 40t) U'min betrieben. Durch ein 35,5 cm langes Rohr von 1,27 cm lichter Weile am Mischerauslaß wurde ein Überdruck von etwa 4,2 kg cm- am Mischereingang aufrechterhalten und für einen allmählichen Abfall des auf die Mischung ausgeübten Druckes m gesoriit.
Das den Mischer verlassende Material bestand aus einer gleichmäßig durchmischten und mit Luft durchsel/ien Paste mit einer Dichte von etwa 0,44 g/cnv1 und einer Temperatur von etwa 65" C. Die Paste wurde in eine Reihe von Wannen geleitet, wo sie etwa 48 Stunden lang bei Raumtemperatur im Ruhezustand belassen winde. Während dieser Zeit verfestigte sich das Produkt. Dann wurde es aus den Wannen einer Zcrteilungsvorrichtiing zugeführt, um alle vorhandenen Klumpen /u zerkleinern, und darauf durch ein Sieb mit quadratischen Öffnungen von 2 mm Seitenlange gesiebt. Das e Iiahcne Pulver halte eine scheinbare Dichte von '\38 n cnV und einen
Feuchtigkeitsgehalt von etwa 220O. Es wurde in einem Warmluflstrom von 60" C auf einen Gcsamtfeuchtigkeitsgehalt von 18% getrocknet. Das Fertigprodukt hatte etwa die folgende Zusammensetzung:
Nalriumtridccylbenzolsulfonat
Penianatriumlripolyphosphat
Nalriumtoluolsulfonat
Natriumsilikat
Natriumcarboxymethylcellulose
Natriumsulfat
Wasser (im wesentlichen vollständig durch das Phosphat und andere hydratisierbare Salze molekular gebunden)
Beispiele 2 bis 8
25 37
0,8
18
Hs wurde, soweit nichts anderes vermerkt, untei Anwendung der gleichen Formulierung wie im Bei· spiel 1 eine Reihe von Versuchen, jedoch unter vcrschicdenen Arbeitsbedingungen, durchgeführt. Du Arbeitsbedingungen sind in der folgenden Tabelle wiedergeben.
Tabelle
Bei Tcmperalur Zuführ- Tesi- I lift Rotorpe- Über Tempera Dichte Wasser Scher NaTS-
spiel dor Vor- ge- stolT- schwindig- druck tur am des gehalt fak Gchall
mischungs- schwin- gchalt "Kcit des am Mischer- Pro des tor des Pro
aufschliim- digkcit Mischers Mischer cingang duktes Pro duktes
niung eingang duktes
Gewichts
r kgh 11 η 1 h U min kg cm: C gern1 0 0 prozent
(1) (2) (?> (4!
2 52 163 75 0.088 400 2.45 57 0.37 23,7 7.6 1
44 163 77 0,025 400 2.80 65.5 0.34 15.8 7.7 6
4 52 154 75 0.014 400 2,03 63 0.306 22.4 7.4 6
5 71 154 75 0.178 400 2.73 66.5 0.34 22.8 7.5 2
6 57 2!IS 75.5 0,130 400 2.44 5 S 0.367 26.0 «.8 2
7 52 158 76 0.113 400 3.71 60 0.371 23,6 7.4 2
8 57 161 75,5 0.046 400 3.22 57 0,362 23.0 7.5 2
Vcr- 41) 4 1 75 0.187 375 2.45 60 4.0
such Λ
Ver- 57
such B
SO.6
0.046 400
63
7.8
(11 GcsamtfcstMolTgch.iit ohne Hydralationswasscr.
(2! Berechnet auf einen Druck %on 7dl) mm Hg und eine Temperatut (."M Rotordiirchmesscr .-.20.3 cm. Fassungsvermögen des Mischers
hlüttern - 1.5 mm.
(4t NaIS ζ= NatriiimioluolMilfonat
von 0
- 1. 2^5
liter. Abstand zwischen Rotor- und Stator-
Im Beispiel 4 wurde das m ilen übrigen Beispielen verwendete Pentanatriumiripolyphosphat der Form U durch PentanairiumiripoW phosphat der Form I crxct/i. Die Form I hydralisierl schneller als die Form II. Aus einem Vergleich zwischen dem Beispiel 4 und dem iinlei Verwendung von Pentaralniimtripolyphospt'iat der Form II durchgeführten Beispiel 3 geht hervor, daß es möglich ist. dem Produkt durch Verwendung der schneller hydiatisicrcnden Verbindung eine festere Struktur /u verleihe Beispiel 5 zeigt einen weiteren Fall, in dem Pent natriumiripoKphosphat der Form 11 durch Pent nalriunitripolyphosphat der Form I ersetzt wurde.
Zum Vergleich mit oben angeführten ertindung gemäßen Beispielen wurde ein Versuch A durchg führt, bei dem sofort der gesamte Ansatz in eine Behälter hergestellt und das Pentanatriumtripol phosphat der Form II nicht erst im späteren Verla
jcs Verfahrens zugesetzt wurde. Das alle Bestandteile enthaltende Material wurde über den Schneckenförderer dem Mischer mit hoher Scherwirkung zugeführt. Innerhalb einer halben Stunde wurde die Mischung jedoch durch weitgehende Hydratisierung der hydratisierbaren Verbindung so dick, daß sie sich nicht mehr pumpen ließ.
In einem weiteren Vcrgleichsvcrsuch D wurde eine zu geringe Menge von nur 41Vo hydratisierbarcr Verbindung verwendet. In den Schneckenförderer wurde kontinuierlich eine Aufschlämmung der folgenden Zusammensetzung eingeführt, die von der der Beispiele 1 bis 8 verschieden war:
Wasser 27,77
Natronlauge, 50° Be 12.6
Natriumtoluolsulfat (pulverförmig, technisch) 3.0
Tridecylbenzolsulfonsäure 49.7
Pentanatriumtripolyphosphar der Form 11 6.6
Die den ersten Materialstrom bildende Aufschlämmung wurde auf einer Temperatur \ η 68 C gehalten und dem Schneckenförderer mit einer Geschwindigkeit von 188 Gewichtstcilcn je Stunde zugeführt. Ein zweiter, aus wasserfreiem Natriumsulfat als Füllstoff bestehender Strom wurde dem Schneckenförderer mit einer Geschwindigkeit von 178 Gewichtsteilen je Stunde zugi'iihrt und dort mit der ersten Aufschlämmung vereinigt. Die Mischung wurde unter etwa den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 unter Einführung von etwa 0,096 m:t Luft je Stunde in einen Mischer mit hoher Scherwirkung gepumpt. Am Mischereingang wurde ein Überdruck von etwa 2.8 kg/cm2 aufrechterhalten. Das Material verließ den Mischer als nasse Paste und ergab kein brauchbares Produkt, obgleich im Ansatz weniger Wasser als in den obigen Beispielen verwendet wurde. Der Grund hierfür liegt darin, daß nicht genügend hydratisierbares Material zum Bit,den des Wassers vorhanden war und dadurch keine ausreichende Struklurfcstigkeit erziel! wurde. Außerdem verursachte die Art der Zugabe des hydratisierbaren Materials /ur Aufschlämmung Schwierigkeiten hinsichtlich deren Beförderung.
Beispiele 4 bis 1 5
In diesen Beispielen wurde Natriurntrimctaphosphat als hydratisierbare Verbindung verwendet. Die Beispiele wurden wie folgt durchgeführt:
In den Schneckenförderer wurden kontinuierlich zwei dosierte Materials!röme eingeführt. Der erste Materialstrom bestand aus der folgenden Aufschlämmung:
Gcwiclitsleilc
Natriumtoluolsulfonat 3.1
Natriumtridccylbenzolsulfonat
(54 " u Feststoffe. 46 " 0 Wasser.
86 "Ό aktive Substanz. 14 " 0 inerte
Stoffe) 31,0
Natriumsilikatlösung
(43,5 "0 Feststoffe. 56.5 " 0 Wasser) . . 14.0
Kessehcifc (Natriumsalz eines Talgfcttsäurc-Kokosfcttsäure-Gemisches im
Gewichtsverhältnis 80 : 20) 7.0
Natriumcarboxymcthylccllulose
(74 "μ aktive Substanz. 26" n inerte
Stoffe) 0.S
pulverförmiger Polyvinylalkohol 0.3
Ultramarinblau 0.3
Natriumsullat-Pulvcr 43.5
Tabelle 2 Zuführ- Fcst- Luft Rotorgc- über Tempera Dichte Wasser Scher NaTS-
Bei Temperatur ge- stoff- schwindig- druck tur am des gehalt fak Gehalt
spiel der Vor- schwin- gc- keit des am Mischer- Pro des tor des Pro
mischungs- digkeit halt Mischers Mischer- cingang duktes Pro duktes
aufschläm- eingareg duktes
mung Gewichts
kg-Ti U min kg errr C g'crrv1 prozent
C (I) (21 (3) (4)
210 83.5 0.014 800 1.47 88 0.15 15.0 19,6 2.0
q 65.5 210 83.5 0.062 800 1.61 88 0,18 15.2 19,6 2.0
10 65.5 210 83,5 0.014 800 1.75 88 0.38 16.0 19.6 0.0
11 65.5 210 80,4 0.062 800 1.47 88 0,33 17.0 19,6 0.0
12 65.5 210 80,0 0,062 400 1,61 88 0.27 18.5 Q 8 0.0
13 88 210 80,8 0,014 800 1.40 88 0.28 18.1 19.6 0.0
14 88 210 80,8 0,014 400 1.61 88 0.18 17,0 9.8 0.25
15 88
(11 Ge-samtfeststoffgchalt ohne Hydratalionswasscr.
(21 Berechnet auf einen Druck von 760 mm Hg und eine Temperatur von 0 ' C.
(31 Rotordurchmesser = 20.3 cm, Fassungsvermögen des Mischers ~ 1.2Q5 liter. Abstand zwischen Rotor- und Statorblättern = 1,5 mm.
(41 NaTS = Natriumtoluolsulfonat.
Die Vormischung wurde auf einer Temperatur von etwa 65.5 C gehalten und dem Schneckenförderer mit einer Geschwindigkeit von 11 3 kg je Stunde zu-Dl'! i~eSiSumgUfiaiL
ν CjrTiiSCiili
schwankte bei den Beispielen 9 his 15 /wischen 73.5 und 79,00Ii. Ein zweiter Strom aus pulverförmiger!! Natriumtrimetaphosphat mil einer durchschnittlichen Teilchenaröße von unter 75 u wurde dem Schneckenförderer mit einer Geschwindigkeit von 70 kg je Stunde zugeführt. Der Schneckenförderer pumpte die Mischung direkt in einen kontinuierlichen Mischer mit hoher Scherwirkung, der mit einem Scherfaktor von über 5 arbeitete. Unmittelbar vor dem Mischer wurde Natronlauge von 50 Be mit einer Geschwindigkeit von 27,2 kg je Stunde und Luft mit den in der Tabelle 2 angegebenen Geschwindigkeiten zugeführt. Die nach diesen Beispielen erhaltenen Produkte bestanden aus Waschmittel in:! niedrigem
Schüttgewicht und gleichmäßiger Konsistenz mit den in Tabelle 2 angegebenen Dichten und Feuchtigkeitsgehalten. Die Produkte konnten auf jede geeignete Weise auch noch auf einen gerinp.eren Wassergehalt getrocknet werden.
Aus den in Tabelle 2 aufgeführten Dichten der Produkte gehen die Vorteile des eriindungsgemäßen Verfahrens hervor, d. h.. es lassen sich Produkte mit einer Schüttdichte von unter 0.35 herstellen, obgleich
ΐυ Mischungen mit einem Feslstoffgehalt von über X0° ι, verwendet wurden und das Fertigprodukt weniger als 35 Gewichtsprozent Tripolyphosphat enthält, d. h. einen für ein Waschmittel mit geringem Schüttgewichi verhältnismäßig niedrigen Tripolyphosphatgehalt hat.
'■5 Der erzielbare niedrige Tripolyphosphatgehalt geht insbesondere aus den Beispielen 1J und 11 hervor, bei denen der Tripolyphosphatgehalt 27.8 bzw. 27.3

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kontinuierliches Vci fahren zur Herstellung von Waschmitteln mit niedrigem Schüttgewicht aus einer organische waschaktive Stoffe und hydratbildende anorganische Gerüstsubstanzen enthaltenden wäßrigen Aufschlämmung, wobei die gebildete Paste durch Aufnahme gasförmiger Materialien aufgebläht und das erhaltene Produkt zerkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine die organischen waschaktiven Stoffe enthaltende wäßrige Vormischung herstellt, die Vormischung unter Bildung einer Aufschlämmung mit einem Feststoffgehalt von über 70% mit einem hydraibildenden Alkalimeiallsalz vereinigt, unmittelbai darauf in Gegenwart des gasförmigen Material;, bei einem Überdruck von über 1.4 kg cm- und einem Scherfaktor von über 5 vermischt, nach dem Mischen den Überdruck allmählich abläßt und zerkleinertes Waschmittel mit im wesentlichen gleichmäßiger Zeilstiuktur und einem Schüttgewicht von unter 0,45 g cm:i gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, d .'. man das hydratbildende Alkalimetallsalz in zerkleinerter Form mit einer Teilchengröße von unter I 50 μ verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß man als hydratbildendes Alkalimetallsalz ein Alkali-lrimetaphosphat verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß man den Mischvorgang in Gegenwart des gasförmigen Materials bis zu 30 Sekunden lang durchführt und das gasförmige Material in der Aufschlämmung in Form von Gasbläschen dispergiert. deren Durchmesser zum überwiegenden Teil unter 0.054 mm liegt.
40
DE19661617050 1965-06-24 1966-06-16 Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln mit niedrigem Schüttgewicht Expired DE1617050C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US46679565 1965-06-24
US466795A US3515672A (en) 1965-06-24 1965-06-24 Apparatus and process for the preparation of detergent compositions
DEC0039379 1966-06-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1617050A1 DE1617050A1 (de) 1971-03-18
DE1617050B2 DE1617050B2 (de) 1975-06-05
DE1617050C3 true DE1617050C3 (de) 1976-01-29

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