DE1617004A1 - Verfahren zur Gewinnung von OElen und Fetten aus OElsaaten bzw.Extrakten aus anderen Produkten sowie Extrakteur hierzu - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von OElen und Fetten aus OElsaaten bzw.Extrakten aus anderen Produkten sowie Extrakteur hierzu

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DE1617004A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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Description

Verfahren zur Gewinnung von ölen und Fetten
aus Ölsaaten bzw. Extrakten aus anderen Produkten sowie Extrakteur hierzu.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Ölen und Fetten aus ölsaaten bzw. Extrakten aus anderen Produkten, unter stufenweiser Extraktion sowie einen Extrakteur hierzu, bestehend aus mehreren übereinander angeordneten, um eine gemeinsame vertikale Achse umlaufenden und in eine größere Zahl von Zellen gegliederten Rädern.
fett- oder schleimhaltiger Bei der Extraktion hochöl-jiHEÄJixiiefefciaaiifctser/Stoffe in den bekannten Extrakteuren, gleichgültig ob es sich um Bandoder Zellenradextrakteure handelt, besteht die Schwierigkeit, eine zufriedenstellende Perkolation des frisch aufgegebenen, noch nicht mit Lösungsmittel behandelten Materials zu erreichen, da infolge des hohen öl- bzw. Fettgehaltes bzw. bei Gütern, bei denen der Extrakt zu Beginn der Behandlung sehr schleimhaltig ist, der Durchtrittswide-rstand durch das Schüttgut für das Lösungsmittel sehr groß ist. Diesem Umstand Jötauxiabauex/dadurch Rechnung :gje* tragen, daß man eine Schichthöhe wählt, bei der die Perkolation bestmögliche Werte erreicht. Dies kann man dadurch unterstützen, daß Frischlösungsmittel gemäß den veränderlichen Perkolationseigenschaften des Gutes an verschiedenen Stellen aufgegeben wird, wobei die anfallende Miscella getrennt oder gemeinsam weiterverarbeitet werden kann.
Eine weitgehende Ausschaltung der erwähnten nachteiligen Eigenschaften des Extraktionsgutes kann bereits erreioht werden, wenn zur Extraktion ein Zellenradextrakteur ähnlich demjenigen nach der deutschen Patentschrift 889 I4o bzw. der US-Patentschrift 3 131 202 benutzt wird. Ein solcher Extrakteur besteht dann aus mehreren übereinander angeordneten, um eine gemeinsame vertikale Aohse umlaufenden und
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in eine größere Zahl von Zellen gegliederten Rädern, in denen eine stufenweise Extraktion durchgeführt wird. Wie neuere Versuche ergeben haben, können die Betriebsweise auch eines solchen Extrakteurs sowie er selbst noch verbessert werden, wodurch es möglich wird, die bestehenden Schwierigkeiten noch wirkungsvoller zu beheben.
Dies gelingt gemäß der Erfindung bei einem wie eingangs erläuterten Verfahren dadurch, daß man unter Aufrechterhaltung eines gleich grossen oder etwa gleich grossen Mengendurchsatzes in den einzelnen Stufen die Schü tthöhe des zu extrahierenden Gutes darin mit der Geschwindigkeit, mit der das Gut durch die Stufen geführt wird, derart abstimmt, daß eine höhere Geschwindigkeit einer niedrigeren Schy tthöhe entspricht und umgekehrt. Bei einem wie ebenfalls eingangs beschriebenen Zellenextrakteur ist dabei vorgesehen, daß die Zellenräder der Etagen getrennte Antriebe aufweisen und mit unterschiedlichen, den sich während des Extraktionsverlaufs verändernden Perkolationseigenschaften des Extraktionsgutes angepaßten Drehzahlen rotierbar sind. Auf diese Weise gelingt es, das Lösungsmittel im Gut gleichmäßig zu verteilen und die Perkolation über den Gutquerschnitt zu vergleichmäßigen. Auch bei schleimhaltigen Gütern wird der Nachteil hoher Durchtrittswiderstände wirkungsvoll behoben.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Extrakteurs gemäß der Erfindung ist die Zahl der Zellen in den verschiedenen Etagen unterschiedlich. Auch hierdurch kann man den oben geschilderten Schwierigkeiten weitgehend entgegentreten.
Die Zellenräder bewegen sich über Siebböden, die zweckmäßig konzentrische Schlitze für den Durchfluß der Miscella haben. Durch die Form und die Ausbildung der Siebboden ist eine schonende Behandlung des Extraktionsgutes gewährleistet, ein merklioher Abrieb des Gutes wird auf den glatten Siebboden mit Sicherheit vermieden. Unter den Siebboden sind Aufnahmebehälter für das durch das Gut hindurchlaufende Lösungsmittel
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angeordnet. Diese Behälter sind in einzelne Kammern unterteilt/ die über einen Überlauf untereinander in Verbindung stehen. Das Lösungsmittel bzw. die Mise.el.la jeder Kammer wird über Aufgabebrausen auf das Material so gepumpt, daß sich Lösungsmittel und zu extrahierendes Gut im Gegenstrom bewegen.
Das für die Extraktion aufbereitete Gut wird über eine Eintragsvorrichtung in die oberste Etage aufgegeben. Um zu Beginn bei schlecht perkolierendem Material eine ausreichende Extraktion zu erhalten, wird die Schütthöhe in dieser Etage entsprechend niedrig und die Drehzahl höher als in den folgenden Etagen gewählt.
Durch die niedrige Schichthöhe der ersten Etagen wird eine zufriedenstellende Extraktion des Gutes in relativ kurzer Zeit erreicht, bzw. werden in dieser Vorbehandlung«stufe die die weitere Perkolation behindernden Stoffe abgeführt. Dieser Effekt kann noch dadurch verstärkt werden, daß dieser Stufe nur Prisciilosungsmittel zugegeben und die daraus entstehende Miscella getrennt abgeführt und verarbeitet oder mit der restlichen Miscella gemeinsam weiterbehandelt wird. Dadurch kann das Frischlösungsmittel in der obersten Etage eine von der übrigen Miscella abweichende Temperatur haben.
Nach dem Ausfall des vorbehandelten Gutes aus der obersten schneller laufenden Etage in die darunter liegenden langsamer laufende wird bei entsprechend größerer Schütthöhe die Gegenstromextraktion in bekannter Weise durchgeführt.
Eine Ausführungsform des Zellenradextrakteurs gemäß der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung beispielsweise und schematisch wiedergegeben.
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In der Zeichnung ist mit 1 der Extrakteur bezeichnet, der Im vorliegenden Fall die übereinander angeordneten Zellenräder 2 und 3 aufweist. Diese Räder sind in unten und oben offene Zellen unterteilt und bewegen sich oberhalb der feststehenden Siebboden K und 5· Das zu extrahierende Gut gelangt über den Guteinfall 6 in das obere Zellenrad 2 und fällt nach einer Umdrehung des Rades 2 um etwas weniger als 3600 durch den Gutausfall 1J in das untere Zellenrad 3* das es nach einer ebenfalls etwas weniger als 3600 betragenden Umdrehung über den Gutausfall 8 verlässt, um durch die Schnecke 9 aus. dem Extrakteur ausgetragen zu werden. Nicht dargestellt sind die Lösungsmittelaufgaben, von denen für jede der Etagen zweckmäßig eine gesonderte Vorrichtung vorgesehen ist.
Auf der linken Bildseite sind nun die Antriebsmittel dargestellt, und zwar besitzt gemäß der Erfindung jedes der Zellenräder 2, 3 einen gesonderten Antrieb. So dient zum Antrieb des Rades 2 der Motor 10, der über eine Gelenkwelle 11 und einen Kettentrieb 12 für die Bewegung des Rades 2 sorgt. Zur Umdrehung des Rades 3 ist der Motor 13 mit der Gelenkwelle und dem Kettentrieb I5 vorgesehen. Die Motore 10 und I3 erlauben es, die Räder 2 und 3 mit unterschiedlichen, den sich während des Extraktionsvorganges ändernden Perkolationseigensehaften des in den Zellenrädern befindlichen und zu extrahierenden Gutes angepassten Drehzahlen zu bewegen. Die Schütthöhe des Gutes in den einzelnen Etagen wird dabei nach der Umdrehungsgeschwindigkeit im Sinne der "Erfindung derart eingestellt, daß in dem mit höherer Geschwindigkeit betriebenen Rad 2 eine niedrigere Schütthöhe eingehalten wird. Der Mengendurehsatz ist in beiden Etagen etwa derselbe.
Von Vorteil ist es schließlich noch, wenn -was nicht dargestellt ist- die Anzahl der Zellen in den Rädern 2 und 3 unterschiedlich ist, derart daß das Rad 2 in mehr Zellen unterteilt ist als das Rad 3.
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Abschließend sei bemerkt, daß zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung auch Extrakteure anderen Typs oder Kombinationen von Extrakteuren geeignet sind. Beispielsweise -cann man mehrere Bandextrakteure oder dergleichen hintereinander schalten und die stufenweise Extraktion darauf nach den erfindungsgemäßen Vorschriften durchführen.
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Claims (4)

Schutzansprüche
1. Verfahren zur Gewinnung von ölen und Fetten aus Ölsaaten bzw. Extrakten aus anderen Produkten unter stufenweiser Extraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Aufrechterhaltung eines gleich großen oder etwa gleich großen Mengendurchsatzes in den einzelnen Stufen die Schütthöhe des zu extrahierenden Gutes darin mit der Geschwindigkeit, mit der das Gut durch die Stufen geführt wird, derart abstimmt, daß eine höhere Geschwindigkeit einer niedrigeren Schütthöhe entspricht und umgekehrt.
2. Extrakteur zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus mehreren übereinander angeordneten, um eine gemeinsame vertikale Achse umlaufenden und in eine größere Zahl von Zellen gegliederten Rädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenräder (2, 5) der Etagen getrennte Antriebe (10, 13) aufweisen und mit unterschiedlichen, den sich während des Extraktionsverlaufs verändernden Perkolationseigenschaften des Extraktionsgutes angepassten Drehzahlen rotierbar sind.
5. Extrakteur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Zellen in den verschiedenen Etagen unterschiedlich ist.
4. Anlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere hintereinander geschaltete Bandextrakteure o. dgl.
BAD ORiGINAL
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DE19671617004 1967-07-21 1967-07-21 Extrakte« zur Gewinnung von Ölen und Fetten aus Ölsaaten bzw. zur Extraktion aus anderen Produkten Expired DE1617004C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DED0053655 1967-07-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1617004A1 true DE1617004A1 (de) 1971-02-11
DE1617004B2 DE1617004B2 (de) 1973-11-29
DE1617004C3 DE1617004C3 (de) 1974-07-04

Family

ID=7055144

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DE19671617004 Expired DE1617004C3 (de) 1967-07-21 1967-07-21 Extrakte« zur Gewinnung von Ölen und Fetten aus Ölsaaten bzw. zur Extraktion aus anderen Produkten

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DE (1) DE1617004C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0076871A1 (de) * 1981-10-12 1983-04-20 Heinz Schumacher Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Fest-Flüssig-Extraktion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0076871A1 (de) * 1981-10-12 1983-04-20 Heinz Schumacher Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Fest-Flüssig-Extraktion

Also Published As

Publication number Publication date
DE1617004C3 (de) 1974-07-04
DE1617004B2 (de) 1973-11-29

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