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Beschreibung zu der Patent anmeldung des betreffend EINRICHTUNG ZUM
AUFTRAGEN VON STREUSELN AUF DIE SEITENFLÄCHEN VON ZWISCHENPRODUKTEN IN ANLAGEN ZUR
BEREITUNG VON MEHRSCHICHTIGEN TORTEN Die Erfindung betrifft Anlagen zur Produktion
von mehrschichtigen Torten, genauer genommen aber an diesen Anlagen angeordnete
Einrichtungen zum Auftragen von Streuseln auf die Seitenflächen der Zwischenprodukte.
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Es ist eine Einrichtung zum Auftragen von Streuseln auf die Seitenflächen
eines Zwischenproduktes in den Anlagen zur Bereitung von mehrschichtigen Torten
bekannt, die einen über denuBörderer der Anlage montierten und kinematisch mit dem
Fördererantrieb gekoppelten Hubtisch enthält sowie einen über dem Förderer montierten
Bunker für Streuseln und einen Vibrobunker mit Kanälen, unter welchen die Vorrichtung
angeordnet ist, die die Streuseln den Seitenflächen des Zwischenproduktes zuführt
(s. z.B. die vorher eingereichte Anmeldung P.1607818.5
in der BiD1
An der bekannten Einrichtung besteht die die Streuseln an die Seitenflächen des
Zwischenproduktes zuführende Vorrichtung aus zwei Auswerfern, die unter den Vibrobunkerkanälne
angeordnet werden und die jeder für sich durch biegsame Schläuche mit dem Aufsatz
verbunden sind, der auf dem Gleitstück befestigt und entlang des Zwischenprodflktes
verschiebbar ist.
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Eine solche Bauart der Vorrichtung, die die Streuseln den Seitenflächen
des Zwischenproduktes zuführt, sichert das gleichmäßige Auftragen einer Schicht
nur derjenigen Streuseln, die vorher zerkleinert und getrocknet wurden.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten
Mängel.
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Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, eine solche Vorrichtung
zum Auftragen von Streuseln auf die Seitenflächen des Zwischenproduktes zu entwickeln,
durch die das Auftragen von Streuseln mit beliebigen Zerkleinerung- und Beuchtigkeitsgrad
erfolgen kann.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Einrichtung
zum Auftragen von Streuseln auf die Seitenflächen des Zwischenproduktes, die einen
über den Anlagenförderer angeordneten und kinematisch mit dem Fördererantrieb verbundanen
Hubtisch sowie einen über deFörderer montierten Bunker für Streuseln und einen Vibrobunker
mit Kanälen enthält, unter denen die Vorrichtung angeordnet ist, welche die Streuseln
den Seitenflächen des Zwischenproduktes zuführt, erfindungsgemäß die die Streuseln
zuführende Vorrichtung aus zwei an der Anlage monvierten Kästen besteht, die in
einem bestimmten Abstand voneinander zwecks Unterbringung zwischen ihnen des Halbfabrikates
angeordnet
sind und die je eine Ein- und Ausgangsöffnung haben.
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Bei Betriebsstellung der Kästen sind ihre Wände mit der Auslauföffnung
den Seitenflächen des Zwischenproduktes paraLlel.
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Es ist zweckmäßig, die Kastenwand mit der Auslauföffnung für Streuseln
unter einem Winkel zum Kastenboden anzuordnen, der kleiner als der Reibungswinkel
zwischen Streuseln und Kastenboden ist, wodurch das Auftragen von Streuseln mit
beliebigem Zerkleinerungsgrad auf die Seitenflächen des Zwischenproduktes sowie
das feste Anpressen der Streuseln an die Fällmassenschicht gewährleistet wird.
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Die Kästen können an der Anlage drehbar in der Vertikalebene um die
Achse montiert werden, die an jedem Kasten in der Nähe der Auslauföffnung befestigt
ist; die Drehung des Kastens um die Achse erfolgt aber durch ein Nocken-Hebelwerk,
das mit dem Fördererantrieb und über ein Gleitstück und Zugstangen mit den Kästen
verbunden ist. Dabei ist es zweckmäßig, zum Anlegen der Kästen am Zwischenprodukt
beim Drehungsverlauf für jeden Kasten ein Paar Bührungsbackell mit geneigten Nuten
auf dem Rahmen der Anlage zur Versetzung der Kastenachsen in den letzteren zu rnontieren.
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Zum Auftragen von Steuseln auf die beiden anderen Seiten des Zwischenproduktes
können an der Anlage zwei zusätzliche Kästen montiert werden, die im Zuge des Arbeitsablaufes
zur Behandlung des Zwischenproduktes senkrecht zum ersten Kantenpaar anzuordnen
sind.
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Man kann auch mit zwei Kästen alle Seitenflächen des Zwischenproduktes
mit Streuseln versehen, dazu wird der Hubtisch drehbar ausgeführt.
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Daraus folgt, daß durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung
für Anlagen zur Produktion von mehrschichtigen Torten
das Auftragen
einer festen und dichten Schicht aus Streuseln mit.beliebigem Zerkleinerungs- und
Feuchtigkeitsgrad auf die Seiteililächen des Zwischenproduktes möglich ist, wodurch
die Torten ein gutes handelsübliches Aussehen erlialten.
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Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung eines konkreten
Ausführungsbeispiels und beigelegte Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1
die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anlage zur Produktion von mehrschichtigen
Torten, in schematischer Darstellung; Fig. 2 die Draufsicht derselben Anlage und
Fig. 3 den Getriebeplan der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Auftragen von Streuseln
auf die Seitenflächen des Zwischenproduktes.
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Die Anlage zur Produktion von mehrschichtigen Torten enthält den
auf dem Rahmen 1 (Fig. 1 und 2) montierten und diskontinuierlich laufenden Kettenförderer
2 mit geschlitzten Platten 3 und folgende im Zuge des Arbeitsablaufes angeordnete
Einrichtungen: Einrichtung 4 zum Orientieren der Tortenböden, Einrichtung 5 zum
Wiegen des Tortenbodens wälirend des Tränkens tun mit Sirup, Einrichtung 6 zum Auftragen
von Füllmasse, z.B.
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von Creme auf die Oberfläche des Tortenbodens, Einrichtung 7 zum Bormen
von mehrschichtigen Tortenswischenproduk-ten aus Tortenböden, Einrichtung 8 zum
Verteilen der Creme auf die Seitenflächen des Zwischenproduktes, Einrichtung 10
zum Einlegen des Zwischenproduktes in Schachteln.
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Alle aufgezählten Einrichtungan 4...8 und 10 sowie auch die Einrichtung
9 zum Auftragen vpn Streuseln werden vom Antrieb 11 des Förderers 2 (Fig. 2) über
die entlang der ganzen
Anlage angeordnete Steuerwelle 12 in Bewegung
versetzt.
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Von der Steuerwelle 12 aus wird die Einrichtung 9 zum Auftragen von
Streuseln über die mit den Nocken 14 und 14' (Fit.3) versehene Nockenwelle 13 betätigt,
die senkrecht zur Steuerwelle 12 (Fig. 2) liegt und mit der letzteren durch Kegelräder
verbunden ist.
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Die Einrichtung 9 zum Auftragen von Streuseln enthält den den über
den Förderer montierten Bunker 15,/Vibrobunker 16 mit zwei Kanälen und den unter
den Platten 3 des Förderers 2 angeordneten Hubtisch 18, der kinematisch durch das
Ilebelgestänge 19 (Fig.3), den Nocken 14 und die Nockenwelle 13 mit der Steuerwelle
12 vers bunden ist.
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Der Hubtisch 18 (Fig. 3) hat die Vorsprünge 20, die beim Heben des
Tisches in die Schlitze der Platten 7 eingreifen und das Zwischenprodukt über den
Förderer 2 heben.
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Unter den Kanälen 17 (Fig. 1) des Vibrobunkers 16 ist die Vorrichtung
montiert, welche den Seitenflächen des Zwischenproduktes Streusel zuführt und die
aus zwei Kästen 21 besteht, welche zwecks Anordnung des Halbfabrikates zwischen
ihnen voneinander in einem bestimmten Abstand aufgestellt sind. Jeder Kasten 21
hat eine Einlauföffnung 22 (Fig. 3) für Streuseln, die aus dem Kanal 17 zugeführt
werden und eine Auslauföffnung 23, durch die die Streusel auf die Seitenfläche des
Zwischenproduktes geraten.
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Damit die Streusel gleichmäßig und in gleicher Menge auf die Seitenflächen
des Zwischenproduktes auslaufen, sind bei Betriebsstellung der Kästen die Wände
mit den Auslauföffnungen an den Kästen 21 parallel zu den Seitenflächen des Zwischenproduktes.
Außerdem sind diese Wände zum Boden 24 des Kastens
21 unter dem
Winkel α geneigt der kleiner als der Reibungswinkel zwischen Streuseln und
Kastenboden ist. Dadurch können die Streusel ohne irgendwelche Zusatzmittel in die
Seitenflächen des Zwischenproduktes eingepreßt werden.
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Damit die aus den Auslauföffnungen 23 der Kästen 21 austretenden
Streusel gleichzeitig die ganze Seitenfläche des Zwischenprodukten überziehen, sind
die Kästen 21 drehbar in der Ver-tikalebene um die Achse 25 ausgeführt, die auf
jedem Kasten nahe der AuslauBöffnung.23 befestigt ist.
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Die Drehung der Kästen 21 in der Vertikalebene und wm die Achse 25
erfolgt durch das Nocken-Hebelwerk, das aus der Nockenwelle 13 und dem doppelarmigen
Hebel 26 besteht, dessen einer während Arm vom Nocken 14' an der Welle 13 betätigt
wird,/der andere #### mit dem Gleitstück 27 gekoppelt ist. Das Gleitstück 27 ist
seinerseits durch die Zugstangen 28 mit den Kästen verbunden. Zum Anlegen beim Drehungsverlauf
der Kästen 21 am Zwischenprodukt ist auf dem Rahmen 1 der Anlage für jeden Kasten
ein Paar Führungsbacken 29 feststehend montiert. die geneigte Nuten nahen, in denen
e Achsen 25 der Kästen verschieben.
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Das Auftragen von Streuseln auf die zwei anderen Seitenflächen des
Zwischenproduktes erfolgt durch ein zusätzliches Kastenpaar 21, das im Zuge des
Arbeitsablaufbehandlung des Zwischenproduktes senkrecht zum ersten Paar auf der
Anlage montiert ist, oder der Hubtisch 18 wird drehbar um seine Achse aus geführt.
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Ist der Tisch 18 drehbar ausgeführt, so werden die Streusel auf alle
Seitenflächen des Zwischenproduktes nur durch ein Kastenpaar aufgetragen.
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Als Mittel, die den Tisch 18 drehen, sind beliebige in der Technik
bekannte Vorrichtungen benutz bar; deshalb wurden sie
in dieser
Anmeldung nicht beschrieben.
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Der Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Auftragen von Streuseln
auf die Seitenflächen des Zwischenproduktes verläuft in folgender Weise.
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Der vorgebackene und in Tortenböden 31 geschnittene Bisinform kuit
wird
quadratförmiger Stücke auf die Platten 7 des Förderers 2 in die Orientierungseinrichtung
4 gelegt. Der Antrieb 11 wird eingeschaltet, und der Förderer 2 verschiebt den Tortenboden
31, wobei ## Haltepausen des Förderers bei der Stellung des Tortenbodens unter den
Einrichtungen 5, 6, 7, 8 stattfinden.
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Im Verlauf solcher Ealtepausen wird jeder Tortenboden durch die erwähnten
Einrichtungen nacheinander behandelt und gelangt wobei jeder Tortenboden zur Einrichtung
9 zum St,-reuselauftraen
mit Creme1 überzogen
mit Sirup behandelt und.
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und das Biskuit-Produkt nochmals an jeder Oberfläche mit Creme überzogen
worden ist.
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Nachdem der Förderer, auf dessen Platten 3 das geformte Biskuit-Zwischenprodukt
32 (Fig. 3) liegt, hält, steigt der durch den Nocken 14 und das Hebel gestänge 19
betätigte Hubtisch 18 hoch, seine Vorsprünge greifen in die Schlitze der Platte
3 ein und heben das Zwischenprodukt bis zum Anordnungsniveau der Kästen 21 (in Fig.3
ist die Ausgangsstellung der Gästen punktiert angedeutet) mit den Streuseln, die
durch die Kanäle 17 aus dem Vibrobunker 16 und dem Bunker 15 zugeführt werden.
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Indessen senkt der Nocken 14 an der Welle 13 den einen Arm während
des Hebels 26,/der andere
(verschiebt)das Gleitstück 27 mit den Zustangen 28. Die letzterens
schwenken ie Kästen 21 in d die Arbeitsstellung (in Fig. 3 durch gezogene Linien
angedeutet
Dabei gleiten die Drehachsen 25 der Kästen 21. in den ge-@ das aus den einzelnen
Tortenböden bestehende Biskutt-Zwischenprodukt
neigten Nuten 30
der Führ;sbacken 29, wodurch die Auslauföffnung 23 sich ziemlich dicht der Seitenfläche
des Zwischenprodukts
32 nähert. Bei Betriebsstellung sind die Kästenseitenwande mit den Auslauföffnungen
23 parallel der Seitenfläche des Zwischenproduktes 32. Da der Winkel α zwischen
dem Boden 24 des Kastens und der Kastenwand mit der Auslauföffnung 23 kleiner ist
als der Reibungswinkel zwischen Streuseln undBodenoberfläche des Kastens, laufen
die Streusel abwärtes, sie werden zwischen Kastenboden und Seitenfläche des Zwischenproduktes
gedrückt und damit in die Creme, welche die Seitenflächen des Zwischnproduktes überzieht,
eingepreßt.
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während Danach hebt der Nocken 14' den Arm des Hebels 26, / der andeschiebt
re Hebelarm
das Gleitstück 27 zurück4 dessen Zugstangen 28 die Kästen 21 in die Ausgangsstellung
schwenken.
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Bei der Schwenkung entfernen sich die Kästen 21 vom Zwischenprodukt
32, und der Hubtisch 18
senkt sich.
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Das auf diese Weise geformte Zwischenprodukt wird in eine eingelegt
und Schachtel
und vom Förderer abgenommen,/die Oberfläche des Zwischenproduktes abce-wird darauf
noch entsprechend behandelt.
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Ist auf der Fördererplatte kein Zwischenprodukt vorhanden, wird ein
Schwenken so
der Kästen 21 durch verhindert einen auf dem Hubtisch montierten Elektrotastkopf
verhind, der das Vorhandensein eines Zwischenproduktes auf dem Tisch kontrolliert.