DE1616359A1 - Anordnung zum synthetischen Pruefen der Ausschaltleistung von Hochspannungs-Leistungsschaltern - Google Patents

Anordnung zum synthetischen Pruefen der Ausschaltleistung von Hochspannungs-Leistungsschaltern

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DE1616359A1
DE1616359A1 DE19681616359 DE1616359A DE1616359A1 DE 1616359 A1 DE1616359 A1 DE 1616359A1 DE 19681616359 DE19681616359 DE 19681616359 DE 1616359 A DE1616359 A DE 1616359A DE 1616359 A1 DE1616359 A1 DE 1616359A1
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Herbert Dr-Ing Karrenbauer
Dieter Dipl-Ing Sander
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

  • "Anordnung zum synthetischen Priifen der Ausschaltleistung von Hochspannungs-Leistungsschaltern" Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Prüfen der Ausschaltleistung von Hochspannungs-Leistungsschaltern, bei der der nach dem Nullwerden des Ausschaltstromes am Prüfschalter auftretenden Einschwingspannung im Bereich ihres Maximums eine derartige Einschwingspannung überlagert wird, daß die resultierende Einschwingspannung der für den Prüfschalter erforderlichen Prüfspannung angepa#t ist. Solche Überlagerungen von zwei Einschwingspannungen sind dann zweckmäßig, wenn es sich um zu prüfende Leistungsschalter für sehr hohe Ausschaltleistungen und sehr hohe Nennspannungen handelt.
  • Wollte man die gesamte Prüfspannung bei hohen Leistungen nur aus einer Hochspannungsbatterie entnehmen, so würden sich so hohe Aufwendungen für diese Batterie ergebene daß die Prüfanordnung zu unwirtschaftlich würde. Aus diesem Grunde macht eine bekannte synthetische Prüfanordnung bereits von der Überlagerung einer von dem Hochstromkreis abgeleiteten kleineren Einschwingspannung mit einer aus einem Hochspannungsschwingkreis abgeleiteten hohen Einschwingspannung Gebrauch, wobei die resultierende Einschwingspannung dann der erforderlichen Prüfspannung in ihrem Verlauf und in der Höhe angeglichen ist.
  • Ein weiterer Vorschlag für eine synthetische Prüfanordnung mit einem dem Hochstrom kurz vor seinem Nullwerden überlagerten Schwingstrom aus einem Hochspannungsschwingkreis zielt darauf ab, die beim Nullwerden des Schwingstromes auftretende Einschwingspannung ebenfalls mit einer höheren Einschwingspannung aus einem zusätzlichen Einschwingkreis zu überlagern.
  • Bei beiden Prüfanordnungen ergeben sich Jedoch durch eine gegenseitige Beeinflussung der Stromkreise Nachwirkungen auf den Ablauf der Strome, die eine netzgetreue Prüfung des Prüfschalters verhindern. Bei der bekannten Prüfanordnung mu# die aus dem Hochstromteil kommende Einschwingspannung über einen durch eine Kapazität überbrückten Hilfsschalter geführt werden, damit sis am Prüfschalter in nahezu voller Höhe erscheint, was Jedoch auf der anderen Seite dazu führt, daß der über die Prüfschaltstreeke fließende Nachstrom infolge des Widerstandes der Überbrückungskapazität am Hilfsschalter in seiner Höhe herabgesetat wird, Bei der vorgeschlagenen Prüfanordnung wird der über den Prüfschalter fließende Schwingstrom wiederum durch einen aus dem zusätzlichen Einschwingkreis strömenden Strom in seinem Verlauf nachteilig beeinflußt, 80 daß sich die wichtigen Strom-Spannungsverhältnisse in der Nähe des Nullwerdens des Schwingstromes nicht netzgetreu abspielen.
  • Beide Prüfanordnungen können nun jedoch mit Hilfe der Erfindung in ihrer Wirkungsweise netzgetreu gestaltet werden. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemä# der Hochspannungsschwingkreis an einem mit ; den Prüfsohalter in Reihe liegenden Hilfsschalter angeschlossen und wird über diesen Hilfsschalter kurz vor der Unterbrechung des Stromes durch den Prüfschalter mit gleicher Polarität ein Hilfsstrom aus dem Hochspannungsschwingkreis geleitet, der bis zu seinem Nullwerden im gewünschten Zeitpunkt der Spannungsüberlagerung den Hilfsschalter elektrisch geschlossen hält und wird ferner bei seinem Nullwerden die die Frequenz des Hilfsstromes bestimmende Kapazität im Hochapannungsschwingkreis kurzgeschlossen, wodurch ein parallel zum Hilfsschalter liegendes Einschwingglied für die Hochspannung zur Wirkung kommt.
  • Da der Hilsffstrom nur in einem Stromkreis flie#t, der von dem Ausschaltstrom des Prüfschalters nicht durchflossen wird, tritt eine Beeinflussung dieses Stromes und ebenso seines Nachstromes nicht ein. Andererseits sorgt der elektrisch noch geschlossene Hilfsschalter auch nach dem Nullwerden des Ausschaltstromes dafür, daß der erste Teil der Einschwingspannung ungeschwächt an den prüfschalter gelangt, so da# eine wirklich netzgetreue Prüfung im Bereich des Nullwerdens des Ausschaltstromes auftritt. Außerdem wird nach dem Nullwerden des Hilfsstromes die höhere Einschwingspannung aus dem Hochspannungsschwingkreis zeitgerecht der niedrigeren Einschwingspannung überlagert und damit der Prüfschalter ebenfalls netzgetreu auf seine Spannungsfestigkeit geprüft.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 die Erfindung in Verbindung mit den bekannten synthetischen Prüfschaltungen mit einem injizierten Strom und einer injizierten Spannung.
  • Fig. 3 zeigt Strom- und Spannungsdiagramme.
  • Nach Fig. 1 wird von einer Hochstromquelle T über einen Hilfsschalter H.S, und den Prüfachalter P.S. ein hoher Strom geschickt. Diesem Strom wird kurz vor seinem Nullwerden aus dem Hochspannungsschwingkreis CS, F1, LS und dem Hilfsschalter H.K. ein Schwingstrom überlagert, der nach Unterbrechung des Hochstromes durch den Hilfsschalter H.S. den letzten Teil dieses Stromes ersetzt. Nach seinem Nullwerden tritt pn dem Einschwingkondensator CE die dan Prüfschalter P.S. zunächst beauspruchende Einschwingspannung auf. Da diese Spannung aus Gründen einer wirtschaftlichen Bemessung des Kondensators CS nicht die volle erforderliche Höhe hat, wird ihr eine weitere hohe Einschwingspannung aus einem zusätzlichen Schwingkreis überlagert. Dieser zusätzliche Schwingkreis besteht aus der Batterie CSK, der Induktivität LSK und der Kapezität CH, die mit einem Widersta:ad RH in Reihe liegt. Nach Zünden der Funkenstrecke F2 wird über den Hilfsschalter H.K. ein Hilfsstrom geschickt, der die gleiche Polarität wie der Schwingstrom aus dem Kondensator aufweist. Der Hilfsstrozn beeinflußt den Schwingstrom nicht, da er nicht über den Prüfschalter flioe#t.
  • Im erforderlichen Zeitpunkt der Spannungsüberlagerung wird beim Nullwerden des Hilfsstromes der Hilfsschalter H.K., der durch einen Zünddraht im offenen Zustand überbrückt war, elektrisch geöffnet und gleichzeitig die Funkenstrecke F3 eingeschaltet, so daß der Kondensator C CH kurzgeschlossen wird. Dadurch erfolgt eine Aufladung des Einschwinggliedes REK, UEK, das parallel zum Hilfsschalter H.K. liegt, aus der Batterie CSK. Diese Einschwingspannung addiert sich dann zu der an dem Kondensator CE liegenden Einschwingspannung und die Resultierende aus diesen beiden Spannungen beansprucht somit den Früfschalter P.S., Bei der Prüfanordnung nach Fig. 2 liegt der Hochspannungsschwingkreis wieder parallel zu dem Hilfsschalter H.K., der in diesem Falle gleichzeitig Hilfsschalter für den Hochstromkreis ist.
  • Be einem Nullwerdon des Ausschaltstromes in dem Prüfschalter POS. tiSitt an diesem zunächst die an dem Kondensator CEG erscheinende Spannung als Einschwingspannung auf, während über den Hilfsschalter H.K. nach Zünden der Funkenstrecke F2 kurz vor dem Nullwerden des Ausschaltstromes am Prüfschalter P.S. noch der Hilfsstrom flie#t. Beim Nullwerden dieses Stromes durch Erlöschen des Lichtbogens am Hilfaschalter H.K. und nach Zünden der Funkenstrecke F3 wird die Einschwingkapazität CEK aufgeladen, so daß diese Einschwingspa,nnung sich zu der Einschwingspannung des Kondensators CEG addiert und damit wieder die Resultierende aus beiden Einschwingspannungen am Prüfschalter P.S. auftritt.
  • Nach Fig. 3a ist dem letzten Teil des Stromes JK aus dem Hochstromkreis durch Zünden der Funkenstrecke F1 gemä# Fig. 1 der Schwingstrom is überlagert. Durch Unterbrechung des Stromes JK am Hilfsschalter H.S. flie#t nur noch der Schwingstrom is allein weiter. Diesem wird im Zeitpunkt t1 durch Zünden der Funkenstrecke F2 der Hilfsstrom iH überlagert (Fig. 3p). zum Zeitpunkt t2 unterbricht der Prüfschalter den Schwingstrom is, rac daß nunmehr gemäß Fig 3b die Schwingspannung 11.1 an dem Prüfschalter auftritt. Zum Zeitpunkt t3 (Fig. 3d) wird auch der Hilfsstrom iH im Hilfsschalter H.K. unterbrochen, so da# nunmehr an diesem die Einschwingspannung 2 auftritt und sich der Spannung ue1 am Prüfschalter P.S. überlagert.
  • Fig. 3e und 3f zeigen den Verlauf des Stromes und der Spannung an dem Kondensator CH.
  • Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei der Prüfanordnung nach Fig. 2, nur da# hierbei der erste Teil der Einschwingspannung nicht am Ende eines überlagerten Schwingstromes, sondern am Ende des Ausschaltstromes selbst auftritt.
  • Die Prüfanordnung nach der Erfindung eignet sich besonders auch zur Einstellung einer Einschwingspannung, die vom Nulldurchgang bis zum ersten Scheitel einen nach oben gerichteten Knick aufweist, wie sie in den Entwürfen für JEC-Vorschriften 17-A-56 vom Oktober 1967 vorgeschlagen wird Eine solche Kurvenform läßt sich durch entsprechende Wahl der Parameter der beiden in Kaskadenschaltung betriebenen Prüfkreise leicht erreichen.
  • 6 Blatt Beschreibung 1 Patentanspruch 2 31. Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch Anordnung zum synthetischen Prüfen der Ausschaltleistung von Hochspannungs-Leistungsschaltern, bei der der nach dem Nullwerden des Ausschaltstromes am Prüfschalter auftretenden Einschwingspannung im Bereich. ihres Maximums aus einem Hochspannungsschwingkreis eine derartige Einschwingspannung überl@gert wird, da# die resultierende Einschwingspannung der für den Prüfschalter enforderlichen Prüfspannung angepa#t ist, dadurch gekennzeichnet, da# der Hochspannungsschwingkreis an einem mit dem I@üfschalter (P.S.) in Reihe liegenden Hilfsschalter (H.K.) angeschlessen ist und da# über diesen Hilfsschalter kurz vor der Unterbrechung des Stromes durch den Prüfschalter mit gleicher Polarität ein Hilfsstrom aus dem Hochspannungsschwingkreis geleitet wird, der bis zu seinem Nullwerden im gewünschten Zeitpunkt der Spannungsüberlagerung den Hilfsschalter elektrisch geschlossen hält, und daß bei seinem Nullwerden die die Frequenz des Hilfsstromes bestimmende Kapazität (CH) im Hochspannungsschwingkreis kurzgeschlossen wird und dadurch ein parallel zum Hilfs-schalter liegendes Einschwingglied (REK, CEK) für die Hochspannung zur Wirkung kommt.
DE19681616359 1968-01-31 1968-01-31 Anordnung zum synthetischen pruefen der ausschaltleistung von hochspannungs-leistungsschaltern Pending DE1616359B2 (de)

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