DE1615837A1 - Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten - Google Patents

Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten

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DE1615837A1
DE1615837A1 DE19681615837 DE1615837A DE1615837A1 DE 1615837 A1 DE1615837 A1 DE 1615837A1 DE 19681615837 DE19681615837 DE 19681615837 DE 1615837 A DE1615837 A DE 1615837A DE 1615837 A1 DE1615837 A1 DE 1615837A1
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Germany
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olefin polymers
electrical
electrical insulating
compounds based
insulating compounds
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DE19681615837
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Feichtmayr Dr Franz
Wuerstlin Dr Franz
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BASF SE
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BASF SE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
    • H01B3/44Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins
    • H01B3/441Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins from alkenes

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten Die- vorliecende Erfindung betrifft Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten,- die Mittel zur Erhöhung der elektrischen Zeitstandfestigkeit enthalten.
  • Die üblichen Elektroisoliermassen (d.h. solche ohne Mittel zur Erhöhung der elektrischen Zeitstandfestigkeit)- auf der Basis von Olefin polymerisaten Weisen gegenüber vergleichbaren anderen Elektroisoliermass#en bekanntlich eine Reihe von Vorteilen auf. Von Nachteil is t jedoch, daß sie eine relativ schlechte elektrische Zeitstandfestigkeit haben, d.h., daß aus ihnen hergestellte Isolierungen unter dem Einfluß-relativ hoher elektrischer Spannung schon nach-kurzer Zeit durchschlagen, also eine kurze Lebensdauer besitzen. Diese Eigenschaft macht die üblichen Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten ungeeignet für den Einsatz in der Hochspannungstechnik, insbesondere aber ungeeignet als Isoliermassen für Hochspannungskabel, da hier eine lange Lebensdauer der Isolierung eine wesentliche Voraussetzung ist.
  • Um dem geschilderten Mangel entgegenzuwirken, kann man - gemäß 802A7 den französischen Patentschriften 1 464 601 und 1 464 609 den Elektroisoliermassen auf der Basis von.Olefinpolymerisaten besondere Mittel zur Erhöhung der elektrischen Zeitständfestigkeit (sog. "Spannungsstabilisatoren") zusetzen. Diese Mittel sind chemische Verbindungen, die Gruppen-mit starken Konjugationseffekten enthalten, vor allem Verbindungen, die eine oder mehrere Nitrogruppen sowie gegebenenfalls zusätzlich weitere reaktive Gruppen enthalten. Mit der Verwendung solcher Verbindungen ergibt sich wiederum eine Reihe von Nachteilen: Sei es, daß die Verbindungen gesundheitsschädlich und/oder explosibel sind, sei es, daß sie in Peroxide enthaltenden Isoliermassen zu unerwünschten Nebenreaktionen Anlaß geben oder sei es, daß sie fest sind, womit die Gefahr der Entmischung besteht (Ausblühen, Nesterbildung). Da das Einarbeiten der Mittel in die Isoliermassen sowie das Verarbeiten der Isoliermassen selbst bei relativ hohen Temperaturen erfolgen muß (die Olefinpolymerisate sind relativ hochschmelzend!), sind die erstgeschilderten Nachteile besonders schwerwiegend (Vergiftungsgefahr, Explosionsgefahr, Peroxid-Zersetzungsgefahr).
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Elektroisohermassen der eingangs definierten Art aufzuzeigen, die mit den vorerwähnten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem Maße belastet sind.
  • Es wurde gefundene, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn man spezielle Diester als Mittel zur Erhöhung der elektrischen Zeitstandfestigkeit verwendet. Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten, die Mittel zur Erhöhung der elektrischen Zeitstandfestigkeit enthalten. Die erfindungsgemäßen Massen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als . Mittel zur Erhöhung,der elektrischen Zeitstandfestigkeit' Diester aus Benzoldicarbonsäuren und aliphatischen, 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 4, Kohlenstoffatome aufweisenden, einwertigen Alkoholen enthalten.
  • Für den erfindungsgemäßen Zweck besondersgut geeignete Diester sind solche, bei denen der Alkohol ein Alkanol ist. Beispiele für solche Diester sind der Dimethyl-, der Diäthyl-i de-r Di-npropyl-,der Diisopropyl-, der Di-n-butyl- und der Diisobutylester der o-Benzoldiearbonsäure sowie der Dimethyl- und der Diäthylester der m-Benzoldiearbonsäure. Gut geeignete Diester sind solche# bei denen der Alkohol ein Alkanoi ist, dessen Alkylkette du-oh ein Äthersauerstoffatom unterbrochen ist, z.B. der Di-(3-oxa-n-bu-Vyl-)estercbr o-Benzoldiearbonsäure. Geeignet sind schließlieh auch sonstige Diester der definierten Art.-In jedem Fall i st es von Vorteil, wenn der Diester bei Normaltemperatur (20 0 C) flüssig ist. Nicht von Bedeutung ist es hingegen, ob die beiden Alkoholreste des Diesters vom gleichen Al- kohol oder von verschiedenen Alkoholen herrühren. Wie sich gezeigt-hat., ist es im allgemeinen zweckmäßig, die Di-ester in einer Menge vo n 095 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 3 Gewo-%p - bezogen auf das Ge'samtgewicht der Isoliermasse - anzuwenden. Die erfindungsgemäßen Elektroisoliermassen sind solche-auf der Badis von Olefinpolymerisaten.Unter "Olefinpolymerisaten" werden dabei die einschlägig üblichen verstanden (vgl. z.B. die vorzitierten französischen Patentschriften). Insbesondere werden verstanden Homo- und Copolymerisate des Äthylens. Vor allem aber werden verstanden Polyäthylene der Dichte 0.918 bis 0.960, vorzugsweise der Dichte um 0,920. Die Isoliermassen können zusätzlich zu den Olefinpolymerisateri die einschlägig üblichen Hilfs- bzw. Zusatzstoffe enthalten, z.B. Vernetzungsmittel, wie Peroxide;'Stabilisatoren gegen thermischen Abbau; Lichtstabilisatoren; Ruß sowie andere Pigmente oder Füllstoffe.
  • Das Herstellen der Isoliermassen aus ihren Bestandteilen kann mit einschlägig üblichen Vorrichtungen auf einschlägig übliche Weise erfolgen; insbesondere durch homogenes Vermischen bei Temperaturen von 150 bis 170 0 C in Schnecken- oder Walzenmischvorrichtungen.
  • Die-erfindungsgemäßen Elektroisoliermassen eignen sich insbesondere für Kabel, vor allem für Hochspannungskabel.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
  • Der in den Beiapielen gebrauchte Meßwert "Anzahl der Durchschlägd11 wird wie folgt bestimmt: Aus den Isoliermassen werden auf einer Presse in üblicher Weise kreisrunde Prüfscheiben herge" .stellt, die einen Durchmesser von 69 mm und eine Dicke von 5 mm haben und in der Mitte eine kegelförmige Vertiefung aufweisen (Kegeltiefe 4 mm, Scheitelwinkel des, Kegels 50 OC). Die kegelförmige Vertiefung sowie ein Teil der ebenen Gegenfläche (auf einem Kreis von 25 mm Durchmesser) werden mit Leitsilber etwa 0,1 mm dick metallisiert (vgl. Abbildung, Buchstabe A). Die beiden Metallauflagen dienen im Durchschlagversuch als Elektroden, wobei der kegelförmigen Elektrode die Hochspannung durch eine Nadel zugeführt wird, während die ebene Gegenfläche geerdet wird. Alle Durchschlagversuche werden unter Öl durchgeführtw An je 10 Prüfscheiben der angegebenen Art wird zunächst eine-Spannung von 20 kVeff (50 Hz) eine Stunde lang angelegt.und die Anzahl der dabei durchgeschlagenen Proben in der zugehörigen Spalte in den Tabellen der Beispiele vermerkt. Die restlichen (d.h. die ni'cht durchgeschlagenen) Proben werden dann während einer Stunde der Spannung 25 kVeff (50 Hz) unterworfen, wobei auch hier die Anzahl der durchgeschlagenen Proben vermerkt wird. Schließlich werden die auch jetzt noch nicht durchgeschlagenen Proben einer Belastung mit 30 kVeff (50 Hz) während einer Stunde ausgesetzt, worauf wiederum die Anzahl der durchgeschlagenen Proben registriert wird. Z.B. ist der Tabelle in Beispiel 1 zu entnehmen, daß das erfindungsgemäß stabilisierte Polyäthylen alle 3 Spannungsstufen ohne Durchschlag durchsteht, während das entsprechende "nackte" Polyäthylen zu 80 % in der ersten-Spannungestufe (20 kV) durchschlägt und die restlichen 20 % dann in der nächsten Stufe. Beispiel 1 100 Teile,eines handelsüblichen granulierten Polyäthy'lens der Dichte 0,920 wird in an sich üblicher Weise auf einer Mischwalze bei einer Temperatur von 160 0 C mit 2 Teilen des Dimethylesters der o-Benzoldiearbonsäure homogen vermischt. Aus der so hergestellten Masse werden Prüfscheiben der oben definierten Art hergestellt.
  • Zum Vergleich wird genau so verfahren wie vorstehend beschrieben, jedoch ohne Mitverwendung des Diesters.
  • Die an den Prüfscheiben gewonnenen Meßwerte sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben,
    Anzahl der Durchschläge bei
    20 kV 25 kV 30 kV
    Beispiel 1 0 0 0
    Blindversuch 8 2 0
    Beispiele 2 bis 6 Es wird gearbeitet in völliger Analogie zu Beispiel 1, jedoch mit den in der folgenden Tabelle nach Art und Menge angegebenen Diestern. Die dabei gewonnenen Meßwerte sind ebenfalls in der Tabelle angegeben. In der Tabelle bedeuten:
    Diäth.-o = Diäthylester der o-Benzoldicarbonsäure
    Di-n-but.-o = Di-n-.butylester der o-Benzoldicarbonsäure
    Di-i-but.-o = Di-i-butylester der- o-Benzoldicarbonsäure
    Dimeth.-m- = Dimethylester der m-Benzoldiearbonsäure
    Diäth.-m = Diäthylester der m-Beinzoldicarbonsäure
    Bsp. Diester Anzahl der Durchschläge bei
    Nr. Art Teile 20 kV 25 kV 30 kV
    2 Diäth.-o 2 0 0 1
    3 Di-n-but.-o 2 0 0 2.
    4a Di-i-but.-o .2 0 0 1
    4b 3 0 0 0
    5 Dimeth.-m 2 0 0 1-
    6 Diäth.-m 2 0 0 1

Claims (1)

  1. Patentanspruch Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten, die Mittel zur Erhöhung der elektrischen Zeitstandfestigkeit enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mittel zur Erhöhung der elektrischen Zeitstandfestigkeit Diester aus Benzoldicarbonsäuren und aliphatischen, 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisenden, einwertigen Alkoholen enthalten.
DE19681615837 1968-01-12 1968-01-12 Elektroisoliermassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten Pending DE1615837A1 (de)

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DE (1) DE1615837A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734071A1 (de) * 1976-07-28 1978-02-02 Du Pont Polyaethylen-isoliermaterial
DE3017442A1 (de) * 1980-05-07 1981-11-12 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Mit spannungsstabilisator versehener elektrischer isolierstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734071A1 (de) * 1976-07-28 1978-02-02 Du Pont Polyaethylen-isoliermaterial
DE3017442A1 (de) * 1980-05-07 1981-11-12 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Mit spannungsstabilisator versehener elektrischer isolierstoff

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