DE1195946B - Weichmacher fuer Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate - Google Patents
Weichmacher fuer Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-MischpolymerisateInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C08f
Deutsche Kl.: 39 b-22/06
Nummer: 1195 946
Aktenzeichen: R 25883IV c/39 b
Anmeldetag: 4. Juli 1959
Auslegetag: 1. Juli 1965
Infolge der steigenden Verwendung von Vinylchloridpolymerisaten
ist die Nachfrage nach hochwertigen Weichmachern in den letzten Jahren immer mehr gestiegen. Insbesondere auf elektrotechnischem
Gebiet stiegen die Anforderungen an Weichmacher für diese Polymerisate.
Es wurde nun gefunden, daß Pyromellitsäuretetraalkylester, deren Estergruppen je 6 bis 8 Kohlenstoffatome
aufweisen, als Weichmacher für Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate verwendet
werden können. Diese Ester verleihen dem Polymerisat in hohem Grade sowohl äußerst große
Beständigkeit als auch Elastizität bei niedrigen Temperaturen und überlegene elektroisolierende Eigenschaften.
Diese wertvollen Eigenschaften sind ganz unerwartet, wenn man das Verhalten der Alkylester
einer anderen mehrbasischen aromatischen Carbonsäure, wie z. B. der Phthalsäure, betrachtet. Normale
Orthophthalate, wie beispielsweise Bis-[2-äthyl-hexyl]-phthalat, zeigen nur geringe Wirksamkeit.
Obwohl diese Pyromellitsäuretetraalkylester ebenfalls Ester einer mehrbasischen aromatischen Carbonsäure
sind, zeigen sie in Verbindung mit den Vinylchloridpolymerisaten eine außergewöhnlich hohe
Beständigkeit. Während polymere Weichmacher, wie die Kondensate aus Adipinsäure und verschiedenen
Glykolen, im Vinylchloridpolymerisat etwa dieselbe Beständigkeit aufweisen, ergeben sie nicht eine gleichwertige
elektrische Isolierwirkung. Im Gegensatz zu diesen polymeren Weichmachern und Phthalsäureestern
gewinnt man mit diesen Pyromellitsäurealkylestern als Weichmacher Formkörper, die äußerst
dauerhaft sind und gleichzeitig gut isolieren; außerdem liefern diese Ester auch bei niedrigen Temperaturen
eine gute Elastizität.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Ester werden bekanntlich aus Pyromellitsäure oder deren
Anhydrid und den entsprechenden Alkoholen hergestellt. Die Alkylgruppen sind azyklische, gerade oder
verzweigte Alkylgruppen und enthalten 6 bis 8, vorzugsweise 8 Kohlenstoffatome.
Nicht alle Pyromellitsäureester von acyklischen Alkoholen zeigen die besonderen Vorteile der beanspruchten
azyklischen Ester. Die Alkylgruppen der erfindungsgemäß verwendeten Pyromellitate können
gleich oder verschieden sein. Typische erfindungsgemäße als Weichmacher zu verwendende Ester sind:
Tetra-n-hexyl-pyrromellitat, Tetra- [2-methyl-pentyl]-pyrromellitat,
Tetra-[2,3-dimethyl-butyl]-pyromellitat, Tetra-[2,2-dimethyl-butyl]-pyromellitat, Tetra-n-heptylpyromellitat,
Tetra-[2,2-dimethyl-pentyl]-pyromellitat, Tetra-[2,4-dimethyl-pentyl]-pyromellitat, Tetra-[2-äth-Weichmacher
für Polyvinylchlorid und
Vinylchlorid-Mischpolymerisate
Vinylchlorid-Mischpolymerisate
Anmelder:
Rohm & Haas Company,
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Stanley Paul Rowland,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Stanley Paul Rowland,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Juli 1958 (749 060)
yl - pentyl] - pyromellitat, Tetra - [2 - äthyl - 4 - methyl pentyl]
- pyromellitat, Tetra - η - octyl - pyromellitat, Tetra-[2-äthyl-hexyl]-pyromellitat, Tetra-[2,2-dimethylhexyl]
- pyromellitat, Tetra - [2,2,4 - trimethyl - pentyl] pyromellitat,
Tetra-[3,5-dimethyl-hexyl]-pyromellitat, Tetra-[3,4-dimethyl-hexyl]-pyromellitat, Tetra-[5-methyl-heptyl]-pyromellitat
und Tetra-[2,2-diäthyl-butyl]-pyromellitat. Eine besonders wertvolle Gruppe von Pyromellitsäureestern sind die Pyromellitsäureester
verzweigter 6, 7 oder 8 Kohlenstoffatome enthaltender Alkoholgemische, die beim Oxoprozeß gewonnen
werden, und gemischte Pyromellitsäureester aus Alkoholgemischen mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen,
ebenfalls beim Oxoverfahren gewonnenen. Die Ausdrücke »Tetrahexylpyromellitat«, »Tetraoctylpyromellitat«
und »Tetraheptyl-pyromellitat« bezeichnen Ester aus Pyromellitsäure oder deren Anhydrid, die mit
Gemischen von Alkoholen, hauptsächlich verzweigten mit 6, 7 bzw. 8 Kohlenstoffatomen aus dem Oxoverfahren
verestert wurden. Tetraalkylpyromellitate, bei denen jede Alkylgruppe 8 Kohlenstoffatome enthält,
sind besonders bevorzugt. Dagegen ist die Verwendung von Tetraalkylpyromellitaten mit Alkylgruppen
mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen ohne jede Wirkung, d. h., die Elastizität der Formkörper bei
niedrigen Temperaturen ist schlecht und führt zu
509 598/443
Produkten, die bei niedrigeren Temperaturen sehr spröde sind. Andererseits scheint es, daß auch die
Tetraalkyl-pyromellitate mit Alkylgruppen mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen nicht alle Vorteile der
begrenzten Gruppe von Estern, die hier behandelt werden, in sich vereinen.
Gemäß der Erfindung eignen sich die Ester der Pyromellitsäure zum Weichmachen von Vinylchloridpolymerisaten.
Diese Vinylchloridpolymerisate umfassen Polyvinylchlorid und Mischpolymerisate, die
aus einem größeren Teil, nämlich aus über 80 Gewichtsprozent Vinylchlorid (bezogen auf das fertige Polymerisat),
und einem kleineren Teil, nicht über 20 Gewichtsprozent, anderen Verbindungen, insbesondere
Vinylverbindungen hergestellt worden sind. Das Vinyl-Chloridpolymerisat kann nach dem Block-, Suspensionsoder Emulsionsverfahren hergestellt worden sein.
Obgleich man Vinylchlorid in Gegenwart eines primären Weichmachers polymerisieren kann, wird
dies bei industriellen Verfahren normalerweise nicht gemacht. Die Erfindung kann sowohl auf in dieser
Weise vorher weichgemachte Vinylpolymerisate als auch auf nachträglich weichgemachte Vinylchloridpolymerisate
angewandt werden.
Typische Vinylverbindungen, die zur Bildung von Mischpolymerisaten mit Vinylchlorid, auf die diese
Erfindung in Anwendung kommt, verwendet werden können, sind: Vinylacetat, Vinylidenchlorid, niedere
Alkylester der Acryl- und Methacrylsäure, Acrylester und Vinyl-Alkyl-Ester. Als Beispiele für diese Mischpolymerisate
seien genannt: Vinylchlorid mit Vinylacetat, Vinylchlorid mit Vinylbutyrat, Vinylchlorid mit
Vinylpropionat, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid mit 5 bis 20 Gewichtsprozent Vinylidenchlorid, Mischpolymerisate
von Vinylchlorid und Methylacrylat, z. B. aus 80 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 20 Gewichtsprozent
Methylacrylat, Terpolymerisate aus Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Äthylacrylat, Mischpolymerisate
aus Vinylchlorid und Butylacrylat und Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Acrylnitril.
Während die obig aufgeführten Mischpolymerisate mehr als 50 Gewichtsprozent Vinylchlorid enthalten
können, sind solche mit mindestens 85 Gewichtsprozent Vinylchlorid bevorzugt.
Die Weichmacher werden normalerweise in Vinyl-Chloridpolymerisate
eingearbeitet, indem man das pulverförmige Polymerisat mit dem flüssigen Weichmacher
mischt oder knetet. Das Mengenverhältnis des benutzten Weichmachers hängt von den ursprünglichen
Eigenschaften des Polymerisates und der beabsichtigten Wirkung ab. Die Mengen an Weichmacher
sind auf 100 Gewichtsteile Polymerisat bezogen. Man kann zwischen IQ und 200 Gewichtsteile Weichmacher
auf 100 Gewichtsteile Polymerisat verwenden. Normalerweise sind 20 bis 90 Gewichtsteile Weichmacher
günstigste Mengen, während jedoch bei 30 bis 60 Gewichtsteilen ein bevorzugtes Mischverhältnis
ist. In Verbindung mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Weichmachern können Füllstoffe, Schmierstoffe,
Farbstoffe und Stabilisiermittel, wie sie im folgenden beschrieben werden, benutzt werden.
Die erfindungsgemäßen Alkylpyromellitate können zusammen mit üblichen primären Weichmachern,
z.B. Bis-[2-äthyl-hexyl]-phthalat, Dioctyladipat, Tetraoctylphosphat, polymeren Weichmachern und Epoxyden
benutzt werden. Darüber hinaus kann man diese Ester in Verbindung mit Antioxydantien wie
Phosphaten, Aminen und Phenolen, weiterhin mit Pigmenten,.Farbstoffen, Füllstoffen und Stabilisatoren
für Polymerisate, z. B. zinnorganischen Verbindungen, wie Dibutylzinndilaurat, verwenden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorteilhaften Möglichkeiten der Erfindung.
In den Zusammensetzungen A und B finden die Tetraalkylester gemäß der Erfindung Verwendung.
A ist ein Standardgemisch, B ist ein Gemisch für elektrotechnische Zwecke.
Bestandteile | A Übliche Gemische (Teile) |
B Elektro technisch (Teile) |
Polyvinylchlorid Weichmacher*) Gemeinsam gefälltes Barium- Cadmium-Laurat (Stabilisator) Tribasisches Bleisulfat (Stabilisator) Ton (Füllstoff) Wachs (Schmiermittel) |
60 40 1 |
65 35 5 15 0,3 |
Geprüft wurden:
DOP - Bis-[2-äthyl-hexyl]-phthalat.
- TXP — Tetra-[2-methyl-pentyI]-pyromellitat.
- TXP — Tetra-[2-methyl-pentyI]-pyromellitat.
TOP — Tetra-[2-äthyl-hexyl]-pyromellitat.
TPP — Tetra-[2,2-dimethyl-pentyri-pyromellitat.
Die erfindungsgemäßen weichmachenden Pyromellitate und die anderen Bestandteile werden dem
pulverförmigen Polyvinylchlorid zugegeben und auf Differential-Laufwalzen eingearbeitet. Aus dieser plastischen
Masse werden Folien von etwa 0,254 mm Dicke hergestellt, aus denen Platten von etwa 2,54 mm
Dicke zur Verwendung in Test 5 geformt werden.
Die physikalischen und mechanischen Eigenschaften der die erfindungsgemäß zu verwendenden Pyromellitsäurealkylestern
enthaltenden Formkörper werden nach den im folgenden aufgeführten Standard-Tests untersucht:
Test Flüchtigkeit mit Aktivkohle
Probestücke von 50,8 mm Seitenlänge werden gewogen, zwischen 5,08 cm dicke Schichten aus Aktivkohle gebracht und in fest verschlossenen Glasbehältern je 24 Stunden und 4 Tage auf 900C erwärmt. Danach nimmt man die Proben heraus, reinigt sie von Kohlestaub und wiegt sie nochmals.
Probestücke von 50,8 mm Seitenlänge werden gewogen, zwischen 5,08 cm dicke Schichten aus Aktivkohle gebracht und in fest verschlossenen Glasbehältern je 24 Stunden und 4 Tage auf 900C erwärmt. Danach nimmt man die Proben heraus, reinigt sie von Kohlestaub und wiegt sie nochmals.
Test Extraktion mit Seifenwasser
Proben von 76,2 mm Seitenlänge bringt man in l%ige wäßrige Lösung von Seife und hält sie 24 Stunden bei 90° C. Dann wäscht man die Proben gründlich, trocknet und wiegt sie nochmals.
Proben von 76,2 mm Seitenlänge bringt man in l%ige wäßrige Lösung von Seife und hält sie 24 Stunden bei 90° C. Dann wäscht man die Proben gründlich, trocknet und wiegt sie nochmals.
Test Extraktion mit Hexan
Gewogene Proben werden 2 Stunden in klares, bleifreies Hexan bei 25° C getaucht, gut getrocknet
und wieder gewogen.
Test4
Torsionsmodul bei niedrigen Temperaturen
Ein 5,7 · 0,6 cm großes Probestück wird aus dem Material herausgeschnitten und auf einem »Tinius-Olsen-Prüfer« angebracht, der den Torsionsmodul plastischer Stoffe bei verschiedenen Temperaturen mißt. Die Temperatur, bei der eine Probe einen Torsionsmodul von 9450 kg/cma, bekannt als 7} oder T9450, aufweist, wird bestimmt. Dies entspricht ungefähr dem »Sprödigkeitspunkt« der mit dem »Kantilever-Apparat« bestimmt wird.
Ein 5,7 · 0,6 cm großes Probestück wird aus dem Material herausgeschnitten und auf einem »Tinius-Olsen-Prüfer« angebracht, der den Torsionsmodul plastischer Stoffe bei verschiedenen Temperaturen mißt. Die Temperatur, bei der eine Probe einen Torsionsmodul von 9450 kg/cma, bekannt als 7} oder T9450, aufweist, wird bestimmt. Dies entspricht ungefähr dem »Sprödigkeitspunkt« der mit dem »Kantilever-Apparat« bestimmt wird.
Test 5
Elektrische Eigenschaften
■ . Die elektrischen Eigenschaften der hergestellten Formkörper prüf tman, indemman den spezifischen
,'. Widerstand feststellt. Es hat sich gezeigt, daß der spezifische Widerstand in hohem Grade in
Korrelation zum Durchgangswiderstand steht. Die Tests nimmt man an einem Probestück vor,
das man in einer »ASTM-Hohlraumform 4« preßte und das 15,24 · 15,24 · ungefähr 0,1905 cm
groß ist. Versilberte Elektroden werden zentral
an beiden Seiten des Probestückes angebracht. Unter Benutzung eines Vakuumröhren-Elektrometers »Keithley, Modell 200«, eines »Keithley-Dekaden«-Nebenschlusses
und einer Gleichstromquelle bestimmt man den Widerstand der Probe. Ausführlicher beschrieben wird dieser Test in
»Rubber Age«, S. 105 bis 108, April 1956 (C. E. B a 1 mer und R. F. C ο η yn e), sowie
in »Resin Review«, S. 3 bis 9, Bd. 6, Nr. 1,.
Rohm & Haas Company. Die elektrischen Eigenschaften in bezug , auf den Durchgangswiderstand
werden geprüft, indem man die Standardproben einer bestimmten Anzahl von Tests auf den spezifischen Widerstand unterwirft.
Die Proben werden bei folgenden Temperaturen geprüft:
(a) 90° C;
(b) 6O0C unmittelbar nach 20stündigem Eintauchen
in 60° C warmes Wasser.
Die nun folgende Tabellen veranschaulicht mechanische,
physikalische und elektrische Eigenschaften der typischen Pyromellitsäuretetraalkylester gemäß
der Erfindung.
Beständigkeit | kohle 4 Tage |
itsverlust | Tabelle II | Eigenschaften | 60" naß | Erhalt der elektrischen | Elastizität bei niedriger |
|
% Gewid Flüchtigkeit |
bei 9O0C | Seifen extraktion |
Elektrische | 2,1 | Eigenschaft 24 Stunden in Wasser |
Temperatur | ||
mit Aktiv 24 Stunden |
15,3 | Dei yu c | Eigenschaft Spezifischer Widerstand |
7,3 | bei 75° Spezifischer Widerstand |
(Tf)" | ||
Weich macher |
bei 900C | 0,8 | 8 bis 11 | (Ohm/cm · 1012) 90° |
16,0 | (Ohm/cm · 1012) | -31 bis -34 | |
8 bis 9 | 0,9 | 0 | Hexan extraktion |
trocken | 12,0 | 2,6 | -13 | |
0,5 | 0,8 | 0 | 14 | — | —21 | |||
DOP | 0,6 | 0 | 32 | 2,4 | 4,5 | -18 | ||
TXP | 0,5 | 27 | 5,0 | |||||
TOP | 33 | 3,7 | ||||||
TPP | 30 | |||||||
Zeichenerklärung:
DOP — Bis-[2-äthyl-hexyl]-phthalat;
TXP — Tetra-[2-methyl-pentyl]-pyromellitat;
TOP — Tetra-[2-äthyl-hexyl]-pyromellitat;
TPP — Tetra-[2,2-dimethyl-pentyl]-pyromellitat.
TXP — Tetra-[2-methyl-pentyl]-pyromellitat;
TOP — Tetra-[2-äthyl-hexyl]-pyromellitat;
TPP — Tetra-[2,2-dimethyl-pentyl]-pyromellitat.
Im Hinblick auf andere Eigenschaften, wie etwa die Shore-Härte, Verträglichkeit und Wärmebeständigkeit,
sind die mit Pyromellitsäuretetraalkylester als Weichmacher hergestellten Formkörper befriedigend und
mit den mit üblichen Weichmachern hergestellten Formkörpern vergleichbar. Weichgemachte Polyvinylchloridzusammensetzungen,
die unterschiedliche Mengen an den erfindungsgemäß zu verwendenden Tetraalkylpyromellitaten enthalten, zeigen weichmachende
Eigenschaften je nach der Menge des verwendeten Weichmachers. Bei einer Menge von
10 Gewichtsprozent ist eine deutliche Verbesserung festzustellen. In jedem Falle beobachtet man Verbesserungen
gegenüber mit Bis-(2-äthyl-hexyl)-phthalat (DOP) weichgemachten Zusammensetzungen, besonders
hinsichtlich der Beständigkeit und den elektrischen Eigenschaften. Bei einem Material für elektrotechnische
Zwecke soll das Mengenverhältnis des Weichmachers insgesamt 30 bis 50 Gewichtsteile,
bezogen auf die Menge Polyvinylchlorid, ausmachen. Es wurden Ansätze hergestellt, die an Stelle eines
einzigen erfindungsgemäßen Esters Gemische aus: 5 Teilen Tetra-(2-methyl-pentyl)-pyromellitat,
30 Teilen Tetra-(2,2-dimethyl-pentyl)-pyromellitat und 5 Teilen Tetra-(2-äthyl-hexyl)-pyromellitat enthielten.
30 Teilen Tetra-(2,2-dimethyl-pentyl)-pyromellitat und 5 Teilen Tetra-(2-äthyl-hexyl)-pyromellitat enthielten.
Damit werden Formkörper hergestellt, die über Erwarten beständig sind, bei tiefen Temperaturen
äußerst elastisch bleiben und hervorragende elektrische Eigenschaften zeigen. Vinylchloridpolymerisate, die
mit anderen Gemischen von erfindungsgemäß zu verwendenden Estern weichgemacht werden, haben
vergleichbar gute Eigenschaften.
Tetra-(2-methyl-pentyl)-pyromellitat, Tetra-(2,2-dimethyl-pentyl)-pyromellitat
und Tetra-(2-äthyl-hexyl)-pyromellitat werden einzeln gleichmäßig in Mischpolymerisate
ähnlich den Zusammensetzungen A und B eingearbeitet, bei denen nur das Polyvinylchlorid
durch Mischpolymerisate, bestehend aus:
C = 87 Teilen Vinylchlorid, 13 Teilen Vinylacetat; D = 80Teilen Vinylchlorid, 20 Teilen Vinylidenchlorid;
E = 80 Teilen Vinylchlorid, 20 Teilen Methylacrylat; F = 95 Teilen Vinylchlorid, 5 Teilen Vinyl-Isobutyläther,
ersetzt ist.
Aus allen diesen Gemischen werden Formkörper mit verbesserten Eigenschaften gegenüber den mit
Bis-(2-äthyl-hexyl)-phthalat (DOP) weichgemachten Formkörpern festgestellt, besonders in bezug auf die
Beständigkeit und den elektrischen Widerstand.
Mischt man 65 Teile Polyvinylchlorid mit 35 Teilen Bis-P-äthyl-hexyll-bis-P^-dimethyl-pentyll-pyromellitat,
so erhält man daraus Formkörper, die gegenüber jenen mit Bis-(2-äthyl-hexyl)-phthalat weichgemachten
verbesserte Beständigkeit und bessere elektrische Eigenschaften aufweisen.
Ähnlich verbesserte Formkörper werden mit Tris-[2-äthyl-hexyl]-[2,2-dimethyl
-pentyl] - pyromellitat, Tris-[2,2-dimethyl-pentyl]-n-hexyl-pyromellitat und
Bis-[2,2-dimethyl-pentyl]-bis-[2-methyl-pentyl]-pyromellitat erhalten.
Zugabe von 100 Teilen Tetra-[2,2-dimethyl-pentyl]-pyromellitat
zu 100 Teilen Polyvinylchlorid ergibt einen hochgradig weichgemachten Formkörper mit
besseren Eigenschaften in bezug auf Beständigkeit und elektrischen Widerstand als Formkörper, die
Bis-(2-äthyl-hexyl)-phthalat als Weichmacher enthalten.
Eine Zusammensetzung aus 60 Teilen Polyvinylchlorid, einen Teil eines zusammen ausgefällten Barium-Cadmium-Laurats
als Stabilisator wird mit 45 Teilen eines Pyromellitsäureesters aus einem Gemisch aus
Ce-Alkanolen aus dem Oxoverfahren weichgemacht. Der Polyvinylchloridgehalt ist 55 Teile. Die Tabelle II
veranschaulicht die überlegenen Eigenschaften dieser Stoffe gegenüber den mit DOP behandelten, was
Beständigkeit und elektrischen Widerstand anbelangt. Ähnliche Ergebnisse erzielt man mit Tetrahexylpyromellitaten
oder Tetraheptylpyromellitaten, die man aus Alkanolgemischen mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen
aus dem Oxoverfahren erhält. Die elektrische Eigenschaften sind besonders bemerkenswert.
Erfindungsgemäß besonders geeignete Ester sind: Tetra-[2,2-dimethyl-pentyl]-pyromellitat, Tetra-[2,2-dimethyl-hexyl]-pyromellitat
und Tris-[2,2-dimethylpentyl]-pyromellitat.
Die als Weichmacher die erfindungsgemäß enthaltenden Gemische sind besonders geeignet zur Herstellung
elektrischer Isolierungen von Druckwalzen, Kabelverkleidungen, als Fußbodenbelag, biegsames
dünnes Verkleidungsmaterial und Textilappretur. Zur Drahtumkleidung genügen 30% Weichmacher oder
weniger, und das Material wird direkt bei der Strangpressung um den Draht gelegt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Pyromellitsäuretetraalkylestern, deren Estergruppen je 6 bis 8 Kohlenstoffatome aufweisen, in Mengen von 10 bis 200 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymerisat, als Weichmacher für Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate.509 598/443 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US749060A US3218289A (en) | 1958-07-17 | 1958-07-17 | Tetraalkyl pyromellitate plasticizers and plasticized polyvinyl compositions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1195946B true DE1195946B (de) | 1965-07-01 |
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ID=25012068
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---|---|---|---|
DER25883A Pending DE1195946B (de) | 1958-07-17 | 1959-07-04 | Weichmacher fuer Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate |
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DE (1) | DE1195946B (de) |
FR (1) | FR1230827A (de) |
GB (1) | GB927489A (de) |
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