DE1248932B - Verfahren zur Herstellung von antielektrostatischen Formkörpern auf Polyolefinbasis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von antielektrostatischen Formkörpern auf PolyolefinbasisInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
Deutsche Kl.: 39 b-22/06
Nummer: 1 248 932
Aktenzeichen: C 37173 IV c/39 b
Anmeldetag: 15. Oktober 1965
Auslegetag: 31. August 1967
Bekanntlich neigen Kunststoffteile, insbesondere auch solche aus Polyolefinen, dazu, bei Lagerung und
Gebrauch infolge elektrostatischer Aufladung in starkem Maß Staub anzuziehen, wodurch ihr Gebrauchswert
beträchtlich gemindert wird.
Es sind bereits verschiedene Mittel bekannt, um dieses Problem zu lösen.
So ist bekannt, den Formmassen und Formkörpern aus gegebenenfalls übliche Zusätze enthaltenden
Polyolefinen einen Gehalt an 0,01 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, oder eine Beschichtung
mit einem oder mehreren Aminen der Formel
R1-N^T *
Verfahren zur Herstellung von antielektrostatischen Formkörpern auf Polyolefinbasis
Anmelder:
Chemische Werke Hüls Aktiengesellschaft, Mari
worin R1, R2 und R3 eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkylcycloalkyl-,
Aryl-, Alkylaryl- oder Alkenylarylgruppe mit 6 bis 25 Kohlenstoffatomen in der Alkyl- bzw.
Alkenylgruppe, R2 und R3 auch ein Wasserstoffatom
und/oder einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und/oder einen Rest
(Ca;H22;O)mH
mit χ = 2 und 3, η — 1 bis 10 sein können, für sich
allein (britische Patentschrift 781774, ausgelegte Unterlagen der belgischen Patente 645 800 und
655 183, 655 182, französische Patentschrift 1 345 827) oder im Gemisch mit bis zu 100 Molprozent, bezogen
auf das Amin, einer Fettsäure und gegebenenfalls mit anderen antielektrostatisch wirksamen Verbindungen
zu geben.
Geeignete, durch die Zusätze antielektrostatisch ausrüstbare Polyolefine sind z. B. Hoch- und Niederdruck-Polymerisate
aus Äthylen, Propylen, Buten-(l) oder Penten-(l); insbesondere Polyäthylene mit Molekulargewichten
zwischen 20 000 und 150 000, Polypropylene mit Molekulargewichten zwischen 100 000
und 800 000, Polybutene-(l) mit Molekulargewichten zwischen 300 000 und 3 000 000, Polypentene-(l)
sowie Mischpolymere und Polymerengemische, welche gegebenenfalls auch untergeordnete Mengen Diolefine
bzw. Polydiolefine enthalten können.
Geeignete Amine der Formel
^R2
sind solche, in denen R1 und gegebenenfalls R2 und
Als Erfinder benannt:
Dr. Konrad Rombusch, Mari;
Ursula Eichers, Recklinghausen
R3 eine gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder
verzweigte Alkyl-, Alkenyl-, Alkylcycloalkyl- bzw. Alkylarylgruppe mit 6 bis 25, bevorzugt 8 bis 14 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe ist. Als solche brauchbar sind beispielsweise der Hexyl-, n-Octyl-,
Äthylhexyl-, n-Nonyl-, i-Nonyl-, n-Dodecyl-, n-Tetradecyl-,
i-Tetradecyl-, Hexadecyl-, Oleyl-, n-Octadecyl-,
Nonylcyclohexyl-, i-Nonylphenyl-, n-Dodecylphenyl-,
i-Dodecylphenyl-, n-Octadecylphenylrest oder Gemische
untereinander, wie ein Gemisch aus C^2- bis
C18-Fettalkoholen; bevorzugt werden der 2-Äthylhexyl-,
Decyl-, Undecyl-, n-Dodecyl-, Tridecyl-.und Tetradecylrest.
Für den Fall, daß R2 und R3 eine Alkylgruppe mit
bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, sind insbesondere die Methyl- und die Äthylgruppe geeignet.
Für den Fall, daß R2 und R3 für den Rest
stehen, bevorzugt man solche, in denen χ = 2 und η
etwa 2 bedeuten.
Geeignete Fettsäuren, die man gegebenenfalls neben dem Alkylamin-N-oxäthylat in bis zu 100 MoI-
709 639/594
prozent Anteil einsetzen. kann, sind beispielsweise Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure,
Linolsäure und Ricinolsäure.
Die beschriebenen Amine, welche den Formmassen und Formkörpern eine hervorragende antistatische
Ausrüstung verleihen,, neigen jedoch bei lang andauernder
Einwirkung''höherer Temperaturen zu einer leichten, aber wahrnehmbaren Verbindung, die auch
die Formmassen beeinträchtigt.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Vergilbungserscheinungen weitgehend vermeiden lassen, wenn bei
der Herstellung der antielektrostatischen Formkörper zusätzlich 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Polyolefin, eines" Esters aus phosphoriger Säure und Phenol und/oder aliphatischen Alkoholen verwendet
wird.
Es war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß die Ester aus phosphoriger Säure in den zu verwendenden
Mengen, in zufriedenstellender Weise stabilisierend auf die speziellen Amjne wirken würden und daß sie
außerdem die antistatische Wirksamkeit der einverleibten
Amine in keiner Weise ungünstig beeinflussen würden, wo es bei anderen stabilisierend wirkenden
Substanzen, beispielsweise Dilaurylthiodipropionat, der Fall ist.
Als geeignete Stabilisatoren haben sich z. B. erwiesen:
Didecylphenylpho.sphit,
Decyldiphenylphosph.it,
Triphenylphosphit,
Trinonylphenylphosphit,
Didodecylphenylphosphit,
Tris-(nonylphenol + 9.MoI Äthylenoxyd)-phosphit,
'·'
Triäthylphosphit,
Tris-^-chloräthylphosphit.
und Stabilisator in einem geeigneten organischen Lösungsmittel lösen, dispergieren, suspendieren oder
emulgieren und die Lösung, Dispersion, Suspension oder Emulsion dem Polyäthylenpulver zufügen und
gründlich verrühren. Das Lösungsmittel kann dann z. B. durch Destillieren entfernt werden. Ein für diese
Zwecke gut geeignetes Lösungsmittel ist beispielsweise Methanol. Aber auch alle anderen leicht destillierbaren
Lösungsmittel sind für diesen Zweck geeignet. Man
ίο kann auch die Einarbeitung der Mischung in das
Polyäthylen unmittelbar auf der Walze oder z. B. beim Spritzguß in einem Extruder durchführen.
Die Einarbeitung und Homogenisierung kann auch gleichzeitig mit weiteren, in der Kunststoffverarbeitung
üblichen Zusätzen, z. B. Farbstoffen, Stabilisatoren, Gleitmitteln, Weichmachern und Füllstoffen, erfolgen.
Eine andere Form der Anwendung besteht darin,
daß man die fertigen Formkörper mit einer, Lösung der Mischung aus Antielektrostatika und Stabilisator
oberflächlich behandelt, beispielsweise durch Besprühen oder Tauchen.
Hierfür eignen sich z. B. 0,5- bis 10%ige Lösungen in geeigneten Lösungsmitteln wie Methanol.
Die mit der Mischung aus antielektrostatischem Mittel und Stabilisator zu homogener, trockener Masse umgesetzten Polyolefine können in an sich bekannter Weise in beliebige Gegenstände übergeführt werden. Man kann z. B. Folien blasen und walzen, Fäden ziehen oder Gegenstände nach dem Spritzgußverfahren oder in der Presse herstellen.
Die mit der Mischung aus antielektrostatischem Mittel und Stabilisator zu homogener, trockener Masse umgesetzten Polyolefine können in an sich bekannter Weise in beliebige Gegenstände übergeführt werden. Man kann z. B. Folien blasen und walzen, Fäden ziehen oder Gegenstände nach dem Spritzgußverfahren oder in der Presse herstellen.
Zur Beurteilung der stabilisierenden Wirkung von Zusätzen werden die bei 2900C gepreßten Formteile,
die Amine und Phosphite enthalten, in einem Umluftwärmeschrank einer Temperatur von 1000C ausgesetzt.
Die in Abhängigkeit von der Zeit beobachtete Vergilbung wird in einer Skala von 1 bis 10 eingestuft,
wobei bedeutet:
40
Die Verbindungen können z. B. durch Umsetzung "von PCl3 mit den'entsprechenden Hydroxy verbindüngen,
wie Phenolen, Alkanolen, hergestellt werden.
Zur Erzielung ■ einer ausreichenden Stabilisierung des Amins genügen im allgemeinen etwa 1 Teil
Phosphit auf 5Teile'Amin. Das bedeutet, daß allgemein
0,05 bis 0,4 Teile Phosphit auf 100 Teile Polyolefine ausreichen!, da die zur Erzielung einer guten
antielektrostatischen Ausrüstung notwendige Menge Amin'im allgemeinen 2 Teile auf 100 Teile Polyolefin
nicht übersteigt.
Die Stabilisatoren werden mit den antielektrostatischen
Mitteln gemischt und in die Polyolefine eingebracht. Man kann die Mischungen auf verschiedene
Art in die Polyolefine einbringen; beispielsweise kann man sie mit dem; Polyolefinpulver unmittelbar in
einem Mischer in eine homogene Masse verwandeln.
Hierzu ist im allgemeinen jeder handelsübliche Schnellmischer geeignet. Man kann auch zunächst
dem Polyolefin einen höheren als den gewünschten Prozentsatz der Mischung aus antielektrostatischem
Mittel und Stabilisator einmischen und diese Mischung
anschließend durch Einmischen von weiterem Polyäthylen auf den gewünschten Gehalt bringen. Man kann
auch die Mischung aus antielektrostatischem Mittel
1 = Keine Vergilbung gegenüber einer O-Probe,
die weder ein Amin noch einen Aminstabilisator enthält,
2 = kaum wahrnehmbar gelblich,
3 = ganz leicht gelblich,
4 = leicht gelblich,
5 = gelblich,
6 '= gelb,
7 = gelbbraun,
8 = braun,
9 = tiefbraun,
10- = braunschwarz.
Die Beurteilung des antielektrostatischen Verhaltens der beschriebenen Mischungen erfolgt durch
Messung des Oberflächenwiderstandes bei 40% Luftfeuchtigkeit und 22°C und mittels eines Handtestes,
der darin besteht, daß man bei 40% Luftfeuchtigkeit und 220C den Formkörper mit einem trockenen
Baumwollappen zehnmal kräftig reibt und ihn anschließend sofort in einem Abstand von 0,5 cm über
feinverriebene Zigarettenasche hält. Der Test gilt dann als positiv, wenn der Formkörper keine Ascheteilchen
anzieht.
Polyolefin
Antielektrostatikum
Zusatzmenge Teile auf 100 Teüe Polyolefin
Stabilisator
Zusatzmenge
Teile auf
lOOTeile
Polyolefin
Teile auf
lOOTeile
Polyolefin
Beurteilung der
Vergilbung (Skala 1 bis 10)
Vergilbung (Skala 1 bis 10)
nach
10
50
100
500
Stunden
Oberflächenwiderstand [ΜΩ] bei 22°C und
407„rel.LF
nach dem
Pressen
der Platten
Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen
Polyäthylen Polyäthylen
Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen
Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen
Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen
Polyäthylen Polyäthylen Polyäthylen Polypropylen Polypropylen Polypropylen
Polypropylen Polypropylen Polybuten-(l) Polybuten-(l)
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Dodecylamin
n-Dodecylamin
n-Dodecylamin
n-Dodecylamin
n-Dodecylamin
n-Dodecylamin
n-Dodecylamin
+ 2 Mol Äthylenoxyd 2 Mol Äthylenoxyd + 2 Mol Äthylenoxyd + 2 Mol Äthylenoxyd
+ 2 Mol Äthylenoxyd + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd n-Dodecylamin + 5 Mol Äthylenoxyd
Trimethylhexylamin + 12 Mol Äthylenoxyd
Oleylamin + 2 Mol Äthylenoxyd Ν,Ν-Dimethyi-n-dodecylamin
Ν,Ν-Dimethyl-n-dodecylamrnomurn-
laurat
N-Methyl-n-octadecylamin Di-n-dodecylammoniumstearat
Di-n-dodecyl-N-äthanolamin n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Decylamin
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Decyl-N-äthanolamin
N-Methyl-N-butyl-n-pentaeicosylamin
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
n-Dodecylamin + 2 Mol Äthylenoxyd
0,75
0,75
0,75
0,1
0,75
0,75
0,75
0,75 0,75 0,75
0,75 0,75 1,4
0,75 1,3 0,75 0,75
0,75
0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75
Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit
Triphenylphosphit Tris-(jS-chloräthyl)-phosphit Tris-(nonylphenol + 9 Mol
Äthylenoxyd)-phosphit Triäthylphosphit Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit
Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit
Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit 4,4'-Butyliden-bis-(6-tert.-
butyl-m-kresol) 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol Dilaurylthiodipropionat
Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit Didecylphenylphosphit
Didecylphenylphosphit
0,01
2
1
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
1
2
2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
4
2
1
1
1
1
2
1
1
4
2
1
1
1
1
2
1
3 | 4 |
2 | 3 |
1 | 2 |
1 | 2 |
1 | 1 |
2 | 3 |
3 | 4 |
3 | 4 |
3 | 4 |
1 | 2 ■ |
1 | 2 -■ |
1 | 2 |
1 | 2 |
1 | 2 |
2 | 2 |
2 | 3 |
2 | 2 |
4 | 6 |
5 | 7 |
1 | 1 |
6 | 8 |
3 | 4 |
2 | 3 |
1 | 2 |
2 | 2 |
3 | 3 |
4 | 5 |
1 | 2 |
7 4 3
2 2 3
4 4
2 2 3
4 4
5
3
2
3
2
3
3
3
3
3
3
8
3
3
8
8
2
9
7
3
2
3
4
6
3
2
9
7
3
2
3
4
6
3
4-103 7-104 103
104 102 103 103 103
4-103 1 · 104 9-10"
5-103 6-103 6-103
7-103 1-10* 2-104
3-104
1-104 >107 2-10*
5-103 8 · 103 5-103
8-103 4-104 3-103
3-103
►fs OO
CO ISO
O\
Zwar ist aus der schweizerischen Patentschrift 362 847, der französischen Patentschrift 1 235 047
und der belgischen Patentschrift 554 304 bekannt, daß man organische Phosphite verwenden kann, um
den mit Verfärbungen verbundenen oxydativen Abbau der Polyolefine hintanzuhalten. Indessen versagen
die anderen sonst ebenfalls gebräuchlichen Stabilisatoren überraschend im vorliegenden Fall, wofür
die Vergleichsversuche 18, 18 a und 19 an Hand der wichtigsten Zusätze den Beweis erbringen. Dies
folgt auch aus dem Vergleich der Versuche 18 a und 18 b, wobei man erkennt, daß das 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol
imstande ist, Polyäthylen hervorragend zu stabilisieren; sofern dieses keines der Amine enthält,
was sich natürlich in hohem Oberfiächenwiderstand äußert; umgekehrt jedoch versagt der Stabilisator
in Gegenwart des Amins.
Die Erfindung betrifft also nicht die alte Aufgabe der Stabilisierung von Polyolefinen, sondern das neue
Problem, die durch die Amine hervorgerufene Ver- so färbung zu verhindern.
Das es sich um eine durch Amine hervorgerufene Verfärbung handelt, beweist der folgende Versuch.
Extrahiert man aminhaltiges, verfärbtes, feingeschnitzeltes oder gemahlenes Polyäthylen erschöpfend
mehrere Stunden bis zu 2 Tagen in einem Soxhlet mit Methanol oder i-Propanol, so nimmt der Alkohol mit
der Aufnahme des Amins auch die Verfärbung auf, während das Polyolefin farblos wird.
Claims (1)
- 30 Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von antielektrostatischen Formkörpern auf Polyolefinbasis oder von Polyolefinformkörpern mit einer antielektrostatischen Beschichtung unter Verwendung wenigstens eines Amins der allgemeinen FormelR1-N:worin R1, R2 und R3 eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkylcycloalkyl-, Aryl-, Alkylaryl- oder Alkenylarylgruppe mit 6 bis 25 Kohlenstoffatomen in der Alkyl- bzw. Alkenylgruppe, R2 und R3 auch Wasserstoffatome und/oder Alkyl- bzw. Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und/oder den Rest(CzH2Z O) »Ηbedeuten, wobei χ = 2 und 3, η — 1 bis 10 sein können, für sich allein oder im Gemisch mit bis zu 100 Molprozent, bezogen auf das Amin, einer Fettsäure und gegebenenfalls mit anderen antielektrostatisch wirksamen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, eines Esters aus phosphoriger Säure und Phenol und/oder aliphatischen Alkoholen verwendet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:Schweizerische Patentschrift Nr. 362 847;
französische Patentschrift Nr. 1235 047;
belgische Patentschrift Nr. 554 304.709 639/594 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0037173 | 1965-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1248932B true DE1248932B (de) | 1967-08-31 |
Family
ID=7022683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC37173A Pending DE1248932B (de) | 1965-10-15 | Verfahren zur Herstellung von antielektrostatischen Formkörpern auf Polyolefinbasis |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1248932B (de) |
FR (1) | FR1505449A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0167969A2 (de) * | 1984-07-05 | 1986-01-15 | Argus Chemical Corporation | Trisorganophosphitzusammensetzungen mit hydrolytischer Stabilität |
EP0567058A2 (de) * | 1992-04-21 | 1993-10-27 | Idemitsu Petrochemical Co. Ltd. | Polypropylenharz Zusammensetzung |
-
0
- DE DEC37173A patent/DE1248932B/de active Pending
-
1966
- 1966-10-04 FR FR78658A patent/FR1505449A/fr not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0167969A2 (de) * | 1984-07-05 | 1986-01-15 | Argus Chemical Corporation | Trisorganophosphitzusammensetzungen mit hydrolytischer Stabilität |
EP0167969A3 (en) * | 1984-07-05 | 1986-11-26 | Argus Chemical Corporation | Tris-organophosphite compositions having improved hydrolytic stability |
EP0567058A2 (de) * | 1992-04-21 | 1993-10-27 | Idemitsu Petrochemical Co. Ltd. | Polypropylenharz Zusammensetzung |
EP0567058A3 (de) * | 1992-04-21 | 1995-02-22 | Idemitsu Petrochemical Co | Polypropylenharz Zusammensetzung. |
US5486561A (en) * | 1992-04-21 | 1996-01-23 | Idemitsu Petrochemical Co., Ltd. | Polypropylene resin composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1505449A (fr) | 1967-12-15 |
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