DE1615215B1

DE1615215B1 - Kontaktvorrichtung fuer die Stromzufuehrung zu einer Rollenelektrode einer Widerstandsschweissmaschine

Info

Publication number: DE1615215B1
Application number: DE1967D0053627
Authority: DE
Inventors: Dashkevich Mikhail Pavlovich
Original assignee: DASHKEVICH MIKHAIL PAVLOVICH
Current assignee: DASHKEVICH MIKHAIL PAVLOVICH
Priority date: 1967-07-19
Filing date: 1967-07-19
Publication date: 1970-04-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung für die Stromzuführung zu einer Rollenelektrode einer Widerstandsschweißmaschine mit einem Stromzuführungsteil, an dem das Lager für die Tragwelle der Rollenelektrode isoliert befestigt ist, und einem mit dem Strornzuführungsteil, verbundenen ringförmigen Gleitkontakt, der an einer ringförmigen Fläche der dem Stromzuführungsteil, zugewandten Seite der Rollenelektrode federnd anliegt.
Bei den bekannten Stromzuführungen dieser Art kann durch Verkantungen der Elektrode, die beim Betrieb der Schweißmaschine durch den Schweißdruck verursacht werden, eine ungleichmäßige Verteilung des auf die Rollenelektrode ausgeübten Kontaktdrucks auftreten, wodurch sich der übergangswiderstand zwischen Gleitkontakt . und Elektrode erhöht.
Eine Elektrodenverkantung bleibt zwar bei direkter Zuführung des Schweißstroms über Bürsten praktisch ohne Einfluß auf den Übergangswiderstand, die erforderliche Anzahl von Bürsten erhöht jedoch die Kosten der Schweißmaschine, sowie den Wartungsaufwand erheblich, wobei der erzielbare elektrische Kontakt dennoch einem ringförmigen Gleitkontakt unterlegen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine durch den Schweißdruck verursachte ungleichmäßige Verteilung des auf die Rollenelektrode ausgeübten Kontaktdruckes vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch -gelöst, daß der Gleitkontakt mit dem Stromzuführungsteil durch eine federnde ringförmige Balginerabran verbunden ist.
Dies ermöglicht es, eine ungleichmäßige Kontaktdruckverteilung zwischen dem Gleitkontakt und der Elektrode mit Sicherheit auszuschließen. Der übergangswiderstand ist sehr klein und behält seinen Wert auch bei hohem Schweißdruck, was die Betriebssicherheit der Stromzuführung erhöht.
Vorteilhaft weist die Balginembran eine Bohrung auf, durch die Kühlwasser, das die freie Seite der Rollenelektrode bespült, von der dem Stromzuführungsteil zugewandten Seite der Balgmembran hindurchströmt. Der Kühlmittelstrom spült somit die Balgmembran und die freie Seite des Gleitkontaktes, bevor er zur Elektrode gelangt.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung -näher erläutert, die eine Stromzuführung zur Rollenelektrode einer Widerstandsschweißmaschine im Schnitt zeigt.
Die Stromzuführung weist einen Stromzuführungsteil 1 und einen Teil 2 der Schweißmaschine auf, der die Anpreßkraft an die Elektrode weiterleitet.
Zwischen dem Stromzufährungsteil 1 und dem Teil 2 ist ein Lager 4 mit einer isolierenden Zwischenschicht 3 angebracht. Der innere Ring des Lagers 4 ist durch eine Mutter 5 mit der Tragwelle 6 verschraubt. Am anderen Ende der Tragwelle 6 ist mit Hilfe einer Mutter 7 und einer Paßfeder 8 die Rollenelektrode 9 starr befestigt, an der mit einer Schraube 10 ein Deckel 11 angeschraubt ist. Mit dem Stromzuführungsteil. 1 ist der innere Rand einer federnden ringförmigen Balgmembran 12 als stromführendes Element verschweißt, die mit ihrem äußeren abgebogenen Rand auf dem inneren ausgerundeten Teil eines ruhenden, scheibenförmig ausgebüdeten Gleitkontaktes 13 ruht und diesen an die Elektrode 9 preßt.
Zwischen dem Stromzuführungsteil 1, der Tragwelle 6 und dem ruhenden Gleitkontakt 13 sind Dichtungsringe 14 und 15 angebracht, die das Eindringen von Kühlflüssigkeit in das Lager 4 und Leckverluste des Schmiermittels aus diesem Lager verhindern.
Diese Dichtungsringe verhindern auch das Eindringen von Kühlflüssigkeit in den Zwischenraum zwischen dem Gleitkontakt 13 und der Tragwelle 6. Zwischen dem ruhenden Gleitkontakt 13 und dem Stromzuführungsteil 1 ist ein Dichtungsring 16 angeordnet, der Leckverluste an Kühlflüssigkeit verhindert.
Die Kühlflüssigkeit fließt durch einen Kanal 17 in den Stromzuführungsteil 1, umströmt seine Stirnseite und die ihm gegenüberliegende Oberfläche der stromfährenden Balgmembran 12, was gleichzeitig den Kontaktdruck zwischen der Elektrode 9 und dem Gleitkontakt 13 erhöht. Weiter fließt die Kühlflüssigkeit durch eine Bohrung 18 in der Balginembran 12 und umströmt die einander zugewandten Oberflächen der stromführenden Balginembran 12 und des ruhenden Gleitkontaktes 13. Dainn fließt die Kühlflüssigkeit durch Kanäle 19, 20 und 21 in der TragweRe 6 und Nuten 22 in der Mutter 7 in einen Hohlraum 23, wobei sie die Oberfläche der Elektrode 9 bespült. Aus dem Hohlraum 23 läuft die Kühlflüssigkeit durch einen Spalt 24 zwischen der Elektrode 9 und dem Deckel 11 nach außen ab.
Während des Schweißvorganges fließt der Schweißstrom von dem Stromzuführungsteil 1 über die stromführende Balgmembran 12 und den ruhenden Gleitkontakt 13 zu der Elektrode 9.

Claims

Patentansprüche: 1. Kontaktvorrichtung für die Stromzuführung zu einer Rollenelektrode einer Widerstandsschweißmaschine mit einem Stromzuführungsteil, an dem das Lager fär die TragweHe der Rollenelektrode isoliert befestigt ist, und einem mit dem Stromzuführungsteil verbundenen ringförmigen Gleitkontakt, der an einer ringförmigen Fläche der dem Stromzuführungsteil. zugewandten Seite der Rollenelektrode federnd anliegt, d a - durch gekennzeichnet, daß der Gleitkontakt(13) mit dem Stromuführungsteil(1) durch eine federnde ringf örmige Balgmembran (12) verbunden ist.
2. Kontaktvorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balginembran eine Bohrung (18) aufweist, durch die Kühlwasser, das die freie Seite der Rollenelektrode (9) bespült, von der dem Stromzuführungsteil zugewandten Seite der Balgmembran hindurchströmt.