DE1765435C3 - Rollenkopf für elektrische Widerstand snahtsch weißmaschinen - Google Patents
Rollenkopf für elektrische Widerstand snahtsch weißmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollenkopf für elektrische Widerstandxnahtschweißmaschinen mit einem innenliegenden
Stator und einem auf diesem gelagerten Rotor, wobei der Rotor zu einer Elektrodenrolle ausgebildet
und zwischen Stator und Rotor ein Spalt für eine elektrisch leitende Flüssigkeit vorgesehen ist, während
die beiden freien Enden des Stators der elektrischen Verbindung und der Kühlmittelverbindung dienen.
Rollenköpfe der vorbeschriebenen Art sind bekannt (US-PS 23 22 796). Bei einer bekannten Ausführungsform dient der Spalt zwischen Stator und Rotor als
Füllraum für Quecksilber und hindurchströmendes Wasser. Da Jas Kühlmittel und die stromleitende Flüssigkeit
im selben Raum untergebracht sind, steht nur eine relativ kleine stromübertragende Fläche zur Verfügung.
Außerdem verhindert das Wasser ein gutes Benetzen des Quecksilbers gleichbedeutend mit einem ungünstigen
Stromübergang, und dies hat eine übermäßige Erwärmung zur Folge. Aus diesen Gründen muß die
Elektrodenrolle relativ groß gebaut werden, um große Ströme bei relativ kleiner spezifischer Belastung (Ampere/mm2)
übertragen zu können. Dieses bekannte Systern ist aber nicht nur relativ gering belastbar, sondern
auch lageabhängig (US-PS 23 22 796).
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen derartigen Rollenkopf für elektrische Widerstandsnahtschweißmaschinen so zu gestalten, daCi er lageunabhängig eingesetzt und höher belastet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen derartigen Rollenkopf für elektrische Widerstandsnahtschweißmaschinen so zu gestalten, daCi er lageunabhängig eingesetzt und höher belastet werden kann.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß der FüUraum für die elektrisch leitende Flüssigkeit nach
außen und gegen die Küh'.mittelräume hermetisch abgedichtet
ist.
Diese Rollenköpfe können nach dem Einfüllen der elektrisch leitenden Flüssigkeit, wie beispielsweise
Quecksilber, sobald sie geschlossen sind, gedreht und gewendet werden, ohne daß die Flüssigkeit ausläuft.
Durch diese und die später noch beschriebenen Maßnahmen ist aber auch eine höhere Belastung des Rollenkopfes
unter sonst gleichen Abmessungsbedingungen möglich bzw. kann man die erfindungsgemäßen
Rollköpfe kompakter bauen und auch größere Stromübertragungsflächen vorsehen, gleichbedeutend mit
einer höheren Leistung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung wird
an Hand der folgenden Zeichnungen und Beschreibung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch einen Rollenkopf einer Widerstandsschweißmaschine mit Drahtelektro-
F ig. 2 einen Axialschnitt analog F i g. 1 durch eine
andere Ausführung des Rollenkopfes,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-1II der F i g. 2,
F i g. 4 eine Seitenansicht durch das Ende eines Tragarmes einer Widerstandsschweißmaschine mit einem
Rollenkopf in Seitenansicht.
Die Welle (Stator), auf welcher die Elektrodenrolle läuft, setzt sich aus zwei Wellenteilen 1, 2 zusammen,
die mittels schematisch durch die Mittellinien dargestellter Schrauben 15 zusammengehalten werden. Diese
Wellenteile 1, 2 sind auf impfen 5 und 6 in einer
Gabel 3 gelagert. Zwecks Kühlung der Eleklrodcnrolle sind Kühlwasserkanäle 7 und 8 vorgesehen. Außerdem
ist eine Einlegscheibe 11 mit Distanzlamellen 13 im Verbindungsbereich der beiden Teile 1, 2 angeordnet
und begrenzen die Kühlwasserkanäle 7, 8. Die Kühlwasserkanäle folgen annähernd im Abstand der Konturlinie
der Welle 1,2.
Der Außenteil des Rollenkopfes, das Gehäuse, ist ebenfalls zweiteilig. Die Rollengehäuseteile 9 bzw. 10
(Rotor) werden durch Schrauben 12 zusammengehalten. Dieses Rollengehäuse 9, 10 lagert auf Kugellagern
17 und 18, welche auf den Wellenteilen 1 und 2 aufgezogen sind. Um diese Kugellager 17 und 18 gegenüber
den Rollengehäuseteilen 9 und 10 bezüglich dem Quecksilber zu isolieren und zu dichten, sind Isolierbuchsen
21 und 22 sowie Dichtungsringe 23 beidseitig der Kugellager 17 und 18 vorgesehen. Auch die Isolierbuchsen
21 und 22 sind mit einer äußeren und einer innern Dichtung 24 und 26 ausgerüstet. Während die
innern Kugellagerringe der Kugellager 17 und 18 mittels Ringmuttern 28 und 32 auf der Welle festgehalten
werden, dient eine zweite äußere Ringmulter 30 bzw. 34 dazu, die Isolierbuchsen 21 und 22 und den Außenring
der Kugellager 17 und 18 zu fixieren.
Die Rollengehäuseteile 9 und 10 einerseits und der Mittelbund 11 der Wellenteile 1 und 2 andererseits sind
derart beschaffen, daß sie den Ringspalt 37 festlegen, der mit Quecksilber angefüllt ist. Auf dem Umfang des
Rollengehäuseteiles 9 sind Ausgleichsgefäße 39 gleichmäßig angeordnet, welche über Verbindungskanäle 41
mit dem Ringspalt 37 in Verbindung stehen, wobei eine Einfüllbohrung 44 sowie eine nicht dargestellte Entlüf-
tungsbohrung dazu dienen, das ganze System mit
Quecksilber anzurollen. Die Einfüllbohrung 44 sowie die nicht dargestellte Enllüftungsbohrung werden mit
tels einer Verschlußschraube 46 verschlossen. Entsprechende Dichtungen 48 sorgen für das Dichtsein des
ganzer, mit Quecksilber angefüllten Systems.
Durch diesen Aufbau des Rollenkopfes gelingt es bei sehr gedrängter Konstruktion der Schweißrolle sehr
hohe Ströme in der Größenordnung von etwa 3000 bis 20 000 A bei spezifischen Belastungen von ungefähr
0,6 A/mm2 zu übertragen, ohne daß irgendwelche Nachteile oder Überhitzungen auftreten. Dazu dient
auch die im feststehenden Innenteil 1, 2 vorgesehene Kühlung durch Wasser. Dadurch, daß die Kühlkanäle
den entsprechenden Konturen der Nabe weitgehendst folgen, wird jegliche örtliche Überhitzung vermieden.
Das Anordnen von Ausgleichsgefäßen 39 über den ganzen Umfang der Rollengehäuse, beispielsweise von
sechs Gefäßen bei einem Rollendurchmesser von 90 mm sichert eine gleichmäßige Stromverteilung und
damit eine homogene Belastung des Quecksilbers des Ringspaltes 37 sowie der Rolle. Das ganze Quecksilbersystem
ist praktisch luftfrei und daher minimalem Verschleiß unterworfen.
In einer zweiten Ausführungsform für sehr gedrängte
Bauarten gemäß den F i g. 2 bis 4 ist ein mittlerer, fester Träger in Form einer Welle 55 vorgesehen, die
eine mittige Bohrung 56 für das Durchleiten eines Kühlmittels, insbesondere von Kühlwasser aufweist.
Die beiden Wellenenden 58 und 59 sind dazu vorgesehen, in den zwei Trägern 84 der Schweißmaschine eingebaut
zu werden. Zwischen den beiden Wellenenden 58 und 59 befindet sich eine Scheibe 61, welche gemäß
F i g. 3 mit zwei Expansionsbohrungen 63 und 64 versehen ist. Der aus den Wellenenden 58 und 59 und der
Scheibe 6t bestehende Statorteil ist mit zwr-i Kugellagern
66 und 67 ausgerüstet, welche der Drehlagerung zweier Gehäuseteile 71 und 72 dienen. Beide Gehäuseteile
71 und 72 sind über eine Verschraubung 79 miteinander verbunden. Das Rollengehäuse 72 weist an seinem
Umfang eine Nute 74 zur Aufnahme einer Draht elektrode auf sowie zwei auf dem Umfang versetzte
Einfüll- und Entlüftungsbohrungen 76 und 77. Diese Bohrungen sind mittels Verschlußschrauben 78 verschließbar.
Zwischen d.im Stator und dem Rotor, gebildet aus den beiden Rollengehäuseteilen 71 und 72, befindet
sich der Spalt 82 zur Aufnahme der elektrisch leitenden Flüssigkeit, insbesondere Quecksilber. Um
dessen Ausfließen in die Kugellager 66 und 67 zu verhüten, sind, wie aus F i g. 2 ersichtlich, seitliche Dichtungsringe
69 und 70 angeordnet. Das Quecksilber wird durch eine der Bohrungen 76 oder 77 eingefüllt, während
die andere 77 bzw. 76 der Entlüftung dient. Beim Einfüllen bleibt die Luft in den Expansionsbohrungen
iff 63 und 64 gefangen und bildet ein Gaspolster, das bei
Erwärmung der Elektrodenrolle während des Schweißvorganges dem Quecksilber die Möglichkeit gibt, entsprechend
zu expandieren. Auch die beiden Rollengehäuseteile 71 und 72 sind mittels einer Dichtung 81
nach auUen abgedichtet. Nach dem Auffüllen der Elektrodenrolle
mit Quecksilber werden die beiden Bohrungen 76 und 77 verschraubt und die Verschraubung /.. B.
vergossen oder verklebt.
Der ganze Rollenkopf bildet eine leichi auswechseibare
Einheit, weil die Quecksilberkanäle im Gegensalz zu Rollenköpfen nach der US-PS 23 22 796 ein in sich
geschlossenes System bilden. Wie bei diesen bekannten Roilenköpfen erfolgt die Montage mittels zweier Bügel
85, die an den Stirnseiten der Träger 84 angeordnet und mit diesen mittels Schrauben 86 befestigt werden, und
sind die Träger 84 ferner mit Wasserkanälen 87 versehen, wobei entsprechende Anschlußnippel, die in diese
Kanäle 87 und die Enden der Bohrung 56 eingesteckt werden können, die nötige Verbindung der Elektrodenrolle
bzw. des Statorteils mit dem Kühlsystem herstellen, und erfolgt die elektrische Verbindung über die
Träger 84 und die Bügel 85 sowie die Wellenenden 58 und 59. Bedingt durch die Lagerung von Stator und
Rotor innerhalb des als ganzem auswechselbaren RoI-lenkopfes ist dagegen hier eine sichere, leichtgängige
Lagerung des Rotors auf dem Stator sichergestellt, da die entsprechende Montage in der Fabrik erfolgen und
geprüft werden kann. Es bedarf daher keiner übennis genauen Ausführung der Träger 84 und Bügel 85 für die
Aufnahme der Schweißrolle. Da auch das Quecksilbersystem vöiiig in sich geschlossen ist, kann dieser Rollenkopf
in irgendeiner Lage montiert werden; auch ist dadurch ein Austreten von gesundheitsschädlichen
Quecksilberdämpfen unmöglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rollenkopf für eine elektrische Widerstandsnahtscbweißmaschine
mit einem innenliegenden Stator und einem auf diesem gelagerten Rotor, wobei der Rotor zu einer Elektrodenrolle ausgebildet
ist und zwischen Stator und Rotor ein Spalt für eine elektrisch leitende Flüssigkeit vorgesehen ist, während
die beiden freien Enden des Stators der elektrischen
Verbindung und der Kühlmittelverbindung dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllraum für die elektrisch leitende Flüssigkeit nach außen und gegen die Kühlmittelräume hermetisch
abgedichtet ist. '5
2. Rollenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt eine Breite von höchstens
2% des größten Spaltdurchmessers hat.
3. RoJJenkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rotor oder Stator als Ausgleichsgefäße
für die Flüssigkeit dienende Hohlräume vorgesehen sind.
4. Rollenkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume auf dem Umfang des
Rotors bzw. Stators gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
5. Rollenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator
einen Kühlkanal aufweist, der mindestens annähernd im Abstand der Konturlinie des Spaltes folgt
oder als zentrale Bohrung im Stator ausgebildet ist.
6. Rollenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor
aus zwei Teilen besteht, von denen eines die Elektrodenrolle bildet.
7. Rollenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator
als Scheibe oder als Rundteil mit I-förmigem Querschnitt ausgebildet ist (F i g. 2).
40
Applications Claiming Priority (4)
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CH671268A CH492510A (de) | 1967-05-23 | 1968-05-06 | Elektrodenrolle für Schweissmaschinen |
Publications (3)
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DE1765435B2 DE1765435B2 (de) | 1975-07-10 |
DE1765435C3 true DE1765435C3 (de) | 1976-02-26 |
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