DE1614906B2 - Verfahren zum Herstellen einer Fotokathode und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Fotokathode und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/12—Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Photokathode (Multialkalimetallphotokathode) in
einer mechanisch bereits aufgebauten Vakuumröhre (Bildverstärkerröhre), an der mittels eines Pumpstutzens
eine Vakuumpumpe und mittels eines Verbindungsrohres ein Verdampferkolben angeschlossen
wird; und bei dem nach dem Verdampfen eines Alkalimetalls der Verdampferkolben entfernt wird.
Zur Herstellung von Photokathoden für Bildwandlerröhren bzw. Bildverstärkerröhren ist es im allgemeinen
üblich, in die Röhre Verdampferkapseln mit einzubauen. Durch Verdampfen dieser eingebauten Verdampferkapseln
wird dann, nachdem der mechanische Aufbau der Röhre abgeschlossen ist, die Phototkathode
auf der vorgesehenen Trägerfläche aufgebracht. Durch den Einbau der Verdampferkapseln, die ja auch nach
Fertigstellung der Röhre in abgedampftem Zustand in der Röhre verbleiben, wird die Herstellung einer solchen
Röhre verteuert. Darüber hinaus können durch unsachgemäßen Einbau der Verdampferkapseln Ausfälle
dadurch entstehen, daß die Bedampfung der Trägerfläche für die Photokathode nicht in dem erwünschten
Maße gleichmäßig erfolgt. Das gilt insbesondere für den Bau von Bildverstärkerröhren mit MuI-tialkali-Photokathoden,
zu deren Herstellung mindestens drei Alkalimetallgemische enthaltende Kapseln benötigt werden.
Aus der DT-AS 11 93 618 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung einer Vakuumphotozelle bekannt, bei
dem verschiedene Photokathodenmaterialien aus getrennten und jeweils über gesonderte Zuführungen mit
der Photozelle verbundenen Behältern verdampft werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zur Herstellung einer
Photokathode anzugeben, das einen vereinfachten Aufbau der Röhre zur Folge hat.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Verdampferkolben unabhängig voneinander verdampfbare Verdampferkapseln mit verschiedenen Alkalimetallen sowie eine diese gegeneinander abschirmende Abbschirmvorrichtung enthält, und daß die Alkalimetalle in der gewünschten Reihenfolge und Stärke ganz oder teilweise verdampft werden.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Verdampferkolben unabhängig voneinander verdampfbare Verdampferkapseln mit verschiedenen Alkalimetallen sowie eine diese gegeneinander abschirmende Abbschirmvorrichtung enthält, und daß die Alkalimetalle in der gewünschten Reihenfolge und Stärke ganz oder teilweise verdampft werden.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man auch Photokathoden
komplizierter Zusammensetzung in einfacher Weise herstellen kann. Das beschriebene Verfahren ermöglicht
z. B. auch, Photokathoden herzustellen, die aus drei oder mehr einzeln aufzubringenden Substanzen
bestehen. Das Abdampfen der einzelnen Kapseln in einem getrennt von der Röhre angeordneten Kolben
gewährleistet weiterhin, daß das verdampfte Material über das Verbindungsrohr gleichmäßig in die Bildverstärkerröhre
einströmt und bei geringer Turbulenz des Verdampferstroms sich sehr gleichmäßig auf der
Trägerfläche niederschlägt. Der Verdampferkolben kann gegebenenfalls zur Herstellung mehrerer Photokathoden
verwendet werden, und er kann durch einfaches Aufschmelzen wieder mit neuen Verdampferkapseln
bestückt werden.
An Hand des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand
näher erklärt. In der F i g. 1 ist schematisch im Querschnitt vereinfacht das Vakuumgefäß einer Bildverstärkerröhre
dargestellt, an welches mittels eines angeschmolzenen Glasrohres 10 der Verdampferkolben
14 vakuumdicht angeschlossen ist. Das Gehäuse der Bildverstärkerröhre 8 weist einen Photokathodenträger
12 und einen Leuchtschirmträger 13 auf. Das zylindrische Wandungsteil dieser Bildverstärkerröhre, das
vorzugsweise aus Glas besteht, besitzt den sogenannten Pumpstutzen 9 und das bereits zuvor angeführte
Verbindungsrohr 10 zu dem Verdampferkolben 14.
In den F i g. 2 und 3 ist im Querschnitt und im Längsschnitt der Verdampferkolben 14 dargestellt, dessen
Gehäuse vorzugsweise aus Glas besteht. Es setzt sich zusammen aus dem Dom 1 und dem Scheibenfuß 5. An
dem Dom befindet sich das Verbindungsrohr 10. Der Scheibenfuß 5 weist eine Vielzahl von elektrischen
Durchführungsstiften 11 auf, an welchen mehrere Verdampferkapseln 3 und 4 befestigt sind. Zwischen den
Verdampferkapseln befindet sich ein sternförmiges Abschirmblech 2, das den Raum innerhalb des Verdampferkolbens
in drei Raumteile aufteilt. Dieses Abschirmblech 2 verhindert in vorteilhafter Weise, daß sich Verdampferkapseln
3 bzw 4 mit unterschiedlichen Sub-
stanzen gegenseitig direkt bedampfen.
Die Herstelling einer Photokathode auf dem Photokathodenträger 12 der Bildverstärkerröhre 8 geschieht
nun in der Weise, daß, nachdem der mechanische Aufbau der Röhre 8 vollendet ist, diese mittels des Pump-Stutzens
9 an eine Vakuumpumpe angeschlossen wird. Gleichzeitig ist über ein weiteres Verbindungsrohr 10
der Verdampferkolben 14 mit der Bildverstärkerröhre 8 verbunden. Dieses Verbindungsrohr 10 kann etwa in
gleicher Weise ausgebildet sein wie der Pumpstengel 9.
Nachdem nun die Röhre auf einen gewünschten Unterdruck evakuiert und einer gewünschten Temperatur
ausgesetzt worden ist, werden in der gewünschten Reihenfolge, gegebenenfalls auch bei sich änderndem
Druck in der Röhre 8, die einzelnen Verdampferkapsein 3 bzw. 4 innerhalb des Verdampferkolbens 14
durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die entsprechenden Durchführungsstifte 11 verdampft. Die
Verdampfungsstärke und Verdampfungszeit kann genau dosiert werden, ebenso der Zeitpunkt, zu welehern
diese oder jene Kapsel verdampft werden soll.
Das verdampfte Gut verläßt den Verdampferkolben 14 über das Verbindungsrohr 10 und gelangt in die
Bildverstärkerröhre 8, wo sie auf dem Photokathodenträger 12 den gewünschten Niederschlag hinterläßt.
Die einzelnen Verdampfungsschritte werden nun so lange fortgesetzt bzw. wiederholt, bis eine Photokathode
der gewünschten Stärke und Zusammensetzung sowie der gewünschten Empfindlichkeit fertiggestellt ist.
Dann wird die Bildverstärkerröhre auf das endgültige Vakuum ausgepumpt und möglichst nahe an der Röhre
das Verbindungsrohr 10 und der Pumpstengel 9 abgeschmolzen. Die fertige Röhre weist also anstatt eines
Pumpstutzens zwei solche Stutzen auf.
Nach Fertigstellung der Röhre ist durch Abschmelzen des Verbindungsrohres 10 auch der Verdampferkolben
frei geworden. Er kann wieder an eine andere Röhre angeschmolzen werden, bzw., wenn erforderlich,
zunächst mit neuen Verdampferkapseln 3 und 4 bestückt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:■ 1. Verfahren zum Herstellen einer Photokathode (Multialkalimetallphotokathode) in einer mechanisch bereits aufgebauten Vakuumröhre (Bildverstärkerröhre), an der mittels eines Pumpstutzens eine Vakuumpumpe und mittels eines Verbindungsrohres ein Verdampferkolben angeschlossen wird; und bei dem nach dem Verdampfen eines Alkalimetalls der Verdampferkolben entfernt wird, d a durch gekennzeichnet, daß der Verdampferkolben (14) unabhängig voneinander verdampfbare Verdampferkapseln (3, 4) mit verschiedenen Alkalimetallen sowie eine diese gegeneinander abschirmende Abschirmvorrichtung (2) enthält, und daß die Alkalimetalle in der gewünschten Reihenfolge und Stärke ganz oder teilweise verdampft werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferkolben (14) aus einem Dom (1) und einem mit diesem verbundenen Scheibenfuß (5) besteht, der mehrere elektrische Durchführungen (11) zur elektrischen Aufheizung der Verdampferkapseln (3,4) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferkapseln (3, 4) auf dem Scheibenfuß (5) befestigt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (10) zur Vakuumröhre (8) an dem Dom (1) angebracht ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferkolben (14) aus Glas besteht.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verdampferkolben (14) Abschirmteile (2), insbesondere Abschirmbleche, angeordnet sind, die ein direktes gegenseitiges Bedampfen der Verdampferkapseln (3,4) verhindern.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmteile (2) auf dem Scheibenfuß (5) des Verdampferkolbens (14) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0035585 | 1967-12-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1614906A1 DE1614906A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1614906B2 true DE1614906B2 (de) | 1975-08-07 |
Family
ID=7559287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671614906 Pending DE1614906B2 (de) | 1967-12-23 | 1967-12-23 | Verfahren zum Herstellen einer Fotokathode und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1614906B2 (de) |
-
1967
- 1967-12-23 DE DE19671614906 patent/DE1614906B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1614906A1 (de) | 1970-05-27 |
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