DE1614586B2 - Schaltung zur schrittweisen elektromagnetischen positionie rung des elektronenstrahls auf dem schirm einer kathodenstrahlrstrahlroehre - Google Patents
Schaltung zur schrittweisen elektromagnetischen positionie rung des elektronenstrahls auf dem schirm einer kathodenstrahlrstrahlroehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur schrittweisen elektromagnetischen Positionierung des Elektronenstrahls
auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre mit zwei Verstärkern, deren einer Ausgang an
je einem Ende einer Gegentaktablenkspule angeschlossen
ist.
Aus der USA.-Patentschrift Nr. 3 210 599 ist ein Ablenkspulensystem für den Elektronenstrahl einer
Kathodenstrahlröhre bekannt, an deren Hals sowohl Haupt- als auch Hilfsablenkspulen in einem gewissen
Abstand voneinander angeordnet sind. Den Hauptablenkspulen werden über einen Hauptverstärker
langsame Sägezahnsignale von ausreichender Amplitude zugeführt, um den Elektronenstrahl während
eines Sägezahnsignals mit einer geringen, konstanten Geschwindigkeit längs einer Zeile über den Schirm zu
führen. Mit der Endflanke des Sägezahnsignals springt der Elektronenstrahl wieder zum Ausgangspunkt
zurück, der gegebenenfalls dabei um eine*Zeile verschoben wird, damit der Strahl während des nachsten
Sägezahnsignals längs einer benachbarten Zeile entlangläuft. Wie ausführlich in der Zeitschrift:
»Electronics«, Ausgabe vom 29. November 1963, S. 29 dargestellt ist, wird das am Eingang des Hauptverstärkers
auftretende Sägezahnsignal zwei mit gleicher Phase arbeitenden Teilverstärkern zugeführt,
die mit je einem Ende einer Gegentaktablenkspule verbunden sind, deren Mittelanzapfung an einer
Gleichstromquelle liegt. Die Hilfsablenkspulen werden über einen Hilfsablenkverstärker von einem Sägezahngenerator
gespeist, dessen Ausgangssignale in schneller Folge auftreten und eine Polung aufweisen,
die der der langsamen Sägezahnsignale entgegengesetzt ist. Die Dauer eines solchen kurzen Sägezahnsignals
entspricht dabei der Zeitspanne, in der ein Zeichen in der betreffenden Position des Elektronenstrahls
geschrieben werden soll. Zu diesem Zweck ist an dem Hilfsablenkverstärker ein Zeichengenerator
angeschlossen. Da die kurzen Sägezahnsignale die entgegengesetzte Polung zu den langen besitzen,
unterliegt der Elektronenstrahl der kombinierten Wirkung der Haupt- und Hilfsablenkspulen, die einer
solchen Wirkung entspricht, als wenn ein treppenförmiges Signal an einer einzigen Ablenkspule angelegt
würde. Der horizontale Abschnitt jeder Treppenstufe legt dabei die Dauer fest, während der
der Strahl in der eingestellten Position verbleibt, wogegen der vertikale Abschnitt der Treppenstufen einen
Sprung des Elektronenstrahls zur nächsten Position auf dem Röhrenschirm bewirkt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Schaltung zur Positionierung des Elektronenstrahls liegt
darin, daß am Hals der Kathodenstrahlröhre zwei getrennte Ablenkspulen vorgesehen sein müssen, die
von zwei Taktgebern unterschiedlicher Pulsfolge über zwei völlig getrennte Treibschaltungen erregt werden.
Ein solcher apparativer Aufwand ist in vielen Fällen unerwünscht.
Aus der französischen Patentschrift 1380 937 ist
eine andersartige Weiterschaltung des Elektronen-Strahls von einer Position des Röhrenschirms zur
nächsten zum Schreiben von alphanumerischen Zeichen bekannt. In den einzelnen Stufen eines Bildwiederholungsspeichers
ist sowohl die jeweilige Strahlposition als auch die Gestalt des in dieser Position
zu schreibenden Zeichens in Form von Daten gespeichert. Diese Speicherstufen werden nacheinander
zyklisch abgefragt, damit der Elektronenstrahl in den hintereinanderliegenden Positionen das gerade aus
der Stufe abgefragte Zeichen aufzeichnen kann.
Obgleich der Elektronenstrahl mit Hilfe von elektromagnetischen Ablenkspulen oder elektrostatischen
Ablenkplatten positioniert werden kann, besitzt diese bekannte Schaltung das spezielle Merkmal, daß die
zyklische Abfragung von Speicherstufen, in denen die gerade gespeicherten Daten die jeweilige Position des
Elektronenstrahls festlegen, ebenfalls zur Weiterschaltung des Elektronenstrahls ausgenutzt werden
kann. Der Vorteil dieser bekannten Schaltung besteht darin, daß ein einziger Taktgeber zur zyklischen Abfragung
der Speicherstufen und dementsprechend auch nur eine Ablenkspule am Hals der Kathodenstrahlröhre
ausreichend erscheinen.
Zur Darstellung von alphanumerischen Zeichen sind in den letzten Jahren Kathodenstrahlröhren entwickelt
worden, bei denen zur Strahlpositionierung eine elektromagnetische Ablenkspule und zum
Schreiben der einzelnen Zeichen in der eingestellten Position elektrostatische Ablenkplatten zur Anwendung
kommen (deutsche Patentschrift 1171 656).
Bei der Verwendung einer solchen Kathodenstrahlröhre läuft der Schreibvorgang des alphanumerischen
Zeichens über die elektrostatischen Ablenkplatten völlig getrennt von der Positionierung des Elektronenstrahls
mit Hilfe der elektromagnetischen Ablenkspulen ab. Unter dieser Voraussetzung entsteht das
Problem, wie den zyklisch abgefragten Speicherstufen nach der französischen Patentschrift 1 380 937 eine
im Gegentakt arbeitende Ablenkspule zugeordnet werden kann, damit die zusätzliche Hilfsablenkspule
nach der USA.-Patentschrift 3 210 599, an der außerdem der Zeichengenerator angeschlossen ist, wegfallen
kann.
Zur Lösung dieses Problems liegt ein eigener, älterer Vorschlag vor, der der französischen Patentschrift
1 470 179 oder der deutschen Offenlegungsschrift 1524 512 zu entnehmen ist. Auch bei dieser
vorgeschlagenen Schaltung wird jede Position des Elektronenstrahls in Zeile und Spalte auf dem Röhrenschirm
durch eine binäre Ziffernfolge festgelegt, die vorübergehend in den Stufen des Registers festgehalten
wird. Solange diese binäre Ziffernfolge im Register verbleibt, nimmt der Elektronenstrahl die
durch diese Folge festgelegte Position auf dem Röhrenschirm ein, in der über elektrostatische Ablenkplatten
das alphanumerische Zeichen geschrieben wird. Anschließend wird der Inhalt des Registers um
Eins vergrößert oder verringert, wodurch der Elektronenstrahl zu der benachbarten Position innerhalb
der Zeile weitergeschaltet wird. Die Positionierung des Strahls wird von einer zweiteiligen Gegentaktablenkspule
vorgenommen, an deren Enden je ein Transistorverstärker liegt, und deren Mitte mit einer
Gleichspannungsquelle in Verbindung steht. Diese Ausführungsform der Treibschaltung der Gegentaktablenkspule
ist in der Fig. 6 b auf der S. 29 der Zeitschrift: »Electronics«, Ausgabe vom 29. November
1963, dargestellt.
Gemäß diesem eigenen, älteren Vorschlag ist der eine Verstärker über einen Satz von Digital-Analog-Umsetzerschaltungen
an den Löschausgangsklemmen der Registerstufen angeschlossen, während der andere
Verstärker über einen komplementären Satz von Digital-Analog-Umsetzerschaltungen von den Setzausgangsklemmen
derselben Registerstufen gespeist wird. Es bestehen also zwei gesonderte parallele
3 4
Schaltungsabschnitte zwischen der einen Art Aus- setzern 20 bis 26 zugeführt werden können. Die.
gangsklemmen mehrerer Registerstufen und der in' Größen der an diesen Umsetzern angeschlossenen
der Mitte der Gegentaktspule angeschlossenen Gleich- Bemessungswiderstände bilden eine geometrische
Spannungsquelle, sowie zwischen der anderen Art Reihe; da alle Stufen gelöscht sind, erscheint eine
Ausgangsklemmen derselben Stufen und der ge- S maximale Stromstärke an einem Punkt 40. Mit diesem
nannten Gleichspannungsquelle. Dieser Aufwand von Strom, der durch den Ablenkverstärker 2 und die
zwei parallelen Schaltungsabschnitten bringt den Spule 6 des Gegentaktjoches fließt, soll der Strahl
Vorteil der Schaltungslinearität mit sich, dem jedoch auf die äußerste, linke Seite der Röhrensichtfläche
der Nachteil der doppelten Anzahl von Schaltungs- eingestellt werden. Dies geschieht dadurch, daß mit
bauelementen und eines vergrößerten Stromver- io Hilfe des Ausgangsignals aus der η-ten Stufe des
brauches gegenübersteht. X-Registers in der Leitung 18 ein Transistor 42
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter leitend gemacht wird. Sobald dieser leitet, erscheint
Beibehaltung der Schaltungslinearität den Aufwand an der Basis des Transistors 4 praktisch das Erd-
des zweiten parallelen Satzes von Digital-Analog- potential, von dem der letztere gesperrt wird. Das
Umsetzerschaltungen zu vermeiden und somit den 15 komplementäre Signal aus der η-ten Stufe des X-Re-
Stromverbrauch gering zu halten. gisters von 0 V wird über eine Leitung 44 an die
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Basis eines Transistors 46 herangeführt und sperrt
löst, daß zu einem Register, in dessen Stufen die je- diesen. Infolgedessen wird die volle Spannung + E
weilige Strahlposition als binäre Ziflernfolge festhalt- * einer Quelle 48 an die Basis des Transistors 2 gelegt,
bar ist, eine Steuerstufe parallel geschaltet ist, von 20 der dadurch leitet und den Strom vom Punkt 40 an
deren einem Ausgangssignal die an den Lösch- die Spule 6 heranführt. Somit fließt der Strom durch
ausgangsklemmen der Registerstufen auftretenden den Ablenkverstärker 2 und die Spule 6, die den
Signale über UND-Glieder und von deren anderem Strahl auf die linke Seite der Sichtfläche bringt. Wenn
Ausgangssignal die an den Setzausgangsklemmen der die Stufen des X-Registers nacheinander gesetzt
Registerstufen auftretenden Signale über weitere 25 werden oder der Inhalt der X-Registerstufen verUND-Glieder
zu einem einzigen Satz von Digital- größert wird, wird der der Spule 6 zur Verfügung ge-Analog-Umsetzerschaltungen
hindurchlaßbar sind, stellte Strom in gesonderten Beträgen, die von der deren gemeinsame Ausgangsklemme mit den beiden Größe der Bemessungswiderstände abhängen, verVerstärkern
verbunden ist, und daß der eine Ver- ringert, wodurch der Strahl stufenweise zur Mitte der
stärker von dem einen Ausgangssignal der Steüerstufe 30 Sichtfläche hin weitergeschaltet wird. Sobald die in
und der andere Verstärker von dem anderen Aus- den n—l Stufen des Z-Registers gespeicherte Zahl
gangssignal der Steuerstufe blockierbar ist. ihr Maximum erreicht, sind die n—l Stufen gesetzt,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der und der zur Jochwicklung 6 geführte Strom besitzt
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher seinen Kleinstwert, so daß der Strahl in der Mitte der
erläutert. Die Einzelheiten der einzigen, das elektro- 35 Sichtfläche erscheint.
magnetische Ablenksystem zeigenden Figur geben die Wenn die nächste Zahl zum Inhalt der Stufen des
zu patentierenden Merkmale wieder. ^-Registers addiert wird, wird die n-te Stufe gesetzt,
Bei der Vorführung des Elektronenstrahls ist es während die vorhergehenden Stufen gelöscht werden,
wichtig, daß die den Strom zuführende Ablenk- Hierdurch wird das Signal aus der zur Basis des
schaltung ein vollständiges Raster auf der Sichtfläche 40 Transistors 42 gehenden Leitung 18 herausgenommen
erzeugt, das unabhängig von den Schwankungen und ein Signal über die Leitung 44 an die Basis des
eines Belastungsstroms zwischen 0 und 6 A äußerst Transistors 46 gelegt. Das letztere macht den Tranlinear sein soll. Unter diesen Voraussetzungen soll sistor 46 leitend, so daß an der Basis des Ablenkdie
einendige Ablenkschaltung ein Gegentaktjoch an- Verstärkers 2 praktisch das Erdpotential auftritt und
treiben, das den Elektronenstrahl genau einstellt. Zu 45 diesen sperrt, weswegen durch die Spule 6 kein
diesem Zweck wird unabhängig von dem geradlinig weiterer Strom hindurchgeht. Gleichzeitig mit der
ansteigenden oder abfallenden Verlauf des aus den Unterdrückung des Signals in der Leitung 18 gelangt
Digital-Analog-Umsetzern kommenden Stroms die die volle Spannung +E einer Quelle 50 an die Basis
Spannung im Emitterzweig der Stromverstärker auf des Transistors 4, wodurch dieser leitet und den
einem festen Wert gehalten. Da das X- und F-Ab- 50 Strom vom Punkt 40 zur Spule 8 heranbringt. Somit
lenksystem identisch arbeiten, braucht nur das eine ist der Ablenkverstärker 2 ab- und der Ablenkerläutert
zu werden. verstärker 4 angeschaltet. Die Zahl in den n—l Stufen
Wie man aus der Figur erkennt, ist zwei Spulen 6 des Z-Registers wird nun fortgesetzt vergrößert, die
und 8 eines Gegentaktjoches je ein Ablenkverstärker 2 n—l Stufen werden also der Reihe nach gesetzt, wo-
bzw. 4 zugeordnet. Nun sei angenommen, daß 55 durch der am Punkt 40 zur Verfügung stehende.
n—l Stufen des Z-Registers, das die Strahlkoordi- Strom um je einen gesonderten Schritt vergrößert
naten in digitaler Form speichert, und die «-te Steuer- wird. Da nun dieser Strom durch die Spule 8 des
stufe gelöscht sind und ihr Signal über je eine Leitung Ablenkjoches fließt, wird der Elektronenstrahl seiner-
10 bis 18 abgeben. Die Signale laufen aus den Lei- seits schrittweise von der Mitte der Sichtfläche zur
tungen 10 bis 16 über eine logische Schaltung 28 in 60 rechten Seite hin weitergeschaltet. Falls der durch
je einen Digital-Analog-Umsetzer 20 bis 26 hinein, den Ablenkverstärker 4 und die Spule 8 des Ablenk-
deren Strom über je einen Bemessungswiderstand 30 joches gehende Strom schließlich seine maximale
bis 36 abfließt. Das Ausgangssignal der η-ten Stufe Stärke erreicht, ist der Strahl auf die äußerste, rechte
gelangt über eine Leitung 18 an die eine Eingangs- Seite der Sichtfläche eingestellt; zugleich sind alle
klemme von UND-Gattern 60, 62, 64 und 66 der 65 η Stufen des ^-Registers gesetzt. Der nächste Impuls
logischen Schaltung 28, so daß die Signale aus den löscht dann die η Stufen. Dieses bedeutet, daß das
Leitungen 10 bis 16 in je ein QDER-Gatter 68 bis 74 Signal aus der η-ten Stufe von der Leitung 44 auf die
eintreten und von hier aus den Digital-Analog-Um- Leitung 18 gelegt wird. Dieses gelangt wiederum zur
Basis des Transistors 42, der zu leiten beginnt und an die Basis des Transistors 4 praktisch das Erdpotential
heranbringt, wodurch der letztere gesperrt wird. Da an der Basis des Transistors 46 kein Signal auftritt,
ist dieser gesperrt, und die Spannung der Quelle 48 wird wieder zur Basis des Ablenkverstärkers 2 geführt,
wodurch dieser leitet. Wie man sieht, ist dann der Ablenkverstärker 4 ab- und der Ablenkverstärker
2 angeschaltet; da alle η Stufen des Af-Registers
sich im gelöschten Zustand befinden, tritt am Punkt 40 wieder ein maximaler Strom auf, der über den
Ablenkverstärker 2 zur Spule 6 herangebracht wird, wodurch der Elektronenstrahl zur linken Seite der
Sichtfläche zurückspringt.
Wenn die η Stufen in der Figur den Binärwert von
11110 speichern, befindet sich der Elektronenstrahl, wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt,
im Mittelpunkt der Kathodenstrahlröhre. Falls die nächste Zahl zum Inhalt dieser Stufen addiert wird,
erhält man den Binärwert 00001, bei dem der Strahl wieder in der Mitte ist. Somit geben zwei Binärwerte
die Position in der Mitte an. Um dies zu vermeiden, ist zwischen dem Punkt 40 und der Erde ein Widerstand
38 eingesetzt, der an die Ablenkspulen einen festen Strom liefert, dessen Größe derart bemessen
ist, daß sich der Strahl um einen halben Schritt von der Mitte aus zur linken Seite hin entfernt, wenn der
Verstärker 2 den Strom an die Spule 6 abgibt. Wenn umgekehrt der Verstärker 2 gesperrt ist und der Verstärker
4 leitet, fließt so viel Strom durch die Spule 8 hindurch, daß der Strahl aus der Mitte um einen
halben Schritt zur rechten Seite hin herausgebracht wird. Wenn der Inhalt der X-Registerstufen somit um
den Wert 1 vermehrt wird, wird der Strahl ständig über die Röhrenstirnfläche weiterbewegt, wobei die
beiden 0-Positionen ausgeschlossen sind.
Der Vorteil der Schaltungslinearität bei diesem Ablenkverfahren wird durch den Umstand erhalten,
daß die Spannung am Punkt 40 in den Emitterzweigen der Ablenkverstärker 2 und 4 unabhängig
von dem an- und absteigenden Verlauf des aus den Digital-Analog-Umsetzern austretenden Stroms auf
einem festen Wert gehalten wird. Dieses bedeutet, daß die Bezugsspannung nicht unmittelbar an der
Basis der Ablenkverstärker angeschlossen werden darf. Da nämlich der Kollektor-Emitterstrom mit
dem Anstieg des Stroms aus den Digital-Analog-Umsetzern zunimmt, würde sonst der Basis-Emitterstrom
ebenfalls anwachsen. Der Spannungsabfall von der Basis zum Emitter würde auch größer werden, was
tatsächlich die Bezugsspannung ändern würde; somit würde sich die Nichtlinearität verstärken, sobald der
Strom aus den Digital-Analog-Umsetzern zunimmt. Um dies zu verhindern und die gewünschte Linearität
zu erhalten, sind Transistoren 52 und 54 in die Schaltung eingefügt, an deren Emittern die Bezugsspannung
liegt.
Nun möge der Strom vom Punkt 40 aus durch den Ablenkverstärker 2 und die Spule 6 fließen. Sobald er
größer wird, sucht auch der Spannungsabfall von der Basis zum Emitter zuzunehmen, wodurch die Spannung
an der Basis des Transistors 52 kleiner zu werden sucht. Hierdurch wird der Transistor 52 veranlaßt,
mit der Abschaltung zu beginnen. Infolgedessen nimmt die Spannung der Quelle 48 an der
Basis des Transistors 2 zu und hält daher die Spannung am Emitter des Transistors 2 konstant. Da eine
Bezugsspannung 56 und eine Zenerdiode 58 ebenfalls am Emitter des Transistors 54 liegen, wird der
Ablenkverstärker 4 auch in derselben Weise gesteuert, so daß die Spannung im Emitterzweig des Transistors
4 unabhängig vom Verlauf des aus den Digital-Analog-Umsetzern austretenden Stroms auf einem
festen Wert gehalten wird.
Wenn alle Stufen des ^-Registers gelöscht sind, erzeugen
die Digital-Analog-Umsetzer einen maximalen Strom, der durch die eine Hälfte der Ablenkspule
fließt und den Strahl auf den einen äußersten Rand der Sichtfläche einstellt. Sobald die Stufen des Af-Registers
der Reihe nach gesetzt werden, bewegt sich der Strahl schrittweise auf die Mitte der Sichtfläche
zu. Beim Erreichen einer Position, in der er einen halben Schritt vom Mittelpunkt der Sichtfläche entfernt
ist, sind alle n — l Stufen des Z-Registers gesetzt.
Wenn der nächste Impuls in die X-Registerstufen hereinkommt, werden die /2— 1 Stufen gelöscht,
und die /i-te Stufe wird gesetzt, die die logische Schaltung
dahingehend beeinflußt, daß der durch die erste Hälfte der Ablenkspule hindurchgehende Strom
unterbrochen wird und die Ausgangssignale der Digital-Analog-Umsetzer zur anderen Hälfte der Ablenkspule
gelangen, von der der Strahl von der Mitte aus um einen halben Schritt zur rechten Seite der
Röhre hin verschoben wird. Während die n—l Stufen des Z-Registers nun der Reihe nach gesetzt werden,
bewegt sich der Strahl aus der um einen halben Schritt von der Mitte entfernten Position schrittweise
nach rechts zum äußersten, rechten Rand der Sichtfläche hin. Sobald die η — 1 Stufen des Z-Registers
gelöscht werden, hat der Strahl den äußersten rechten Rand der Sichtfläche erreicht; wenn die letzte Stufe η
gelöscht wird, springt der Strahl direkt zur entgegengesetzten Seite der Sichtfläche zurück, an der der
Arbeitsablauf wieder beginnt.
Claims (8)
1. Schaltung zur schrittweisen elektromagnetischen Positionierung des Elektronenstrahls auf
dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre mit zwei Verstärkern, deren einer Ausgang an je einem
Ende einer Gegentaktablenkspule angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zu
einem (X-)Register, in dessen Stufen (FF-I, FF-2,
FF-3, FF-4) die jeweilige Strahlposition als binäre Ziffernfolge festhaltbar ist, eine Steuerstufe (FF-n)
parallel geschaltet ist, von deren einem Ausgangssignal (0) die an den Löschausgangsklemmen (0)
der Registerstufen (FF-I, FF-2, FF-3, FF-4) auftretenden Signale über UND-Glieder (60, 62, 64,
66) und von deren anderem Ausgangssignal (1) die an den Setzausgangsklemmen (1) der Registerstufen
(FF-I, FF-2, FF-3, FF-4) auftretenden Signale über weitere UND-Glieder zu einem einzigen
Satz von Digital-Analog-Umsetzerschaltungen hindurchlaßbar sind, deren gemeinsame Ausgangsklemme
(40) mit den beiden Verstärkern (2, 4) verbunden ist, und daß der eine Verstärker
(4) von dem einen Ausgangssignal (0) der Steuerstufe (FF-n) und der andere Verstärker (2) von
dem anderen Ausgangssignal (1) der Steuerstufe (FF-n) blockierbar ist.
2. Schaltung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Digital-Analog-Umsetzerschaltung
ein Register (Af-Register) mit «-Stufen, von denen n—l Stufen die gewünschte
Strahlposition in digitaler Form speichern, wäh-
rend die «-te Stufe Steuersignale abgibt, n—l Digital-Analog-Umsetzer
(20 bis 26), n—l Bemessungswiderstände (30 bis 36), deren Größen eine
geometrische Reihe bilden, und deren eines Ende an einem zugehörigen Digital-Analog-Umsetzer
(20 bis 26) angeschlossen ist, während deren andere Enden gemeinsam mit einem das analoge
Ausgangssignal liefernden Punkt (40) in Verbindung stehen, und ein Schaltnetzwerk (28) gehören,
von dem die Ausgangsklemmen der n—l Stufen an die Digital-Analog-Umsetzer (20 bis 26)
anschließbar sind.
3. Schaltung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltnetzwerk(28)n—l
ODER-Gatter (68 bis 74), deren Ausgangsklemme mit je einem Digital-Analog-Umsetzer (20 bis 26)
in Verbindung steht, eine Gruppe von n—1 UND-Gattern (60 bis 66), die das eine digitale Signal
der n—l Stufen dem betreffenden ODER-Gatter (68 bis 74) zuführen, wenn die «te Stufe das eine
digitale Signal abgibt, und eine weitere Gruppe von n — l UND-Gattern enthält, die das andere
digitale Signal der n—l Stufen dem entsprechenden ODER-Gatter (68 bis 74) zuleiten, wenn die
«te Stufe das andere digitale Signal abgibt.
4. Schaltung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung zwei
Gatter (2, 4), die in Reihe mit der einen bzw. anderen Spule (6, 8) des Joches geschaltet sind,
und zwei Steuereinrichtungen (46 und 42) aufweist, die zwischen der «ten Stufe und den beiden
Gattern (2, 4) liegen, die in Abhängigkeit vom Zustand der «ten Stufe geöffnet bzw. geschlossen
werden.
5. Schaltung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gatter (2, 4) aus
Transistoren bestehen, deren Ausgangselektrode an der betreffenden Spule (6, 8) des Joches und
deren Eingangselektrode am gemeinsam verbundenen Ende (40) der Widerstände (30 bis 36)
angeschlossen ist, und deren Steuerelektrode mit den beiden Steuereinrichtungen (46, 42) in Verbindung
steht.
6. Schaltung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu den beiden Steuereinrichtungen
(46, 42) zwei weitere Transistoren (52, 54) gehören, deren erste Elektroden an der Steuerelektrode
des betreffenden, das Gatter darstellenden Transistors (2, 4), deren zweite Elektroden
an einer festen Potentialquelle (56) und deren dritte Elektroden an der «ten Stufe liegen, und
daß diese weiteren Transistoren (52, 54) das erste Gatter (2), nur wenn sich die «te Stufe in ihrem
einen stabilen Zustand befindet, und das zweite Gatter (4), nur wenn sich die «-te Stufe in ihrem
anderen stabilen Zustand befindet, zur Leitung veranlassen.
• 7. Schaltung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden
Transistoren (2, 4) ein Spannungsregler (52, 54, 56, 58) in Verbindung steht, der die Spannung
am gemeinschaftlich verbundenen Ende (40) der Widerstände (30 bis 36) unabhängig von der
Größe des analogen Ausgangssignals konstant hält.
8. Schaltung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand (38)
zwischen einer Potentialquelle und dem gemeinschaftlich verbundenen Ende (40) der Bemessungswiderstände
(30 bis 36) liegt, so daß ein der Vorspannung dienender Strom auftritt, wenn die
Digital-Analog-Umsetzer (20 bis 26) kein Signal abgeben, und den Strahl auf einen halben Schritt
an der einen Seite vom Mittelpunkt der Röhre aus einstellt, falls das eine Gatter (2) geöffnet ist,
und auf einen halben Schritt an der anderen Seite vom Mittelpunkt der Röhre aus einstellt, falls das
andere Gatter (4) geöffnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 1Π9 W AH Rl
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US576276A US3417284A (en) | 1966-08-31 | 1966-08-31 | Electromagnetic gross beam positioning system |
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