DE1614269B2 - Elektronenmikroskop mit einer objektbegrenzungsblende - Google Patents

Elektronenmikroskop mit einer objektbegrenzungsblende

Info

Publication number
DE1614269B2
DE1614269B2 DE19671614269 DE1614269A DE1614269B2 DE 1614269 B2 DE1614269 B2 DE 1614269B2 DE 19671614269 DE19671614269 DE 19671614269 DE 1614269 A DE1614269 A DE 1614269A DE 1614269 B2 DE1614269 B2 DE 1614269B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
objective lens
diaphragm
image
electron microscope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671614269
Other languages
English (en)
Other versions
DE1614269C3 (de
DE1614269A1 (de
Inventor
Christiaan Johannes Eindhoven Rakels (Niederlande)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1614269A1 publication Critical patent/DE1614269A1/de
Publication of DE1614269B2 publication Critical patent/DE1614269B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1614269C3 publication Critical patent/DE1614269C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement, ion-optical arrangement

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektronenmikroskop, das mindestens eine Objektivlinse, eine Regellinse und eine Projektivlinse enthält, welche nacheinander längs der Achse des Mikroskops angeordnet sind und bei dem zwischen der Objektivlinse und der Regellinse in Strahlrichtung gesehen nachfolgend eine Kontraststeigerungsblende und eine Objektbegrenzungsblende und eine Regelvorrichtung zur Erregung der Objektivlinse mit verschiedenen Stromstärken vorgesehen sind. Ein solches Elektronenmikroskop ist beispielsweise aus Philips Techn. Rundschau, 12. Jhrg., 1950, Nr. 2, S. 33 bis 52, bekannt.
Zur normalen Beobachtung eines Elektronenbildes des Objekts befindet sich die Kontraststeigerungsblende, die meist als »Objektblende« bezeichnet wird, nahezu in der auf der Bildseite der Objektivlinse liegenden Brennebene, und sie bezweckt, nur die ersten zu den Strukturdetails des Objekts gehörigen Beugungsmaxima durchzulassen, die zu einer Erzeugung eines kontrastreichen Bilds aus diesen Details beitragen müssen. Zur Begrenzung der durchgehenden Strahlung auf die von einem bestimmten Teil des Objekts durchgelassene Strahlung soll eine Blende mit kleiner öffnung in der Nähe der von der Regellinse abgebildeten Objektebene angeordnet werden. Diese Blende wird als Objektbegrenzungsblende (auch Selektorblende) bezeichnet. Man kann mit Hilfe dieser Blende innerhalb der von der Größe des Bildfeldes begrenzten Abbildung ein Detail beobachten, ohne daß man von umgebenden Bilddetails gestört wird. Die Blende hat eine einstellbare Größe und ist verschiebbar, oder sie kann infolge ihrer leichten Auswechselbarkeit auf einfache Weise durch andere Blenden mit verschiedenen Durchlaßöffnungen ersetzt werden. Die Blende wird nicht zur normalen Beobachtung des Objektbilds verwendet.
Die Erfindung schafft die Möglichkeit, den Anwendungsbereich des Mikroskops durch Verwendung der Objektbegrenzungsblende zu erweitern, wie nachstehend nachgewiesen wird.
Durch die Anwendung der Regellinse kann eine starke Gesamtvergrößerung erzielt werden, ohne daß die Vergrößerung jeder einzelnen der drei zusammenwirkenden Linsen außerordentlich groß zu sein braucht. Durch Änderung der Erregung der Regellinse kann sich die Vergrößerung innerhalb weiter Grenzen ändern, während dennoch der ganze Bildschirm besetzt bleibt. Bei einem Zweistufenmikroskop ist eine solche kontinuierliche Vergrößerungsänderung kaum erzielbar. Es kann erwünscht sein, das Elektronenmikroskop nicht nur bei einer maximalen Vergrößerung, sondern auch bei einer geringeren Vergrößerung als mit der Regellinse erzielbar ist, anzuwenden.
Die Grenze der bei normaler Verwendung des Mikroskops erzielbaren Mindestvergrößerung ist erreicht, wenn die Objektebene der Regellinse mit der Ebene zusammenfällt, in der das Objekt angeordnet ist. Die Objektivlinse ist dann nicht mehr im erregten Zustand. Eine derartige Einstellung ist jedoch unbefriedigend, weil dann keine Kontraststeigerungsblende verwendet werden kann.
Zur Beibehaltung einer Erzeugung eines kontrastreichen Bilds ist die Anwendung einer derartigen Blende absolut erforderlich, und der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung der Bilderzeugung im nahezu minimalen Vergrößerungsbereich zu schaffen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Elektronenmikroskop der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Regelvorrichtung so ausgebildet ist, daß der Erregungsstrom der Objektivlinse auf einen festen Wert außerhalb des normalen Regelbereichs einstellbar ist, bei dem die bildseitige Brennfläche der Objektivlinse sich von der Ebene der Kontraststeigerungsblende zu der Ebene der Objektbegrenzungsblende verschiebt. Statt ein schmales Bündel aus der abbildenden Strahlung abzutrennen, wirkt die mit einer kleinen Öffnung versehene Blende in diesem Falle auf gleiche Weise wie die Kontraststeigerungsblende bei normalern Gebrauch des Mikroskops.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den normalen Strahlengang eines Dreistufenmikroskops mit magnetischen Linsen, und
F i g. 2 den Strahlengang bei der angestrebten Einstellung des Erregungsstroms der Objektivlinse.
F i g. 1 zeigt beispielsweise das Linsensystem eines bekannten Elektronenmikroskops. Die Kathode 1 emittiert Elektronen, die unter dem Einfluß einer für hohe Spannung gegen diese Kathode 1 isolierten und mit einer öffnung versehenen Anode 2 zu einem engen Bündel 3 konzentriert werden. Das Elektronenbündel 3 durchläuft eine Kondensorlinse 4, die die Elektronen weiter konvergiert. Die Objektivlinse 5 umfaßt das Elektronenbündel und enthält das Objekt 6. Die Abmessungen der Linsendurchlaßöffnungen in die Breite des Elektronenbündels sind der Deutlichkeit halber übertrieben groß dargestellt. In Wirklichkeit entfernen sich die Elektronen bis in die Projektorlinse an keinem Punkt um mehr als etwa 1 mm von der Achse.
In dem Objekt 6 werden die Elektronen zerstreut, was durch Spaltung der Randstrahlen in eine Anzahl abgebogener Strahlen dargestellt ist, die je für sich bestimmte Bahnen folgen. Ein Mindestquerschnitt 7 entsteht an der Stelle, wo sich gleichgerichtete Strahlen treffen, und zwar in der bildseitigen Brennfläche der Linse 5. Für normalen Gebrauch ist an dieser Stelle eine Kontraststeigerungs- oder Objektblende 8 angeordnet, die für die Bilderzeugung nicht brauchbare Streustrahlung möglichst ausblendet. Infolge der Fokussierung durch die Objektivlinse 5 treffen sich die im Objekt 6 abgebogenen Strahlen jedes Punkts in einem weiter von der Linse 5 entfernten Querschnitt, in dem
ein Zwischenbild 9 erzeugt wird. Dann passieren die Elektronenstrahlen die Regellinse 10, mit der eine Abbildung 11 des Zwischenbilds 9 in der Bildfläche der Projektivlinse 12 erzeugt wird, welche das Endbild auf dem Leuchtschirm 13 oder einem anderen strahlenauffangenden Material erzeugt.
Eine Änderung der Vergrößerung bei konstanten Abbildungseigenschaften der Projektivlinse 12 erfordert eine geringe Änderung der Stärke des Erregungsstroms der Objektivlinse und eine geringe Änderung der Einstellung der Stromstärke der Regellinse. Die Erregungsströme werden von der Batterie 14 geliefert und unter Zwischenschaltung von Einstellwiderständen 15 und 16 den Spulen der Linsen 5 und 10 zugeführt.
Im Stromkreis der Objektivlinse 5 ist ein Umschalter
17 angebracht, durch den die Stromzuführungsleitung
18 zu der Spule der Linse 5 mit dem Einstellglied 19 des Einstellwiderstandes 15 oder mit einer zweiten Verbindungsleitung von der Batterie 14 verbunden werden kann, die außer dem Widerstand 15 noch den festen Widerstand 20 enthält.
Bei der ersteren Verbindung kann das Elektronenmikroskop normal betätigt werden und ist eine kontinuierliche Änderung der linearen Vergrößerung über einen Bereich zwischen z. B. 3000 und 60 OOOmal möglieh. Ein Objekt mit einem Durchmesser von z. B. 3 mm würde dann minimal auf 900 cm vergrößert werden, wobei natürlich nur ein geringer Teil des Objekts auf dem Bildschirm projiziert wird.
Wenn die Objektivlinse 5 an die Batterie 14 unter Zwischenfügung der in Reihe geschalteten Widerstände 15 und 20 angeschlossen wird, wird die Linse schwach erregt, und zwar derart, daß sich die bildseitige Brennfläche von der Ebene der Objektblende 8 zur Ebene der Objektbegrenzungsblende 22 verschiebt. Der Brennpunktabstand ist dann viele Male größer als der Abstand des Objekts 6 von der Hauptfläche der Linse. Dadurch wird ein vor der Linse liegendes und daher unreelles Zwischenbild 21 erzeugt, dessen Größe sich nur wenig von der des eigentlichen Objekts 6 unterscheidet, was in F i g. 2 dargestellt ist. Bei Abbildung durch die Zwischenlinse 10 und die Vergrößerungslinse 11 wird eine Vergrößerung von etwa 220mal erreicht. Diese Einstellung eignet sich insbesondere zur Erzeugung von Übersichtsaufnahmen, die oft dazu beitragen, daß bei bestimmten Untersuchungen, z. B. bei der biologischen und der metallurgischen Untersuchung, wertvolle Details leicht lokalisiert werden können. Die dabei unentbehrlichen Bildkontraste sind durch die Anwendung der bei normalem Betrieb als Objektbegrenzungsblende wirkenden Blende 22 gesichert, die in einem genügend großen Abstand von der Objektivlinse 5 angeordnet ist, um zugleich als Kontraststeigerungsblende bei der angestrebten geringen Vergrößerung dienen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektronenmikroskop, das mindestens eine Objektivlinse, eine Regellinse und eine Projektivlinse enthält, welche nacheinander längs der Achse des Mikroskops angeordnet sind und bei dem zwischen der Objektivlinse und der Regellinse eine Kontraststeigerungsblende und in Strahlrichtung gesehen nachfolgend eine Objektbegrenzungsblende und eine Regelvorrichtung zur Erregung der Objektivlinse mit verschiedenen Stromstärken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung (15, 17, 19, 20) so ausgebildet ist, daß der Erregungsstrom der Objektivlinse auf einen festen Wert außerhalb des normalen Regelbereichs einstellbar ist, bei dem die bildseitige Brennfläche der Objektivlinse sich von der Ebene der Kontraststeigerungsblende (8) zu der Ebene der Objektbegrenzungsblende (12) verschiebt.
DE19671614269 1966-08-13 1967-08-09 Elektronenmikroskop mit einer Objektbegrenzungsblende Expired DE1614269C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL666611425A NL154050B (nl) 1966-08-13 1966-08-13 Elektronenmicroscoop.
NL6611425 1966-08-13
DEN0031035 1967-08-09
US8214170A 1970-10-19 1970-10-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1614269A1 DE1614269A1 (de) 1970-06-25
DE1614269B2 true DE1614269B2 (de) 1976-02-12
DE1614269C3 DE1614269C3 (de) 1976-09-23

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2742264A1 (de) * 1977-09-20 1979-03-29 Zeiss Carl Fa Verfahren zur abbildung eines objektes mit geringer vergroesserung mittels eines korpuskularstrahlgeraets, insbesondere eines elektronen-mikroskops
WO1992017898A1 (de) * 1991-03-28 1992-10-15 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur erzeugung kurzer teilchenstrahlpulse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2742264A1 (de) * 1977-09-20 1979-03-29 Zeiss Carl Fa Verfahren zur abbildung eines objektes mit geringer vergroesserung mittels eines korpuskularstrahlgeraets, insbesondere eines elektronen-mikroskops
WO1992017898A1 (de) * 1991-03-28 1992-10-15 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Vorrichtung zur erzeugung kurzer teilchenstrahlpulse

Also Published As

Publication number Publication date
SE348076B (de) 1972-08-21
NL6611425A (de) 1968-02-14
DE1614269A1 (de) 1970-06-25
NL154050B (nl) 1977-07-15
US3629575A (en) 1971-12-21
GB1195896A (en) 1970-06-24
BE702608A (de) 1968-02-12
DK129677C (de) 1975-04-14
CH471463A (de) 1969-04-15
DK129677B (da) 1974-11-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2822242C2 (de)
DE973258C (de) Magnetische Polschuhlinse kleiner Brennweite fuer elektronenoptische Vergroesserungen in Elektronenmikroskopen
DE112016005577B4 (de) Ladungsträgerstrahlvorrichtung und Verfahren zur Einstellung ihrer optischen Achse
DE887685C (de) Elektronenmikroskop mit magnetischer Fokussierung
DE3825103A1 (de) Verfahren zum beleuchten eines objektes in einem transmissions-elektronenmikroskop
DE3928282A1 (de) Roentgenaufnahmevorrichtung
DE1804199C3 (de) Korpuskularstrahlgerät zur wahlweisen Abbildung eines Präparates oder seines Beugungsdiagrammes
DE3919829C2 (de) Elektronenkanonen-System mit Feldemission
DE899095C (de) Anordnung an einem Durchstrahlungs-Elektronenmikroskop
DE2742264C3 (de) Verfahren zur Abbildung eines Objektes mit geringer Vergrößerung mittels eines Korpuskularstrahlgeräts, insbesondere eines Elektronen-Mikroskops und Korpuskularstrahlgerät zur Durchführung des Verfahrens
DE1614269C3 (de) Elektronenmikroskop mit einer Objektbegrenzungsblende
DE1077336B (de) Kathodenstrahlroehre mit einer Vorkonzentrationslinse
DE2834391A1 (de) Einrichtung zur erzeugung von zeichenmustern auf einer objektflaeche mittels elektronenstrahlen
DE1614269B2 (de) Elektronenmikroskop mit einer objektbegrenzungsblende
DE2016753C3 (de) Vorrichtung zur Justierung des Objektfeldes in Elektronenmikroskopen
DE1810818A1 (de) Korpuskularstrahlgeraet mit einer Abbildungslinse und einer dieser zugeordneten phasenschiebenden Folie
DE917440C (de) Elektronen-UEbermikroskop mit Vorrichtung zur Herstellung von Feinstrahl-Elektronenbeugungsdiagrammen
DE1261971B (de) Einrichtung zum Schweissen, Schneiden oder zur Materialbearbeitung mittels eines Ladungstraegerstrahls
DE1134769B (de) Vorrichtung zur Kompensation des OEffnungsfehlers einer rotations-symmetrischen, raumladungsfreien elektronenoptischen Linse
DE2515549C2 (de) Korpuskularstrahloptisches geraet zur abbildung einer maske auf ein zu bestrahlendes praeparat
DE912725C (de) Kathodenstrahlroehre, insbesondere Projektionsroehre
DE890691C (de) Verfahren zum fotografischen Aufnehmen von mit ,Hilfe von Ekktronenstrahlen in der ersten Vergrößerungsstufe erzeugten Bildern im Elektronenmikroskop
DE2515550B1 (de) Korpuskularstrahloptisches geraet zur abbildung einer maske auf ein zu bestrahlendes praeparat
DE2627632A1 (de) Verfahren und einrichtung zur nichtthermischen elektronenstrahlbearbeitung
DE1764166B2 (de) Ionen-elektronen-bildwandler

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee