DE1614190A1 - Schaltung mit Tunneldioden-Charakteristik mit zwei komplementaeren Transistoren - Google Patents
Schaltung mit Tunneldioden-Charakteristik mit zwei komplementaeren TransistorenInfo
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Description
M ET R A WATT
„+ 16141 SO
Goerz Electro
GmbH ani
Schaltung mit Tunneldioden-Charakteristik mit zwei komplementären Transistoren
Die Erfindung "betrifft eine Schaltung mit Tunneldioden-Charakteristik
mit zwei komplementären Transistoren, welche als wesentlichen Vorteil einen sehr geringen Aufwand an Schaltelementen
bietet.
Zum Ersatz der an sich teuren, in ihrer Charakteristik unveränderlichen
und nur geringe Belastungen zulassenden Tunneldioden ist bereits eine zwei Transistoren aufweisende
Schaltung bekannt geworden. Bei dieser Schaltung waren aber außer den beiden Transistoren noch fünf Dioden, mehrere 3?estwiderstände
und einige Einstellwiderstände bzw. Potentiometer sowie ein Stromversorgungsteil mit mehreren stabilisierten
Gleichspannungspotentialen erforderlich. Eine solche Schaltung ist z.B. in "Proceedings of the Institution of
Electrical Engineers", (Dept«, of Electrical Engineering,
University of Saskatchewan, Canada), VoI 110, Ιο. 1, January
1963, "A Tunneldiode analogue and its Application", beschrieben.
Der Aufwand an Schaltmitteln zur Erzeugung einer J-U-Kennlinie
mit negativem ¥iderstandsbereich war somit sehr groß; überdies war die Einstellung des richtigen Verlaufs
der Kennlinie durch das Vorhandensein der vielen Sinstellwiderstände sehr umständlich und nur mit Hilfe mehrerer Meßgeräte
möglich. ·
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-2- . Ί 6 HI 30
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Schaltung
beseitigt, bei welcher die Basis des einen Transistors über einen Widerstand an eine Zuleitung, die Basis des anderen
Transistors über einen anderen Widerstand an eine andere Zuleitung angeschlossen ist, der Kollektor jedes der beiden
Transistoren unmittelbar mit jener Zuleitung verbunden ist, an welche die Basis des jeweils anderen Transistors über den
Widerstand angeschlossen ist, und die Emitter beider Transistoren miteinander verbunden sind.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand
der Zeichnung erläutert, welche in Fig. 1 das Prinzipschaltbild und in Pig. 2 die Charakteristik (J-U-Kennlinie) dieser
Schaltung zeigt.
Die beiden mit T1 und T2 bezeichneten Transistoren sind komplementär
und sollen ungefähr die gleichen Parameter aufweisen, d.h.» sie haben gleiche Werte, sind jedoch von entgegengesetzter
Leitungstype. So ist beim gezeigten Beispiel der Transistor
T1 ein npn-Tränsistor, z.B. von der Type OC 4-4. Die Emitter
e*, e« dieser beiden Transistoren sind unmittelbar miteinander
verbunden; die Kollektoren C1 und C2 der Transistoren
T1 bzw. Tp liegen an der Zuleitung (Klemme, Anschluß oder dergleichen)
1 bzw. 2, wobei an diese beiden Zuleitungen eine (veränderbare) Gleichspannung U gelegt werden kann. Die Basen
I)1, bp der Transistoren T1 und T2 sind über je einen Widerstand
R1 bzw. E2 mit der jeweils anderen Zuleitung - also b^ über
R1 mit 2 und b„ über R2 mit 1 - verbunden. Diebeideu Widerstände
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und R2 werden vorzugsweise gleich groß gewählt; sie hatten
bei der Schaltung mit den obengenannten Transistoren je 0,1
Anstelle solcher Transistorentypen können auch jeweils zwei
Silizium- oder zwei Germaniumtransistoren Anwendung finden,
selbstverständlich aber unter der Voraussetzung, daß sie jeweils ein Pärchen bilden, d.h. daß ein Transistor von der npn-Leitungstype
und der andere von der pnp-Leitungstype ist. German!
um transistor en eignen sich hierfür allerdings besser, denn
sie haben im Gegensatz zu Siliziumtransistoren einen technisch
verwertbaren (hinreichend großen) Reststrom; bei Siliziumtraneistoren
ist der Reststrom derart gering, daß eifoiit herkömmlichen
Meßgeräten kaum bestimmt werden kann.
Diese erfindungsgemäße Schaltung beruht auf der Erscheinung des Absinkens des Kollektor-Reststromes J^-fdi der abnimmt,
wenn eine entgegengesetzt gerichtete Spannung (Fig. 1) angelegt wird. Wenn die Spannung ansteigt, so nehmen die Kollektorreetetröme
JCEX beider Transistoren ab, und zwar infolge
des Abfalles der entgegengesetzt gerichteten Spannung UCE
an der Kollektor-Emitterstrecke. Dieser Einfluß ist natürlich wechselseitig! die beiden Transistoren liefern sich
also gegenseitig die erforderliche Vorspannung (eine Art Gegenkopplung).
In Fig. 2 ist die J-U-Kennlinie der erfindungsgemäSen Schaltung
gezeigt. Der Widerstand R2 kann einen Wert von etwa
1 MOhm haben. Eine Verringerung der Widerstände R^ und R2
hat eine Herabsetzungsetzung des Stromes Jp zur Folge. Die mit Up bezeichnete Spannung betrug beim beschriebenen Aus-
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führungsbeispiel etwa 0,3 V. Hervorzuheben ist noch, daß die
Spannung ü^p die Summe der zulässigen Kollektor-Emitterspannungen
(UCE) beider Transistoren bildet, d.h. jener Spannungen,
bei deren Überschreiten der Kollektor-Emitterstrom steil ansteigt. Mit «TCER ist in Pig. 2 der Reststrom bezeichnet, welcher
sich ergibt, wenn zwischen Emitter und Basis ein Widerstand liegt, während JCEX einen Reststrom bedeutet, der sich
beim Anlegen einer entgegengesetzt gepolten Spannung einstellt.
Infolge der verhältnismäßig starken Temperaturabhängigkeit der Restströme eignet sich die erfindungsgemäße Schaltung
insbesondere für Anwendungen bei Einrichtungen zur Temperaturregelung oder sonstigen, auf Temperaturänderungen ansprechenden
bzw. davon abhängigen Einrichtungen.
Die Schaltung kann lichtabhängig oder lichtempfindlich gemacht werden durch die Anordnung von Phototransistoren oder
von Photowiderständen (LDR), bzw. Photodioden anstelle eines oder auch beider Transistoren T1, T2 bzw. eines oder beider
Widerstände R1, R2*
Weiteres kann die Schaltung durch Herausführen der Basis eines der beiden Transistoren auch als Dreipol aufgefaßt
werden; es ergibt sich dann die Möglichkeit, die J-U-Kennlinie
zu steuern.
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Claims (4)
1. Schaltung mit Tunneldioden-Charakteristik mit zwei komplementären Transistoren, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis des einen Transistors über einen Widerstand an eine andere Zuleitung angeschlossen ist, daß
der Kollektor jedes der Transistoren unmittelbar· mit jener Zuleitung verbunden ist, an welche die Basis des
jeweils andern Transistors über den Widerstand angeschlossen ist, und daß die Emitter beider Transistoren
miteinander verbunden sind.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Basen mit den Zuleitungen verbindenden Widerstände
gleich groß sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie lichtabhängig oder lichtempfindlich ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung durch Herausführen der Basis eines der beiden Transistoren als Dreipol gestaltet ist.
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Vor (lind: Dlpl.-Ing. Gaorg Kutlbaum — Or. jur. Hanskarl Frhr. von Muffling
Voriltiar de* AufilchteroUt: Direktor Wilhelm Nuber
Leerseite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT921966A AT271953B (de) | 1966-10-03 | 1966-10-03 | Schaltung mit Tunneldioden-Charakteristik |
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Family
ID=25605371
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19671614189 Pending DE1614189A1 (de) | 1966-10-03 | 1967-09-29 | Schaltung mit Tunneldioden-Charakteristik |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Families Citing this family (1)
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WO2001082481A1 (en) * | 2000-04-25 | 2001-11-01 | The National University Of Singapore | Method and apparatus for a gated oscillator in digital circuits |
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1967
- 1967-09-29 DE DE19671614190 patent/DE1614190A1/de active Pending
- 1967-09-29 DE DE19671614189 patent/DE1614189A1/de active Pending
Also Published As
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---|---|
DE1614189A1 (de) | 1970-08-13 |
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