DE2058631C3 - Vertikalablenkschaltung - Google Patents
VertikalablenkschaltungInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vertikalablenkschaltung mit einem Verstärker, an dessen Eingang ein
sägezahnförmiges Signal anliegt, dessen Polarität sich zu Beginn des Rücklaufs in einem im Vergleich zur
Rücklaufdauer sehr kurzen Zeitraum ändert, und an 6S
dessen Ausgang die Vertikalablenkspule angeschlossen ist, und mit einem steuerbaren Schalter, mittels dessen
die Ablenkspule zu Beginn des Rücklaufimpulses zwecks Umpolung des Ablenkstromes an eine gegenüber
der normalen Speisespannung höhere Gleichspannung angeschlossen wird.
Der Vorteil einer solchen Ablenkschaltung gegenüber einer Vertikalablenkschaltung, bei der die Ablenkspule
durch Zuschaltung eines Kondensators zu einem Schwingkreis ausgebildet wird, der während des Rücklaufs
eine ungedämpfte Halbschwingung vollführt, wobei erhebliche Spannungsamplituden am Ausgang der
Verstärkerschaltung auftreten, liegt darin, daß die Gleichspannung, an die die Ablenkspule geschaltet
werden muß, nicht so hoch ist, so daß Transistoren mit geringerer Durchschlagsfestigkeit verwendet werden
können. Bei einer Schaltung der eingangs genannten Art hängt die Rücklaufspannung von der Höhe der
Gleichspannung, von der Induktivität der Ablenkspule und von dem maximalen Ablenkstrom ab, nach der Beziehung
7*= LIILJ, wobei Γ die Dauer des Umpolvorganges
bezeichnet, /die Höhe des Ablenkstromes (von Spitze zu Spitze gemessen), L die Induktivität der Ablenkspule
und i/die Höhe der Gleichspannung.
Bei einer bekannten Schaltung dieser Art ist der Eingang des steuerbaren (Transistor-)Schalters an den
Ausgang des Verstärkers über die Serienschaltung eines Kondensators und eines Widerstandes angeschlossen.
Zu Beginn des Rücklaufs springt die Sägezahnspannung von ihrem positiven auf ihren negativen
Maximalwert, wobei über das ÄC-Glied ein negativer
Impuls an den Eingang des Transistorschalters gelangt, der diesen leitend macht und die Ablenkspule an eine
negative Gleichspannung legt, so daß der Strom durch die Spule umgepolt wird. Die Dauer dieses Umpolvorganges
hängt von der Zeitkonstante des /?C-Gliedes vor dem Eingang des Transistorschalter ab. Bei
Schwankungen der Gleichspannung, an die die Ablenksoule während des Rücklaufes geschaltet wird, ändert
sich naturgemäß auch die Amplitude des Stromes, die der Ablenkstrom während dieses Umpolvorganges erreicht,
so daß der Hinlauf entweder bei einem zu niedrigen oder bei einem zu hohen Wert des Vertikalablenkstromes
einsetzt. Da außerdem, wie erwähnt, die Zeit, während der die Ablenkspule an die Gleichspannung
geschaltet werden muß, von der Induktivität der Ablenkspule abhängt, muß die Zdtkonstante des KC-GHedes
der Induktivität der Ablenkspulen angepaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Schaltung zu entwickeln,
bei der die Ablenkspule immer nur so lange an die Gleichspannung angeschaltet ist, wie zum Erreichen
der für den Beginn des Hinlaufs erforderlichen Amplitude des Ablenkstromes erforderlich und bei der beim
Ändern der Induktivität des Ablenkkreises, beispielsweise durch Einschalten eines Übertragers für die
Nord-Süd-Rasterkorrektur, eine Anpassung nicht er, forderlich ist.
Ausgehend von einer Vertikalablenkschaltung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der steuerbare Schalter von der Differenz einer zum sägezahnförmigen Signal
proportionalen Spannung und einer zum Ablenkstrom proportionalen Spannung gesteuert wird, wobei
diese beiden Spannungen und/oder der Schalter so bemessen sind, daß die Ablenkspule von der höheren
Gleichspannung mittels des Schalters abgetrennt wird, sobald der Strom durch die Ablenkspule den für den
Beginn des Hinlaufs erforderlichen Wert erreicht hat.
Dabei liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das säge-
ge Signal am Eingang des Verstärkers und irom durch die Vertikaiablenkspule während des
η Hinlaufs nahezu den gleichen Verlauf haben-, f" Rücklauf ist das sägezahnförmige Signal jedoch in
• en Mikrosekunden umgepolt, während der Um-
Weinreang beim Ablenkstrom wegen der begrenzten,
P° Her Ablenkspule anliegenden Gleichspannung we-
an 1 eh langsamer verläuft Diese Unterschiede im
Glichen Verlauf des Eingangssignals und des Ablenk-
s können dazu benutzt werden, um den Schalter StvkTam zu machen, der wieder unwirksam wird, soh
Id der Ablenkstrom seinen für den Beginn des Hin-M
fs erforderlichen Wert erreicht hat, weil dann zwihen dem säge:?ahnförmtgen Eingangssignal und dem
SÄhlenkstrom kein Unterschied mehr besteht.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist '/zum Ablenkstrom proportionale Spannung als Gealnkopplungsspannung
auf den Eingang des Verstärt rs zurückgeführt und der steuerbare Schalter an
r en Punkt des Verstärkers angeschlossen, dessen Pof
ntial nur während des Rücklaufs einen Schwellwert "berschreitet, der den steuerbaren Schalter wirksam
DJe Erfindung wird nachstehend an Hand eines in
Her Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Gegentakt-B-Verstärker
henutzt der ja bekanntlich bei vorgegebener Ablenkle'stung
eine niedrigere Verlustleistung hat als ein im ^Betrieb arbeitender Verstärker. Der Verstärker ist
weitgehend symmetrisch aufgebaut, weshalb zwei einander entsprechende Bauteile mit zwei einander entsprechenden
Bezugszeichen versehen sind (z. B. 12,12'). Das Eingangssignal 1 wird über einen Kondensator 2
von 1OuF den miteinander verbundenen Basen der Eine-inestransistoren
3 und V zugeführt. Der Kollektor dl's npn-Transistors 3 ist über einen Widerstand 4 von
1 5 kOhm mit der positiven Speisespannungsklemme verbunden, während sein Emitter über einen Widersland
5 von 6,8 kOhm an die negative Speisespannung angeschlossen ist. Der Transistor 3' ist vom pnp-Typ
und ist dementsprechend entgegengesetzt gcpolt wie der Transistor 3; jedoch haben die Widerstände 4' in
der Kollektorzuleitung bzw. 5' in der Emitterzuleitung die gleiche Größe wie die Widerstände 4 und 5. Der
Kollektor des Transistors 3 (3') ist mit der Basis eines nnD-(npn-)Transistors 6 (6') verbunden, dessen Emitter
über einen Widerstand 7 (7!) von 470 Ohm mit der posinnD-(npn-)Transistors
6 (6) verb, über einen Widerstand 7 (7!) von 470 Ohm mit der posi
tiven (negativen) Speisespannung verbunden ist. Die Kollektoren der Transistoren 6 bzw. 6' sind über eine in
Durchlaßrichtung gepolte Diode miteinander verbunden Die Kollektorspannungen der Transistoren 6 bzw.
6' werden den Basen der Transistoren 8 bzw. 8' zugeführt die den entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp haben
wie der sie jeweils steuernde Transistor. Der KoI-lektor des Transistors 8 bzw. 8' ist über einen Widerstand
9 bzw. 9' mit der Basis eines Endstufentransistors 10 bzw 10' verbunden, der wiederum den entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyp hat wie der ihn steuernde Transistor. Die Kollektoren der Transistoren 10 und 10
sind miteinander verbunden, und der Verbindungspunkt ist über die Ablenkspule 11 und einen kleinen
Widerstand 12 von 2,2 Ohm an Masse gelegt. Vor den an der Ablenkspule beim Umpolen des Stromes und
durch Funkenüberschläge in der Bildröhre entstehen- &5
den Spannungsspitzen sind die Endstufentransistoren durch Dioden 15 bzw. 15' geschützt, die der Kollektor-Fmitter-Strecke
der Endstufentransistoren in Sperncntung parallel geschaltet sind. Bei einem Kurzschluß am
Ausgang der Endstufe, wird der Treiberstrom durch die Widerstände 9,9' begrenzt
Bei einer Gegentakt-B-Endstufe ist das Ausgangspotential normalerweise stark von dem eingestellten Ruhestrom
abhängig, der seinerseits von der Umgebungstemperatur bestimmt wird. Das würde bei der vorliegenden
Schaltung dazu führen, daß die vertikale Bildlage stark von der Temperatur abhängt. Um dieses zu
vermeiden, sind die Basen der Endstufentransistoren 10 bzw. 10' über die Serienschaltung einer in Durchlaßrichtung
gepolten Diode 13 bzw. 13' und eines Widerstandes 14 bzw. 14' mit der für ihren Emitter vorgesehenen
Speisespannungsklemme verbunden. Ein zwischen die Kathode der mit dem positiven Potential verbundenen
Diode 13 und die Anode der mit dem negativen Potential verbundenen Diode 13' geschalteter
Widerstand 16 von 47 kOhm sorgt dafür, daß die Dioden 13 bzw. 13' stets geringfügig vorgespannt sind. Daher
wird das Basispotential bzw. der Ruhestrom der Endstufentransistoren 10 bzw. 10' bei fehlendem Eingangssignal,
wenn also die Transistoren 8 bzw. 3' gesperrt sind, durch die Vorspannung dieser Dioden bestimmt.
Da diese an sich schon sehr gering ist und noch durch die Spannungsabfälle an den Widerständen 14
bzw. 14' verringert wird, lassen sich Ruheströme von wenigen μΑ einstellen. Die bei einer derart niedrigen
Ruhestromeinstelluiig zu erwartenden Verzerrungen des Ausgangssignals werden in bekannter Weise (österreichische
Patentschrift 2 45 038) dadurch ausgeschaltet, daß die Basis der Endstufentransistoren nicht an
den Emitter der Treiberstufen 8 und 8', sondern an deren Kollektor angeschlossen ist, so daß der Ausgangswiderstand
der die Endstufen 10, 10' steuernden Treibersfjfen
8, 8' erheblich größer ist als der Eingangswiderstand der Endstufen. Die Nichtlinearität des Eingangswiderstandes
hat daher auf den Signalverlauf keinen Einfluß.
Am Widerstand 12 wird eine Spannung abgegriffen, die über Widerstände 17 bzw. 17' an die Emitter der
Eingangstransistoren 3 bzw. 3' geführt wird. Die am Widerstand 12 abgegriffene dem Ablenkstrom proportionale
Spannung 18 hat die gleiche Phasenlage und weitgehend auch die gleiche Form wie das Eingangssignal
1 und wirkt daher als Gleichstromgegenkopplung. Der Mittelwert des Ablenkstromes und damit die
Bildlage wird bei dieser Schaltung von dem Potential an der Basis der Transistoren 3 bzw. 3' bestimmt. Zur
Einstellung dieses Potentials würde an sich ein an die Speisespannung gelegtes Potentiometer genügen, dessen
Abgriff mit dem der Basen der Eingangstransistoren verbunden ist; hierbei wäre die Bildlage jedoch
stark von Schwankungen der Speisespannung abhängig. Eine von Speisespannungsschwankungen weitgehend
unabhängige Bildlageneinsteilung ergibt sich, wenn wie in der Zeichnung dargestellt, die Basis an den
Abgriff eines Potentiometers 18' von 5 kOhm angeschlossen ist, dessen Enden über einen Widerstand
bzw. 19' von 22 kOhm und einen weiteren Widerstand
20 bzw. 20' von 330 Ohm mit Masse verbunden sind, wobei der Verbindungspunkt der Widerstände 19 und
20 bzw. 19' und 20' über einen Widerstand 21 bzw. 2Γ
mit positivem bzw. negativem Poatential verbunden ist. Der Verstärker und insbesondere die Treibersuifen 8,
8' und die Endstufen 10,10' sind gegen Brummspannungen weitgehend unempfindlich, so daß die positive
Spannung von 24 Volt und die negative Spannung von -2OVoIt nicht besonders geglättet sein müssen. Für
die Vorstufen kann diese Glättung in bekannter Weise
durch einen in die Speiseleitung eingeschalteten Widerstand 22 bzw. 22' von 680 Ohm bewirkt werden, der
zusammen mit einem Kondensator 23 bzw. 23' von 500 μ? ein Glättungsglied bildet.
Durch die Gieichslromgegenkopplung wird erreicht, daß sich ein solcher Ablenkstrom einstellt, daß die auf
die Emitter der Eingangstransistoren 3 bzw. 3' gegengekoppelte Spannung bis auf eine geringe Differenz
der Spannung an der Basis der Transistoren 3 bzw. 3' entspricht (aus diesem Grund kann bei gegebener Amplitude
des Eingangssignals der Ablenkstrom durch Änderung der Größe des Widerstandes 12 geändert werden).
Daher hat der Ablenkstrom zumindest während des Hinlaufs den gleichen zeitlichen Verlauf wie das
Eingangssignal 1. Zu Beginn des Rücklaufs ändert sich die Eingangsspannung in wenigen Mikrosekunden von
ihrem positiven auf ihren negativen Maximalwert; der Ablenkstrom kann jedoch nicht mit der gleichen Geschwindigkeit
umgepolt werden. Daher ändert sich die Basis-Emitter-Spannung der Eingangstransisloren 3
nach Beginn des Rücklaufs, wenn das Eingangssignal seinen negativen Spitzenwert schon erreicht hat, während
der Ablenkstrom sich nur geringfügig geändert hat, nahezu sprunghaft, und zwar werden die Basen der
Eingangstransistoren 3, 3' wesentlich negativer, so daß der untere Transistor 3' und mit ihm die Transistoren
6', 8', 10' stark leitend bzw. durchgeschaltet sind, während die Transistoren 3,6,8 und 10 gesperrt sind. Diese
Spannungsänderung ruft beispielsweise an den miteinander verbundenen, über einen Widerstand 24 von
100 Ohm an Masse liegenden Emittern der Treibertransistoren
8,8' einen negativen Spannungssprung hervor, der über einen aus den Widerständen 25 von 1 kOhm
und 26 von 22 kOhm bestehenden, mit dem einen Ende an die Emitter und mit dem anderen Ende an die positive
Speisespannung geschlossenen Spannungsteiler dem Eingang eines steuerbaren Schalters 27 zugeführt wird,
wobei dieser durchgeschaltet wird. Der Schalter 27 muß im durchgeschalteten Zustand in beiden Richtungen
Strom leiten; bei Verwendung eines Transistorschalters kann zu diesem Zweck der Kollektor-Emitter-Strecke
des Schalttransistors eine Diode mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel geschaltet sein, die
so gepolt ist, daß sie während des Hinlaufs nicht leitet
An sich könnte der Strom durch die Ablenkspule auch umgepolt werden, wenn die Ablenkspule über den
Schalter direkt mit der negativen Speisespannung verbunden würde. Bei einer negativen Speisespannung von
-20VoIt einer Ablenkinduktivität von 3OmH und
einem Ablenkstrom von 1,2 A (Spitze-Spitze) wären jedoch 1,8 ms für die Umpolung des Ablenkstromes erforderlich;
erwünscht ist jedoch eine Rücklaufzeit von weniger als einer ms. Diese kürzere Rücklaufzeit ließe
sich durch Erhöhung der negativen und der positiven Speisespannung erreichen. Dann würde jedoch auch
die Verlustleistung der Endstufentransistoren 10,10' erhöht
Bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltung wird die Rücklaufdauer ohne Erhöhung der Verlustleistung
der Endstufentransistoren durch eine Klemmschaltung verkürzt Zu diesem Zweck ist der Emitter
des Transistors 10' nicht — wie der Emitter des Transistors 10 — direkt sondern über eine in Durchlaßrichtung
gepolte Diode 28 mit der zugeordneten Speise- 6S
spannungsklemme verbunden. Außerdem ist der Emitter des Transistors 10' über einen großen Kondensator
29 von 250 μΡ mit dem nicht an der negativen Speisespannung
liegenden Ende des Transistorschalters verbunden, das gleichzeitig über einen Widerstand 30 von
220 0hm an die positive Speisespannungsklemme angeschlossen ist. Die Klemmschaltung arbeitet wie folgt:
Während des Hinlaufs wird der Kondensator 29 über den Widerstand 30 und die Diode 28 aufgeladen, wobei
an dem mit dem Schalter verbundenen Ende des Kondensators 29 eine Spannung von +24 Volt und an dem
anderen Ende eine Spannung von ungefähr -20VoIt auftritt, so daß an dem Kondensator eine Spannung
von rund 44 Volt liegt. Sobald der Transistorschalter 27 infolge des steilflankigen Spannungssprungs der Eingangsspannung
1 durchgeschaltet ist, wird die bis dahin positive ( + 24 Volt) Belegung des Kondensators 29 an
die negative Speisespannung geschaltet; dieser Potentialsprung überträgt sich auf die andere Kondensatorbelegung,
die vorher auf —20 Volt liegt und danach auf rund -60VoIt. Bei dieser Spannung ist die Diode 28
gesperrt.
Zu Beginn des Rücklaufs entsteht an dem mit dem Verstärkerausgang verbundenen Ende der Ablenkspule
11 eine negative Spannungsspitze als Folge der plötzlichen
Sperrung des am Ende des Hinlaufs noch verhältnismäßig stark leitenden Endstufentransistors 10. Die
negative Spannungsspitze wird durch die Diode 15' auf eine Spannung begrenzt, die etwas negativer als
-60 Volt ist, z.B. -60,6 Volt Der Ablenkstrom fließt nun zwar über die Diode 15' in der gleichen Richtung
weiter wie vorher über den Transistor 10, nimmt jedoch wegen der nunmehr negativen Spannung an dem
mit dem Verstärkerausgang verbundenen Ende der Ablenkspule bis auf den Wert Null ab. Danach polt der
Strom seine Richtung um und fließt über die Koüektor-Emitter-Strecke
des npn-Transistors 10', an dessen Basis auch während des ersten Teils des Rücklaufs eine
positive Spannung anliegt Die Spannung an der ablenkspule ist dann wegen des geringen Spannungsabfalles
an der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 10' nur etwas weniger negativ als die Spannung an der
linken Belegung des Kondensators 29, so daß der Ablenkstrom weiterhin mit praktisch der gleichen Geschwindigkeit
wie während der 1. Hälfte des Rücklaufs abnimmt weil an der Ablenkspule praktisch die gleiche
Spannung anliegt Gleichzeitig nimmt auch die Span nung am Widerstand 12 ab und damit auch die Differenz
der Basis-Emitter-Spannungen der Eingangstransistoren 3 bzw. 3'. Deshalb wird die untere Hälfte des
Gegentakt-B-Verstärkers weniger leitend, so daß da: Emitterpotential der Transistoren 8 und 8' wieder weniger
negativ wird. Bei geeigneter Bemessung de: Spannungsteilers 25, 26 bzw. der Schwelle, bei der dei
Transistorschalter 27 wieder geöffnet wird, läßt sich er
reichen, daß die Öffnung gerade in dem Augenblick er folgt in dem der Ablenkstrom seinen Sollwert erreich!
hat Der Kondensator 29 wird während des ersten Teil; des Rücklaufs noch weiter aufgeladen, und zwar um se
stärker je geringer seine Kapazität ist und wird wäh rend des zweiten Teils des Rücklaufs bis auf die zu Be
ginn des Rücklaufs anliegende Spannung entladen. Dei Mittelwert des Potentials an der linken Belegung diese;
Kondensators ist während des Rücklaufs also noch ne gativer als -60 Volt und zwar um so stärker je kleinei
die Kapazität des Kondensators ist so daß der Ablenk strom noch schneller umgepolt wird Hier sind jedod
wegen der Spannungsfestigkeit der Endstufentransisto ren Grenzen gesetzt; wenn daher die Spannungsfestig
keit der Transistoren 10, 10' nur wenig über 60 VoI liegt muß — wie beim Ausführungsbeispiel — ein Kon
densator mit großer Kapazität (250 μΡ) verwendet
werden.
Diese Schaltung ist unempfindlich gegen Betriebsschwankungen. Wenn beispielsweise die negative
und/oder die positive Speisespannung zunimmt, verkürzt sich die Rücklaufdauer; dementsprechend er
reicht auch das Emitterpotential dei ren 8 bzw. 8' schneller den positive
daß auch hier wieder der Schalter Umpolvorgang unterbrochen wird, s strom seinen Sollwert erreicht hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vertikalablenkschaltung mit einem Verstärker,
an dessen Eingang ein sägezahnförmiges Signa! anliegt,
dessen Polarität sich zu Beginn des Rücklaufs in einem im Vergleich zur Rücklaufdauer sehr kurzen
Zeitraum ändert, und an dessen Ausgang die Vertikalablenkspule angeschlossen ist, und mit
einem steuerbaren Schalter, mittel dessen die Ablenkspule zu Beginn des Rücklaufimpulses zwecks
Umpolung des Ablenkstromes kurzzeitig an eine gegenüber der normalen Speisespannung höhere
Gleichspannung angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, da3 der steuerbare Schalter
(27) von der Differenz einer zum sägezahnförmigen Signal proportionalen Spannung (1) und einer zum
Ablenkstrom proportionalen Spannung (18) gesteuert wird, wobei diese beiden Spannungen
und/oder der Schalter so bemessen ist, daß die Ablenkspule (11) von der höheren Gleichspannung
mittels des steuerbaren Schalters (27) abgetrennt wird, sobald der Strom durch die Ablenkspule den
für den Beginn des Hinlaufs erforderlichen Wert erreicht hat.
2. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Ablenkstrom
proportionale Spannung als Gleichstromgegenkopplung auf den Eingang des Verstärkers zurückgeführt ist und daß der steuerbare Schalter (27) an
einen Punkt des Verstärkers angeschlossen ist, dessen Potential während des Rücklaufes einen
Schwellwert überschreitet (unterschreitet), und daß der steuerbare Schalter so bemessen ist, daß er
oberhalb (unterhalb) dieses Schwellwertes wirksam wird.
3. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 2 mit zwei in Gegentakt-B-Emitter-(Kollektor-)Schaltung
betriebenen Endstufentransistoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter (Kollektor) des den
ersten Teil des Hinlaufs wirksamen Transistors (10') über eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode (28)
mit der zugeordneten Speisespannungsklemme (-20VoIt) und über einen Kondensator (29) mit
einem Widerstand verbunden ist, dessen anderes Ende an die andere Speisespannungsklemme
( + 24VoIt) angeschlossen ist, wobei der Verbindungspunkt
des Widerstandes (30) und des Kondensators (29) über den steuerbaren Schalter (27) an die
zugeordnete Speisespannungsklemme (-20VoIt) angeschlossen ist.
4. Vertikalablenkschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor-Emitter-Strecke
des im ersten Teil des Hinlaufs leitenden Transistors (10') eine in Sperrichtung gepolte Diode
(15') parallel geschaltet ist.
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