DE1611979C - Vorrichtung zum Umschnüren von Gegenständen mit einem Band - Google Patents
Vorrichtung zum Umschnüren von Gegenständen mit einem BandInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Um- Auch bei dieser Ausbildung ist nur ein einziger
schnüren von Gegenständen mit einem Band, das umsteuerbarer Antrieb vorgesehen, der sowohl das
mittels eines Reibrades zunächst längs einer Band- Bandzuführungsrad wie das Spannrad antreibt, und
führung um den Gegenstand herum vorschiebbar und zwar das erste mit höherer und das zweite mit nieddann
bei festgehaltenem vorderem Bandende durch 5 rigerer Umfangsgeschwindigkeit. Während des ZuUmsteuerung
des Reibradantriebes fest an den führens des Bandes ist nur das Zuführungsrad wirk-Gegenstand
anziehbar ist. sam, da die Bandführung das Band zwar mit einem
Eine derartige Bandagiervorrichtung ist aus der vorgegebenen Umschlingungswinkel um das Spanndeutschen
Patentschrift 1 057011 bekannt. Dabei ist rad herumführt, das Band dabei jedoch Abstand
ein einziges Reibrad vorgesehen, das in der einen io zum Umfang des Spannrades aufweist. Wird nun
Drehrichtung als Bandzuführungsrad und bei ent- der Antrieb umgesteuert, so greift zunächst wiederum
gegengesetzter Drehrichtung als Spannrad wirkt. Im nur das Zuführungsrad am Band an, bewirkt jedoch
Interesse einer hohen Leistung ist es erwünscht, das kein Vorschieben des Bandes, sondern ein Zurück-Band
mit hoher Geschwindigkeit zuzuführen, was ziehen unter Beseitigung des Banddurchhanges,
eine hohe Umfangsgeschwindigkeit des Reibrades in 15 Dabei wird das Band an das mit geringerer Geschwinder
entsprechenden Drehrichtung voraussetzt. Bei digkeit umlaufende Spannrad angezogen, und dieses
entgegengesetzter Drehrichtung des Reibrades müs- übernimmt dann das eigentliche Spannen des Bansen
demgegenüber zwei Arbeitsphasen unterschieden des, während das mit hoher Umfangsgeschwindigkeit
werden. In der ersten Phase wird nur der Durchhang umlaufende Bandzuführungsrad gegenüber dem Band
des Bandes bzw. seine Überlänge beseitigt, und da 20 durchrutscht. Es lassen sich daher die erstrebten
hierzu keine große Kraft aufzubringen ist, ist wäh- optimalen Verhältnisse erzielen, ohne daß deswegen
rend dieser Phase gleichfalls eine hohe Umfangs- — abgesehen von der Umsteuerung des Antriebes —
geschwindigkeit des Reibrades erwünscht. In der die Umfangsgeschwindigkeit eines Reibrades geänzweiten
Phase wird dann das zunächst lose an den zu dert werden müßte.
bandagierenden Gegenstand angezogene Band unter 25 Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung ist das
hohem Kraftaufwand im erforderlichen Maße ge- Bandzuführungsrad über eine Durchrutschkupplung
spannt, damit der Gegenstand fest vom Band um- antreibbar. Diese Maßnahme bewirkt, daß das Zuschnürt.
Jetzt muß eine entsprechend große Kraft führungsrad während des Spannens mittels des
aufgebracht werden, wobei die Umschlingungslänge Spannrades nicht mit gegenüber der Bandgeschwindes
Bandes nur noch in geringem Ausmaß sinkt. 30 digkeit erhöhter Umfangsgeschwindigkeit umläuft.
Dementsprechend ist es erwünscht, in dieser zweiten Auf diese Weise wird eine unerwünschte Reibung
Phase mit einer geringen Umfangsgeschwindigkeit zwischen dem Bandzuführungsrad und dem Band
des Reibrades zu arbeiten und dadurch ein hohes vermieden.
Drehmoment bzw. eine große Kraft auf das Band ■ Eine andere zweckmäßige Weiterbildung besteht
zu übertragen. 35 darin, daß dem Spannrad eine Überholkupplung zu-
Bei der bekannten Vorrichtung würden sich die geordnet ist, die eine Antriebsverbindung nur bei
geschilderten optimalen Verhältnisse nur durch eine dem Anziehen des Bandes entsprechender Drehkomplizierte
Steuerung erreichen lassen, die einen richtung des Antriebes bildet. Dadurch wird ein
erheblichen Aufwand und zugleich eine erhöhte Stör- unnötiger Leerlauf des Spannrades beim Zuführen
anfälligkeit bedeutet. Aus diesem Grunde wird 40 des Bandes ausgeschaltet.
üblicherweise unter Verzicht auf eine hohe Leistung Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist ferner
mit einer geringen Umfangsgeschwindigkeit des Reib- eine nach dem Anziehen des Bandes betätigbare,
rades gearbeitet, die ein noch ausreichendes Spannen vom Antrieb unabhängige Sperreinrichtung zur Aufdes
Bandes gewährleistet. Dabei ist die Ausführung rechterhaltung der Bandspannung vorgesehen. Auf
dann am einfachsten, wenn das Reibrad auch in beiden 45 diese Weise wird gewährleistet, daß die mit Hilfe des
Drehrichtungen mit einheitlicher Umfangsgeschwin- Spannrades erzielbare hohe Bandspannung bis zum
dikeit angetrieben wird, wobei mit einem einzigen Schließen der den Gegenstand umgreifenden Band-Antrieb
gearbeitet wird, der lediglich umsteuerbar ist. schlinge aufrechterhalten und gesichert wird, ohne
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, daß die Spannkraft weiterhin vom Antrieb über das
die Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu 5<>
Spannrad aufgebracht werden muß.
verbessern, daß ohne wesentlichen Aufwand und Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer insbesondere ohne zusätzliche Steuereinrichtungen in schematischen Zeichnung an einem Ausführungsoptimaler Weise mit einer hohen Bandgeschwindig- beispiel näher erläutert.
verbessern, daß ohne wesentlichen Aufwand und Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer insbesondere ohne zusätzliche Steuereinrichtungen in schematischen Zeichnung an einem Ausführungsoptimaler Weise mit einer hohen Bandgeschwindig- beispiel näher erläutert.
keit während des Zuführens und Beseitigens des Fig. 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht
Durchganges gearbeitet werden kann, während beim 55 eine Bandagiervorrichtung;
eigentlichen Spannen des Bandes unter Vermeidung Fig. 2 zeigt in vergrößerter perspektivischer Dar-
eines frühzeitigen Durchrutschens des Reibrades stellung den das Zuführen und Spannen des Bandes
eine hohe Spannkraft aufgebracht wird. bewirkenden Teil der Vorrichtung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß Gemäß Fig. 1 ist eine Vorratsrolle 2 vorgesehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das während des An- 6o von der ein Metallband 4 abgezogen wird, das durch
zichens des Bandes reibungsschlüssig am Band an- das Zuführ- und Spannaggregat 6 läuft und um einen
greifende Spannrad mit gegenüber dem vom Spann- Gegenstand bzw. eine Packung 10 herumgelegt wird,
rad getrennten Bandziiführiingsrad herabgesetztei wie es die Pfeile in Fig. 1 andeuten. Nach dem
Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist und daß dem Spannen des um den Gegenstand 10 herumgelegten
Spannrad eine Bandführung zugeordnet ist, die zum 65 Bandes 4 werden die sich überlappenden Bereiche
Vorschieben des Bandes unter Umschlingung des der Bandschlinge mittels einer Schießeinrichtung 8
Spannrades mil Abstand ausgebildet und angeorcl- fest miteinander verbunden,
net ist. Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt von einem
Motor 12 aus über eine Hauptantriebswelle 14 mit einer Kupplung 16. Die Kupplung 16 kann so eingestellt
werden, daß das vorgesehene maximale Drehmoment auf die Antriebswelle 14 aufgebracht
wird, das die endgültige Spannung des Bandes 4 bestimmt.
Mit der Antriebswelle 14 ist ein Ritzel 17 drehfest verbunden, das mit einem Zahnrad 18 kämmt,
welches auf der dem Ritzel 17 abgewandten Seite wiederum mit einem Ritzel 20 kämmt, das über eine
Durchrutschkupplung 24 eine Welle 22 antreibt, mit deren einem Ende ein Bandzuführungsrad 26 verkeilt
ist. Das Zahnrad 18 und das Ritzel 20 sind so bemessen, daß die Drehzahl des Ritzels 20 etwa dem
Vierfachen der Drehzahl des Zahnrades 18 entspricht.
Das zugeführte Band 4 wird vom Zuführungsrad 26. und einer unteren Andrückrolle 27 erfaßt und
innerhalb einer Bandführung 28 um das Zuführungsrad 26 herumgeführt. Dem Zuführungsrad 26 ist
ferner eine obere Andruckrolle 29 zugeordnet. Die beiden Andruckrollen 27 und 29 sind durch eine
Zugfeder 31 vorgespannt, die zwischen zwei Spannstangen 27a, 29 a wirkt, welche an den Andruckrollen
27, 29 vorgesehen sind. Der Umschlingungs-winkel zwischen dem Band 4 und dem Zuführungsrad
26 ist so gewählt, daß unter der Einwirkung der oberen Andruckrolle 29 eine ausreichende Zugkraft
auf das Band 4 aufgebracht werden kann, um dieses von der Vorratsrolle 2 abzuziehen und vorzuschieben.
Die Durchrutschkupplung 24 ist in der dazu erforderlichen Weise eingestellt.
Das vom Bandzuführungsrad 26 vorgeschobene Band 4 durchläuft eine sich anschließende Bandführung
30, die ein Spannrad 32 teilweise umschließt. Das vordere Ende des vorgeschobenen Bandes 4
folgt der Bandführung 30, so daß sich das Band 4 unter Anlage an der Bandführung 30 deren Krümmung
anpaßt, ohne gegen das Spannrad 32 gedrückt zu werden. Daher beeinträchtigt das' Spannrad 32
nicht die erstrebte hohe Zuführungsgeschwindigkeit des Bandes 4. die durch das Zuführungsrad 26 hervorgerufen
wird. Im Anschluß an die Bandführung 30 durchläuft das vorgeschobene Band 4 nicht gezeigte
weitere Führungen, die bewirken, daß das vorgeschobene Band 4 eine dem Gegenstand 10
umgreifende Schlinge bildet.
Das Spannrad 32 ist mit einer Welle 34 verkeilt, die über eine Überholkupplung 36 mit dem Zahnrad
18 verbunden ist. Die Klinke 38 und das Sperrad 40 der Überholkupplung 36 sind so angeordnet, daß bei
der der Bandzuführung entsprechenden Drehung des Zahnrades 18 entgegen dem Uhrzeigersinn die
Klinke 38 über das Sperrad 40 hinweggleitet und das Spannrad 32 somit stillsteht.
Nachdem das Band 4 um den Gegenstand 10 herumgelegt worden ist, wird der Motor 12 umgesteuert,
so daß sich das Zahnrad 18 jetzt im Uhrzeigersinn dreht. Dementsprechend kehrt sich auch die Drehrichtung
des Zuführungsrades 26 um. Die untere Andruckrolle 27 bewirkt, daß das Zuführungsrad 26
nunmehr das Band 4 zurückzieht und dabei den Banddurchhang mit einer der hohen Zuführgeschwindigkeit
entsprechenden Geschwindigkeit beseitigt. Dabei wird das Band 4 an das Spannrad 32 angezogen.
Dabei bewirkt die hohe Umfangsgeschwindigkeit des Zufiihrungsrades 26 ein schnelles Zurückziehen
des Bandes 4 und damit auch eine Beschleunigung des Spannrades 32, das durch die
Überholkupplung 36 zugelassen wird. Wird dem Zurückziehen des Bandes 4 ein Widerstand dadurch
entgegengesetzt, daß sich das Band 4 an den Gegenstand 10 anlegt, so verringert sich die Umlaufgeschwindigkeit
des Zufiihrungsrades 26, wobei in der Durchrutschkupplung 24 ein entsprechender
Schlupf auftritt. Auch die Umlaufgeschwindigkeit des Spannrades 32 geht zurück, bis sie der Umlautgeschwindigkeit
der Überholkupplung 36 entspricht. Dann kommt diese Überholkupplung 36 zur Wirkung,
so daß das Spannrad 32 über das Zahnrad 18 und die Welle 34 mit einer niedrigeren Drehzahl und
dementsprechend mit einem höheren Drehmoment angetrieben wird. Die Durchrutschkupplung 24 ist so
eingestellt, daß kontinuierlich ein Antriebsdrehmoment auf das Zuführungsrad 26 aufgebracht und
das Band 4 gespannt wird, so daß die durch das Spannrad 32 hervorgerufene Bandspannung dem
Umschlingungswinkel zwischen dem Band 4 und dem Spannrad 32 entsprechend erhöht wird.
Nachdem auf das Band 4 eine vorbestimmte Spannung aufgebracht worden ist, die sich nach der Einstellung
der Kupplung 16 richtet, wird eine Klinke 42 betätigt, die in ein Sperrad 34 eingreift, das die Welle
22 sperrt, um die erzielte Bandspannung aufrechtzuerhalten. In Fig. 2 ist ein Elektromagnet 46 angedeutet,
der die Klinke 42 betätigt, die während des Zuführens des Bandes 4 außer Eingriff mit dem
Sperrad 44 gehalten wird. Befindet sich die Klinke 42 nach dem Spannen des Bandes 4 in EingrifTsstellung,
so kann der Motor 12 abgeschaltet bzw. die Antriebsverbindung unterbrochen werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umschnüren von Gegenständen mit einem Band, das mittels eines Reibrades
zunächst längs einer Bandführung um den Gegenstand herum vorschiebbar und dann bei
festgehaltenem vorderem Bandende durch Umsteuerung des Reibradantriebes fest an den
Gegenstand anziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das während des Anziehens
des Bandes (4) reibungsschlüssig am Band angreifende Spannrad (32) mit gegenüber dem vom
Spannrad getrennten Bandzuführungsrad (26) herabgesetzter Umfangsgeschwindigkeit antreibbar
ist und daß dem Spannrad (32) eine Bandführung (30),zugeordnet ist, die zum Vorschieben
des Bandes unter Umschlingung des Spannrades mit Abstand ausgebildet und angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandzufiihrungsrad (26) über eine Durchrutschkupplung (24) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spannrad (32)
eine Überholkupplung (36) zugeordnet ist, die eine Antriebsverbindung nur bei dem Anziehen
des Bandes (4) entsprechender Drehrichtung des Antriebes (12. 14) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach
dem Anziehen des Bandes (4) betätigbare, vom Antrieb (12, 14) unabhängige Sperreinrichtuni;
(42, 44) zur Aufrcchtcrhallimg tier BainK
vorgesehen ist.
vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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