DE1611875B2 - Vorrichtung fuer die zufuehrung von saecken zu einer fuellvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung fuer die zufuehrung von saecken zu einer fuellvorrichtungInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B43/00—Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
- B65B43/26—Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Zuführung
von Säcken zu einer Fülleinrichtung, enthaltend ein Magazin, in welchem die Säcke gestapelt
sind, einen horizontal beweglichen Greifermechanismus und einen in vertikaler Ebene schwenkbaren
Greifermechanismus, welche die Säcke vom 50'
Magazin zum Einfüllstutzen führen, wobei der eine Greifermechanismus die Säcke an den anderen Greifermechanismus
übergibt.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (USA.-Patentschrift 3 287 879).
Es ist weiterhin aus der schweizerischen Patentschrift 415 428 eine Vorrichtung für die Zuführung
von Säcken zu einer Fülleinrichtung bekannt, welche ein Magazin enthält, in welchem die Säcke untergebracht
sind und bei der ein in horizontaler Ebene verschiebbarer und in vertikaler Ebene schwenkbarer
Greifermechanismus die Behälter zum Einfüllstutzen der Füllmaschine führt. Der bekannte Greifermechanismus
dient sowohl zum horizontalen Wegführen der Säcke aus dem Magazin als auch zum Schwenken in vertikaler Ebene der Säcke zum Einfüllstutzen
hin. Hieraus ergibt sich der Nachteil, daß der Greifermechanismus erst dann in vertikaler Ebene
nach unten zum Einfüllstutzen schwingen kann, wenn seine horizontale Bewegung, bei der die Behälter vom
Stapel weggeführt werden, vollendet ist. Hieraus ergibt sich eine Verlangsamung der Füllgeschwindigkeit.
Bei der in der USA.-Patentschrift 3 287 879 beschriebenen Vorrichtung sind zwar ein horizontal beweglicher
Greifermechanismus zum Hinführen der Säcke an den Einfüllstutzen und ein vertikal schwenkbarer
Greifermechanismus zum Wegführen der Säcke
aus dem Magazin beschrieben. Diese Vorrichtung weist jedoch Nachteile auf, die daraus resultieren,
daß vor dem Überstülpen des Sackes über den Einfüllstutzen die Einfüllöffnung des Sackes durch einen
gesonderten Arbeitsschritt mit Hilfe zusätzlicher Einrichtungen geöffnet werden muß. Hieraus ergibt sich
ebenfalls eine Verzögerung des Füllvorganges.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Beschleunigung des Füllens zu erzielen, insbesondere
zu vermeiden, daß ein zusätzlicher Arbeitsschritt für das Öffnen der Einfüllöffnung des Sackes
zwischengeschaltet werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der horizontal bewegliche Greifermechanismus
die Säcke vom Stapel in die vertikale Schwenkebene des vertikal schwenkbaren Greifermechanismus
bringt, in der auch der Einfüllstutzen und eine Behälteraufnahme zum Abstützen des Sackes während
des Einfüllens liegen, daß der vertikal schwenkbare Greifermechanismus zwei aufeinander zu bewegliche
Greiferarme mit Saugköpfen aufweist, welche in der Nähe der Einfüllöffnung jeweils an den Säcken angreifen
und eine Öffnungsbewegung senkrecht zur Schwenkebene ausführen, und daß der vertikal
schwenkbare Greifermechanismus eine freie Halterung aufweist, so daß durch das Gewicht eines erfaßten
Sackes der Greifermechanismus eine Schwenkbewegung nach unten und nach Freigabe des Sackes
eine Schwenkbewegung nach oben ausführt.
Es wird nur für die gleichzeitige Anwendung aller der im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale Patentschutz
begehrt. Als Antrieb für die Greifarme des Greifermechanismus kann ein Druckluft-Schwenkantrieb
dienen. Außerdem kann als Antrieb für die Greifarme des Greifermechanismus ein Solenoid
Verwendung finden.
Nachfolgend wird an Hand der Zeichnungen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Füllvorrichtung zusammen mit der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Füllvorrichtung,
F i g. 3 eine Vorderansicht eines Vertikalführungsmechanismus an der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung,
F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 gezeigten Führungsmechanismus,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den in F i g. 4 gezeigten Führungsmechanismus,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung des Vertikalführungsmechanismus
mit einer Darstellung seiner Funktionsweise,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer Behälterhalterung, F i g. 8 eine Schnittdarstellung eines Einfüllstutzens
für die in F i g. 1 gezeigte Füllvorrichtung, F i g. 9 A und 9 B verwendete Behälter aus Papier
3 4
oder Kunststoff mit einer detaillierten Darstellung men 14 um die Lagerzapfen 18 geschwenkt werden,
der Einfüllöffnung, . Die Fangvorrichtung 16 besteht im wesentlichen
Fig. 1OA und 1OB die Anordnung des Füllstut- aus. einem verzahnten Sektor20, einem mit diesem
zens relativ zur Einfüllöffnung der Behälter, kämmenden Ritzel 21 und einem Schwungrad 22,
Fig. 11 eine Vorderansicht einer Füllvorrichtung 5 wobei das Ritzel 21 und das Schwungrad 22 zusam-
mit einer weiteren Ausführungsform der erfindungs- men auf einer Welle 23 montiert sind. Die ganze
gemäßen Zuführungsvorrichtung, Fangeinrichtung 16 ist innerhalb des Rahmengerü-
F i g. 12 eine Seitenansicht der in F i g. 11 gezeig- stes 52 gelagert. Wie aus den F i g. 3 bis 6 zu ent-
ten Füllvorrichtung, nehmen ist, ist der verzahnte Sektor 20 auf der Ober-
F ig. 13 eine Darstellung der Wirkungsweise von ίο seite (bei 24) der Halterung 15 befestigt und so ein-
Greifarmen der in Fig. 11 gezeigten Zuführungs- gerichtet, daß das Ritzel 21 dann außer Eingriff
vorrichtung, kommt, wenn die Greifarme 14 aus einer mit B be-
F i g. 14 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile zeichneten Position in eine mit B' bezeichnete Posides
erfindungsgemäßen Vertikalführungsmechanis- tion geschwenkt worden sind (siehe F i g. 2).
mus, 15 Die Wirkungsweise der Zuführungsvorrichtung ist
mus, 15 Die Wirkungsweise der Zuführungsvorrichtung ist
F i g. 15 eine Vorderansicht des in Fig. 14 ge- folgende:
zeigten Teiles, Bei Beginn jedes Zuführungsvorganges bewegen
Fig. 16 einen Teilschnitt durch die in Fig. 15 sich die Führungsarme 11 in horizontaler Richtung
gezeigte Konstruktion, auf die Entnahmeseite 7 des Stapels 2 zu, bis ihre
F i g. 17 in einem Schnitt den Mechanismus eines 20 Saugköpfe 10 auf dem ersten Behälter des Behälter-Schwenkantriebes
für die in F i g. 11 gezeigte Vor- stapeis aufliegen. Diese Position ist in F i g. 1 Strichrichtung
und punktiert dargestellt. Zugleich tritt eine nicht darge-
F ig. 18 bis 21 schematische Darstellungen der stellte Vakuumpumpe in Tätigkeit, um den Druck
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Zuführungs- innerhalb der Saugköpfe abzusenken. Daraufhin wer-
vorrichtung. 25 den die Führungsarme 11 zusammen mit dem durch
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, enthält die Saugköpfe 10 gehaltenen Behälter in die Symmeein
Magazin 2 eine Anzahl von Behältern 4 in einem trielinie/l-/l zurück bewegt. Die Linie A -A stimmt
Stapel, wobei die Behälter so angeordnet sind, daß überein mit einer Linie A'-A', die durch einen Einihre
Einfüllöffnungen 1 in der Darstellung gemäß füllstutzen 13 und durch eine Behälterauf nähme 27
F i g. 2 auf der linken unteren Seite liegen. Die Be- 30 bestimmt ist. Die senkrecht zur Zeichenebene in
halter sind gemäß der Darstellung in F i g. 1 von F i g. 1 liegende, durch die Linie A'-A' verlaufende
links nach rechts gestapelt. Auf der linken Seite des Ebene wird im folgenden als Einfüllebene bezeichnet.
Stapels ist eine Druckplatte 9 vorgesehen, um den In dem Vertikalführungsmechanismus 6 wird die
Stapel mit einer vorbestimmten konstanten Kraft in Halterung 15 für die Greifarme 14 in Pfeilrichtung
Richtung auf die Entnahmeseite 7 am rechten Stapel- 35 (F i g. 3) aus der Position B in die Position B' verende
zu schieben. Auf der Entnahmeseite 7 befinden schwenkt, wobei die Saugköpfe 17 den in der durch
sich Anschläge 8, die das Herausfallen des am wei- die Linie A-A markierten Ebene befindlichen Betesten
rechts liegenden Behälters verhindern. halter 4 von beiden Seiten berühren. Die Greifarme
Eine im ganzen mit 3 bezeichnete Einrichtung zur 14 werden dabei durch einen beliebigen Antrieb,
Führung der Behälter 4 besteht im wesentlichen aus 40 z. B. durch eine Magnetspule oder einen preßlufteinem
Mechanismus 5 zum Herausziehen der Behäl- betätigten Schwenkantrieb, bewegt,
ter in horizontaler Richtung und aus einem Führungs- Nachfolgend wird ein Beispiel erläutert, in dem mechanismus 6 zur Führung der Behälter in vertika- eine Magnetspule zur Bewegung der Greifarme 14 ler Richtung. Der Mechanismus 5 zum Herausziehen entsprechend den aus F i g. 5 ersichtlichen Pfeilen der Behälter in horizontaler Richtung besteht im we- 45 verwendet wird. Innerhalb der Saugköpfe 17 wird sentlichen aus einem Paar von Führungsarmen 11 Unterdruck erzeugt, um den Behälter 4 in der Linie mit jeweils einem Saugkopf 10 an ihrem unteren Ende A-A nahe der Einfüllöffnung 1 zu erfassen. Gleich- und einem Paar von Führungen 12, an denen die zeitig wird von der Magnetspule Kraft auf die Greif-Führungsarme 11 aufgehängt sind, und längs derer arme 14 übertragen. Daraufhin werden die Greifsich die Führungsarme 11 unter Einwirkung einer 50 arme 14 zuerst in die Ausgangsposition gemäß den entsprechenden Kraft axial verschieben lassen. dreifahnig bezeichneten Pfeilen in F i g. 5 zurück-
ter in horizontaler Richtung und aus einem Führungs- Nachfolgend wird ein Beispiel erläutert, in dem mechanismus 6 zur Führung der Behälter in vertika- eine Magnetspule zur Bewegung der Greifarme 14 ler Richtung. Der Mechanismus 5 zum Herausziehen entsprechend den aus F i g. 5 ersichtlichen Pfeilen der Behälter in horizontaler Richtung besteht im we- 45 verwendet wird. Innerhalb der Saugköpfe 17 wird sentlichen aus einem Paar von Führungsarmen 11 Unterdruck erzeugt, um den Behälter 4 in der Linie mit jeweils einem Saugkopf 10 an ihrem unteren Ende A-A nahe der Einfüllöffnung 1 zu erfassen. Gleich- und einem Paar von Führungen 12, an denen die zeitig wird von der Magnetspule Kraft auf die Greif-Führungsarme 11 aufgehängt sind, und längs derer arme 14 übertragen. Daraufhin werden die Greifsich die Führungsarme 11 unter Einwirkung einer 50 arme 14 zuerst in die Ausgangsposition gemäß den entsprechenden Kraft axial verschieben lassen. dreifahnig bezeichneten Pfeilen in F i g. 5 zurück-
Der Führungsmechanismus 6 zur vertikalen Füh- geführt, z. B. mit Hilfe von Luftdruck oder Federrung
der Behälter besteht im wesentlichen aus einem druck. Anschließend wird die Saugwirkung der Saug-Paar
von Greifarmen 14, einer Halterung 15 für die köpfe 10 unterbrochen, um den Behälter von den
Greifarme 14 und einer im ganzen mit 16 bezeich- 55 Führungsarmen 11 abzulösen und dadurch zu bewirneten
Fangvorrichtung. Der Führungsmechanismus 6 ken, daß die Saugköpfe 17 allmählich die Einfüllhängt
an einem Querträger 31. Die Mittel- oder Sym- öffnung 1 öffnen. Nach dem Abtrennen des Behälmetrieachse
des Führungsmechanismus 6 stimmt mit ters 4 von den Saugköpfen 10· halten nunmehr die
der durch die Oberflächen der Saugköpfe 10 bestimm- Saugköpfe 17 den Behälter. Der Vertikalführungsten
Linie A-A in F i g. 1 überein. Jeder der Greif- 60 mechanismus 6 schwenkt um seine Lagerzapfen 18
arme 14 ist mit einem Saugkopf 17 versehen und in auf Grund des Behältergewichtes selbständig in Richder
Halterung 15 senkrecht zu der Symmetrieebene tung der Pfeile in F i g. 2 und 3. Die Einfüllöffnung
in der Linie A-A um einen Winkelweg von 90° ist dabei geöffnet. Zur Unterstützung der Schwenkschwenkbar.
Die Halterung 15 ist mit beidseitig aus- bewegung des Vertikalführungsmechanismus 6 unter
ragenden Lagerzapfen 18 versehen, die in Lagern 19 65 dem Eigengewicht des Behälters kann eine zusätzam
unteren Ende von Haltepialten 53 eines Rahmen- liehe Kraft eingesetzt werden. Der Behälter schwenkt
gcrüstcs 52 vorgesehen sind. Durch diese Anordnung um einen Betrag von 90° nach unten, so daß der
kann die Halterung 15 zusammen mit den Greifar- Füllstutzen 13 der automatischen Meß- und Füllvor-
richtung 51 genau in die Einfüllöffnung 1 hineintrifft
und zugleich der Boden 50 des Behälters in einer Ausnehmung 28 am Boden der Behälteraufnahme 27
aufgenommen wird. Anschließend wird die Saugwirkung der Saugköpfe 17 unterbrochen, beispielsweise
dadurch, daß die Vakuumpumpe abgestellt wird, und die Greifarme 14 kehren auf Grund der
bereits erwähnten Rückstellkraft in ihre Ausgangsposition zurück: Da der Vertikalführungsmechanismus
so ausgelegt ist, daß sich die ganze Anordnung im Gleichgewicht um die Lagerzapfen 18 befindet,
wenn die Greifarme 14 sich in der in F i g. 2 und 3 bezeichneten Position befinden, schwenkt der Führungsmechanismus
6 im Gegenuhrzeigersinn von selbst in die Position B zurück, sobald durch Nachlassen
der Saugwirkung der Saugköpfe 17 das Behältergewicht nicht mehr auf die Greifarme 14 einwirkt.
Bei Annäherung der Halterung 15 an die Position B kommt der verzahnte Sektor 20 auf der Oberseite der
Halterung 15 wieder mit dem Ritzel 21 in Eingriff, so daß das Schwungrad 22 die Bewegung der Halterung
15 auf Grund ihrer Trägheit abfängt und die Halterung 15 exakt in ihrer Ausgangsposition anhält.
Ebenso bewegen sich die Greifarme 14, wie in F i g. 5 gezeigt wird, in die Ausgangslage zurück.
Als nächstes wird ein weiteres Beispiel erläutert,
bei dem ein druckluftbetätigter Schwenkantrieb 106 zur Bewegung der Greifarme 14 verwendet wird. Wie
in den F i g. 13 bis 16 dargestellt ist, sind in der Halterung 15 Wellen 104 mit aufgekeilten Zahnrädern
103 gelagert. Mit jeder der Wellen 104 steht ein Greifarm 14 in Verbindung, während eine der Wellen 104
mit dem Schwenkantrieb 106 gekoppelt ist.
■Der Aufbau des Schwenkantriebes ist in Fig. 17
schematisch angedeutet. Darin wirken ein Paar von Öffnungen 107 und 107' als Einlaß und Auslaß für
ein Arbeitsfluid, während eine Trennplatte 108 den Innenraum des Schwenkantriebes 106 in zwei Kammern
teilt, von denen jeweils eine mit einer der Öffnungen 107 oder 107' in Verbindung steht. Weiterhin
ist ein rotierender Flügel 109 innerhalb der Kammern vorgesehen, der um die Welle des Schwenkantriebes
106 umläuft. Der rotierende Flügel 109 bewegt sich in Übereinstimmung mit dem Fluiddruck auf Grund
der Tätigkeit eines Magnetventils 110 (Fig. 18 bis
21) und betätigt dabei die Greifarme 14. Zwei Luftschläuche 113 sind jeweils mit den Saugköpfen 17 verbunden.
Die Luftschläuche stehen mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe in Verbindung. Zur
Verschwenkung der Halterung 15 innerhalb des vorgesehenen Schwenkbereiches von 90° greift an den
Lagerzapfen 18 ein Zylinder 117 an.
Wie aus Fig. 18 zu erkennen ist, strömt bei Erregung
der Magnetspule M des Magnetventils 110 das Arbeitsfluid, z. B. Druckluft, in Pfeilrichtung und
dreht dadurch den Drehflügel 109 im Gegenuhrzeigersinn, wobei die Öffnung 107 als Einlaß und die
öffnung 107' als Auslaß dient, so daß die Greifarme 14 in eine Position bewegt werden, in der sich die
Saugköpfe 17 nahe an der Einfüllöffnung eines Behälters 4 anlegen. Anschließend wird eine weitere
Magnetspule 121 entregt und läßt das Arbeitsfluid, das aus der Auslaßöffnung 107' ausströmt, in die
Atmosphäre entweichen, während zugleich in den Saugköpfen 17 Unterdruck erzeugt wird. Sobald die
Greifarme 14 einen der Behälter 4 erfassen, wird die Magnetspule N des Magnetventils 110 erregt, die
Magnetspule M dagegen entregt, während die Magnetspule 121 ebenfalls erregt bleibt. Das Arbeitsfluid
strömt nun wieder in Richtung der Pfeile (Fig. 19) und bewegt den Drehflügel 109 im Uhrzeigersinn, wobei
die Öffnung 107' nunmehr als Einlaß und die Öffnung 107 als Auslaß dient. Da die Magnetspule 121
angeregt ist und schließt, bewegt sich der Drehflügel 109 nicht in seine Ausgangslage zurück, sondern
stoppt auf halbem Wege, wobei der Druck des durch die Öffnung 107' einströmenden Arbeitsfluids sich
ίο nunmehr durch die Betätigung des Magnetventils
121 mit dem Gegendruck das Gleichgewicht hält. Dadurch wird die Bewegung der Greifarme 14 ebenfalls
in halbgeöffnetem Zustand angehalten, während die Einfüllöffnung 1 an einem Behälter 4 voll geöffnet
wird. Daraufhin bewegt der Zylinder 117 die ganze Halterung 15 nach unten, so daß der Füllstutzen 13
in die Einfüllöffnung 1 eines Behälters 4 eingeschoben wird.
F i g. 20 zeigt, daß nach dem Einsetzen des Füll-Stutzens
13 die Magnetspule 121 entregt wird, wodurch sie öffnet und das bisher angehaltene Arbeitsfluid
in die Atmosphäre entweicht, so daß die Greifarme 14 weiterbewegt werden. Gleichzeitig wird die
Saugwirkung der Saugköpfe 17 unterbrochen, so daß der Behälter 4 freigegeben wird.
Wie in F i g. 21 dargestellt ist, wird die Magnetspule N entregt und die Halterung 15 zusammen mit
den Greifarmen 14 durch die Rückstellkraft des Zylinders 117 nach oben um 90° in die Ausgangslage
zurückbewegt.
Wenn der Boden des Behälters 4 in der Ausnehmung 28 der Behälterhalterung 27 einrastet und der
Füllstutzen 13 in die Einfüllöffnung eingesetzt worden ist, beginnt der eigentliche Füllvorgang der automatischen
Meß- und Füllvorrichtung. Druckluft wird durch den Füllstutzen 13 zugeführt und bewirkt das
Aufblähen eines Schlauchstückes 29 aus flexiblem Werkstoff, z. B. Gummi, in der Nähe des vorderen
Endes des Füllstutzens 13, so daß dieser satt an der Innenseite der Einfüllöffnung 1 anliegt. Dadurch wird
der Behälter 4 während des Füllvorganges in seiner Lage auf der Behälteraufnahme 27 gehalten. Das
Füllgut wird aus der Auslaßöffnung des Füllstutzens 13 in den Behälter eingeblasen. Erreicht die Füllung
im Behälter einen vorbestimmten Wert, so wird der Füllvorgang auf Grund des Signals einer Meßvorrichtung
unterbrochen. Der Zustrom von Druckluft zum Füllstutzen 13 und damit zu dem aufgeblähten
Schlauchstück 29 unterbleibt und der Kontakt zwisehen dem Schlauchstück 29 und der Einfüllöffnung 1
des Behälters 4 wird gelöst. Gleichzeitig bewirkt das Füllgewicht ein Schwenken der Behälteraufnahme
27 um ein Gelenk 30 und der gefüllte Behälter kippt, wie in F i g. 7 dargestellt ist, nach vorne und wird
automatisch wegbefördert.
Die Zuführvorrichtung für die leeren Behälter ist so ausgelegt, daß zu dem Zeitpunkt, nachdem ein
Behälter vollgefüllt ist und automatisch wegbefördert wird und somit die Behälteraufnahme 27 wieder ihre
Ausgangslage einnimmt, der Einfüllstutzen 13 unmittelbar in die Einfüllöffnung 1 des inzwischen herangeführten
leeren nächsten Behälters eingesetzt wird. Die Rückstellbewegung der Behälteraufnahme 27 und
das Einsetzen des Bodens des nächsten Behälters 4 in die Ausnehmung 28 erfolgt nahezu gleichzeitig
oder kurz aufeinander. Dadurch wird im Gegensatz zu den bisher bekannten Füllvorrichtungen nahezu
die maximale Abfüllgeschwindigkeit erreicht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung für die Zuführung von Säcken zu einer Fülleinrichtung, enthaltend ein Magazin,
in welchem die Säcke gestapelt sind, einen horizontal beweglichen Greifermechanismus und
einen in vertikaler Ebene schwenkbaren Greifermechanismus, welche die Säcke vom Magazin
zum Einfüllstutzen führen, wobei der eine Greifermechanismus
die Säcke an den anderen Greifermechanismus übergibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontal bewegliche Greifermechanismus (5) die Säcke (4) vom Stapel (2) in die vertikale Schwenkebene (A-A) des
vertikal schwenkbaren Greifermechanismus (6) bringt, in der auch der Einfüllstutzen (13) und
eine Behälteraufnahme (27) zum Abstützen des Sackes während des Einfüllens liegen, daß der
vertikal schwenkbare Greifermechanismus (6) zwei aufeinander zu bewegliche Greiferarme (14)
mit Saugköpfen (17) aufweist, welche in der Nähe der Einfüllöffnung (1) jeweils an den Säcken (4)
angreifen und eine Öffnungsbewegung senkrecht zur Schwenkebene (A-A) ausführen, und daß
der vertikal schwenkbare Greifermechanismus (6) eine freie Halterung aufweist, so daß durch
das Gewicht eines erfaßten Sackes (4) der Greifermechanismus (6) eine Schwenkbewegung nach
unten und nach Freigabe des Sackes eine Schwenkbewegung nach oben ausführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Greifarme
(14) des Greifmechanismus (6) ein Druckluftschwenkantrieb (106) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Greifarme
(14) des Greifermechanismus (6) ein Solenoid dient.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP619467 | 1967-01-31 | ||
JP619467 | 1967-01-31 | ||
JP5154267 | 1967-08-11 | ||
JP5154267 | 1967-08-11 | ||
DEN0032049 | 1968-01-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1611875A1 DE1611875A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1611875B2 true DE1611875B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1611875C DE1611875C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106628444B (zh) * | 2017-01-20 | 2018-09-11 | 四川亿欣新材料有限公司 | 一种碳酸钙粉自动包装机系统及自动包装方法 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106628444B (zh) * | 2017-01-20 | 2018-09-11 | 四川亿欣新材料有限公司 | 一种碳酸钙粉自动包装机系统及自动包装方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH465482A (fr) | 1968-11-15 |
US3462917A (en) | 1969-08-26 |
BE710070A (de) | 1968-05-30 |
FR1552563A (de) | 1969-01-03 |
DE1611875A1 (de) | 1971-02-04 |
GB1193722A (en) | 1970-06-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences |