DE1611777A1 - Laengsschneider fuer Papier - Google Patents

Description

Längsschneider für Papier

Die Erfindung bezieht sich auf einen Längsschneider für .Papier mit längs Pührungen beweglichen Unter- und Obermesserschlitten und deren Verstellmechanismen zum Einstellen der Meseer auf die gewünschten Schnittbreiten.

Die Einstellung der Messer be.i/einem längsschneider erfolg- te bisher im allgemeinen derart, daß das an Jeder Schnittsteile benötigte Ober- und Untermesser in Handeinstellung eingerichtet wird. Dies kann z.B. so geschehen, daß die unteren Messer zuerst nach den gewünschten:Schnittbreiten eingestellt werden, indem man den unteren Messerschlitten yon. Hand länge seiner Pührungen j. verschiebt* Nach erfolgtem richtigen Einstellen der Untermesser ■ wird das jedem Untermesser zugeordnete obere Messer in richtige ι Stellung in Bezug auf dae Untermesser gebracht. Auch bei den S Obcrmeeeern-findet das Vereohieben in der Hegel durch Bewegen dtr öbertn Meietrechlitttn von Hand auf ihren Führungen statt.

OWGlNALlMSPECrED^

Diese Arbeitsweise zum Einstellen der Messer ist recht langsam und setzt die Kapazität des Schneiders beträchtlich herab, wenn man genötigt .ist, die Schnittbreiten oft zu wechseln. Diese Situation ergibt sich, wenn man auf einer Papiermaschine verhältnismäßig kleine Aufträge mehrerer Besteller fertigt. Um die Messereinstellung schneller zu gestalten, hat man danach gestrebt, die Verschiebung der Messer'zu automatisieren. Bei der. gegenwärtig am stärksten verbreiteten automatischen Einstellung ist zum Verschieben der Messer für jeden unter- und Obermesserschlitten ein eigener Verstellmotor vorhanden; durch" diese Motoren wird unter numerischer Steuerung jedes Unter- und Obermesser an seinen richtigen Platz gebracht.

Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß für jedes Unter- . und Obermesserpaar zwei numerische.Steuereinheiten notwendig sind, was mit großen Unkosten verbunden ist. . .

Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dee often erwähnten Nachteils. -_·-.·. '

Diese Aufgabe ist'dadurch gelöst, daß die ObermesserschiLitten mechanisch, mit den zugeordneten Untermesserecblit1;en gekuppelt sind, so daß bei einer Steuerung nur für den einen Messersohlitten der andere Messerschlitten zwangsläufig in die richtige lage verschiebbar ist. Da in einem Papierlängsschneider nach der

, Erfindung die Obermeeaer&efelitten raechanis©h mit den entsprechenden tfntermeaserschlitten gekuppelt sind, wird für jedes Messer-

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schlittenpaar nur eine numerische Steuereinheit benötigt. Dies hat zur Polge, daß die Steuereinrichtung für die Messeraehlitten einfacher, preiswerter und"betriebssicherer als zuvor vird. Ein Vorteil ergibt sich auch daraus, daß man mit einem Verstellmotor auskommt. \ „ .

Zur mechanischen Kupplung der Obermesserschlitten mit den entsprechenden Untermesserschlitten sind die Schlitten in ihren Führungen mittels leitspindeln verschiebbar, die mit einer von einem gemeinsamen Motor angetrieben«ή Welle so gekuppelt sind, daß sich die Leitspindeln übereinstimmend drehen. Die Leitspindeln können ihren Antrieb von der vom Motor angetriebenen Welle über Schn'e.ckenradgetriebe erhalten, Von den Messer schlittenpaaren ist vorzugsweise jeweils nur der Untermesserschi?tteh an 'eine * numerische Steuereinheit angeschlossen.

, Im folgenden wird die Erfindung näher an einem Ausführungs-. beispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrie-■ben. .. ■

¹ Pig» 1 zeigt in Vorderansicht den grundsätzlichen Aufbau der Anlage zur Messerverstellung im erfindungsgemäßen Längsschneider. .,-■"-* -

Pig. 2 zeigt den Längsschneider nach Pig. 1 in Endansicht von rechts und · - ■

Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht von links längs der Linie I-I in Pig. 1. ' ·

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In Pig. 1 sind die Betteile 1 zu sehen,, die von dem Ober-

messerbalken 2 und dem Untermesserbalken 3 verbunden werden. Der Obermesserbalken trägt, eine Führung 4 für den Verstellschlitten 5 des Obermessers. An den Verstellschlitten 5 sehliessen sich der Obermesserhalter 6 und 'das in diesem'montierte Obermesser 7 an. Der Obermesserschlitten 5 wird in seiner Führung 4 von der Leitspindel 8 verschoben, mit welcher sich der Verstell-■ schlitten für die Dauer der Verstellung in Eingriff und nach

■fc Erreichen der richtigen Messerstellung in Ausgriff befindet, wobei das Ein- und Ausgreifen mittels der Schaltvorrichtung 9 erfolgt. Dajs Feststellen des Verstellschlittens an der gewünschten Stelle der Führung geschieht mittels der Feststellvorrichtung 24. Der Verstellschlitten IO des Untermessers bewegt sich ebenfalls längs seiner eigenen Führung 11 unter Antrieb durch die Leitspindel 1.2, mit der sich der Verstellschlitten 10 für die Dauer der Verstellung in Eingriff und nach Erreichen der richtigen Messerlage in Ausgriff befindet, wobei cias Ein- und Aus-

. greifen mittels der Schaltvorrichtung 13 erfolgt. Das Feststellen des Verstellschlittens an der Führung geschieht mittels der Feststellvorrichtung 26. An den Verstellschlitten 10 sohliessen sich der Antriebsmotor 14 für das Untermesser und das Untermesser selbst an. . . '

Am Untermesserbalkeö3 befindet sich ein© Sahnetätige 16,

mit der beim Yersehiefeeii des Schlittens das .Zahnrad 18 dta IapuXsgebers 17 bei Üagriff '..geäraht. wird-, der.«»

.festigt let*--.■ :■ ■...-..■■■ ■;/. ._ '-...-.■'"■ ■■■/ - - :.

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Der Antrieb "besteht aus dem Elektromotor 19,. der über die Kupplung 20 die Vertikalwelle 22 antreibt. Diese, trägt die " Schneckenradübersetzungen 21 und 23,. von denen erstere mit der ,die Obermesserschlitten verstellenden Leitspindel 8 und letztere mit der die Untermesserscnlitten ^verstellenden Leitspindel 12 in Verbindung steht und zwar derart, daß beide mit der gleichen Geschwindigkeit rotieren. Hieraus «...-folgt, daß man mit nur einer numerischen Steuereinheit je kesserschlittenpaar auskommt.

' Die Messerschlitten sind mit Endschaltern.27 .versehen, welche die Aufgabe haben, den Motor 19und zugleich also die Leitspindeln stillzusetzen, falls die Verstellschlitten der Untermesser am Ende ihrer Führung ankommen oder aufeinander treffen. Auf diese Weise werden Beschädigungen verhütet, selbst wenn es vorkommen so.llte, daß in die Steuereinheit unrichtige Werte für die. Messerstellungen eingegeben werden oder daß dieselben sonstwie falsche Steuerung erhalten.... . — . ,

Das Einstellen der-Messer in der dargestellten Vorrichtung kann beispielsweise wie folgt geschehen. Beide Messerpaare sind in der Ausgangssituation an das eine Ende der Führungen gefahren; In die; elektrische Steuereinheit (nioht daTgestellt) wird j in geeigneter Weise (z.B. mittels Iioohkarte) die Information für j die gewünschte Lage beider Meseerpaare eingegeben. Hiernach betä-vj tigt man den Anlaßschaltejp und der Motor 19 Xäuftanr wobei sich, beide Messerpaare unter Einwirkung der lieitepindel in Bewegung setzen'« da die 8chaXtvorriotitungen 9 und 13 elngeeohaltet und {

die Feststellvorrichtungen 25 und 26 der Messerschlitten entsprechend freigegeben sind. Sobald der Impulsgeber 17 feststellt,-daß das hintere ^bUntermesser in der gewünschten Lage angelangt ist, setzt die Steuereinheit den Motor 19 still, betätigt die Feststellvorrichtungen der Verstellschlitteri des hinteren Unter- und Obermessers und schaltet deren Schaltvorrichtungen 9 und ab, womit die betreffenden YerStellschlitten von den Leitspindeln gelöst werden. Anschliessend setzt die Steuereinheit den Motor 19 abermals in Betrieb und das vordere Messerpaar beginnt

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unter Einwirkung der leitspindel seine Bewegung fortzusetzen.

Sobald der Impulsgeber feststellt, daß dieses Untermesser seine vorgeschriebene Lage erreicht hat¹, setzt die Steuereinheit, den Motor 19 still, betätigt die Feststellvorrichtungen der •Verstellöchlitten des Unter- und Obermessers und löst deren Schaltvorrichtungen 13 und 9, wobei auch diese von der Leitspindel frei werden. Auf diese Weise sind beide Untermesser in die w gewünschten Lagen dirigiert und dort festgesetzt worden. Ba die Bewegungen der Verstelischlltten des Unter- und Obermessers mechanisch vollständig miteinander gekuppelt sind, haben sich die den beiden Untermessern,entsprechenden Obermesser gleichfalls in ihre vorgeschriebenen Stellungen bewegt.

Das Einstellen der Messer kann auch 'derart erfolgen» daß man die Messer paare nicht zu Beginn an das Ende der Führungen fährt, sondern daß man der Steuereinheit mitteilt, um wieviel und in welcher Richtung man jedes Meseerpaar verschieben Will* Wenn dann

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der Anlaßschalter betätigt wird, führen die Messerpaare die geforderten Yersteirbewegungen aus. Dieses Verfahren ist ,weniger zeitbeanspruchend als das zuvor beschriebene., .

Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die.vorbeschriebene Ausführungsform, sondern kann in mannigfaltiger Weise abgeändert werden* ohne deshalb den Sehutzbereich der Erfindung zu verlassen; so hat z.B* ein Längsschneider für ^Papier in .der Hegel -eine beträchtlich größere Anzahl von Messerpaaren als in der beiliegenden Zeichnung gezeigt ist.

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Claims (2)

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1. Längsschneider für Papier mit längs Führungen "beweglichen Messersehiittenpaaren aus Ob.erschlitten und Unterschlitten, wobei der überschütten mit dem zugeordneten Unterschlitten für gleiche Bewegung längs der Führungen mechanisch an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossen sind, da durch gekennzeichnete, daß ein Messerschlitten jedes Messerschlittenpaares (5,10), vorzugsweise der Unterschlitten (10} mit einer numerischen,, an vorgegebBner Stelle seiner Führung (11 % dieses Messer schlittenpaar von seinem Antrieb (19, 20,. S, 12) lösenden ,Steuereinheit (17,1 Si versehen ist»

2. Längs schneide» nach Anspruchs 1-,, bei dem die Messers cfelifet en über Leitspindeln in ihren Führungen bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschiit te© (3} und die Utotiejisctolitteil· (10) jeweils gemeinsam von einer Leitspin del (ft bzw* IZ) angetrieben sind. ^

3« Längsschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet., daß die Steuereinheit (17, 18) jedes Unterschlittens einen Impulsgeber Cl7) aufweist, der über ein längs einer an der Führung (11) des Unterschlittens vorgesehenen Zahnstange laufendes Zahnrad (18) betätigbar ist.

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