DE1611770A1

DE1611770A1 - Querschneider mit umlaufenden Messern

Info

Publication number: DE1611770A1
Application number: DE19681611770
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1968-02-24
Filing date: 1968-02-24
Publication date: 1971-01-28

Description

Querschneider mit umlaufenden Messern

Die Erfindung betrifft einen Querschneider mit um!aufenden Messern zum Querschneiden laufender Bahnen aus Papier, Karton ' odedgl·, und insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Querschneider, dessen Messerwalze mit zwei oder mehreren Messern versehen ist ^--

Querschneider, deren Messerwalze beispielsweise mit zwei Messern.ausgerüstet ist, haben den bekannten Vorteil eines * erweiterten Formatbereiches, d.ho es können Bogen geschnitten werden, deren Längenabmessungen sich stark voneinander unterscheiden. Die Voraussetzung für die Erzielung eines erweiterten Formatbereich.es unter Einsatz von Messerwalzen mit mehreren Messern bildet jedoch die Möglichkeit, daß ein Messer aus seiner Arbeitsstellung' herausbewegbar istβ Zu diesem Zweck sind bereits Messerwalzen bekanntgeworden, bei denen das bewegliche Messer durch Eadialverschiebung aus der Arbeitsstellung heraus- bzw· in die Arbeitsstellung hineinbewegbar ist» Bei einer ( derartigen Ausführungsform sind neben einer Führung bzw. lagerung für das zu verschiebende Messer bewegungssteuernde Organe, wie Hebel, Kniehebel, Kurbeln, Zahnstangen od.·dgl_e, erforderlich, die nicht nur einen verhältnismäßig großen Konstruktionsmittelaufwand darstellen, sondern die auch durch Ihre Vi,elgliedrigkelt ein unvermeidbares Bewegungsspiel verursachen· Dieses Bewegungaspiel bietet nicht die Gewähr für eine genaue Parallelverschiebung des Messers und ebenfalls nicht

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für eine genaue Endstellung des Messers, die für das störungsfreie Zusammenarbeiten mit dem Gegenmesser und damit zur Erzielung eines sauberen Schnittes von großer Bedeutung ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer insbesondere für Rotationsquerschneider geeigneten Messerwalze mit vorzugsweise zwei Messern, von denen eins versenkbar ist, wobei das Herausbewegen in die Arbeitsstellung bzw, das Hineinbewegen in die Ruhestellung mit einfachen Mitteln unter Erhaltung der genauen Lage bzw. Einstellung des Messers durchführbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein oder mehrere der am Umfang der Messerwalze angeordneten Messer bzw. deren Messerträger so auszubilden, daß sie durch Tangential verschiebung auf einer zur Umlauf achse der Messerwalze parallelen Fläche in die Schneidstellung hinein- bzw_o aus dieser herausbewegbar sind.

Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die zur Umlaufachse der Messerwalze parallele Hache und die Ebene, die durch die Schneid- ) kante des Messers und durch die Mittellinie der Messerwalze bestimmt wird, einander im stumpfen Winkel schneiden. Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß die zur Umlaufachse der Messerwalze parallele Fläche die Trennfläche des einen Zylinderabschnitt der Messerwalze bildenden Messerträgers ist.

Der besondere Vorteil einer derartigen Ausführungsform liegt in erster Linie darini daß mit nur einfachen Mitteln bei einer nur kurzen Tangentialverschiebung die Herausbewegung des Messers aus seiner wirksamen Arbeitsstellung erzielbar ist·

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Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden an Hand des mit der Zeichnung dargestellten Ausf ührungsbeispieles be schrieben:

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Querschneidevorrichtung, deren Messerwalze mit zwei Messern versehen ist,

Pig. 2 zeigt eine Vorderansicht eines Teiles der Messerwalze, Pigβ 3 zeigt eine Seitenansicht der Messerwalze mit einem aus

der Arbeitsstellung herausbewegten Messer, Fig* 4- zeigt einen Schnitt durch die Messerwalze in Höhe der

Linie A. - B,
Figo 5 zeigt einen Schnitt durch die Messerwalze in Hohe,der

Linie G - D«, -. . .

Wie insbesondere Fig. 1 erkennen laßt, besteht die Querschneidevorrichtung aus einer kontinuierlich umlaufenden Messerwalze 1, an deren Umfangsflache 2 einander diametral gegenüberliegende Messer 2 und 5 in bekannter Weise mit Hilfe von Sehrauben und Klemmstücken befestigt sind· Die mit der Messerwalze 1 umlaufenden Messer 2 und 3 arbeiten mit einem feststehenden Gegenmesser zusammenο Die durch Querschneiden in einzelne Bogen zu unterteilende Papierbahn 5 wird, von einer nicht dargestellten Vorratsrolle kommend, der Querschneidevorrichtung zugeführt. Die von der Papierbahn abgetrennten Bogen werden dann durch Forderbänder 6, erfaßt und auf einen nicht dargestellten Stapel abgelegt oder der weiteren Bearbeitung zugeführt. -

Die mit Fig. 4 und 5 dargestellten Querschnitte veranschaulichen die wesentlichsten Konstruktionsmerkmale der mit einem, bezogen auf die Messertrommel 1, unbeweglichen Messer 2 und mit einem

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beweglichen Messer 3 yerseltenen umlaufenden Quersehneidevorriehtung. Die Grundform der Messerwalze 1 bildet ein im wesentlichen zylindrischer Hohlkörper, der mit zwei Abflachungen 8 und 9 versehen ist. Auf der kleineren dieser Flächen 8 ist die das unbewegliche Messer 2 haltende Klemmleiste Io befestigt, während auf der größeren Fläche 9 der Messerträger 11 mit der zugehörenden Klemmleiste 12 und dem Messer 3 tangential verschiebbar angeordnet ist»

In Fig. 1, 4 und 5 ist nun das bewegliche Messer 3 in der Schneidstellung gezeigt, doho in der Stellung, in der die Schneidkante des Messers 3 auf dem wirksamen Messerkreis 13 umläuft und, ebenso wie das Messer 2, mit dem Gegenmesser 4 zusammenarbeitet. Um nun die Möglichkeit zu haben, den Formatbereich der Querschneidevorrichtung wesentlich zu vergrößern, wird, wie Fig. 3 zeigt, das Messer 3 durch Tangentialverschiebung des Messerträgers 11 in eine wirkungslose Ruhelage gebracht» Durch die besondere Anordnung der Fläche 9, die dadurch gegeben ist, daß diese Fläche 9 und die Ebene 14, die durch die Kante des Messers 3 und durch die Mittellinie der Messerwalze 1 bestimmt wird, einen stumpfen Winkel oL einschließe^, ergibt sich bei nur kurzer Tangentialverschiebung des Messerträgers 11 eine weitgehende Herausbewegung des Messers 3 aus seiner Arbeitsstellunge

Die Tangentialverschiebung des Messerträgers 11 und damit des Messers 3 erfolgt dabei ausgehend von der Stellung, in der der Messerträger 11 gegen die feststehende Anschlagleiste 15 anliegt, nach dem Lösen der Schrauben 16 durch Betätigung der GewindeSpindeln 17· Nach Erreichen der mit Fig. 3 gezeigten Stellung wird die Ruhelage des Messerträgers 17 durch Wiederanziehen der Schrauben 16 gesichert.

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Claims

Patentansprüche: -

le Querschneider für laufende Bahnen aus Papier, Karton od.dglo mit umlaufenden, aus dem wirksamen Messerkreis herausbewegbaren Messern, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (3) bzw. der Messerträger (11) durch Tangentialverschiebung auf einer zur Umlaufachse der Messerwalze (1) parallelen Fläche (9). in die 'Schneidstellung hinein^ bzw«, aus dieser herausbewegbar ist _o

2ο Querschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß die zur Umlaufachse der Messerwalze (1) parallele Fläche (9) und (j die Ebene, (14-1, die durch die Schneidkante des Messers (3) und durch die Mittellinie der Messerwalze (1) bestimmt wird, einander im stumpfen Winkel ( gC-) schneiden«)

3· Querschneider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umlaufachse der Messerwalze (1) parallele Fläche (9) die Trennfläche des einen Zylinderabschnitt der Messerwalze (1) bildenden Messerträgers (11) ist·

Mi/L«·

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