DE1611381C3 - Vereinzelungsvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger - Google Patents
Vereinzelungsvorrichtung für blattförmige AufzeichnungsträgerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinzelungsvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger gemäß
der im Oberbegriff des I lauptanspruchs beschriebenen Art.
Solche Vereinzelungsvorriehuingen werden benötigt, um blattförmige Aufzeichnungsträger von einem Stapel
aus nacheinander beispielsweise einer l.eseeinriehtung. einem Druckwerk oder einer Sortieranlage zu/uführen.
Durch die Anwendung von Saugltift wird neben einer hohen Fördergeschwindigkeit eine schonende
Behandlung der blattförmigen Aufzeichnungsträger gewährleistet. Die rotierende und an ihrem Umfang mit
Saugdiisen versehene Saugwalze ist stets so am AuI-zeichnungsträgerstapel angeordnet, daß jeweils der
vorderste Aufzeichnungsträger von der Saugwalze angesaugt und dann durch deren Drehbewegung vom
Stapel abgezogen wird. Soll der Vereiii/elungs- b/.w.
Transportvorgang unterbrochen werden, so bedarf es lediglich eines Abschaltens der Saugluft von den Saugdiisen
der Saugwalze. Da ein Stillsetzen der Saugwalze durch das Schalten der Saugluft entbehrlich ist. kann
der Vcreinzclungsvorgapg ohne einen merklichen Zeitverlust begonnen oder beendet werden.
Beim Vereinzeln blattförmiger Aufzeichnungsträger kann es vorkommen, daß aneinanderhaftende Aufzeichnungsträger
miteinander vom Aufzeichnungsträgerstapel abgezogen werden. Die fälschlich mitgenommenen
Aufzeichnungsträger werden dadurch nicht in der vorgesehenen Weise bearbeitet. Um 'lieser Gefahr
zu begegnen, sind bereits die mannigfaltigsten Maßnahmen getroffen worden, beispielsweise die Begrenzung
der Transportbahn auf die Stärke eines einzigen Aufzeichnungsträgers, das schockartige oder vibrierende
Abziehen des vordersten Aufzeichnungsträgers mittels Reibrolle oder Schieber oder das Auflokkern
des Aufzeichnungsträgerstapels mittels eines Luftstrahls. Insbesondere bei dünnen blattförmigen Aufzeichnungsträgern
läßt sich aber auch dadurch die Gefahr des Doppelabzugs nicht völlig ausschließen. Zudem
bilden die gegen den Doppelabzug getroffenen Maßnahmen vielfach eine zusätzliche Gefahrenquelle
für die Beschädigung der blattförmigen Aufzeichnungsträger. Dies gilt auch für die in der amcrkanischen Patcntschrift
30 41 067 beschriebene Vereinzelungsvorrichtung, bei der ein ständig unter Unterdruck gehaltener
Saugschuh fest innerhalb einer rotierenden Abzugswalze angeordnet ist, an deren innerer Oberfläche
cntlanggleitct und somit auf das vordere Ende des jeweils
auf dem Stapel obenauf liegenden Aufzeichnungsträgers einwirkt und bei der der auf dem Stapel obenauf
liegende Aufzeichnungsträger an seinem hinteren Ende durch Saugluft festgehalten wird, bis auf ein Auslösesignal
hin durch zusätzliches Einblasen von Druckte luft die Haltekraft soweit herabgesetzt wird, daß unter
der Einwirkung des Saugschuhs der Vereinzelungsvorgang stattfindet.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslcgcschrift 11 18 810 eine Vorrichtung zur Entnahme einzelner Belege
aus einem Magazin bekannt. Diese Vorrichtung weist als Vcrein/.elungsorgan eine rotierende Saugwalze
mit Saugschlitzen in ihrer Mantelfläche auf. Im Innern der Saugwalze ist im Bereich der Belegentnahme
eine feststehende, ständig unter Unterdruck stehende
Kammer angeordnet, so daß die Saugschlit/.e nur in
diesem Bereich wirksam werden. Um den Transport von doppelt abgezogenen Aufzeichnungsträgern zu
verhindern, ist unmittelbar neben dem Eingabemaga-/in. der Saugwalze radial gegenüberstehend eine weitere
Unterdruck-Kammer angeordnet. Diese zweite Unterdruck-Kammer ist derart zweigeteilt, daß jede Kammerhiilfte
jeweils an einem der beiden Ränder des Transportweges liegt. Der am Walzenumfang auftrelende
Unterdruck soll so nur im mittleren Bereich der /ti vereinzelnden Belege wirksam werden, während
sich die Adhäsionskraft der beiden außenlicgenden Kammerhälften nur auf die Randzonen der Belege erstreckt
Dadurch .-.oll sich ein fälschlicherweise mitgenommener
Beleg leicht wölben und so in seinen Randzonen von dem ordnungsgemäß vereinzelten Beleg abheben.
Belcgverarbeitende Maschinen haben gegenüber I.ochkartenmaschinen aber insofern eine Besonderheit.
als mit ihnen blattförmige Aufzeichnungsträger verschiedenen Formates und verschiedenen Gewichtes,
d. h. verschiedener Dicke und Steifigkeit zu verarbeiten sein sollen. Deswegen kann dahingestellt bleiben, ob
die bekannte Verein/elungseinrichtung in jedem Fall mehrfach abgezogene Belege mit Sicherheit zu trennen
vermag, denn trotz dieses Hinweises genügt sie dieser allgemeinen Forderung aus zwei Gründen nicht: Fehlerhaft
vereinzelte Aufzeichnungsträger können nur in dem schmalen Sektor der feststehenden Unterdruck-Kammer
getrennt werden. Wenn die Einrichtung auch Aufzeichnungsträger unterschiedlicher Dicke verarbeiten
soll, läßt es sich aber nicht vermeiden, daß auch einmal eine ganze Anzahl von Aufzeichnungsträgern
gleichzeitig dem Stapel entnommen wird, denn dann ist es nicht möglich, einen Vereinzelungsspalt z. B. richtig
zu dimensionieren. F.s können daher sicher nicht mehr als zwei fälschlich abgezogene Aufzeichnungsträger
festgehalten werden.
Weiterhin ist die bekannte Einrichtung auch formatgebunden,
da die dort als vorteilhaft herausgestellte technische Lehre ja gerade darauf beruht, die zweigeteilte
äußere Unterdruck-Kammer in den Randzonen der zu transportierenden Aufzeichnungsträger wirksam
werden zu lassen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist eine Vereinzelungsvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger
als bekannt vorauszusetzen, bei der auf dem Umfang einer rotierenden Saugwalze angeordnete
Saugdüsen über ein Schaltventil für jeden Vereinzelungsvorgang zeitweilig an eine Saugluftquelle anschließbar
sind und bei der eine die Mantelfläche der Saugwalze im Abzugsbereich umhüllende Abdeckung
vorgesehen ist, die zum Festhalten fälschlich mitgenommener weiterer Aufzeichnungsträger auf ihrer Innenseite
mit Festhaltedüsen ausgestattet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vereinzelungsvorrichtung zu schaffen,
die bei einfachem konstruktivem Aufbau den gleichzeitigen Abzug zweier oder mehrerer blattförmiger Aufzeichnungsträger
mit Sicherheit auch dann verhindert, wenn diese verschiedene Dicke und/oder verschiedenes
Format besitzen. Darüber hinaus soll die Vereinzelungsvorrichtung in der Lage sein, die zu vereinzelnden
Aufzeichnungsträger zu genau definierten Zeitpunkten und damit mit konstanten Abständen an eine sich anschließende
Transporteinrichtung abzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs beschriebenen
Merkmale gelöst.
Bei dieser Lösung wird ganz bewußt die Möglichkeit zugelassen, daß beim Abziehen eines blattförmigen
Aufzeichnungsträgers vom Aufzeichnungsträgerstapel ein zweiter, dritter oder gar vierter blattförmiger Aufzeichnungsträger
ein Stück weit in der Vereinzelungsrichtung milwandert. Der Lagefchlcr dieser ungewollt
miiL'enommenen blattförmigen Aufzeichnungsträger wird stets automatisch korrigiert, da die Rihldüsc die
Vorderkante des nächsten zu vereinzelnden blattförmigen Aufzeichnungsträgers mit einer entsprechenden
zeitlichen Verschiebung überläuft. Damit die ungewollt mitgenommenen blattförmigen Aufzeichnungsträger
schon nach einer möglichst kurzen Wegstrecke sicher festgehalten werden, ist eine Abdeckung der Saugwalzerimantclflächc
im Abzugsbereich angebracht, die zum Festhalten ungewollt mitgenommener weiterer blattförmiger
Aufzeichnungsträger auf ihrer Innenseite mit I'esthaltedüsen ausgestattet und mit einer Zahnung
versehen ist.
Um den Querschnitt der Fühldüse möglichst klein auslegen zu können und somit die Gefahr eines vorzeitigen
Abzugs eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers durch den Unterdruck der Fühldüse völlig auszuschließen,
besteht eine weitere Ausbildung der Erfindung in der Verwendung eines pneumatischen Verstärk rs, der
das von der Fühldüse abgegebene Schaltsignal an das Schaltventil verstärkt weitergibt.
Um durch äußere Eiwirkung wahlweise einzelne blattförmige Aufzeichnungsträger abrufen oder eine
kontinuierliche Folge blattförmiger Aufzeichnungsträger erwirken zu können, ist nach einer weiteren Fortbildung
der Erfindung ein zweiter Eingang am pneumatischen Verstärker vorgesehen, über den eine zusätzliche
Beeinflussung des Vereinzelungsvorgangs von außen durch Koinzidenz mit dem von der Fühldüse abgegebenen
Schaltsignal möglich ist.
Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nun im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schemalische Darstellung der Vereinzelungsvorrichtung
mit dem Blick in Richtung der Saugwalzenachse.
F i g. 2 einen Schnitt durch die Saugwalze Iäi;gs der
Saugwalzenachse.
Die mit konstanter Drehzahl rotierende Saugwalze 1 enthält in ihrem Innern eine trichterförmige Luftführung
2, die mit sämtlichen über einen verhältnismäßig kleinen Teil des Saugwalzenumfangs verteilten Saugdüsen
3 in Verbindung steht und über ein im Innern der Saugwalze 1 angeordnetes und sich mit ihr drehendes
Schaltventil 4 an eine Saugluftquelle angeschaltet werden kann. Dabei wird die Verbindung zwischen dem
Schaltventil 4 und der Saugluftquelle über eine Hälfte der Saugwalzenachse hergestellt, die zu diesem Zweck
als Hohlachse 5 ausgebildet ist.
Gesteuert wird das Schaltventil 4 über die beiden pneumatischen Steuereingänge 6 und 7. Während der
Steuereingang 6 über eine Rohrverbindung an die Fühldüse 8 angeschlossen ist, die in Vereinzelungsrichtung
vor den Saugdüsen 3 ebenfalls an der Saugwalzenoberfläche mündet, steht der andere Steuereingang 7
des Schaltventils 4 über eine weitere Rohrverbindung und die als Hohlachse 9 ausgebildete andere Hälfte der
Saugwalzenachse mit einer Steuerdüse 10 in Verbin-
dung, die zur zusätzlichen Beeinflussung des Vereinzelungsvorgangs
von außen herangezogen wird. Das Schaltventil 4 schaltet nur dann Saugluft an die Saugdüsen
3 der Saugwalze 1 durch, wenn die F:üh!düse 8 geöffnet
und die in Koinzidenz mit der Fühldüsc 8 arbeitende Stcuerdüse 10 verschlossen ist. Andauernder
Verschluß der Steuerdüse 10 bewirkt einen kontinuierlichen Abzug blattförmiger Aufzeichnungsträger vom
Aufzeichnungsträgerstapel 11. der horizontal über der Saugwalze 1 ausgerichtet und in seinem vorderen Teil
der Einwirkung der Saugdüsen 3 zugänglich ist. Sobald die Steuerdüse 10 freigegeben wird, wird der Vcreinzclungsvorgang
unterbrochen. Somit können durch kurzzeitiges Verschließen der Steuerdüse 10 blattförmige
Aufzeichnungsträger auch einzeln abgerufen werden.
Die den Saugdüsen 3 der Saugwalze 1 vorauseilende Fühldüse 8 ist bei jedem Vereinzelungsvorgang zunächst
durch den untersten blattförmigen Aufzeichnungsträger des Aufzeichnungsträgerstapels 11 verschlossen.
Sie öffnet sich in dem Augenblick, in dem sie infolge der Drehung der Saugwalze 1 die Vorderkante
dieses untersten blattförmigen Aufzeichnungsträgers überläuft. Sofern gleichzeitig die Steuerdüse 10 verschlossen
ist. schaltet das Schaltventil 4 die Saugluft an die Saugdüsen 3 durch. Damit wird der unterste blattförmige
Aufzeichnungsträger des Aufzeichnungsträgerstapels 11 an die Saugwalze 1 angesaugt und
durch die entstehende Reibung von ihr mitgenommen.
Der vereinzelte blattförmige Aufzeichnungsträger bleibt an der Saugwalze 1 angesaugt, bis die Fühldüse 8
nach etwa einer halben Umdrehung der Saugwalze 1 in den Bereich einer dicht an die Saugwalzenmantelfläche
heranreichenden Verkleidung 12 gelangt und durch diese verschlossen wird. Damit unterbricht das Schaltventil
4 die Saugluftzufuhr, und gleichzeitig wird der abgezogene blattförmige Aufzeichnungsträger durch einen
Abstreifer 13 von der Saugwalzenoberfläche abgehoben, der in Ringnuten 14 der Saugwalzenoberfläche
eingetaucht ist. Der vereinzelte blattförmige Aufzeichnungsträger wird sodann von der aus Reibrollen oder
Fördergurten bestehenden Transporteinrichtung 15 erfaßt und weiterbefördert.
Im Abzugsbereich ist die Saugwalzenmantelfläche mit einer Abdeckung 16 umgeben, die ein Festhalten
ungewollt mitgenommener blattförmiger Aufzeichnungsträger schon nach einer besonders kurzen Wegstrecke
gestattet. Zu diesem Zweck sind auf der zur Saugwalze 1 weisenden Seite der Abdeckung 16 über
das Innere der Abdeckung 16 ständig an eine Saugluftquelle angeschlossene Festhaltedüsen 17 angeordnet,
und es ist zusätzlich auf dieser Seite der Abdeckung 16 noch eine Zahnung 18 angebracht, in die bei Doppeloder
Mehrfachabzug von blattförmigen Aufzeichnungsträgern die ungewollt mitgenommenen Aufzeichnungsträger
einrasten können. Eine Ringnut 19 und einige zu dieser führende Durchbrüche 20 in der Abdeckung
16 sorgen dafür, daß die Fühldüse 8 im Bereich der Abdeckung 16 jederzeit mit der Atmosphäre in
Verbindung treten kann.
Wie bereits erwähnt, ist dem Schaltventil 4 ein pneumatischer Verstärker 27. 28 vorgeschaltet, der das von
der Fühldüse 8 abgegebene Schaltsignal an das Schaltventil 4 verstärkt weitergibt. Dadurch ist es möglich,
den Querschnitt der Fühldüse 8 sehr klein auszulegen, was wiederum eine hohe Schaltgeschwindigkeit bei
einer geringen Steuerleistung zur Folge hat. Der pneumatische Verstärker 27, 28 bildet mit dem Schaltventil
4 eine bauliche liinheii und droht sich somit wie dieses
mit der Saugwalze 1. in der es lest angeordnet ist. Im
Saugluflweg von der 1 lohlachse 5 zu den Saugdüsen 3
der Saugwalze 1 liegt zunächst als schaltendes l'lemeni
eine Membrane 21 mit einer Sitzfläche 22. Die Membrane 21 wird über ein Verbindungsglied 23 von einer
zweiten Membrane 24 bewegt. Der /wischen den beiden Membranen 21 und 24 gebildete Raum ist über Gehäuesbohrungen
25 ständig durch die Atmosphäre bclüftet. Um für den Umschaltvorgang trotz des gleich
großen Unterdrucks auf den beiden Membranen 21 und 24 einen Kraftüberschuß der Membrane 24 zu sichern,
besitzt die Membrane 24 einen größeren Querschnitt als die Membrane 21.
An die Membrane 24 schließt sich durch einen Raum 26 getrennt der pneumatische Verstärker an. der von
einer dritten Membrane 27 und deren Sitzfläche 28 gebildet wird. Der sich an die dritte Membrane 27 anschließende
und durch diese Membrane 27 vom Raum 26 abgetrennte Raum 29 steht über den Stcuercingang
6 mit der Fühldüsc 8 und über eine Unterdruckdüse 30 mit der Hohlachse 5 und damit mit der Saugluftquelle
in Verbindung.
Bei geschlossener Fühldüsc 8 ist der Raum 29 cvakuiert
und die Membrane 27 von ihrer Sitzfläche 28 abgehoben. Damit erhält der Raum 26 über eine zusätzliche
Gehäusebohrung 31 Verbindung mit der Atmosphäre und die erste Membrane 21 legt sich unter dem Einfluß
des in der Hohlachse 5 herrschenden Unterdrucks an ihre Sitzfläche 22 an. Auf diese Weise ist die Saugluftquelle
von den Saugdüsen 3 der Saugwalze 1 abgeschaltet.
Beim Öffnen der Fühldüse 8 wird der Raum 29 belüftet, weil der Luftzustrom durch die Fühldüse 8 den
Luftabzug durch die Unterdruckdüse 30 übertrifft. Die angrenzende Membrane 27 legt sich daraufhin unter
dem Einfluß ihrer eigenen Steifigkeit an ihre Sitzfläche 28 an. wodurch der Raum 26 von der Gehäusebohrung
3t und damit von der Atmosphäre abgetrennt wird, was sein Evakuieren über eine weitere, mit der Hohlachse
5 in Verbindung stehende Unterdruckdüse 32 zur Folge hat. Die angrenzende mittlere Membrane 24
wird dadurch angezogen und, über das Verbindungsglied 23 mitgeführt, die Membrane 21 von ihrer Sjtzfläehe
22 abgehoben, wodurch von der Hohlachse 5 aus Saugluft zu den Saugdüsen 3 durchgeschaltet wird. Die
beschriebenen Schaltvorgänge setzen voraus, daß die an den Steuereingang 7 über die Hohlachse 9 angeschlossene
Steuerdüse 10 geschlossen ist. Bei geöffneter Steuerdüse 10 kann der zwischen der zweiten und
der dritten Membrane liegende Raum 26, an dem der zweite Steuereingang 7 liegt, über die Unterdruckdüse
32 nicht mehr evakuiert werden. Dadurch liegt die erste Membrane 21 an ihrer Sitzfläche 22 an und sperrt die
Saugluftzufuhr zu den Saugdüsen 3 unabhängig davon, ob die Fühldüse 8 geöffnet oder geschlossen ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die vereinzelten blattförmigen
Aufzeichnungsträger zu genau definierten Zeitpunkten und bei kontinuierlicher Vereinzelung in stets gleichen
Zeitabständen an die sich an die Vereinzelungsvorrichtung anschließende Transporteinrichtung abgegeben
werden, und zwar auch dann, wenn beim Abziehen des untersten blattförmigen Aufzeichnungsträgers des Aufzeichnungsträgerstapels
durch teilweises Herausziehen weiterer blattförmiger Aufzeichnungsträger Lagefehler
aufgetreten sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vereinzelungsvorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger,
bei der auf dem Umfang einer rotierenden Saugwalze angeordnete Saugdüsen über
ein Schaltventil für jeden Vereinzelungsvorgang zeitweilig an eine Suiigluftquelle anschließbar sind,
und bei der eine die Mantelfläche der Saugwalze im Abzugsbereich umhüllende Abdeckung vorgesehen
ist. die zum Festhalten fälschlich mitgenommener weiterer Aufzeichnungsträger auf ihrer Innenseite
mit Fcsthaliedüsen ausgestattet ist. el a durch g e kcnnzeichnel.
daß in Vereinzelungsrichtung vor den in an sich bekannter Weise nur über einen
Teil des Umfanges der Saugwalze (I) verteilt angeordneten Saugdüsen (3) an der Oberfläche der
Saugwalze (1) eine Fühldüse (8) mündet, die beim Abfühlen der Vorderkante des nächsten zu vereinzelnden
blattförmigen Aufzeichnungsträgers an das Schaltventil (4) ein Schaltsignal zum Anschalten der
SaugluftC|uelIe an die Saugdiisen (3) abgibt, und daß
die Abdeckung (16) auf ihrer Innenseite eine Zahnung
(18) trägt.
2. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch !.gekennzeichnet
durch einen pneumatischen Verstärker (27, 28). der das von der Fiihldiise (8) abgegebene
Schaltsignal an das Schaltventil (4) verstärkt weitergibt.
3. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 2. gekennzeichnet durch einen zweiten Eingang (7) am
pneumatischen Verstärker (27. 28). über den eine zusätzliche Beeinflussung des Vereinzelungsvorganges
von außen durch Koinzidenz mit dem von der Fiihldüse (8) abgegebenen Schaltsignal möglich ist.
4. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Eingang (7)
des pneumatischen Verstärkers (27, 28) über die als Flohlachse (9) ausgebildete Saugwalzenachse mit
einer Steuerdüse (10) verbunden ist.
5. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische
Verstärker (27. 28) derart im Innern der Saugwalze (1) angeordnet ist. daß er sich mit dieser dreht.
6. Vereinzelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schallventil (4) zum An- und Abschalten der Saugluftquelle an die Saugdüsen (3) sich mit der
Saugwalze (1) drehend in deren Innern angeordnet ist.
7. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine Verkleidung (12) der nicht im Abzugsbereich liegenden Teile der Saugwalzenmantelflächc.
die die an ihr entlanggleitendc Fühldüse (8) verschließt und damit die Saugluftzufuhr zu
den Saugdiisen (3) der Saugwalze (I) unterbricht.
8. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine der Fiihldüse (8) gegenüberliegende
Nut (19) in der Abdeckung (16) der Saugwalzenmanielfläche im Abzugsbereich, über
die die Fiihldiise (8) mit der Atmosphäre in Verbindung gerät.
9. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsbereich an
der Saugwalze (1) sich etwa über den halben Saugwalzenumfang
erstreckt.
10. Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch II,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Ab/.ugsbereichcs
ein Abstreifer (13) in Ringnuten (14) der Saugwalzenoberfläche eingetaucht ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0111991 | 1967-09-25 | ||
DES0111991 | 1967-09-25 |
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DE1611381A1 DE1611381A1 (de) | 1970-12-10 |
DE1611381B2 DE1611381B2 (de) | 1975-12-04 |
DE1611381C3 true DE1611381C3 (de) | 1976-07-08 |
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