DE1611356C3 - Vorrichtung zur Kontrolle von Doppelbogen - Google Patents
Vorrichtung zur Kontrolle von DoppelbogenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kontrolle von Doppelbogen, bestehend aus einer
Kapazitätsmeßbrücke mit einem kapazitiven Meßwertgeber für die Papierbogen und einem kapazitiven
Vergleichsgeber, dem ein zum selbsttätigen Brückenabgleich dienendes Stellglied zugeordnet ist.
Es sind mit einer Vergleichskapazität arbeitende Vorrichtungen zur Kontrolle von Doppelbogen bekannt,
die einen so abgestimmten Schwingkreis enthalten, der zwar beim Auftreten eines Doppelbogens
erregt wird, jedoch nicht im Falle eines Fehlbogens. Außerdem ist hierbei ein Neuabgleich manuell vorzunehmen,
so daß sich immer wieder Schwierigkeiten betreffend eines richtigen und zuverlässigen Abgleichs
ergeben.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontrollvorrichtung zu schaffen, die einerseits sowohl
auf Doppel- als auch auf Fehlbogen einwandfrei anspricht und bei der andererseits Unzulänglichkeiten
beim Abgleich nicht auftreten können, indem jeder Neuabgleich selbsttätig und bezogen auf einen bestimmten
Ausgangswert definiert abläuft
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Stellglied ein Steuermotor vorgesehen ist, mit
dem der eine Belag des Vergleichsgebers mechanisch gekuppelt ist und dessen Laufzeit über ein an einen
Verstärker der Meßanordnung angeschlossenes Relais gesteuert wird, so daß der Steuermotor jeweils nach
erfolgtem Abgleichbefehl die Kapazität des Vergleichsgebers erst auf einen definierten Ausgangswert
zurückstellt, um daraufhin ebenfalls selbsttätig die zum
Abgleich erforderliche Kapazität einzustellen.
Mit einer derartigen Vorrichtung lassen sich ebensogut auch Ungleichmäßigkeiten in der Beschaffenheit
von Papierbahnen, Folien, Furnieren usw. ermitteln.
Als Vergleichsgeber können grundsätzlich auch unter der Einwirkung von mechanischen Kräften oder auf Grund von"' Spannungsänderungen ihre Kapazität verändernde Bauelemente Anwendung finden. Solche Bauelemente werden beispielsweise durch Halbleiter verkörpert, deren Kapazität unter anderem durch Änderung der angelegten Spannung in Grenzen variierbar ist. Zu diesem Zweck kann ein Potentiometer verwendet werden, das mit einem Antriebsmotor od. dgl. gekuppelt ist, so daß das Stellglied aus der durch die Einheit Antrieb-Potentiometer gebildeten Kombination besteht
Als Vergleichsgeber können grundsätzlich auch unter der Einwirkung von mechanischen Kräften oder auf Grund von"' Spannungsänderungen ihre Kapazität verändernde Bauelemente Anwendung finden. Solche Bauelemente werden beispielsweise durch Halbleiter verkörpert, deren Kapazität unter anderem durch Änderung der angelegten Spannung in Grenzen variierbar ist. Zu diesem Zweck kann ein Potentiometer verwendet werden, das mit einem Antriebsmotor od. dgl. gekuppelt ist, so daß das Stellglied aus der durch die Einheit Antrieb-Potentiometer gebildeten Kombination besteht
Bekannt sind Schaltungsanordnungen zur Umformung einer Widerstandsänderung in einen proportionalen
Gleichstrom, bestehend aus einer Wheatstoneschen Brücke mit dem sich ändernden Widerstand in einem
Brückenzweig und einem selbstabgleichenden Kompensator, dessen Drehspulgalvanometer vom Brückendiagonalstrom
durchflossen wird, bei denen durch ein vom ^1
Ausgangsstrom des Kompensators durchflossenes Verstellglied in Form eines Drehspulinstruments oder eines
Verstellmotors einen in einem anderen Brückenzweig als der sich ändernde Widerstand liegenden Widerstand
so lange verstellt, bis der Ausgangsstrom des Kompensators der Änderung des Meßwiderstandes proportional
ist(DT-AS 11 71 519).
Derartige Schaltungsanordnungen weisen, wie ohne weiteres ersichtlich ist, mit dem Gegenstand der
Erfindung außer der Tatsache, daß auch hierbei der Widerstand eines Brückenzweiges mittels eines Ver-Stellglieds
verändert wird, keine Gemeinsamkeiten auf. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß es sich bei der
Schaltungsanordnung gemäß der DT-AS 11 71 519 im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, bei der ein
kapazitiver Vergleichsgeber verstellt wird, um die räumliche Verschiebung eines Schleiferabgriffs eines
ohmschen Widerstands handelt
Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand zweier beispielsweiser Schaltungsanordnungen noch
näher erläutert Es zeigt Fig.l eine Kapazitätsmeßbrücke mit Verstärker ψ
und Steuerrelais,
F i g. 2 eine beispielsweise Schaltungsanordnung für
die Steuerung des Stellmotors.
Die Kapazitätsmeßbrücke 1 gemäß Fig.l wird von
einem am Netzanschlußgerät 2 angeschlossenen Hochfrequenzgenerator 3 gespeist Am Ausgang der Brücke
1 liegt ein Verstärker 4, an den ein Steuerrelais R angeschlossen ist Der eine Belag 5 des kapazitiven
Vergleichsgebers 6 ist mechanisch mit dem Steuermotor 7 gekuppelt Mit 8 ist der kapazitive Meßwertgeber für
die Papierbogen bezeichnet während 9 und 10 ohmsche Widerstände darstellen.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig.2 läuft im
dargestellten Schaltzustand (Abstimmvorgang) der
O0 Steuermotor 7 z. B. im Uhrzeigersinn um und verstellt
die Kapazität des mit ihm mechanisch gekuppelten Vergleichsgebers 6. Sobald die Brücke 1 abgestimmt ist,
schließt der Kontakt na des Relais Rx. Dadurch spricht das Relais R\ an, das sich über π selbst hält. Der Kontakt
n\ öffnet und der Steuermotor 7 kommt zum Stillstand. Die Brücke 1 ist damit auf den oder die Bogen
abgeglichen.
Beim Abgleich auf eine andere Papierstärke, das
Beim Abgleich auf eine andere Papierstärke, das
können ein, zwei oder auch mehr Bogen sein, wird der Druckknopfschalter A manuell oder automatisch
betätigt. Dadurch erhält das Relais /?2 Spannung, und der Kontakt /72 legt um auf die Anschlüsse Di und Di.
Der Kontakt rz unterbricht den Stromkreis für Ri. Das
Relais R2 hält sich selbst über Di. Der Steuermotor 7
läuft nunmehr in entgegengesetzter Drehrichtung um, und zwar so lange, bis der bewegliche Belag 5 des
Vergleichsgebers 6 den Endschalter B betätigt. In dieser Lage besitzt die Kapazität des Vergleichsgebers 6 einen
bestimmten Ausgangswert, z. B. einen Wert nahe 0.
Durch Betätigung des Endschalters B wird der Stromkreis für das Relais Ri unterbrochen, und der
Kontakt m legt um auf den Anschluß an £»4. Der Kontakt η schließt. Dadurch ändert sich die Drehrichtung
des Steuermotors 7, und der bewegliche Belag 5 des kapazitiven Vergleichsgebers 6 wird nun so lange
selbsttätig verstellt, bis die Meßbrücke 1 abgestimmt ist. Ist dies der Fall, dann schließt rxi (weiterer Ablauf siehe
oben).
Kommt nun ein Doppelbogen bzw. eine die Normalzahl der Bogen um einen Bogen übertreffende
oder unterschreitende Anzahl von Bogen, dann schaltet der Kontakt xn die Maschine ab. Gleichzeitig leuchtet
die Kontrollampe G auf. Der Steuermotor 7 wird in diesem Fall nicht verstellt. Eine Verstellung des
Steuermotors 7 kann nur durch Betätigen des Druckknopfschalters A eingeleitet werden. Diese
Betätigung kann manuell oder selbsttätig erfolgen, wobei im letzteren Fall z. B. eine Lichtschranke als
Auslöseglied dienen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Kontrolle von Doppelbogen, bestehend aus einer Kapazitätsmeßbrücke mit
einem kapazitiven Meßwertgeber für die Papierbogen und einem kapazitiven Vergleichsgeber, dem ein
zum selbsttätigen Brückenabgleich dienendes Stellglied zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stellglied ein Steuermotor (7) vorgesehen ist, mit dem der eine Belag (5) des
Vergleichsgebers (6) mechanisch gekuppelt ist und dessen Laufzeit über ein an einen Verstärker (4) der
Meßanordnung angeschlossenes Relais (Rx) gesteuert wird, so daß der Steuermotor (7) jeweils nach
erfolgtem Abgleichbefehl die Kapazität des Vergleichsgebers (6) erst auf einen definierten Ausgangswert
zurückstellt, um daraufhin ebenfalls selbsttätig die zum Abgleich erforderliche Kapazität
einzustellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermotor (7) über einen
Druckknopfschalter (A), eine Lichtschranke od. dgl. zuschaltbar ist und zu dessen Rücklaufbegrenzung
ein Endschalter (13) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergleichsgeber Halbleiter vorgesehen
sind, deren Kapazitätswerte durch mechanische Kräfte und/oder elektrische Spannungen
veränderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als mindestens ein mit
einem Antrieb kombiniertes Potentiometer ausgebildet ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0057757 | 1967-10-28 | ||
DEL0057757 | 1967-10-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1611356A1 DE1611356A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1611356B2 DE1611356B2 (de) | 1975-07-31 |
DE1611356C3 true DE1611356C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
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